Jihad: expansion et déclin de l'islamism
In: Collection folio / Actuel, 90
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World Affairs Online
In: Foreign affairs: an American quarterly review, Band 87, Heft 1, S. 1-66
ISSN: 2327-7793
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In: KAS-Auslandsinformationen, Band 20, Heft 10, S. 92-112
ISSN: 0177-7521
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An die Mastschweinehaltung werden bezüglich einer umwelt- und tiergerechten Produktion hohe Anforderungen gestellt. Das zunehmend umweltbewußte Denken und die Forderung nach tiergerechten Haltungssystemen sowohl von Seiten der Öffentlichkeit als auch vom Gesetzgeber führen dazu, daß neue zukunftsorientierte Haltungssysteme geschaffen werden müssen, die einerseits ökologische und ethologische Auflagen bzw. Postulierungen erfüllen und die andererseits es den Betrieben ermöglichen, sich im europäischen Wettbewerb zu behaupten. Für eine umwelt- und tiergerechte Mastschweinehaltung gewinnen Haltungssysteme mit Einstreu an praktischer Bedeutung. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, das Tierverhalten in einem Haltungssystem mit Stroheinstreu unter besonderer Berücksichtigung von Stallklimakenndaten und Stallarbeiten zu analysieren, Wechselwirkungen zwischen dem Tierverhalten und Stallklimaparametern zu erkennen und Produktionsleistungen festzuhalten. Die Daten wurden zur kalten Jahreszeit in einem im Winter geschlossenen Tiefstreustall gewonnen. Die ethologischen Untersuchungen erfolgten mittels Videotechnik. Es wurden eine periodische Gruppenbeobachtung zu 4 Beobachtungsphasen, eine aperiodische Gruppenbeobachtung zu 2 ausgewählten Stallarbeiten (morgendliche Einstreuarbeit und Neuversorgung der Beobachtungsbucht mit einem Strohballen) und eine kontinuierliche Einzeltierbeobachtung (3 Tiere mit unterschiedlichem Gewicht) zu 2 Beobachtungsphasen, die in 4- wöchigem Abstand lagen, durchgeführt. Ziel der Gruppenbeobachtung war es, das Verhalten hinsichtlich eingenommener Körperpositionen und dieser in Bezug zur Raumstruktur festzuhalten, Ziel der Einzeltierbeobachtung war es, zusätzlich Aktivitäten und deren Dauer zu erkennen. Folgende Stallklimaparameter wurden gemessen: Stallufttemperatur im nahen Tierbereich, relative Luftfeuchte im Stall, Mistmatratzentemperaturen. Weiterhin wurde die Außenlufttemperatur aufgenommen. Die Ergebnisse können wie folgt zusammengefasst werden: • Im Tierverhalten war eine Tagesrhythmik zu erkennen: Das Ethogramm der von der Tiergruppe (42 Tiere) eingenommenen Körperpositionen zeigte einen deutlichen Wechsel zwischen den liegenden und nichtliegenden Körperpositionen. Im wesentlichen konnte nachts eine Hauptliegephase und eine kürzere vormittags registriert werden. Nachmittags war ein hoher Anteil der aufrechten und sitzenden Körperpositionen zu verzeichnen. Die ausgeprägte Tagesrhythmik läßt auf ein diesbezüglich adäquates Haltungssystem schließen. • Die Temperatur im Stall war stets höher als außen. Vom Stallinneren zur Außenwand zeigte sich ein abfallendes Temperaturprofil Das höhere Niveau der Stallinnentemperatur ergab sich vorwiegend durch die Abstrahlwärme der Tiere und der Mistmatratze. In der Mistmatratze wurde an dem Ort, an dem der Strohballen hineingesetzt wurde, ein heißer Temperaturkern ermittelt. Die relative Luftfeuchte im Stall war im Meßzeitraum Februar größtenteils über dem in der Literatur angegebenen Optimalbereich (60 bis 80 %). Besonders hoch war sie in der letzten Beobachtungsphase (85 bis 97 %). • Der Verlauf der Stallinnentemperatur zeigte ebenfalls eine Tagesrhythmik. Er wurde beeinflußt durch den Verlauf der Außentemperatur und durch die Bewegungs- und Stoffwechselaktivität der Tiere. Folgende Korrelationskoeffizienten zwischen der Stallinnentemperatur und den Körperpositionen wurden errechnet: zwischen der Temperatur und der Seitenlage ergab sich ein negativer Zusammenhang von -0,47 (signifikant, α=0,01), zwischen der Temperatur und dem Liegen gesamt (Bauchlage und Seitenlage) ebenfalls ein negativer Zusammenhang von -0,47 (signifikant, α=0,01), ein positiver Zusammenhang zeigte sich zwischen der Temperatur und der Bauchlage mit einem Korrelationskoeffizienten von +0,30 (signifikant, α=0,01) und zwischen der Temperatur und aufrechter + sitzender Körperstellung mit einem Korrelationskoeffizienten von +0,46 (signifikant, α=0,01). Die Seitenlage ist die Ruheposition mit der maximalen Entspannung, d.h. die Bewegungsaktivität der Tiere ist gering. Die Bauchlage kann neben dem Ruhen (im Sinne von ruhig liegen und schlafen) mit Bewegungsaktivitäten verbunden sein. • Während der Stallarbeiten wurden vermehrt die Körperpositionen aufrecht und sitzen eingenommen. Es zeigte sich in der Regel ein Temperaturanstieg. Obwohl alle Seitentore während der Stallarbeit "Hineinsetzen des Strohballens in die Buchten" geöffnet waren und die Außentemperatur niedriger war als die im Stall, zeigte sich im Stall ein leichter Temperaturanstieg. • Über 4 Beobachtungsphasen (eine Beobachtungsphase entspricht 24,1 Stunden; alle 12,8 Minuten wurden die Körperpositionen festgehalten) waren aus der Gruppe durchschnittlich 48,1 % der Tiere in Seitenlage, 31,4 % in Bauchlage, 15% in aufrechter und 5,5 % in sitzender Stellung. Der Literatur kann entnommen werden, daß die Tiere die Seitenlage einnehmen, sofern es warm genug ist, was bedeutet, daß ausreichend Wärme (durch die Tiere selbst und durch die mikrobiellen Abbauvorgänge in der Mistmatratze) vorhanden war. In der letzten Beobachtungsphase konnten in Verbindung mit einer hohen relativen Luftfeuchte (85 bis 97 %) signifikant (α=0,05) mehr Bauchlagen und weniger Seitenlagen beobachtet werden. Die Bauchlage wird beim Ruhen beibehalten, wenn dem Tier zu kalt oder zu warm oder aus sonstigen Gründen unwohl ist. • Gesichert war ein raumstrukturbezogenes Tierverhalten zu erkennen. Es konnten auf der Stroh-/Mistmatratze folgende Funktionsbereiche in der Bucht ausfindig gemacht werden: ein Hauptliegebereich, ein Wühlbereich (am Ort des Strohballens), ein Kotplatz. Die durchschnittliche Belegungsdichte war auf der planbefestigten Fläche am höchsten und auf dem konzentrierten Kotplatz am geringsten. Auf der planbefestigten Fläche entstand auf der linken (westlichen) Seite aufgrund der sich dort befindenden Tränken und dem Zugang zum Futterautomaten ein Ballungsraum. Die 4 Preßplätze des Futterautomaten waren im Beobachtungszeitraum weniger als 50 % pro Tag ausgelastet. • Die Ergebnisse der Einzeltierbeobachtung entsprachen den Literaturangaben bezüglich der Einnahme der Körperpositionen im Laufe des Alters: Mit dem Alter war eine Zunahme der Seitenlage, eine Abnahme der Bauchlage, eine Zunahme des Sitzens und eine Abnahme der aufrechten Körperposition zu beobachten. Mit 10,87 % von der Gesamtaktivität zeigten die Tiere ein ausgeprägtes Erkundungs-/Futtersuchverhalten (Wühlen/Scheinwühlen). Die Dauer des Wühlens nahm mit dem Alter zu, was auch andere Autoren ermittelt haben. Gewichtsabhängige Unterschiede in den Aktivitäten zwischen den 3 Tieren konnten nicht ausfindig gemacht werden. • Im Vergleich zu den Ergebnissen des LKV (Landeskuratorium der Erzeugerringe für tierische Veredelung in Bayern e. V.) für Bayern 1994/1995 (656 g tägliche Zunahmen, Futterverwertung 3,0 kg Futter/kg Zunahme, Muskelfleischanteil 58,0 %) waren die Produktionsleistungen der Tiergruppe mit 714 g täglichen Zunahmen bei einer Futterverwertung von 2,77 kg Futter/kg Zunahme gut und der erreichte Muskelfleischanteil mit 55,1 % unterdurchschnittlich. Das Haltungssystem ist in Bezug auf die Tagesrhythmik der Tiere als tiergerechtes Haltungssystem zu beurteilen. Auch nahmen die Tiere die Möglichkeit wahr, sich ausgiebig mit dem dargebotenen Stroh/Strohballen zu beschäftigen. Allerdings waren die Temperaturen auf der Mistmatratzenoberfläche, also im mikroklimatischen Bereich der Tiere, über 20 °C und damit vor allem für ältere Tiere über dem empfohlenen Temperaturbereich. Besonders unter diesem Aspekt ist zu erwähnen, daß auf der planbefestigten Fläche die höchste Belegungsdichte errechnet wurde. Es sollte daher in Betracht gezogen werden, die planbefestigte Fläche in einem geschlossenen Tiefstreustall zu vergrößern oder Schweineduschen einzusetzen, um den Tieren, und hier vor allem den älteren Tieren, die Möglichkeit zu bieten, ihre Körperwärme abzugeben. Dies ist auch hinsichtlich der vermutlich im Sommer noch höheren Temperaturen wichtig. Probleme bereitete im Winter das Lüftungssystem: die Luftfeuchtigkeit war eindeutig zu hoch. Verbesserungen sind daher erforderlich. Die Ergebnisse lassen den Schluß zu, daß auch ein Offenstallsystem möglich wäre. In weiteren Arbeiten sollten die im Winter erfolgten Untersuchungen auch im Sommer durchgeführt werden. Positiv wäre, zusätzlich Stallklimaparameter wie Luftgeschwindigkeit, Emissionen und Staubentwicklung mit zu erfassen und Wechselbeziehungen zwischen diesen und dem Tierverhalten zu untersuchen. ; Nowadays, we are accustomed to the claim that fattening pigs' farming must be based upon considered care of the animals on the one hand and of the environment on the other hand. An increasing ecological way of thinking as well as a demand for finding ways of how to keep and to care for animals as far as the public and the legislation alike are concerned, are clearing the way for the demand of new housing systems, capable of fulfilling the new ecological as well as the ethological laws and demands, in order to give farmers the possibility to survive the struggle of European competition. Housing systems where pigs are kept on litter acquire an increasing practical importance for a just ecological as well as a just ethological housing system. It was the aim of this work to analyse the behaviour of pigs kept on straw, especially taking into account climatic factors as well as stable jobs, to make note of the interchangeable reactions regarding the behaviour of the animals and the climate in the stable and to keep diary as to the well-being of the livestock on the one hand and the economic value of sold pigs on the other hand. The data were gained during the cold season in a pen within a stable permanently closed in winter and where the straw was kept and simply piled up during the period off attending (deep litter system). The ethological research was done by means of video cameras. 4 observation periods were chosen for one periodical observation of one and the same group (42 pigs), further one aperiodical observation of the group for 2 specially chosen jobs in the stable (throwing of fresh straw in the morning and providing a bale of straw for the pen chosen for observation), further a 24 hours' period observation of one animal allowing 3 animals with different weight to be observed during two periods of observation with a 4 weeks' period of interval in between. It was the aim of the observation of the chosen group of pigs to find so nothing about the attitude of the animals in view of their body positions allotted to their given place. The aim of the observation of the one animal on the other hand was to gain additionally knowledge of the pigs' activities as well as of the duration of their activities. The following climatic factors were measured: outside temperature, temperature within the stable (as close as possible to the animal), relative humidity in the stable and the temperatures of the layers of straw/dung underneath the animals. The results can be summarized as such: • There could be seen a daily rhythm in the behaviour of the animals. From the ethogram taken of the position of the bodies of the group of pigs (42 pigs) could be seen a clear change between lying down and not lying down positions. On the whole, there could be registered a main lying down period during the night and a shorter one before noon. In the afternoon, there could be noted a high percentage of standing as well as sitting positions. The existance of a consolidated rhythm during the day can be respectively seen as an adequate way of life in the stable. • The temperature in the stable was always higher than the outside temperature. From the inside of the stable to its outside wall the temperature was going down. The higher level of the temperature inside the stable was mainly achieved by the loss of body temperature of the animals and of the layers of dung and straw mixture. In the place where the bale of straw was put in, there could be measured a hot temperature nucleus inside the dung mattress. During the time of taking the measurements, in February, the relative humidity in the stable was mainly above the best measurements noted in Iiterature (60 to 80 %). Especially high it was during the last observation period (85 to 97 %). • As to the inside temperature of the stable there could be seen a certain rhythm during the day. It was influenced by the course of the outside temperature and by the activities caused by movement and metabolism. The following coefficients of correlation between the inside temperature of the stable and the positions of the bodies were calculated: between temperature and lying down on the side there was a negative relation of -0,47 (significant, α=0,01), between temperature and total lying down position (on the stomach and on the side) another negative relation of -0,47 % (significant, α=0,01); a positive relation was seen on the other hand between the temperature and the position on the stomach with a coefficient of correlation of +0,30 (significant, α=0,01) and between the temperature and a standing plus a sitting position with a coefficient of correlation of +0,47 % (significant, α=0,01). The best position of rest and therefore the best way of relaxation is lying on the side, meaning that the activity of movement of the animals is at its lowest at that time. The position on the stomach can either be seen when resting (meaning sleeping quietly) or during activities of movements. • During the time of work in the stable there could be counted more standing and sitting positions than usual. Also, there was measured a rise in temperature. Though all side doors were opened during the work in the stable (while bales of straw were put into the boxes) and though the outside temperature was lower than the temperature within the stable there was still a small rise in the temperature in the stable. • On average 48,1 % of pigs within the group of pigs were lying down on the side during the 4 periods of observation (one observation period equals 24,1 hours; every 12,8 minutes the body positions of the pigs were noted), 31,4 % of them were lying down on their stomach, 15,0 % were in a standing and 5,5 % were in a sitting position. From Iiterature can be learned, that the animals like to be on the side as long as it is warm enough for doing so, meaning that there was enough warmth caused by the animals themselves as well as caused by the warmth of the fermenting dung mattress. During the last time of observation where there was a high relative humidity (85 to 97 %) there could be counted significantly (α=0.05) more pigs lying on their stomachs and less lying on their sides. Lying on the stomach is taken place while resting, whenever the animal is too cold or too warm or whenever there is another reason for being unwell. • For sure there was to be seen an attitude of the animal which was related to the structure of the box. It provided certain places of influencing the behaviour of the animals: on the dung/straw mattress there was a place where dung was separated from the main place of resting as well as a place for digging where the bale of straw was put. The highest number of pigs were registered on the concrete floor and the lowest number of pigs were registered in the manure area. On the left side of the concrete floor there was a densely populated area aroused where both the watering place and the access to the left side of the automatic feeder were placed. During the time of observation, the feeder in the pen, providing 4 places, was visited less than 50 %. • The results of the one-pigs' watching as to its body position its age taken in course agree with Iiterature concerned: as pigs grew older, there was a steady increase in the lying down position on the side as well as in their sitting position; there was a decrease in standing up and in lying on their stomachs. With a 10.87 % digging activity in regard to total activity, pigs showed an extreme liking for digging. Accordancing to literature, the older the pigs the longer it lasted. Differences in activity because of weight could not be traced. • Productivity data showed a daily weight gain of 714 g and a food utilization of 2.77 (kg food/kg weight gain). Both were good in accordance to the results of the figures of the production areas of animal husbandry in Bavaria in 1994/1995 (656 g daily weight gain, food utilization of 3.0 kg food/kg weight gain). The amount of muscle meat of 55 % in slaughtered animals was below average (58 %). It is seen, that the housing system of the animals can be judged as a keeping system just to the animals in relation to their daily routine. Also the animals liked to make use of the possibility to occupy themselves with the supply of straw and/or straw bales. But the temperatures on the surface of the dung/straw mattress and so within the microclimate of the pigs were above 20 °C and therefore beyond the recommended best measurements for temperatures which should be around pigs, especially older pigs. Regarding this it has to be mentioned that on the surface of concrete floor the highest percentage of pigs could be calculated. Therefore it would be wise to consider either to provide a bigger area of concrete flooring in order to provide for more room for the animals to get rid of their excessive body temperatures or to give them the possibility to take a shower in order to cool down. During winter there are problems concerning the airing system: it could be seen, that humidity was without doubt too high. Hence improvements of the airing system have to be carried out. The results of this work also tolerate the idea of an open housing system. More could be done in repeating the measurements, taken in the cold season, in summer as well as in placing additional instruments of measuring climatic factors in the stable such as for air velocity, emissions and developments of dust and to make note of the interchangeable relations in between these studies related to the behaviour of pigs.
BASE
XIV. JAHRGANG, 1909 Oberösterreichische Bauzeitung (-) XIV. Jahrgang, 1909 (XIV. JG., 1909) ( - ) Titelseite ( - ) Inhalts-Verzeichnis. ( - ) XIV. Jahrgang, Nr. 1. Linz, 1. Jänner 1909. (Nr. 1. 1909.) ([1]) Inhalt. ([1]) Linzer Neubauten. Der Josef Haslinger'sche Neubau ([1]) 1. Im Souterrain: ([1]) 2. Hochparterre: (2) [Tabelle]: Die Liste der beim Bau beschäftigt gewesenen Industriellen stellt sich folgendermassen: (2) Erbbaurecht. (2) Ein Wort zu Gunsten der heimischen Glasmalerei in Linz. (4) Lokale Baunotizen. (4) Von den Trainkasernprojekten. (4) Eine heimische Erfindung. (4) Volksfest oder Landesausstellung. Genehmigung des Gewerberatsstatutes. Bau eines Depots. Einführung von Wassermesser. Bahnbauprojekt. Fabrikszubau. Kasernenbauten. Baunachrichten aus Tirol. Das Mörteltragen der Weiber verboten. (5) Sicherung der Bauforderungen. (5) Patentliste (6) [Tabelle]: Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz (6) Werbung (7) XIV. Jahrgang, Nr. 2. Linz, 15. Jänner 1909. (Nr. 2. 1909.) ([9]) Inhalt. ([9]) Studienreisen für unsere Baubeamten. ([9]) Abschaffung des Vadiums. (10) Neue biographische Skizze über Michel Angelo Buonarotti. (10) Erbbaurecht. (11) Ungesundheit gußeiserner Öfen. (12) Lokale Baunotizen. (13) Zur geplanten Landesausstellung in Linz 1909. Städtische Arbeiten und Lieferungen. Todesfall. Schulzubau und Adaptierung. Verwertung der Wasserkräfte des Ennsflusses. Villenbauten. Über das lange Kreditgeben im Handwerke. (14) Errichtung von Bedürfnisanstalten. Spitalbau. Schulbau. Bauausstellung 1912 in Berlin. (15) Patentliste (14) [2 Tabellen]: (1)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (2)Angesuchte Baulizenzen in Linz. (14) Bücherschau. Bauaufsicht und Bauführung. Tolkmitt-Guth. Zahlentafeln für Platten, Balken und Plattenbalken aus Eisenbeton. (14) Werbung (15) XIV. Jahrgang, Nr. 3. Linz, 1. Februar 1909. (Nr. 3. 1909.) ([17]) Inhalt. ([17]) Über die Projekte zur Verbauung der alten Trainkaserngründe in Linz. ([17]) Maschinenarbeit im Bauwesen. ([17]) Praktische Regeln für die Lüftung von Wohn- und Schlafräumen. (18) Landwirtschaftliche Bauten. (19) Eingesendet. Über Facaden-Bemalung. (20) Lokale Baunotizen. (20) Beschaffenheit des Villenbaues am Lande. Von der Genossenschaft der Maurermeister in Linz. Direktionsveränderung. (20) Anschaffung einer Dampf-Straßenwalze. (20) Schotterlieferung. Bahnhoferweiterung. Fabriksvergrößerung. Erbauung einer Gemeindestraße. Was zu einem Wolkenkratzer gehört? Baunachrichten aus Tirol und Vorarlberg. (21) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung vom 20. Jänner.) Bücherschau. Die Praxis und Theorie des Eisenbetons. Paul Gödel. (21) [2 Tabellen]: (1)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (2)Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (22) Werbung (23) XIV. Jahrgang, Nr. 4. Linz, 15. Februar 1909. (Nr. 4. 1909.) ([25]) Inhalt. ([25]) Die Konkurrenzpläne für die Verbauung der Trainkaserngründe in Linz. ([25]) Erdbebensichere Gebäude. ([25]) Die künstliche Beleuchtung in der Schule. ([25]) Gußmarmor - Mörtel der Alten. (28) Lokale Baunotizen. (28) Vom Hochwasser. (28) Bauvergebung des Landeskulturrats-Gebäudes. Ernennung zum Dombaumeister. Zur Landes-Handwerker- und Industrieausstellung Linz 1909. Welches ist das zweckmäßigste System für Fabrikschornsteine? Von den Kellerwohnungen. Bau einer Schwimmschule. Schulbau in Wels. Elektrische Rangieranlage. (29) Baunachrichten aus Tirol und Vorarlberg. (29) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung vom 10. Februar). Patentliste (30) Bücherschau. Bauaufsicht und Bauführung. Tolkmitt-Guth. (30) Werbung (31) XIV. Jahrgang, Nr. 5. Linz, 1. März 1909. (Nr. 5. 1909.) ([33]) Inhalt. ([33]) Fassaden-Entwurf für einen Hotelbau auf den alten Trainkaserngründen in Linz. ([33]) [Abb.]: ([33]) Von Schwimmschulen. ([33]) Über Eisgruben und Eishandel. (35) Die künstliche Beleuchtung in der Schule (Schluß.) (35) Lokale Baunotizen. (36) Mangel an Geschäftslokalitäten. Zur Verbauung der Trainkaserngründe. Bau von Wächterhäusern, Dienst- und Nebengebäuden. Bau eines Postamtsgebäudes. (36) Ausarbeitung eines Kanalisierungsprojektes. Ein alpenländischer Wassertag. Nachahmenswert. Ein neues Bahnprojekt. Baunachrichten aus Tirol und Vorarlberg. (37) Aus den Gemeinderats-Sitzungen in Linz. (Sitzung vom 17. Februar). (37) [2 Tabellen]: (1)Angesuchte Baulizenzen in Linz. (2)Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (38) Patentliste (39) Werbung (39) XIV. Jahrgang, Nr. 6. Linz, 15. März 1909. (Nr. 6. 1909.) ([41]) Inhalt. ([41]) Protokoll über die am 28. Februar 1909 stattgehabte ordentliche Generalversammlung des Vereines der Baumeister in Oberösterreich im Gasthof "zur Austria" in Linz. ([41]) Zur Entfernung des Militär-Verpflegsmagazins in Linz. ([41]) Etwas über die Ausstattung der Wartesäle auf unseren Bahnhöfen. (42) Die Numerierung der Häuser. (42) Öffentliche Gesundheitspflege in den Städten. (43) Geschichtliches über mohamedanische Baukunst. (43) Von Schwimmschulen. (Schluß.) (44) Lokale Baunotizen. (45) Landes- und Handwerkerausstellung in Linz 1909. Neuer Plan von Linz-Urfahr. Zur Verbauung der Trainkaserngründe. Elektrische Beleuchtung in Kremsmünster. Bau eines Armenhauses. Bauvergebung. Kanalisierung in Ried. (45) Schuldigbleiben. (45) Baunachrichten aus Tirol, Salzburg und Vorarlberg. (46) Wasserkraftwerk. Umbau des Bahnhofes Innsbruck. Höhenstraße. Hotelbau. Niederdruckdampfheitzung, Wasserleitung, Kanalisation. (46) Aus den Gemeinderatssitzungen in Linz. (Sitzung vom 3. März 1909). (46) [Tabelle]: Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (47) Patentliste (47) Werbung (47) XIV. Jahrgang, Nr. 7. Linz, 1. April 1909. (Nr. 7. 1909.) ([49]) Inhalt. ([49]) Eine eigentümliche Fassadendekoration. ([49]) Die Maltechnik der Sgraffito-Malerei. (50) Geschichtliches über mohamedanische Baukunst. (Schluß.) (50) Lokale Baunotizen. (51) Wie soll man heutzutage bauen? (51) Zum Beginn der Bausaison 1909. Vergebung von Bauarbeiten. Bau von Gerichtsgebäuden in Oberösterreich. Billige Arbeitskräfte. Bauaussichten in Freistadt. Bau einer Friedhofarkade. III. Allgemeiner österreichischer Baumeistertag in Wien. (52) Eigenartige Verfügungen in Bauangelegenheiten. (52) Nachahmenswert. (53) Baunachrichten aus Tirol, Salzburg und Vorarlberg. (53) Wirken der Wohnungsbau - Genossenschaft in Salzburg. Stadt Hall (Tirol). Stadt Bludenz (Vorarlberg). (53) Aus den Gemeinderatssitzungen in Linz. (Sitzung vom 17. März 1909). (53) Werbung (53) [Tabelle]: Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (54) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (55) Werbung (55) XIV. Jahrgang, Nr. 8. Linz, 15. April 1909. (Nr. 8. 1909.) ([57]) Inhalt. ([57]) Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung von Ortschaften und Städten. ([57]) Aus der guten alten Zeit. ([57]) Kennzeichen der guten und schlechten Ziegelsteine. (58) Künstliches Trocknen von frischem Mauerwerk. (59) Lokale Baunotizen. (60) Der Umbau eines Bankgebäudes. (60) Tadelswerte Kirchenstühle. (60) Häuseranstriche. Über Zemente. Architektonische Ausbildung ganzer Straßen. Baracken und Stallbauten in Bosnien. (61) Baunachrichten aus Tirol, Salzburg und Vorarlberg. (61) Maschinelle Einrichtungen. Erbauung einer Passagier-Wartehalle. Voranschlag. (61) Aus den Gemeinderatssitzungen in Linz. (Sitzung vom 31. März 1909). Patentliste (62) [Tabelle]: Anmeldungen für den Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (62) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (63) Werbung (63) XIV. Jahrgang, Nr. 9. Linz, 1. Mai 1909. (Nr. 9. 1909.) ([65]) Inhalt. ([65]) Besteht eine Wohnungsnot in Linz? ([65]) Das Holz im inneren Ausbau. ([65]) Holzstaub als Ursache von Krankheiten bei Holzarbeitern. (67) Künstliches Trocknen von frischem Mauerwerk. (Fortsetzung.) (67) Lokale Baunotizen. (68) Zur Verbauung der Trainkaserngründe. Springbrunnen. Preislisten-Akkordbau. Berichtigung. Trainkasern-Übergabe. Eine Anfrage. (68) Bauvergebung in Ebensee. (68) Zur Errichtung von Blitzableitern auf ländlichen Gebäuden. (69) Baunachrichten aus Tirol, Salzburg und Vorarlberg. Bau eines Konviktes. Aus den Gemeinderatssitzungen in Linz. (Sitzung vom 20. April 1909). Patenliste. (69) [2 Tabellen]: (1)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (2)Angesuchte Baulizenzen in Linz. (69) [Tabelle]: Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (70) Werbung (71) XIV. Jahrgang, Nr. 10. Linz, 15. Mai 1909. (Nr. 10. 1909.) ([73]) Inhalt. ([73]) Muster einer Markthalle. ([73]) [3 Pläne]: (1)[Ansicht] (2)Querschnitt 1 : 500. (3)Grundriß 1 : 1000. ([73]) Wieder auferstandene Städte. (74) Über Mosaikarbeiten. (74) Künstliches Trocknen von frischem Mauerwerk. (Schluß.) (75) Lokale Baunotizen. (76) Zum Bau der neuen Oberrealschule in Linz. (76) Bauausführungen bei der Linzer Schiffswerfte. Gesundheitsgefährliche Kellerwohnungen. Villenbau. Errichtung einer Doppelschule in Wels. Elektrisches Bedarfsmaterial. Errichtung einer Bedürfnisanstalt. Erfahrungen über Küchensparherde. Nachahmenswert für unsere Baubehörden. (77) Baunachrichten aus Tirol, Salzburg und Vorarlberg. Aus den Gemeinderatssitzungen in Linz. (Sitzung vom 28. April 1909). (78) [Tabelle]: Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (78) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (79) Werbung (79) XIV. Jahrgang, Nr. 11. Linz, 1. Juni 1909. (Nr. 11. 1909.) ([81]) Inhalt. ([81]) Das Palais von Dolma-Baghtsche und die Ufer des Bosporus in Konstantinopel. ([81]) Gottfried Semper. (Erinnerung an seinen 30. Todestag.) ([81]) Fürstendenkmäler einst und jetzt. (82) Lokale Baunotizen. (83) Zur Theaterbaufrage. Bauoffizialstelle im Stadtbauamte. Vereinigte Genossenschaft der Vergolder, Bildhauer und Graveure in Linz. (83) Preisausschreiben. (83) Richtigstellung. Das Fremdwort in der Baukunst und Bauwissenschaft. Eine bittere Lehre. Es wird gespart. (84) Baunachrichten aus Tirol, Salzburg und Vorarlberg. (84) Bau eines Musikpavillons. Bau eines neuen Lademagazins. Bau von Stallungen. Kasernenbau. Schulbau. (84) Aus den Gemeinderatssitzungen in Linz (Sitzung vom 9. Mai 1909). (84) Patentliste (85) [Tabelle]. Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (86) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (87) Werbung (87) XIV. Jahrgang, Nr. 12. Linz, 15. Juni 1909. (Nr. 12. 1909.) ([89]) Inhalt. ([89]) Ein Bauernhaus auf der Oberösterreichischen Landes-Handwerker- und Industrieausstellung in Linz im September 1909. ([89]) Über Städteanlagen. ([89]) Rudolf Seidel's Formziegel-Balkondecken. (91) Fürstendenkmäler einst und jetzt. (91) Lokale Baunotizen. (92) Zur Pflasterung der Straßen in kleinen Städten Oberösterreichs. (92) Aus der Verwaltungsratssitzung der Oberösterreichischen Baugesellschaft. Die heurige Bautätigkeit. Restaurierung alter Häuser. Noch immer kein Asphalttrottoir in Linz. Zum Bau des Amtsgebäudes in Urfahr. Erbauung einer Geschützremise. Wie stellt man Gipswände her? (93) Baunachrichten aus Tirol, Salzburg und Vorarlberg. (93) Rathausbau und Eisengeländer. Gewerbeschule, Spitalserweiterung. Werkstättenzubau. Straßenbau. (93) Verschiedenes. (93) Baubericht aus Sarajewo. Investitionen. Vermischtes. Die Not des Handwerkers. Was zu einem Wolkenkratzer gehört. (94) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (94) [Tabelle]: Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (95) Werbung (95) XIV. Jahrgang, Nr. 13. Linz, 1. Juli 1909. (Nr. 13. 1909.) ([97]) Inhalt. ([97]) Aus der Anfangszeit der elektrischen Beleuchtung. ([97]) Fürstendenkmäler einst und jetzt. (98) Lokale Baunotizen. (99) Vom Verkauf der alten Trainkaserngründe. Ueber die Gefährlichkeit alter Theatergebäude. Zum Neubau eines neuen Theaters in Linz. Hotelausbau. Bessere Pflasterungsmethode. (99) Zur Notiz " Die heurige Bautätigkeit." (99) Zum Bau des neuen Justizgebäudes in Schärding. Quartalsrechnung. (100) Baunachrichten aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg. (100) Spital. Schutzhaus. Wasserleitung. Hotelbau, Kirche, Schwebebahn. Kadettenschule. (100) Aus den Gemeinderatssitzungen in Linz. (Sitzung vom 9. Juni 1909). (100) Patentliste (101) [2 Tabellen]: (1)Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (2)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (102) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (103) Werbung (103) XIV. Jahrgang, Nr. 14. Linz, 15. Juli 1909. (Nr. 14. 1909.) ([105]) Inhalt. ([105]) Abschaffung des Vadiums. ([105]) Fürstendenkmäler einst und jetzt. (Schluss.) (106) Ein Wort zur Aufstellung unserer Denkmäler. (106) Lokale Baunotizen. (107) Die Aborte in unseren alten Häusern. Zur neuen Bauordnung. Bau von Arbeiterhäusern. Zementholzbauplatten. (107) Zur Verbesserung unserer Zimmeröfen. (107) Überwachung der Bauführung. Eine Fachausstellung in Wien. Filiale einer Wiener Xyolith- und Steinholzplattenfabrik in Linz. Lieferung von Eisenmaterialien. Eine verrückte Idee. (108) Zur Wasserleitung am Pöstlingberg. (108) Baunachrichten aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Aus den Gemeinderatssitzungen in Linz. (Sitzung vom 1. Juli 1909). (109) Vermischtes. (109) Neuerung im Bauwesen. (109) Seltsame Erfindungen. (110) [Tabelle]: Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (110) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (111) Werbung (111) XIV. Jahrgang, Nr. 15. Linz, 1. August 1909. (Nr. 15. 1909.) ([113]) Projekt für einen Villenbau am Pöstlingberg bei Linz. ([113]) [3 Pläne]: (1)[Ansicht] (2)Parterre (3)Küchengebäude und Gärtnerwohnung. ([113]) Arsolorum, ein neuer Fußbodenbelag. (114) Carrara. (114) Der Bergbau Bosniens. (116) [2 Tabellen]: (1)Die Erze sind von bester Qualität und haben nach einer ganzen reihe Analysen, welche vom Oberbergrat A. Patera in Wien ausgeführt wurden, im Durchschnitte folgende Zusammensetzung: (2)So enthalten die Hartmangane von Kranjkovce (116) [Tabelle]: Eine Analyse der Erze ergab: (117) Die ersten Anfänge der Zeichenkunst. (118) Inhalt. (119) Lokale Baunotizen. (119) Zur Oberösterreichischen Landes-Handwerker- und Industrieausstellung in Linz 1909. Aus einem Linzer Bildhauer-Atelier. Errichtung einer Bedürfnisanstalt. (119) Ueber die Bautätigkeit in Oberösterreich 1909. (119) Verwertung der Wasserkräfte des Ennsflusses. Kanalisierungsprojekt. Konkurrenz für Anstreicherarbeiten. Berechtigung zur Führung des Baumeistertitels. Hausschwamm. (120) [Tabelle]: Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (121) Patenliste (122) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (122) Werbung (122) XIV. Jahrgang, Nr. 16. Linz, 15. August 1909. (Nr. 16. 1909.) ([125]) Inhalt. ([125]) Nach dem August-Mietquartale. ([125]) Wie könnten unsere Straßenabfälle verwertet werden? ([125]) Amerikanische Schnellbauten. (126) Technischer Wert der Kraft und Bewegung des Pferdes. (127) Lokale Baunotizen. (128) Zur Landesausstellung in Linz 1909. Richtigstellung. Tischlerarbeiten. Ein neuer Saalbau in Linz. Im Interesse der Baugewerbe. Ein Ausstellungsobjekt. Bau eines Sparkassengebäudes. Fabriksbau. Über die Brettel-Jalousien. Wasserleitung. Brückenumbau. (128) Welche ist die älteste Eisenbahn in Österreich? (129) Baunachrichten aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Wasserleitung. Bau eines Amtshauses. Verschiedenes. Aus den Gemeinderatssitzungen der Stadt Urfahr. (Sitzung vom 30. Juli 1909.) Patentliste (129) [2 Tabellen]: (1)Angesuchte Baulizenzen in Linz. (2)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (130) Werbung (131) XIV. Jahrgang, Nr. 17. Linz, 1. September 1909. (Nr. 17. 1909.) ([133]) Inhalt. ([133]) Erinnerung an den 3. Mai 1899. ([133]) Aus der Kunstgeschichte. (134) Lokale Baunotizen. (136) Von den Trainkasergründen. Unmut eines Wohnungsbedürftigen. Lieferungen für Linz. Anfertigung von 15 Holzhütten. Errichtung einer Ziegelei. Kasern-Erweiterung in Wels. (136) Kostenüberschreitung bei Schulbauten. (136) Baunachrichten aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Brückenrekonstruktion. Prozeß in Bausachen. Vermischtes. Wie die Ägypter die Steinblöcke zu Obelisken bewegten. Mittel gegen die Verwüster von Telegraphenstangen. Patenliste (137) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (137) [2 Tabellen]: (1)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (2)Ausweis über die Umschreibung von Immoblien in Linz. (138) Werbung (139) XIV. Jahrgang, Nr. 18. Linz, 15. September 1909. (Nr. 18. 1909.) ([141]) Inhalt. ([141]) Die Oberösterreichische Landes-Handwerker- und Industrie-Ausstellung in Linz. 1909. ([141]) Der Wert der Prämiierung auf Ausstellungen. (143) Der Bericht der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer pro 1908. I. (144) Betonbau. (144) Hochbau. (145) Verschiedene Baugewerbe. (145) Patentliste (146) [2 Tabellen]: (1)Angesuchte Baulizenzen in Linz. (2)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (146) Werbung (147) XIV. Jahrgang, Nr. 19. Linz, 1. Oktober 1909. (Nr. 19. 1909.) ([149]) Inhalt. ([149]) Im Interesse des Handwerkerstandes. ([149]) Zeitgemäße Betrachtungen über gesunde Wohnungen. (150) Der Bericht der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer pro 1909. II. (150) Steinbrüche, Steinhauerei und sonstige Bearbeitung von Steinen. (151) Gips. (151) Hydraulische Bindemittel. Kunststeine für Bauzwecke. Kunststeine für Filtrationszwecke. Weiße Tonerde (Kaolin). (152) Ziegel. (152) Tonwaren, Steinzeugwaren und feuerfeste Steine. (153) Glasindustrie. (154) Lokale Baunotizen. (155) Die neue Staats-Oberrealschule in Linz. Zur Erbauung von Wohngebäuden für k. k. Staatsbeamte in Linz. (155) Ein Urteil über unsere Landesausstellung. (155) Vergrößerung des Hochbehälters auf der Gugl. Zubau. Erinnerung an den 3. Mai 1899. Preis-Ausschreibung. (156) Aus den Gemeinderatssitzungen in Linz. (Sitzung vom 15. September 1909.) (156) Patentliste (157) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (157) [Tabelle]: Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (158) Werbung (158) XIV. Jahrgang, Nr. 20. Linz, 15. Oktober 1909. (Nr. 20. 1909.) ([161]) Projekt für einen Linzer Hausbau. ([161]) [3 Pläne]: (1)Fassade (2)Parterre-Grundriß (3)Grundriß vom ersten Stockwerk ([161]) Ein Wort zur Wasserversorgung von Städten, Märkten etc. (162) Der Bericht der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer pro 1909. III. (162) Schlosserwaren. (162) Öfen- und Heizanlagen. Lampen und Beleuchtungsgegenstände. Spenglerwaren. (164) Inhalt. (164) Lokale Baunotizen. (164) Zur Errichtung von Wohnhäusern für Angestellte der k. k. Staatsbahn in Linz. (164) Eine heimische Erfindung. Eine Holzbibliothek. Beseitigung des wasserdampfes aus Waschküchen. (165) Was ist massiv, feuerfest, feuersicher, unverbrennbar und glutsicher? (165) Aus den Gemeinderatssitzungen in Linz. (Sitzung vom 29. September 1909.) Patentliste (166) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (166) Werbung (167) XIV. Jahrgang, Nr. 21. Linz, 1. November 1909. (Nr. 21. 1909.) ([169]) Inhalt. ([169]) Vom Bau des neuen Bezirksamtsgebäudes in Urfahr. ([169]) a) Das Hauptgebäude. ([169]) b) Das Arrestgebäude. ([169]) Ein Luftschiffprojekt vor dreißig Jahren. (170) Der Bericht der niederösterreichischen Handels- und Gewerbekammer pro 1908. IV. (170) Brenn-, Bau- und Werkholz. (170) Holzimprägnierung und Holzpflasterung. Parketten. (171) Bau- und Möbeltischlerei. (171) Tapezierer- und Dekorationsarbeiten. (172) Lokale Baunotizen. (172) Errichtung einer Auktionshalle in Linz. Unaussprechliches. Preisjury für den Urfahrer Schulbau. Bau einer Schießstätte. Postamtsgebäude. Bau des Amtsgebäudes in Schärding. Darlehen für Bauzwecke. Bauangelegenheiten aus Gmunden. Wasserkraftanlage. Die neue Bauordnung. (172) Bauunfälle. (172) Aus den Gmeinderatssitzungen in Linz. (Sitzung vom 20. Oktober 1909.) (173) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (173) [2 Tabellen]: (1)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (2)Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (174) Werbung (175) XIV. Jahrgang, Nr. 22. Linz, 15. November 1909. (Nr. 22. 1909.) ([177]) Inhalt. ([177]) Zum Schluss der Bausaison 1909. ([177]) Das neue Gesetz über den "unlauteren Wettbewerb" in Deutschland. (178) Architektonisches aus Nizza. (179) Lokale Baunotizen. (180) Zur Errichtung einer Auktionshalle in Linz. (180) Villenbau-Projekt. Fabriksbau. Granitwürfel-Lieferung aus Oberösterreich. Eine neue Schulbank. Von den eisernen Stubenöfen. Etwas von den Anstreicherarbeiten. Das Straßenpflaster vom Standpunkt des Tierschutzes. (181) Baunachrichten aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg. (181) Bau eines Mozarthauses in Salzburg. (181) Bau großartiger Kellereien. (181) Wasserleitung. Investitionen. Straßenprojekt. (182) [2 Tabellen]: (1)Angesuchte Baulizenzen in Linz. (2)Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (182) Patentliste (183) Werbung (183) XIV. Jahrgang, Nr. 23. Linz, 1. Dezember 1909. (Nr. 23. 1909.) ([185]) Inhalt. ([185]) Wiener Baubrief. ([185]) Erfahrungen über Verwendung von Teer zur Befestigung von Makadamstraßen. ([185]) Eigenschaft und Konservierung der Dachziegel. (186) Das Möbel der italienischen Renaissance. (187) Lokale Baunotizen. (188) Zur neuen Steuererhöhung beim Realitätenbesitz. (188) Pferdestall-Einrichtung. Vergleich zwischen Gas- und elektrischem Licht. Das neue Welser Schlachthaus. Gmundener Portlandzement. Zur neuen Bauordnung für die Stadt Wien. Vom Kostenanschlag. (189) Aus den Gemeinderatssitzungen in Linz. (Sitzung vom 17. November 1909.) (189) [Tabelle]: Angesuchte Baulizenzen in Linz. (190) [Tabelle]: Ausweis über die Umschreibung von Immobilien in Linz. (191) Patentliste. Bücherschau. Herders Konversations-Lexikon. (192) Werbung (192) XIV. Jahrgang, Nr. 24. Linz, 15. Dezember 1909. (Nr. 24. 1909.) ([195]) Inhalt. ([195]) Bemerkungen über unsere Straßenpflasterungen. ([195]) Die Hygiene der Treppen und des Treppenhauses. (196) Über das Imprägnieren von Stoffen gegen Feuersgefahr. (196) Die Frau in der Gesundheitspflege. (197) Lokale Baunotizen. (198) Zur Errichtung eines neuen Landtagsaales in Linz. (198) Bau eines Anstaltsgebäudes. Bauaussichten für 1910. Architektur-Pfuschwerke. Zum Jahreswechsel. (199) Baugesellschaft in Enns. (199) Schwitzen der Mauern. (200) Baunachrichten aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Spitalserweiterung. Elektrizitätswerk. Bücherschau. Herders Konversations-Lexikon. (200) [Tabelle]: Anmeldungen für Wasserbezug aus dem städtischen Wasserwerke (200) Werbung (200)
BASE
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Synthese und Charakterisierung von nanostrukturierten Mikropartikelpulvern mit einstellbarem Zerfalls- und Dispergierungsverhalten und deren Anwendung als verstärkender Füllstoff sowie deren Eignung für Sensoranwendungen. Sie ist in drei Teilbereiche gegliedert: Der erste Teil beschreibt die Synthese der nanostrukturierten Mikropartikelpulvern durch Sprühtrocknung von kolloidalen oxidischen (silicatischen und eisenoxidischen) Nanopartikeln. Es wird ausgeführt, wie durch Variation der Art und Größe der Primärpartikel und deren mengenanteiligen Kombination Mikropartikel unterschiedlichster nanostruktureller Maserung und Ausprägung erhalten wurden. Das Spektrum dieser Partikel reichte von homogen verteilten Strukturen bis hin zu Kern-Satellit-Struktur, von kontrollierter Aggregierung bis hin zur vollständigen Dispergierbarkeit. Im zweiten Teil der Arbeit wurden die Partikel im Hinblick auf ihre Eignung und Verwendung als Füllstoffe für Elastomer-Matrices untersucht. Im Fokus stand die Verstärkungswirkung und die Korrelation mit dem Dispergierverhalten in PDMS. Im dritten Teil der Arbeit wurde das Syntheseprinzip der Herstellung nanostrukturierter Mikropartikel auf Hydroxid-basierte Systeme wie LDHs erweitert. Teil I: Von Silica-NP zu nanostrukturierten Mikropartikeln mit einstellbarem Zerfallsverhalten Um nanostrukturierte Mikropartikel mit einem integrierten Zerfallsverhalten zu erzeugen, wurden zunächst kolloidale Silica-NP mit einer Größe von 20 nm abgestuft mit unterschiedlichen Mengen (0, 1/10, 1/5, 1/3, 1/2, 2/3, 1) eines hydrophobierend wirkenden Silans (Triethoxyoctylsilan, OCTEO) modifiziert. Neben den beiden Extremen der vollständigen und unmodifizierten Varianten (1 und 0) wurden teilweise modifizierte Zwischenstufen erhalten, indem die Silanmenge auf 2/3, 1/2, 1/3, 1/5 und 1/10 im Vergleich zu den vollmodifizierten Silica-NP verringert wurde. Die modifizierten Nanopartikel zeigten beim Dispergieren in verschiedenen Flüssigkeiten (Wasser, Toluol) eindeutige und graduell klar differenzierbare Unterschiede in Abhängigkeit vom Bedeckungsgrad der Partikeloberfläche mit dem Silan. Wie erwartet nahm das hydrophobe Verhalten der Nanopartikel mit zunehmendem Bedeckungs- und damit Modifizierungsgrad zu und die Nanopartikel waren in unpolaren Flüssigkeiten wie Toluol gut dispergierbar, während sie in polaren Flüssigkeiten wie Wasser zur Agglomeration und Sedimentation neigten. In einem nächsten Schritt wurden die zu unterschiedlichen Graden mit OCTEO modifizierten kolloidalen Silica-NP mittels Sprühtrocknung in mikroskalige Pulver überführt. Die nanostrukturierten Mikropartikelpulver wurden mit verschiedenen Analysemethoden wie REM-Aufnahmen, BET-, FTIR- und TG-Messungen untersucht, und die Eigenschaften der gebildeten Partikel charakterisiert. Die nanostrukturierten Mikropartikel zeigten auf den REM-Aufnahmen abhängig vom Modifizierungsgrad der Nanopartikel ein sehr unterschiedliches Aussehen. Während die Mikropartikel aus vollständig modifizierten Nanopartikeln eine eher raue Oberfläche besaßen, hatten die aus unmodifizierten Nanopartiklen gebildeten eine sehr glatte, kompakt erscheinende Oberfläche, was als Hinweis auf eine Kondensation und eine damit verbundene Aggregation der Nanopartikel gewertet wurde. Da sich diese Hypothese anhand der Aufnahmen aber nicht beweisen ließ, wurden in einer nächsten weiterführenden Testreihe Nano-Indenter-Experimente unter dem REM mit den aus voll- und unmodifizierten Nanopartikeln aufgebauten Mikropartikeln durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigten den ersten Eindruck der REM-Aufnahmen insofern, als das sich die sehr kompakt wirkenden unmodifizierten Partikel nicht mit einer Wolfram-Spitze eindrücken ließen und damit die Hypothese mechanisch stabiler Aggregate untermauerten. Ganz anders verhielten sich die vollmodifizierten Partikel, die mithilfe der Wolfram-Spitze so eingedrückt werden konnten, dass die Nanopartikel aus dem Mikropartikelverbund herausgelöst wurden und teilweise vereinzelt vorlagen. Hier handelte es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um Agglomerate, die unter der Einwirkung einer Scherkraft wieder vereinzelt werden konnten. Da es mit mikroskopischen Verfahren wie REM nicht möglich war, unmittelbare Aussagen bezüglich der Wechselwirkung der Nanopartikel im Mikropartikel zu treffen, wurden zunächst die Oberflächeneigenschaften mittels BET-, FTIR- und TG-Messungen untersucht. Im Hinblick auf die spätere Anwendung war es sehr wichtig, die Oberflächeneigenschaften der Mikropartikel möglichst umfassend zu charakterisieren, da diese entscheidend zur Dispergierbarkeit der Partikel in einem Matrixsystem beitragen. Mithilfe der FTIR- und TG-Messungen konnte die Anwesenheit und Menge von Silan auf der Partikeloberfläche bestimmt werden. Es zeigte sich ein klarer Trend für die zu verschiedenen Graden mit OCTEO modifizierten Silica-NP. Mit zunehmender Silanmenge nahm sowohl die Intensität der FTIR-Bande für die CH2- und CH3-Streckschwingung als auch der Masseverlust zu. Im Gegensatz zu diesen Messungen zeigte sich bei den BET-Messungen kein klarer Trend in Abhängigkeit vom Bedeckungsgrad der Silica-NP. Die höchsten Werte für die spezifische Oberfläche hatten Mikropartikel, die aus 1/5- und 1/3-modifizierten Silica-NP bestanden. Eine schlüssige Erklärung wird darin gesehen, dass durch die Alkylgruppen auf der Oberfläche ein Kondensieren der Silica-NP weitestgehend verhindert wurde und gleichzeitig noch genügend Mikroporen vorhanden blieben, die mit den Stickstoffmolekülen wechselwirken konnten. Neben den Standard-Analysemethoden wurden Dispergierbarkeitsuntersuchungen durchgeführt sowie die Hansen-Dispergierbarkeitsparameter (HDP) und die ET (30)-Werte mit dem Reichardt-Farbstoff bestimmt. Anhand der Dispergierbarkeitsuntersuchungen konnten erste qualitative Aussagen getroffen werden, ob es sich um hydrophile oder hydrophobe Partikel handelt. Diese ersten Ergebnisse und Trends konnten anschließend mit den HDP und dem RD quantitativ untermauert werden. Die Polarität der Mikropartikel, die aus zu unterschiedlichen Graden mit OCTEO modifizierten Silica-NP aufgebaut waren, nahm mit zunehmender Oberflächenbedeckung ab. Dieser Trend korrelierte mit den aus den FTIR- und TG-Messungen erhaltenen Werten. Da es mit den Silica-basierten Mikropartikeln nicht möglich war, unmittelbare Aussagen zum Agglomerations- bzw. Aggregationsgrad der Nanopartikel im Mikropartikel zu treffen, wurde das Prinzip der Agglomerations/Aggregationssteuerung über Oberflächenmodifikation auf magnetische Nanopartikel übertragen und so ein Modell geschaffen, das die Wechselwirkung auf nanopartikulärer Ebene sichtbar und messbar macht. Diese Informationen zum Agglomerationsgrad der Nanopartikel lieferten wertvolle Hinweise im Hinblick auf die Dispergierbarkeit der Partikel in einer Matrix: Handelte es sich bei den Partikeln um lose Agglomerate, könnten diese zum Beispiel in einem Elastomer wieder auf Primärpartikelgröße dispergiert werden, während Aggregate nur in undefinierte Sekundärstrukturen zerfallen. Gleichzeitig wurde mit dieser Systemübertragung die Frage beantwortet, ob es sich bei den teilmodifizierten Partikeln um eine Mischung aus voll- und unmodifizierten Partikeln handelte oder ob das Silan statistisch über die komplette Oberfläche verteilt war. Wie auch schon beim Silica-System wurden die Nanopartikel zunächst abgestuft mit OCTEO modifiziert (0, 1/10, 1/3, 1/2, 2/3, 1) und anschließend sprühgetrocknet. Aufgrund ihrer magnetischen Eigenschaften konnten die Eisenoxid-Partikel mittels ZFC- und FC-Messungen untersucht werden. Diese spezielle Analysemethode erlaubte es, Aussagen über den Grad der magnetischen Wechselwirkung der Partikel zu treffen und somit indirekt auch über den Grad der Agglomeration/ Aggregation der Nanopartikel im Mikropartikel. Es zeigten sich klare Unterschiede in den Werten für die Blocking-Temperatur (TB) zwischen den voll- und unmodifizierten Partikeln. TB ist die Temperatur, ab welcher die Magnetisierungsrichtung der Partikel aufgrund der thermischen Energie frei fluktuieren kann. Die vollmodifizierten Partikeln hatten einen sehr niedrigen Wert für TB, was auf eine schwache Dipol-Dipol- Wechselwirkung zwischen den einzelnen Eisenoxid-NP schließen ließ, während die unmodifizierten Eisenoxid-Partikel einen hohen TB-Wert hatten, woraus zu schließen war, dass es sich um Aggregate mit einem sehr geringen Partikel-Partikel-Abstand handelte und einer deshalb höheren Wechselwirkung. Die Werte der teilmodifizierten Partikel folgten dem Trend, dass mit zunehmender Silan-Bedeckung der TB-Wert abnahm. Um die Frage der Silan-Verteilung zu beantworten, wurde zusätzlich ein Mischsystem aus voll- und unmodifizierten Eisenoxid-NP versprüht. Sollte es sich bei den teilmodifizierten Partikeln (als Beispiel 1/2) nicht um eine statistische Verteilung der Octylgruppen auf der Oberfläche handeln, müssten die beiden Messungen Übereinstimmungen aufweisen. Dies war allerdings nicht der Fall, was mithilfe der ZFC- und FC-Messungen gezeigt werden konnte. Der TB-Wert des Mischsystems lag zwischen dem der voll- und zu 2/3-modifizierten Partikel, während der Tir-Wert dem der unmodifizierten Partikel entsprach. Die Breite der Aufspaltung zwischen TB undTir konnte als breite Partikelverteilung (Mischung aus Agglomeraten und Aggregaten) interpretiert werden. Im Hinblick auf die Anwendung als Füllstoff wurden die Mikropartikel in eine PDMS-Matrix eingearbeitet und erneut ZFC- und FC-Messungen durchgeführt, wobei die gleichen Trends wie bei den reinen nanostrukturierten Mikropartikeln erhalten wurden. Das bedeutete, dass sich die vollmodifizierten Eisenoxid-NP gut im Elastomer verteilt hatten und somit eine nur sehr geringe Dipol-Dipol-Wechselwirkung vorhanden war. Mit dem entwickelten System der nanostrukturierten Mikropartikel lässt sich der Agglomerations- bzw. Aggregationsgrad der Nanopartikel mehr oder weniger gezielt einstellen, und es können zusätzlich Voraussagen über die Redispergierbarkeit des Partikelpulvers in einer geeigneten Matrix gemacht werden. Basierend auf den gewonnen Erkenntnissen, die zum Verständnis der nanostrukturierten Mikropartikel beitrugen, wurden in einem nächsten Schritt gezielt komplexe Strukturen aufgebaut. Für eine gezielte Strukturierung von Nanopartikeln in Kern-Satellit-Partikel wurde zunächst große 100 nm Silica-NP mit einem PCE funktionalisiert und anschließend mit kleinen und großen unmodifizierten Silica-NP versprüht. Wurden die geeigneten Verhältnisse (70:20:10; 100 nm Mel : 100 nm blank : 20 nm blank) der Partikel zueinander gewählt, konnten Kern-Satellit-Strukturen auf der Mikropartikeloberfläche erzeugt werden. Beim Dispergieren der Mikropartikel in einer Flüssigkeit und in einem Elastomer (PDMS) konnten vereinzelte Kern-Satellit-Strukturen erhalten werden. Um zu bestätigen, dass es sich bei den dispergierten Kern-Satellit-Partikeln nicht um durch Trocknungseffekte entstandene Strukturen handelte, wurden in-situ-Flüssigkeitszellen- TEM-Aufnahmen gemacht. Die Aufnahmen konnten zeigen, dass sich die Kern-Satellit- Partikel in Abhängigkeit zueinander bewegen und nicht jeder Nanopartikel für sich, was auf eine Bindung der Partikel untereinander hindeutete. Neben den Silica-basierten Kern-Satellit-Partikeln konnten auch welche erzeugt werden, deren Satellit-Partikel aus Eisenoxid bestanden. Mit diesem System ist es möglich, multifunktionelle Partikel mit verschiedensten Eigenschaften und Strukturen herzustellen. Teil II: Anwendungspotential nanostrukturierter Mikropartikel Im zweiten Teil der Arbeit wurde zunächst die Anwendung der nanostrukturierten Mikropartikel als Füllstoff in IR und PDMS untersucht. Dafür wurde ein weiteres Silan, Si69TM, zur abgestuften Modifizierung der Silica-NP eingesetzt. Es handelt sich um ein multifunktionelles Silan, welches sowohl an die Partikeloberfläche als auch an das Elastomer binden kann. Bei den mechanischen Untersuchungen der IR-Silica-Komposite zeigte sich, dass das Silan einen entscheidenden Einfluss auf die Verstärkung bei kleinen Deformationen hatte. Während bei dem monofunktionellen Silan (OCTEO) eine direkte Korrelation zwischen Bedeckungsgrad und mechanischer Verstärkung (G') bei gleichbleibendem Füllstoffgehalt beobachtet werden konnte, hatte der Bedeckungsgrad beim multifunktionellen Silan (Si69TM) keinen Einfluss. Anders als bei kleinen Deformationen zeigte sich bei großen Deformationen ein gegenteiliges Bild. Die Verschleißrate der IR-Silica-Komposite nahm bei beiden Silantypen mit zunehmendem Modifizierungsgrad ab, wobei die mit Si69TM modifizierten Partikel-Komposite wesentlich beständiger gegen Verschleiß waren als die mit OCTEO modifizierten Partikel-Komposite, was auf die zusätzliche Matrixanbindung des Si69TM zurückzuführen war. Wurden die IR-Silica- Komposite mit den PDMS-Silica-Kompositen verglichen, konnten keine übereinstimmenden Trends gefunden werden. Im PDMS-System war die mechanische Verstärkung für Mikropartikel aus 2/3 mit OCTEO modifizierten Silica-NP maximal. Diese Unterschiede könnten sowohl auf die unterschiedliche Einarbeitung als auch auf die sehr unterschiedlichen Matrices zurückgeführt werden. Als weitere Anwendung wurden die nanostrukturierten Mikropartikel als Schersensoren für den 3D-Druck untersucht. Hierfür wurden die Silica-NP mit einem PCE modifiziert und anschließend sprühgetrocknet. Um die entstandenen Mikropartikel vollständig in einer Matrix zu dispergieren, waren hohe Scherkräfte und lange Scherzeiten erforderlich, was eine mögliche Anwendung als Schersensor nur schwer realisierbar macht. Teil III: Erweiterung des Ansatzes zur Herstellung nanostrukturierter Mikropartikel auf Hydroxid-basierte Systeme Im dritten Teil dieser Arbeit wurde das System zur Modifizierung von oxidischen Silicaund Eisenoxid-Partikeln auf ein hydroxidisches Systeme übertragen. Hierfür wurden mittels Fällungsprozess LDH-Partikel hergestellt, die anschließend mit OCTEO modifiziert und abschließend sprühgetrocknet wurden. In gleicher Weise wie bei den Mikropartikeln aus Silica-NP nahm der hydrophobe Charakter der LDH-Mikropartikel mit zunehmendem Modifizierungsgrad der Ausgangspartikel zu, was sich anhand von Untersuchungen zur Dispergierbarkeit in Flüssigkeiten unterschiedlicher Polarität zeigte. Zudem ließen sich die aus vollmodifizierten LDHs aufgebauten Mikropartikel in einer PDMS-Matrix wieder in vereinzelte Partikel dispergieren. Die Verstärkung der Komposite war für die teilmodifizierten Partikel (2/3) maximal, da es sich hier, wie auch bei den anderen Partikelsystemen (Silica und Eisenoxid), um eine Mischung aus vereinzelten LDHs und kleineren Aggregate handelte, was aufgrund der starken Füllstoff-Füllstoff-Wechselwirkung zu einer mechanischen Verstärkung bei kleinen Deformationen/Dehnungen führte. Die Eigenschaften der Polymer-Partikel-Komposite ließen sich über den Modifizierungsgrad der Primärpartikel einstellen. Dies konnte für alle drei Partikelsysteme (Silica, Eisenoxid und LDH) beobachtet werden. Ausblick In der vorliegenden Arbeit konnte die Synthese von verschiedenen nanostrukturierten Mikropartikeln und deren einstellbaren Zerfall gezeigt werden. Um den Zerfall der Mikropartikel noch gezielter einstellen zu können, sollte in weiterführenden Arbeiten vor allem die Modifizierung der Nanopartikel noch eingehender untersucht werden. Mithilfe der magnetischen Messungen konnte zwar zwischen einer Mischung aus un- und vollmodifizierten Partikel im Vergleich zu teilmodifizierten Partikel unterschieden werden, es konnten jedoch keine konkreten Aussagen zur Verteilung der Silanmoleküle auf der Partikeloberfläche getroffen werden. Hierfür sollten weitere Charakterisierungsmethoden hinzugezogen werden, die die Modifizierung auf molekularer Ebene analysieren. Zusätzlich sollte die Verteilung/Anordnung der teilmodifizierten Nanopartikel im Mikropartikel untersucht werden. Gerade für Nanopartikel mit einem geringen Modifizierungsgrad (1/10, 1/5 und 1/3) sind verschiedene Anordnungen möglich. Die Nanopartikel können sich während der Sprühtrocknung so anordnen, dass sich die Alkylketten entweder nach außen oder in die Mitte des Mikropartikels orientieren/ausrichten. Die Anordnung der Nanopartikel hat einen großen Einfluss auf die Polarität der entstehenden Mikropartikel- pulver. Darüber hinaus hat sie einen Einfluss auf die Aggregation der Nanopartikel untereinander und somit auf die Bildung von komplexen Unterstrukturen wie zum Beispiel Kern-Satellit-Partikel. Neben der Modifizierung der Nanopartikel sollte die Herstellung der komplexen Strukturen/Suprapartikel weiter optimiert werden. Mit einem detaillierten Verständnis der physikalischen Prozesse während der Sprühtrocknung könnte die Anzahl der Satelliten auf den Kernpartikel kontrollierter eingestellt werden. Grundsätzlich kann das hier entwickelte System der nanostrukturierten Mikropartikel mit einstellbarem Zerfallsverhalten an eine Vielzahl von Anwendungen angepasst werden. Da das System für zahlreiche Partikeltypen (Silica-, Eisenoxid-NP und LDH) geeignet ist, könnten verschiedene Partikel ko-versprüht und so Suprapartikel mit ganz neuen Funktionalitäten und Eigenschaften erzeugt werden. Diese können als verstärkende Füllstoffe in Elastomere oder zur Stabilisierung von Dispersionen eingesetzt werden. Mischpartikel aus Silica- und Eisenoxid-Partikel hätten zum Beispiel den Vorteil, dass sie eine Dispersion stabilisieren und gleichzeitig wieder magnetisch abgetrennt werden können. Diese Mischpartikel könnten auch als Füllstoffe in komplexe Kunststoffbauteile eingearbeitet werden, in denen sie zum einen als mechanisch verstärkender Füllstoff wirken und gleichzeitig durch induktive Erwärmung das Bauteil vernetzt. Beim induktiven Erwärmen handelt es sich um eine schonende Methode Bauteile gezielt zu vernetzen, indem die Wärme im Bauteil selbst, über magnetische Verluste der Magnetpartikel in einem magnetischen Wechselfeld, erzeugt wird und nicht über seine Oberfläche eingebracht werden muss. Eine weitere interessante Anwendung für Mischpartikel ist die als magnetooptisch aktiver Marker oder Tracer in der medizinischen Diagnostik. Aufgrund von Quenching-Effekten (Auslöschungseffekte) ist es schwierig magnetische Nanopartikel mit einer Farbigkeit oder Fluoreszenz auszustatten.[385] Mischt man jedoch die magnetischen Nanopartikel mit einem weiteren Partikelsystem wie zum Beispiel Silica-NP oder LDHs, können magnetooptische Eigenschaften erhalten werden ; The herein presented work deals with the synthesis and characterization of nanostructured microparticle powders with adjustable burst behavior and their application as reinforcing fillers as well as their application as a shear sensors. For this purpose, the work was structured into three parts. The first part was dedicated to the synthesis of nanostructured microparticle powders produced by spray-drying colloidal nanoparticles. Depending on the composition of the particles during the spray-drying process, it was possible to produce nanoparticulate structures such as core-satellites. In the second part of the work, these nanostructured microparticles could be redispersed in a suitable matrix such as polydimethylsiloxane (PDMS) and then tested for a potential application as reinforcing fillers. In the third and final part of the work, the synthesis approach was extended to hydroxide-based systems such as layered double hydroxides particles (LDHs). Part I: From silica nanoparticles to nanostructured microparticles with adjustable burst behavior To generate nanostructured microparticles with an integrated burst behavior, colloidal silica nanoparticles with a size of 20 nm were either partially or completely (1/10, 1/5, 1/3, 1/2, 2/3, 1) modified with triethoxyoctylsilane (OCTEO), which makes the nanoparticle surfaces hydrophobic or semi-hydrophobic, or the nanoparticles were left blank (0). To achieve the part-modification" the amount of silane was reduced accordingly to 2/3, 1/2, 1/3, 1/5 and 1/10 compared to the completely modified silica nanoparticles. The modified nanoparticles showed clear differences when dispersed in different liquids (water, toluene) depending on the silanization degree of the particle surface. As expected, the hydrophobic behavior of the nanoparticles increased with increasing silane coverage and the nanoparticles were redispersible in non-polar liquids such as toluene while they tended to agglomerate and sediment in polar liquids such as water. In a next step, the colloidal silica nanoparticles, which were modified to different degrees with OCTEO, were spray-dried to yield a powder. The obtained nanostructured microparticle powders were then characterized by various analysis methods such as scanning electron microscope (SEM), specific surface area measurement by nitrogen adsorption according the Brunauer, Emmett and Teller theory (BET), FTIR measurements and thermogravimetric analysis (TGA) to examine the properties of the formed particles in more detail. SEM revealed that the nanostructured microparticles showed a very different appearance depending on the degree of modification of the nanoparticles. The microparticles consisting of completely modified nanoparticles had a rather rough surface, while the ones consisting of non-modified nanoparticles had a very smooth and compact surface, which could be due to possible condensation and associated hard agglomeration of the nanoparticles. Since based on SEM images alone it was not possible to confirm this assumption, in a next series of tests, in situ nano-indenter experiments were carried out in the SEM with microparticles composed of completely and non-modified nanoparticles. These results finally confirmed the first impression gained by SEM, as the very compact non-modified particles could not be indented with a tungsten tip which is possibly a good indication that hard agglomerates prevail in this case. The completely modified particles could be indented with the tungsten tip, thus behaved quite differently. The microparticles showed a ductile/plastic behavior and the nanoparticles could be separated from each other. This suggests that these particles probably consist of soft agglomerates of nanoparticles which can be separated again by force. Since it was not possible to make substantiated statements regarding the interaction of the nanoparticles within the microparticle with microscopy methods such as SEM, the surface properties of the particles were studied using BET, FTIR measurements and TGA. With a view to later applications, it it was important to characterize the surface properties of the microparticles in detail, since these are essential for the dispersibility of the particles in a matrix system. Using FTIR measurements and TGA the presence and amount of silane on the particle surface was determined. There was a clear trend for the silica nanoparticles which were modified to different degrees with OCTEO. As the amount of silane increased, both the intensity of the FTIR band for CH2 and CH3 stretching and mass loss increased. In contrast to these measurements, the BET measurements showed no clear trend depending on the surface coverage of the silica nanoparticles. The highest values for the specific surface area were found for microparticles consisting of 1/5- and 1/3-modified silica nanoparticles. In these cases, the condensation of the silica nanoparticles was largely prevented by the surface alkyl groups, and at the same time, there were still enough micropores that were able to interact with the nitrogen molecules which may explain the higher values. In addition to the standard analytical methods, liquid tests were performed and Hansen dispersibility parameters (HDP) and ET (30) values with Reichardt's dye (RD) were determined. Based on the liquid tests, first qualitative statements, concerning the hydro- philicity or hydrophobicity of the particles, modified to a different extend with silane, were made. These results and trends were then quantitatively substantiated with the HDP and the RD experiments. The polarity of the microparticles which were built up to different degrees with OCTEO modified silica nanoparticles decreased with increasing surface coverage. This tendency correlated with the values obtained from the FTIR and TG measurements. Since it had not been possible so far to determine the degree of soft and hard agglomeration of the silica nanoparticles in the microparticles, the system was transferred to iron oxide nanoparticles. The degree of agglomeration of the nanoparticles was crucial for subsequent dispersion in a matrix: If the particles were loose, soft agglomerates, they could be redispersed into primary nanoparticles in an elastomer, while hard agglomerates would only disintegrate into undefined secondary structures. At the same time, this system transfer was intended to answer the question whether the partially modified particles are a mixture of completely and non-modified particles or whether the silane is statistically distributed over the entire surface of all nanoparticles, i.e. whether all nanoparticles are modified to the same extend with silane. Similar to the silica system, the iron oxid nanoparticles were modified to different degrees with OCTEO (0, 1/10, 1/3, 1/2, 2/3, 1) and then spray-dried. Due to their magnetic properties, the iron oxide particles could be analyzed by Zero-Field-Cooled (ZFC) and Field-Cooled (FC) measurements. This special analysis method made it possible to deduce statements on the degree of the magnetic interaction of the particles and thus indirectly on the degree of soft and hard agglomeration of the nanoparticles in the microparticle. There were significant differences in the blocking temperature (TB) between the completely and the non-modified particles. TB is the temperature at which the magnetization direction of the particles can freely fluctuate due to thermal energy. The completely modified particles had very low TB value, suggesting a weak dipole-dipole interaction between the individual iron oxide nanoparticles. In contrary to this, the non-modified iron oxide particles had a high TB value, suggesting that the nanoparticles form hard agglomerates , coming with a very small particle-particle distance and therefore a higher interaction. The values of the partially modified particles followed the trend that the TB value decreased with increasing silane coverage. In order to answer the question of the silane distribution, a mixed system consisting of completely and non-modified iron oxide nanoparticles was also spray-dried. If the partially modified particles (as example 1/2) were a mixture of non-modified and modified nanoparticles and therefore the silane was not statically distributed on the nanoparticle surface, the TB value should be the same as for the mixed system. This was not the case however, as demonstrated by the ZFC and FC measurements. The TB value of the mixed system was between the one of the completely and 2/3-modified particles, while the irreversible temperature (Tir) value corresponded to that of the non-modified particles. The width of the splitting between TB and Tir could be interpreted as a broad particle distribution (mixture of soft and hard agglomerates). For the use as fillers, the microparticles were incorporated in a PDMS matrix and ZFC and FC measurements were again performed, and the same trends were observed as for the pure nanostructured microparticles. From this it could be concluded that the completely modified iron oxide nanoparticles had been well distributed in the elastomer and thus had very little dipole-dipole interaction. With the developed system of nanostructured microparticles, the degree of soft and hard agglomeration of the nanoparticles can be adjusted more or less specifically, and additional predictions can be made about the redispersibility of the particle powder in a suitable matrix. Based on the insights gained to understand the system, more complex structures were built up. For the adjustable structuring of nanoparticles in core-satellite particles, large 100 nm silica nanoparticles were firstly functionalized with a polycarboxylate ether (PCE) and afterwards spray-dried with small and large non-modified silica nanoparticles. By choosing a suitable ratio (70:20:10, 100 nm Mel : 100 nm blank : 20 nm blank) of the particles composition was chosen, core-satellite structures were generated on the microparticle surface. The dispersion of microparticles in a liquid or in an elastomer (PDMS) resulted in isolated core-satellite structures. In situ liquid cell TEM was carried out to confirm that the dispersed core-satellite particles were not only structures created by drying-effects. It was possible to record core-satellite particles moving/rotating in relation to each other which was an indication that the small particles were bound to the larger ones. In addition to the silica-based core-satellite particles, core-satellite particles were synthesized whose satellite particles consisted of iron oxide. This proved the approach being suitable to produce multifunctional particles with different properties and structures. Part II: Application potential of nanostructured microparticles In the second part of the work, the application of the nanostructured microparticles as reinforcing fillers in isopren rubber (IR) and PDMS, as well as shear sensor in 3D printing was examined. For this purpose, the silica nanoparticles were modified with the silane bis(triethoxysilylpropyl)tetrasulfide (Si69TM) in addition to OCTEO. Si69TM is a multifunctional silane capable of covalently binding to both, the particle surface via the ethoxy groups and the elastomer via the sulphur. The mechanical investigations of the IR-silica composites demonstrated that the silane modification of the silica nanoparticles had a significant influence on the reinforcement at small strain amplitudes. While the monofunctional silane (OCTEO) revelaed a direct correlation between the degree of coverage and mechanical reinforcement (G') at a constant filler content, the degree of coverage of the multifunctional silane (Si69TM) had no effect. In contrast to small strain amplitudes, a completely different behavior was found for large strain amplitudes. The wear rate of the IR-silica composites decreased with increasing modification degree for both silane types. The Si69TM modified particle composites were much more resistant to wear than the OCTEO modified particle composites due to the additional matrix binding of the Si69TM. When comparing the IR-silica composites to the PDMS-silica composites, no consistent trends were found. In the PDMS system, the mechanical reinforcement by the particles was at maximum for particles being modified on their surface to an extend of 2/3 by OCTEO. These differences could be attributed to the different incorporation processes as well as the different matrices. Another potential application for the nanostructured microparticles as shear sensor in 3D printing was tested. For this purpose, the silica nanoparticles were modified with a PCE and then spray-dried. In order to completely disperse the resulting microparticles in a matrix, high shear forces and long shear rates were required, which makes a potential application as shear sensor for the current system rather challenging to be realized in practice. Part III: Extension of the approach for the preparation of nanostructured microparticles to hydroxide-based systems In the third part of this work, the system of silica particle modification was transferred to hydroxide-based particles. For this purpose, LDHs were produced by a precipitation process and then modified with OCTEO and finally spray-dried. LDHs are an interesting material due to the broad application potential like as adsorbers for gases, drug containers, and flame-retardants. Exactly as with the silica particles, the hydrophobic character of the LDH microparticles increased with increasing modification degree of the primary LDHs which could be shown by liquid tests. In addition, the microparticles consisting of completely modified LDHs could be dispersed into isolated particles in a PDMS matrix. Similar to the silica particle systems, the reinforcement of the composites was the highest for the partially modified particles (2/3). The partly modified particles consisted of a mixture of isolated LDH particles and small hard agglomerates, which lead to a mechanical reinforcement at small strain amplitudes due to the strong filler-filler interaction. The properties of the polymer-particle composites could be adjusted by the modification degree of the primary LDHs. Outlook In the present work, the synthesis of different nanostructured microparticles and their adjustable burst was shown. In order to be able to carefully adjust the disintegration of the microparticles, the modification of the nanoparticles in particular should be investigated in more detail in future woks. Although it was possible to differentiate between a mixtures of non-modified and completely modified particles compared to partially modified particles, it was not possible to make any specific statements about the distribution of the silane molecules on the particle surface. For this purpose, further characterization methods should be consulted, which analyze the modification at the molecular level. In addition, the distribution/arrangement of the partially modified nanoparticles in the microparticle should be investigated. Especially for nanoparticles with a low degree of modification (1/10, 1/5 and 1/3) different arrangements are possible. During spraydrying, the nanoparticles can either be arranged in such a way that the silane molecules orient themselves in the direction of the particle surface or in the center of the particle. The arrangement of the nanoparticles has a great influence on the polarity of the resulting microparticle powders. In addition, it has an influence on the hard agglomeration of nanoparticles and thus on the formation of complex substructures, such as core-satellite particles. In addition to the modification of the nanoparticles, the production of complex structures/supraparticles should be further optimized. With a detailed understanding of the physical processes during spray-drying, the number of satellites on the core particles could be more controlled. In principle, the system of nanostructured microparticles with adjustable burst behavior, which has been developed herein, can be adapted to a large number of applications. Since the system is suitable for many types of particles (silica, iron oxide and LDH), different nanoparticle building blocks particles could be spray-dried together to create supraparticles with completely new functionalities and properties. These can be used as reinforcing fillers in elastomers or for the stabilization of dispersions. For example, mixed particles of silica and iron oxide particles would have the advantage to stabilize a dispersion and at the same time may be magnetically recovered again. These mixed particles could also be incorporated as fillers into complex plastic components in which they act as mechanically reinforcing fillers on the one hand and, at the same time, crosslink the components by inductive heating. The inductive heating is a gentle method to selectively crosslink components, since the heat produced by the magnetic particles in the component itself and does not have to be introduced over its surface
BASE
In: http://hdl.handle.net/10492/256
Magistritöö on esitatud trükituna 113 leheküljel koos 9 lisa ja saksakeelse resümeega. Töös on kasutatud 111 kirjandusallikat. Magistritöö eesmärgiks oli uurida, millist mõju on avaldanud Eesti ja Austria põllumajandusele ühinemine Euroopa Liiduga (EL). Lähtuvalt antud eesmärgist on töö teoreetilise baasi loomiseks uurinud autor, milliseid funktsioone tuleb põllumajandusel riigi majandusharuna täita, samuti põllumajandust mõjutavaid looduslikke ja majanduspoliitilisi tegureid, ELi ühise põllumajanduspoliitika (ÜPP) põhiseisukohti ja põllumajanduse toetamise aluseid. Töö teoreetilises osas selgitati, et põllumajandusel tuleb majandusharuna täita palju funktsioone: elanikkonna varustamine omal maal toodetud põhitoiduainetega, tööstustoorainete tootmine, keskkonnakaitse eest vastutamine, külaelu ja maa-asustuse säilitamine ning kultuurmaastiku loomine ja säilitamine, puhkevõimaluste loomine looduses jne. Põllumajanduse funktsioonid on osaliselt või täielikult asendamatud teiste majandusharude poolt, mis näitab põllumajanduse tähtsust ja seda, et põllumajandust tuleb käsitletada multifunktsionaalse tegevusvaldkonnana. Teoreetilises osas selgitati, et põllumajanduses mõjutavad tootmist hulga erinevaid tegureid. Väga paljusid neist ei ole tootja poolt võimalik otseselt mõjutada. Küll on aga võimalik tegurite mõju, neid tundes ja pidevalt jälgides, kaudselt vähendada. Põllumajandust mõjutavad looduslikud (reljeef, mulla tüübid ja viljakus, soojus, niiskus, sademete hulk, tuulere˛iim jt) ning majanduspoliitilised (põllumajanduspoliitika, reformid, kapital, tööjõud, hinnad jt) tegurid. Töö teises peatükis on selgitatud, et ELi ÜPP on üks vanemaid ja olulisemaid ühenduse poliitikaid. Kuna poliitilised ning majanduslikud tingimused pidevalt muutuvad, siis ÜPP esmärke ja nende saavutamise instrumente on muudetud ja kohandatud ning ei saa 2 loota, et ÜPP jääb muutumatuks järgnevatel aastatel. ÜPP tugineb kolmele põhiprintsiibile: ühine turg, ühenduse eelistus ja finantssolidaarsus. EL kulutab põllumajandusele oma eelarvest keskmiselt 45% (ca 50 miljardit eurot) aastas, peamine osa antud summast läheb liikmesriikide põllumajanduse toetusteks. Praegu jagunevad ÜPP toetused kaheks: I samba toetused, mis jagunevad omakorda otsetoetusteks ja turukorraldusmeetmeteks, ning II samba toetused, mis jagunevad omakorda neljaks teljeks ning on suunatud põllumajandusele ja maaelu arengule. ELiga liitumisel tuli Eestil ja Austrial üle võtta seal kehtiva ÜPP põhimõtted, lähtuvalt millest Eesti ja Austria teostavad oma riigi põllumajanduspoliitikat, ja viia oma põllumajandustootmise vastavusse ELi nõuetega. Pärast ELiga ühinemist ja seal toimiva hinnakonvergentsi tulemusena kasvasid Eestis kiiresti toiduainete tarbijahinnad, Austrias aga vastupidi hinnad langesid. Sellise vastupidise tendentsi tekkimine vajaks täiendavaid uuringuid. Töö empiirilises osas Eesti ja Austria looduslike tingimuste võrdluse tulemusena järeldas autor, et võrreldes Austriaga paikneb Eesti rohkem tasasel maa-alal, tänu millele ei esine Eestis maaharimisel selliseid raskusi nagu Austria mägistes piirkondades. Austria on aga väga erineva reljeefiga kontrastide maa, rohkem kui pool territooriumist moodustavad Alpid, mis mõjutavad looduslikke tingimusi peaaegu kogu Austria territooriumil. Viljakad ja põllumajanduse jaoks sobivad mullad on olemas nii Eestis kui Austrias, kuid mulla viljakus on Austrias kõrgem kui Eestis. Uurides ELiga ühinemise mõju Eesti ja Austria põhitoiduainetega isevarustatuse tasemele tõi autor peamise järeldusena välja, et liitumise mõju võrreldavate riikide põhiliste põllumajandussaaduste tootmisele ja isevarustatuse tasemele on erinevate põhitoiduainete lõikes erinev. Liha isevarustatuse tasemes ei toimunud suuri muutisi. Liha isevarustatuse tase Eestis oli aastatel 2002-2010 ligikaudu 80% ja Austrias aastatel 1990-2010 ületas 100% piiri. Eesti piima ja piimatoodete isevarustatuse tase ületab uuritaval perioodil pidevalt 100%, olles 130% piires. Piim on ka ainuke põllumajandussaadus, mida Eestis toodetakse enam kui siseturg tarbib. Austrias on piimaga isevarustatuse tase pärast ELiga ühinemist ulatunud 130%-ni ning viimastel aastatel tublisti kasvanud, moodustades 2007. aastal 143% ning 2010. aastal 161%. Liha ja piima isevarustatuse taseme puhul on kõige olulisemaks mõjutajaks loomade produktiivsuse tõus ja loomapidamise õige korraldamine ning sööda kättesaadavus ja ratsiooni kvaliteet, mille kohta ELis on kõrged nõuded. Seega ELiga ühinemise mõju siinkohal võib lugeda positiivseks. Nii Eesti kui ka Austria isevarustatuse tase kanamunadega pärast ELiga liitumist on langenud. Eestis pärast ELiga ühinemist sulgesid uksed või läksid pankrotti paljud Eesti munatootjad. Austrias munatoodang langes ELi lindude heaolu ja pidamissüsteemide nõuete tõttu, kuna paljude munatootjate jaoks nõuete täitmine oli raske. Austrias pärast liitumist ELiga on toimunud suuri muutusi köögi- ja puuvilja turukorralduses ja tehtud palju tööd toodangu kvaliteedi parandamiseks. Eestis langes oluliselt puuviljade kogusaak ja koos sellega ka isevarustatuse tase (2000-2002. a moodustas see 38%, 2003. a juba 14%, 2010. a 8%), kuna Eestil on raske konkureerida turul soojemas kliimas odavamalt kasvatatud köögi- ja puuviljaga. Põllumajanduse osatähtsus SKPs on juba enne ELiga liitumist aastatega langenud nii Eestis kui Austrias, kuid võrreldes Eestiga vähenes Austria põllumajanduse osatähtsus SKPs sujuvamalt. Vaatamata sellele, et põllumajandus moodustab Austria SKPs väiksema protsendi (1,33%) kui Eestis (3,29%), loob ta seal elaniku kohta rohkem väärtust. ELiga liitumine ei avaldanud võrreldavates riikides suurt mõju põllumajanduse osatähtsusele tööhõives (2010. a Eestis 3,0% ja Austrias 4,1%), kuid on näha tööhõive aeglaselt langevat tendentsi põllumajanduses. Võttes aluseks antud töös uuritud põllumajanduse funktsioonide tähtsust, tegi autor järelduse, et Eesti põllumajanduse väärtus ja sellega ka osatähtsus SKP loomisel ja tööhõives võiks olla tunduvalt suurem. Erinevalt Austriast hakkas Eestis pärast ELiga ühinemist kasutatava maa pindala kasvama, mis võib viidata sellele, et Eesti on osanud kasutada ühise põllumajanduspoliitika poolt makstava ebasoodsate piirkondade toetust efektiivsemalt. ELi teiste liikmesriikidega võrreldes on Eestis haritava maa osatähtsus riigi pindalas suhteliselt väike, olles ligi kaks korda väiksem ELi keskmisest (Eesti – 21%, Austria – 38% ja ELi keskmine – 41%). Kuid põllumajandusmaa pindala elaniku kohta on kõige suurem Eestis, aastal 2010 – Eestis 0,7 ha, Austrias 0,4 ha ja ELis keskmiselt 0,3 ha. Analüüsinud Eesti ja Austria põllumajanduslike majapidamiste suurusstruktuuri, leidis autor, et Eesti ja Austria põllumajandustootmine koondub üha enam suuremate majapidamiste kätte. See nähtus on üldreeglina positiivne, kuna suuremad majapidamised võimaldavad tõsta tootmise efektiivsust ja konkurentsivõimet, kuid on seotud paljude väiketootjate väljalangemisega. Seega sektorisse on jäänud efektiivsemad tootjad ning majanduslikult jätkusuutmatud üksused on sektorist lahkunud, mis omakorda võimaldab ELiga liitumise mõju hinnata positiivselt. Kui võrrelda põllumajanduslike majapidamiste suurust, siis Eesti majandi keskmine põllumajandusmaa suurus on 38,9 ha, mis on kaks korda suurem kui Austria (19,3 ha) ja kolm korda suurem kui ELi (12,6 ha) keskmine majandi suurus. Põllumajanduse teiste funktsioonide jaoks ELiga liitumine ja eriti ÜPP toetused põllumajandusele ja maaelule on toonud positiivset mõju. Näiteks rakendatakse ELis bioenergia tootmise toetust ja energiakultuuride täiendavat otsetoetust (funktsioon: energiapuuduse leevendamine), mis aitavad rahastada investeeringuid selleks, et maaettevõtjad saaksid enda toodetud biomassist ise energiat toota ja seda ära kasutada. Toetuste struktuuri uuringus selgus, et et liitumisjärgsetel aastatel suurema osakaaluga II samba toetuste struktuuris olid Eestil ja Austrial põllumajanduslik keskkonnatoetus ja ebasoodsamate piirkondade toetus. Eesti ja Austria praegu kehtivate maaelu arengukavade 2007-2013 puhul esimese nelja aasta jooksul suurema osa väljamakstud toetuste summast moodustavad nii Eestis kui ka Austrias II telje (keskkonna ja paikkonna parandamine) meetmed. Edasi suuruse alusel järgnevad Eestis ja Austrias I telje (põllumajandus- ja metsasektori konkurentsivõime parandamine) toetused, ning edasi III telg (maapiirkondade elukvaliteet ja maamajanduse mitmekesistamine) ja IV telg ehk LEADER programm (elu edendamine maapiirkonnas läbi kohaliku tasandi koostöö). LEADER programmi toetuste summa moodustab nelja aasta jooksul Eestis 10,24 milj eurot ning Austrias peaaegu sama suurt summat – 11,57 milj eurot, mis tähendab LEADER programmi eelisseisundit Eestis võrreldes Austriaga. Otsetoetuste struktuuri uuringus selgus, et Austria on osanud taotleda ja saada ELi poolt rohkem erinevat liiki otsetoetusi. Kui Eesti saab ELi eelarvest ainult ühtset pindalatoetust ja piimasektori eritoetust ning ülejäänud otsetoetuste lisamaksed (nt ammlehmatoetus jne) tuleb maksta täies mahus riigi eelarvest, siis Asutria kui vana liikmesriik saab EList ka põllumajandusloomade kasvatamise toetust, tootetoetust, toetusi mesindusele ja viinamarjakasvatusele jt. Kui võrrelda pindalatoetuste suurust ühe hektari kohta, siis Eesti pindalatoetused ei moodusta isegi poolt Austrias makstava sama liiki toetusest. Uuringu põhjal võib kinnitada, et ELiga ühinemise mõju Eesti ja Austria põllumajandusele on üldjuhul olnud positiivne, kuid ei lange erinevate näitajate puhul kokku. Maaelu arengu toetustel ja otsetoetustel on olnud oluline osa nii Eesti kui ka Austria maaelu arengus, põllumajandusega seotud elanikkonna sissetulekutes ning keskkonna säästva kasutamise soodustamisel. Lähtuvalt töös tõstatatud probleemile, kas ELiga ühinemine tõi ja toob riigi põllumajandusele rohkem kasu või kahju, võib väita, et ELiga ühinemine on toonud uuritud riikide põllumajandusele rohkem kasu. Senisest suurema kasu saamine on Eestil võimalik täiendavata agraarpoliitiliste otsustega nii ELi kui ka oma riigi tasemel. ; Die vorliegende Untersuchung der Magisterarbeit umfasst 108 Seiten, 5 Abbildungen, 18 Tabellen und ist in Estnisch verfasst worden. Es sind 111 Quellen der Fachliteratur benutzt worden. In der Anlage befinden sich die europäische Karte, die Verteilung, die Klassifizierung der Einheit der landwirtschaftlichen Nutzfläche in Estland und in Österreich und die Tabelle der finanziellen Fördermaßnahmen für die Landwirtschaft in Estland und in Österreich angeführt. Die Aktualität der Arbeit besteht darin, dass die Landwirtschaft eines der ältesten und wertvollsten Bereichen der Ökonomie der Welt, die die Population mit Nahrungsmitteln versorgt. Außerdem sichert diese Landwirtschaft darüber hinaus die Bereiche: der Futterversorgung der Tierzucht, Industrie der Rohstoffe, Textilindustrie, Leder- und Schuhindustrie, Pharmaindustrie, etc. Deswegen ist es für jedes Land von großer Bedeutung, dass die Landwirtschaft blüht und sich entwickelt. Die Landwirtschaft ist und bleibt eines der subventionierten Bereiche der Ökonomie. Es ist weitestgehend bekannt, dass die Europäischen Union (EU) ihre Mitglieder in dem Bereich der Landwirtschaft subventioniert, überdies kann jedes der Mitglieder weitere Unterstützungen von der Union für die Entwicklung der Landwirtschaft erhalten. Die Entscheidung zum Beitritt in die EU ist einer der wichtigsten Schritte in der Geschichte eines jeden Landes, welcher sich langfristig, unabhängig vom Guttun auf alle Einwohner des Landes auswirkt. Das Ziel der Magisterarbeit ist die Untersuchung des Einflusses auf die Landwirtschaft der Länder Estland und Österreich nach dem Beitritt in die EU. Die Magisterarbeit besteht aus drei Teilen, die ihrerseits wiederum in Unterpunkte unterteilt sind.Die Autorin hat für die Untersuchung der Funktion der Landwirtschaft und die Faktoren, die diese beeinflussen, sowie die gemeinsamen landwirtschaftliche Politik und die Subvention der für die Landwirtschaft der EU die wissenschaftliche Literatur, die diese Themen behandeln analysiert und verallgemeinert, sowie die vorangehender Forschungen und hat zudem ihre eigene Sicht auf den Forschungsstand miteinbezogen. Der Untersuchungszeitraum umfasst den Zeitrahmen vom Jahr 1990 – 2010, wird aufgrund von fehlenden statistischen Daten wird verkürzt. Für die Sammlung von Daten wurden die statistischen Publikationen und Datenbanken Eesti Statistika, Statistik Austria und Eurostat verwendet. Ausgehend von dem gestellten Ziel für die Erstellung der theoretischer Basis der Arbeit hat die Autorin die Funktionen die Landwirtschaft als ein Bereich der Ökonomie eines Landes erfüllt, sowie auch der Einfluss der ökonomisch-politischen und natürlicher Faktoren. Wie auch die allgemeine landwirtscahftliche Politik (EC) der EU und die Grundlagen der Subventionen der Landwirtschaft der EC. Während der Überpfrüfung des Beitrittes von Estland und Österreich zu dem Selbstversorgungsgrad der EU hat die Autorin festgestellt, dass der Einfluss der Hauptnahrungsmittel der Landwirtschaft sich in ihrem Bezug unterscheidet. Wichtige Veränderungen des Standes des Selbstversorgungsgrads von Fleisch haben sich weder in Estland noch in Österreich gezeigt. Der Selbstversorgungsgrad von Fleisch im Zeitraum von 2002-2010 betrug 80% in Estland und in Österreich mehr als 100% in der Zeit zwischen 1990 und 2010. Der Versorgungsgrad mit Milchprodukten in Estland war im Forschungszeitraum höher als 100% und befindet sich bei 130%. In Österreich befindet sich dieser bei 150% und erhöht sich jährlich. Milch und Milchprodukte sind einer der wichtigen wettbewerbsfähigen Sektoren der Landwirtschaft in Estland. Der Beitritt Estlands in die EU hat es dem Land ermöglicht den Export in diesem Bereich zu erhöhen, was sich insgesamt positiv auf das Land ausgewirkt hat.Nach dem Beitritt in die EU von Estland und Österreich ist der Selbstversorgungsgrad mit Eiern in beiden Ländern gefallen. In Estland haben viele große Eier-Erzeuger 111 Konkurs angemeldet. Während in Österreich die Erzeugungsquote von Eiern, wegen der neuen Anforderungen zur Haltung der Vögel, gesunken ist. Diese Anforderungen in der Umsetzung sich in Österreich als schwierig gestalteten. Das erste Jahr der Mitgliedschaft von Österreich in der EU hat zu signifikanten strukturellen Veränderungen im Bereich von Obst und Gemüse geführt. Zudem erwiesen sich die europäische Qualitätsstandards und Anforderungen an die Produkte höher als die bisherigen in Österreich. Weswegen das Land die Qualität der Produktion von Obst und Gemüse erhöht hat, was sich als positiv für den Verbraucher erweist. Insgesamt ist der Selbstversorgungsgrad von Obst und Gemüse in beiden Ländern gefallen. Wobei in Estland dieser stärker prozentual gefallen ist als vergleichsweise in Österreich. Dieses hängt damit zusammen, dass in Estland eine kürzere Vegetationsperiode für Obst und Gemüse notwendig ist und diese vorrangig für den Eigenverbrauch bestimmt ist. Für Estland ist es schwieriger mit dem günstigeren Obstund Gemüsesorten konkurrenzfähig zu bleiben, die in wärmeren Klima aufgezogen werden. Nach dem Beitritt von Estland und Österreich in die EU wurde viel Arbeit in die Verbesserung der Qualität bei der Produktion investiert, was letztendlich als ein positiver Effekt des Beitrittes in die EU zu werten ist. Der landwirtschaftliche Anteil des BIPs in Estland und Österreich hat sich im Laufe der Jahre verringert. Allerdings ereignete sich dies in Estland schneller als in Österreich. Trotz der Tatsache, dass die Landwirtschaft einen geringen Anteil des BIPs Österreichs (1,33%) als in Estland (3,29%) hat. Der Beitritt von Estland und Österreich in die EU hat keine positiven Auswirkungen in der landwirtschaftlichen Sphäre hinsichtlich der Arbeitsbeschäftigung, jedoch es ist eine langsame Tendenz zur Senkung zu verzeichnen. Auf der Grundlage, der in dieser Arbeit behandelten Funktion der Landwirtschaft, hat die Autorin festgestellt, dass der landwirtschaftlichen Anteils des BIPs hinsichtlich der Arbeitsbeschäftigung in Estland höher sein könnte.Nach dem Beitritt von Österreich und Estland in die EU ist die Landwirtschaftliche Nutzfläche gewachsen. Dies belegt, dass Estland, im Gegenteil zu Österreich, es erreicht hat die Unterstützung der gemeinsamen landwirtschaftlichen Politik für die schlechter gestellten Regionen effektiver zu nutzen. Landwirtschaftliche Unternehmen in Estland und Österreich konkurrieren immer mehr in dem Bereich des Landeshaushalts. Die Landwirte des jeweiligen Landes waren gezwungen sich den wirkenden Anforderungen der EU anzupassen. Auf diese Weise sind die stärkeren und effektiveren Produzenten auf dem Markt geblieben, die schwächeren haben im Gegenzug haben den Sektor verlassen. Dies wiederum ermöglicht eine positive Bewertung des Einflusses des Beitrittes in die EU. Der Beitritt in die EU hat einen positiven Effekt auf die landwirtschaftlichen Funktionen der Länder erreicht, insbesondere der der Subventionen. Bei der Analyse der Struktur der EU-Subventionen des Programmes für die Entwicklung des Ländlichen Raums zwischen 2007-2013, ist ein großer Teil der ausgezahlten Unterstützungen, die in den ersten vier Jahren in Estland, wie auch in Österreich erwirtschaftet wurden, die Maßnahmen der Achse I - die Wettbewerbsfähigkeit. Im Weiteren entscheidet die Größe der ausgezahlten Summe über die Maßnahme der Achse 2 – die Umwelt und die Landschaft. Darauf folgt die Achse 3 – die Lebensqualität und die Diversifizierung; und schließlich der Achse IV – das Leader Programm. Die Subvention des Leader – Programms beträgt in Estland nach vier Jahren 10,24 Mil Euro und in Österreich 11,57 Mil Euro. Insgesamt bedeutet dies, dass das LeaderProgramm in Estland auf einer Ebene der priviligierteren Position zu erkennen ist dies in Österreich der Fall sei. Die Analyse der direkten Substitution oder Auszahlungen hat gezeigt, dass Österreich mehr finanzielle Unterstützung von der EU erhalten hat. Wenn man die direkten Auszahlungen für Flächenprämien pro Hektar anschaut, so hat in Estland die direkte finazielle Unterstützung der Flächenprämien pro Hektar, nicht einmal die Hälfte der 113 ausgezahlten vergleichbaren Mittel betragen, die jedoch in Österreich ausgezahlt wurden. Man kann behaupten, dass die direkten Auszahlungen der EU einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Landwirtschaft in den ländern Estland und in Österreich gehabt haben. Im Weiteren hat es positive Auswirkungen bei der Entlohung der Arbeiter der Landwirtschaft und dem Umgang dieser mit ihrer Umwelt gezeigt. Auf dieser Grundlage lässt sich als Fazit festhalten, dass der Beitritt eines Landes in die EU einen positven Einfluss auf die Entwicklung der Landwirtschaft geniesst.
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This dissertation, entitled "How to Embed Sustainability in the Core of Higher Education Institutions: Drivers of, Barriers to, & Patterns behind the Implementation Processes of Sustainability Curricula – Insights from a Quantitative Meta-Study with Data from around the Globe," addresses the question of how sustainability curricula1 can be implemented and established in higher education institutions2. This research question is based on the assumption that sustainable development requires new ways of thinking and acting in the world. Accordingly, universities – as hubs for knowledge generation, innovation, and education – provide a central leverage point for sustainably developing society at large. Therefore, the institutionalization of sustainability curricula is not only socially demanded, but also stipulated in numerous political statements from the international community (e.g., those of the UN and UNESCO) and operationalized via Sustainable Development Goal No. 4: "Quality Education". Previous findings on how such implementation can be successful and what factors support or inhibit the process have come primarily through case studies of individual higher education institutions. These studies provide important insights but have been largely descriptive rather than analytical and leave open questions about the generalizability of their findings – for example, the extent to which other universities can be guided by the experiences of the respective higher education institutions. The present dissertation addresses this research gap. Through a meta-study (i.e., an analytical comparison of existing case studies), generalizable findings on the implementation processes of sustainability curricula are explored. In the first step, a case universe was collected in order to provide a database for deeper analyses. In two further analysis steps that built on the case universe from Step 1, certain factors that promote or inhibit the implementation of sustainability curricula (Step 2) and specific implementation patterns (Step 3) were examined. The following paragraphs provide greater details and an overview of the respective findings. In the first step, a database of peer-reviewed English-language case studies from around the globe that report on such processes was created. A total of 230 case studies were identified, 133 of which focus on the implementation processes of sustainability curricula.3 A bibliometric analysis of the 230 case studies revealed that this field of research is growing, although the discourse is primarily dominated by authors from North America, Europe, Oceania, and Asia, with South America and Africa being underrepresented. In addition, a citation analysis demonstrated that some universities incorporate findings from other countries whereas other universities act in isolation. This observation leaves open the question of the extent to which universities learn from one another in order to advance the implementation of sustainability curricula. In the second step of the analysis, the qualitative data of the collected case studies (sample of 133 case studies) were compared using the case survey method, which is a specific type of a meta-1 Sustainability curricula include courses, programs, and certificates from all fields of study that deal in some form with sustainability topics. For a more-detailed discussion of what education for sustainable development (ESD) entails, see Section Error! Reference source not found. 2 Higher education institutions (HEIs) include universities, universities of applied sciences, and other institutions that offer at least a bachelor's degree. 3 A detailed explanation of the case sample and subsamples can be found in Section Error! Reference source not found. analysis. The focus of the comparison lay on the drivers of and barriers to the processes of sustainability curriculum implementation at higher education institutions. Driving- and inhibiting factors have been thoroughly examined theoretically in the discourse on education for sustainable development (ESD), especially those pertaining to higher education institutions. However, no large body of data has yet been created to empirically test these hypotheses. The present meta-study found that the following factors lead to the deep-rooted and comprehensive establishment of sustainability curricula: strong leadership support; the establishment of sustainability curricula in the areas of education, research, campus operations, and outreach activities; formal participation of internal (including students) and external stakeholders; and engagement by sustainability champions (change agents), who are often the first to implement sustainability curricula and can face strong resistance. Other enabling factors include strategic planning, coordination, communication, having a vision, external political influence, the presence of a window of opportunity (e.g., an environmental disaster, a change in presidency), and the availability of interdisciplinary meeting spaces. On the other hand, the strongest cited barriers to the implantation of sustainability curricula were found to be the lack of interdisciplinary meeting spaces, the lack of a vision, the lack of incentives, the lack of resources, an overly full curriculum, and an unsupportive / overly bureaucratic organizational structure. The third step of the analysis also built on data from the 133 case studies and explored whether certain types or patterns of implementation processes occur. Through the analysis, six implementation patterns were identified that share similar driving- and inhibiting factors. The respective interplay between factors leads to various degrees of sustainability curriculum implementation in terms of how deeply rooted and comprehensive this implementation is. As discussed in greater detail below, in descending order of the level of achieved deep-rooted change, these patterns are (1) a collaborative paradigm shift, (2) bottom-up institutional change, (3) top-down institutional change, (4) the presence of many barriers that hinder institutional change, (5) externally driven initiatives, and (6) initiatives that are scattered due to a lack of coordination. Across all patterns, two phases could be identified: First, the impetus to implement ESD may be initiated not only by internal actors, but also by external ones. This initiation can take hold from the "bottom-up" (i.e., by students or faculty), from the "top-down" (i.e., at the presidential level), or in both directions simultaneously. The following key factors appear to be important in driving the initial implementation forward: a culture of open communication between all stakeholders in which feedback and reflection are welcome and even actively solicited, the development of a shared understanding and vision that further create a sense of ownership and long-term success, a high level of collaboration among all stakeholders, and existing initiatives that lead to knowledge sharing and other resources. In this regard, informal collaboration and cooperation can partially compensate for a lack of presidential-level support and/or a formal communication structure. Furthermore, developing a strategy with individual steps and shared responsibility leads to more-successful implementation of ESD at higher education institutions. The presented findings add a complementary empirical perspective to the discourse on the establishment of ESD at higher education institutions. First, the case studies that specifically address the implementation processes of sustainability curricula are reviewed and analyzed here for the first time as part of a research landscape. This research landscape reveals where research on such implementation processes has been or is being conducted. On this basis, both researchers and funders can reflect on the status quo and plan further research- or funding endeavors. Second, this dissertation offers the opportunity to compare a multitude of individual case studies and thus to develop new and generalizable insights into the implementation of sustainability curricula. The empirical analysis uses 133 case studies to identify key factors that promote or inhibit the implementation of sustainability curricula and to add a complementary perspective to the discourse, which has thus far been dominated by theoretical considerations and individual case studies. The analysis thereby offers a new perspective on generalizable influencing factors that appear to be important across different contexts. Thus far, specific patterns of implementation processes have been infrequently studied, and with few datasets. This dissertation analyzes the complex interplay between over 100 variables and provides one of the first research attempts at better understanding the processes that lead to the deep-rooted and comprehensive implementation of sustainability curricula. Internal and external practitioners of higher education institutions can find examples and evidence that can be useful in planning the next steps of their sustainability curriculum implementation. In the future, higher education institutions will play an even greater role in the journey toward sustainable development. This dissertation offers generalizable empirical findings on how universities can succeed in recognizing their own responsibility to that end and in realizing this transformation through the implementation of ESD. ; Diese Dissertation "How to Embed Sustainability in the Core of Higher Education Institutions: Drivers of, Barriers to, & Patterns behind the Implementation Processes of Sustainability Curricula – Insights from a Quantitative Meta-Study with Data from around the Globe" geht der Frage nach, wie nachhaltigkeitsbezogene Curricula1 an Hochschulen2 implementiert und etabliert werden können. Der Fragestellung liegt die Annahme zu Grunde, dass eine nachhaltige Entwicklung mit veränderten Denk- und Handlungsmustern dringend erforderlich ist und Hochschulen – als Hubs für Forschung, Innovationen & Bildung – einen zentralen Hebelpunkt für eine nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft leisten. Daher ist die Institutionalisierung von Nachhaltigkeitscurricula nicht nur gesellschaftlich gefordert, sondern auch in zahlreichen politischen Statements der Weltgemeinschaft, z.B. der UN und der UNESCO, festgeschrieben und durch das Sustainable Development Goal Nr. 4 "Quality Education" operationalisiert. Bisherige Erkenntnisse wie eine solche Implementierung gelingen kann und welche Faktoren den Prozess befördern oder hemmen, liegen vor allem durch Fallstudien einzelner Hochschulen vor. Diese bilden wichtige Erkenntnisse, sind zum Großteil aber eher deskriptiv als analytisch und lassen Fragen nach der Generalisierbarkeit der Erkenntnisse offen – also inwiefern weitere Hochschulen sich an den jeweiligen Erfahrungen orientieren können. An dieser Forschungslücke setzt die vorliegende Dissertation an. Durch eine Meta-Studie, den analytischen Vergleich existierender individueller Fallstudien, werden generalisierbare Erkenntnisse zum Implementierungsprozess von Nachhaltigkeitscurricula erforscht. In einem ersten Schritt wurde eine Grundgesamtheit von Fallstudien erhoben, um die Datengrundlage für tiefergehende Analysen zu generieren. In zwei weiteren Analyseschritten wurden, aufbauend auf der erhobenen Grundgesamtheit der Fallstudien aus Schritt 1, bestimmte Faktoren, die die Implementierung von Nachhaltigkeitscurricula fördern oder hemmen (Schritt 2), sowie spezifische Implementierungsmuster (Schritt 3) untersucht. Die folgenden Abschnitte erläutern Details und präsentieren einen Überblick über die jeweiligen Ergebnisse. In einem ersten Schritt wurde eine Datenbank aus Englisch-sprachigen Fallstudien angelegt, die weltweit über Implementierungsprozesse von Nachhaltigkeitscurricula an Hochschulen berichten. Insgesamt wurden 230 Fallstudien identifiziert, wovon sich 133 Fallstudien im Kern mit der Implementierung von Nachhaltigkeitscurricula beschäftigen3. Eine bibliometrische Analyse der 230 Fallstudien zeigt, dass dieses Forschungsfeld wächst. Der Diskurs ist vor allem durch Forschende und Fallstudien aus Nordamerika, Europa, Ozeanien und Asien geprägt, wobei Forschende und Fallstudien aus Südamerika und Afrika unterrepräsentiert sind. Zudem zeigt eine Zitationsanalyse, dass einige 1 Nachhaltigkeitsbezogene Curricula werden hier verstanden als Kurse, Programme und Zertifikate alle Fachrichtungen, die sich in irgendeiner Form mit nachhaltigen Themen beschäftigen. Eine detaillierte Diskussion welche Typen von Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Diskurs vertreten sind, findet sich in Abschnitt Error! Reference source not found. 2 Hochschule wird hier als Sammelbegriff genutzt für Universitäten, Fachhochschulen sowie weitere Institutionen, die mindestens einen Bachelor Abschluss anbieten. 3 Eine detaillierte Beschreibung der Fallstudien Stichprobe und die Unterteilung in Untergruppen ist in Abschnitt Error! Reference source not found. erklärt. Fallstudien von Hochschulen die Erkenntnisse aus anderen Ländern miteinfließen lassen, während andere eher isoliert agieren. Dies lässt die Frage offen, inwiefern Hochschulen global miteinander im Austausch stehen und voneinander lernen, um die Implementierung von Nachhaltigkeitscurricula voran zu treiben. In einem zweiten Analyseschritt wurden die qualitativen Daten der gesammelten Fallstudien (Stichprobe von 133 Fallstudien) anhand der Case-Survey-Methode (Art der Meta-Analyse) verglichen. Im Fokus standen dabei die Treiber und Barrieren der Prozesse,um Nachhaltigkeitscurricula an Hochschulen zu implementieren. Treibende und hemmende Einflussfaktoren auf den Implementierungsprozess von Nachhaltigkeitscurricula sind im Diskurs zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE), speziell bezogen auf Hochschulen, ein theoretisch eingehend betrachtetes Feld. Hingegen fehlte bislang eine große Datenlage, um diese Hypothesen empirisch zu prüfen. Diese Forschungslücke füllt die vorliegende Arbeit, wobei die empirische Analyse ergeben hat, dass folgende Faktoren zu einer tiefen und breiten Etablierung von Nachhaltigkeitscurricula führen: Eine starke Unterstützung durch die Führungsebene (z.B. Präsidium, Dekanat); die Etablierung von Nachhaltigkeit sowohl in Lehre, Forschung, Campus, als auch der Austausch mit lokalen Akteurinnen und Akteuren; die formelle Partizipation interner (auch Studierende) und externer Akteurinnen und Akteure; und das Engagement von "Nachhaltigkeits-Champions" (change agents), die oft zuerst Nachhaltigkeitscurricula implementieren und gegen Widerstände ankämpfen. Weitere befördernde Faktoren sind: Strategische Planung, Koordination, Kommunikation, Vision, politischer Einfluss, eine günstige Gelegenheit (window of opportunity) (z.B. Umweltkatastrophe, Wechsel im Präsidium) sowie interdisziplinäre Begegnungsräume. Als stärkste Barrieren wurden folgende genannt: Fehlen von interdisziplinären Begegnungsräumen, fehlende Vision, fehlende Anreize, fehlende Ressourcen, überfülltes Curriculum, wenig unterstützende / zu bürokratische Organisationsstruktur. Der dritte Analyseschritt baut ebenfalls auf der Datenlage der 133 Fallstudien auf und erforscht, ob bestimmte Typen bzw. Muster von Implementierungsprozessen auftreten. Durch die Analyse wurden sechs typische Implementierungsmuster identifiziert. Dabei führt das jeweilige Zusammenspiel der Faktoren zu einer Implementierung von Nachhaltigkeitscurricula in unterschiedlicher Tiefe und Breite, welche nachfolgend durch die absteigende Reihenfolge der Muster indiziert ist: (1) "a collaborative paradigm shift", (2) "bottom-up institutional change", (3) "top-down institutional change", (4) "the presence of many barriers that hinder institutional change", (5) "externally driven initiatives", and (6) "initiatives that are scattered due to a lack of coordination". Über alle Muster hinweg wurden zudem zwei Phasen identifiziert. Zum einen kann der Anstoß zur Implementierung von BNE nicht nur von internen, sondern auch von externen Akteurinnen und Akteuren initiiert werden. Zum anderen kann sich diese Initiierung dann sowohl "bottom-up", also durch Studierende, Lehrende, etc., als auch "top-down", also z.B. durch das Präsidium, oder auch von beiden Ebenen gleichzeitig durchsetzen. Um den ersten Anstoß gewinnbringend zu nutzen, sind folgende Schlüsselfaktoren wichtig: Eine offene Kommunikationskultur zwischen allen Akteurinnen und Akteuren, in der Feedback und Reflektion willkommen sind und auch aktiv eingeholt werden. Die Entwicklung einer Vision, die von allen Beteiligten geteilt wird, kreiert Ownership und einen langfristigen Erfolg. Eine hohe Kollaboration aller Akteurinnen und Akteure, aber auch bestehender Initiativen führt zur Teilung von Wissen und weiteren Ressourcen. Dabei kann eine informelle Kollaboration und Kooperation teilweise die fehlende Unterstützung der präsidialen Ebene und/oder eine formelle Kommunikationsstruktur ausgleichen. Weiterhin führt die Entwicklung einer Strategie mit einzelnen Schritten und geteilter Verantwortung zu einer erfolgreicheren Implementierung von BNE an Hochschulen. Die vorgestellten Erkenntnisse stellen eine ergänzende empirische Perspektive im Diskurs um die Etablierung von BNE an Hochschulen dar. Erstens sind die Fallstudien, die sich konkret mit den Implementierungsprozessen von Nachhaltigkeitscurricula befassen, das erste Mal als Forschungslandschaft analysiert worden. Auf dieser Grundlage können sowohl Forschende sowie Fördergebende über den Status Quo reflektieren und weitere Schritte planen, aber auch Praktikerinnen und Praktiker Beispiele auffinden. Zweitens bietet die vorliegende Dissertation die Möglichkeit die Vielzahl an Einzelfallstudien zu vergleichen und somit neue und generalisierbare Erkenntnisse zu entwickeln. Die empirische Analyse anhand von 133 Fallstudien zur Identifizierung von Schlüsselfaktoren, die eine Implementierung von Nachhaltigkeitscurricula fördern oder hemmen, stellt eine ergänzende Perspektive im Diskurs dar, der von theoretischen Überlegungen und individuellen Fallstudien geprägt ist. Damit eröffnet sich eine neue Perspektive auf Einflussfaktoren, die in jedem Kontext wichtig zu sein scheinen. Vor allem spezielle Muster an Implementierungsprozessen wurden bisher kaum und mit weniger Datensätzen untersucht. Diese Dissertation analysiert das komplexe Zusammenspiel aus über 100 Variablen und bietet damit eine der ersten Arbeiten, die Prozesse, die zu einer tiefen und breiten Implementierung von Nachhaltigkeitscurricula führen, besser zu verstehen. In Zukunft werden Hochschulen eine noch größere Rolle auf dem Weg einer nachhaltigen Entwicklung spielen. Diese Dissertation bietet generalisierbare empirische Erkenntnisse wie es Hochschulen gelingen kann ihre Verantwortung wahrzunehmen und durch die Implementierung von BNE zu realisieren.
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Darstellung der Inhalte in absteigender Reihenfolge (von neuen zu älteren Wellen).
Für alle Befragungen (abweichend nur die Rekrutierungsbefragung) wird erhoben:
Einladungsmodus; Teilnahmemodus; Datum Feldstart und Feldende; AAPOR Wave Code; Fragebogenevaluation (interessant, abwechslungsreich, wichtig für Wissenschaft, lang, schwierig, zu persönlich) und Gesamtbewertung des Fragebogens; Verständlichkeit der Fragen; gedankliche Anregung durch die Fragen; Teilnahmeunterbrechung und Dauer der Unterbrechung; Anwesende während des Interviews; Teilnahmeort (zuhause, anderer Ort); Teilnahmegerät; Feedback des Befragten; Datum, an dem der Fragebogen ausgefüllt wurde; geschätzte Dauer; ab Welle bd: Schwierigkeiten beim Verständnis des Fragebogens; Schwierigkeiten Antworten zu finden.
Welle bf:
Panelteilnahme, Panelevaluation: Einstellung zu Umfragen im Allgemeinen (Skala); Meinung zur Teilnahme am GESIS GesellschaftsMonitor im Jahr 2014 (regelmäßige Gespräche mit Dritten über Umfragethemen, Verpflichtungsgefühl zur Teilnahme, Teilnahme wurde zur Gewohnheit, passend, Identifikation mit GESIS GesellschaftsMonitor, Umfragen wichtig für die Gesellschaft, liefern wichtige Erkenntnisse, Zeitverschwendung, Spaß am Ausfüllen, Eingriff in die Privatsphäre, interessant, zu oft um Teilnahme gebeten worden, anstrengend); Gesamtbewertung der Befragungen des GESIS GesellschaftsMonitors und Schulnote; Einschätzung der Empfehlungswahrscheinlichkeit des GESIS GesellschaftsMonitors an Freunde; Mitgliedschaft in Online-Panels; Anzahl der Mitgliedschaften in Online-Panels.
Internetzugang und Internetnutzung: Besitz von stationärem Computer / PC, Laptop, Tablet-PC und Smartphone; Nutzungshäufigkeit dieser Geräte; Internetzugriff mit diesen Geräten von zuhause und von unterwegs; Panel Teilnahmepräferenzen: Teilnahmewahrscheinlichkeit jeweils per Papierfragebogen, stationärem Computer / PC oder Laptop, Tablet-PC und Smartphone; präferierter Teilnahmemodus.
Einstellungen zum Thema Erbschaftssteuern, Motive des generationsübergreifenden Transfers innerhalb von Familien (Intergenerationentransfer): Befürwortung einer Steuerpflicht auf Erbschaften; Meinung zu einer Erbschaftssteuervergünstigung für Pflegende; Meinung zu ausgewählten Aussagen: Ältere schrecken vor frühzeitiger Vermögensübertragung zurück aus Sorge vor Abhängigkeit von ihren Kindern, Eltern stocken Ersparnisse bei gestiegener Staatsverschuldung auf, um zukünftige Steuerlasten ihrer Kinder abzumildern (Ricardianische Äquivalenz), keine Lebensveränderung bei Erhalt der Erbschaft, weil Lebensentscheidungen vorher getroffen wurden; Meinung zur verpflichtenden finanziellen Starthilfe von Eltern für ihre Kinder (moralische Verpflichtung, falls selbst Starthilfe erhalten versus keinerlei Verpflichtung); Meinung zum Ausbau des staatlichen Betreuungsangebotes für Kinder unter 3 Jahren (zu starke Einmischung des Staates schwächt den Zusammenhalt der Familien versus Familien können Betreuung nicht selber leisten); vermuteter Grund für eine Vermögensübertragung zu Lebzeiten; antizipierte Verteilung von Erbschaften an Haushalte (Haushalte mit hohem Einkommen, mit niedrigem Einkommen oder an Haushalte aller Einkommensklassen); Kenntnistest: geschätzte Höhe der von Kindern zu zahlenden Erbschaftsteuer für geerbte Bankguthaben in Höhe von jeweils 100.000 Euro und 1 Mio. Euro; Selbsteinschätzung des Familienzusammenhalts; Anzahl der Generationen im Haushalt; räumliche bzw. zeitliche Distanz zu den Eltern; subjektive Einschätzung Vergesslichkeit (Metacognitive Prospective Memory Battery Capacity) und Anwendungshäufigkeit ausgewählter Alltagsstrategien gegen vergessen (MPMB Strategies).
Demographie (Update): Geschlecht; Alter (kategorisiert); deutsche Staatsangehörigkeit; ausländische Staatsangehörigkeit; Familienstand; fester Lebenspartner; gemeinsamer Haushalt mit dem Lebenspartner; höchster allgemeinbildender Schulabschluss; derzeitiger Ausbildungsstatus (berufliche Ausbildung oder Studium); Hochschulabschluss oder Universitätsabschluss; Art des höchsten Hochschul- bzw. Universitätsabschlusses; höchster beruflicher Ausbildungsabschluss; Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder unter 16 Jahren im Haushalt; monatliches Nettoeinkommen und Haushaltsnettoeinkommen (kategorisiert).
Welle be:
Medien: Ausstattung mit elektronischen Geräten oder Internetmöglichkeiten (Fernsehgeräte, DVD-/Blu-ray Player, Festplattenrecorder, Spielekonsole, Radiogerät zu Hause, im Auto bzw. mit Internetzugang, stationärer Computer / PC, Laptop / Notebook, Tablet-PC, Festnetztelefon, normales Handy, Smartphone / iPhone, Internetzugang bzw. WLAN zu Hause, Cloud genutzt, Internetzugang im Auto); Nutzungshäufigkeit ausgewählter Medien (Fernsehen, DVD /Video, Kino, Bücher, Tageszeitung und Zeitschriften gedruckt bzw. als E-Book-Reader, online oder als Digitalausgabe, Hören von Radio, Musik-CDs, Musikkassetten oder MP3s, Handy / Smartphone, Computernutzung offline, Internet bzw. Onlinedienste nutzen, Erstellen von digitalen Filmen oder Fotos bzw. von Videos); Häufigkeit der Internetnutzung für private Zwecke; persönlich wichtige Kriterien bzw. Möglichkeiten des Internets.
Mitgliedschaft und Aktivität in sozialen Netzwerken: Mitgliedschaft in einem sozialen Netzwerk; Nutzungshäufigkeit des am häufigsten genutzten sozialen Netzwerks; Art und Häufigkeit der Aktivitäten in sozialen Netzwerken im Kontakt mit Freunden oder Bekannten und mit Organisationen, Vereinen oder Initiativen.
Beruf und Freizeit: Erwerbssituation; Arbeitszufriedenheit; Beruf: Anteil der Arbeitszeit in sitzender Tätigkeit; Anteil der Arbeitszeit mit persönlichen Sozialkontakten; Tätigkeitsbeschreibung (schnell arbeiten, großes Arbeitspensum, häufig technische Störungen im Arbeitsablauf, organisatorische Probleme, Gefühle von anderen Menschen verstehen, stark konzentrieren, körperlich schwer arbeiten, dazulernen und sich weiterentwickeln, Angst vor Arbeitsplatzverlust, Entscheidungsautonomie, Kollegen und Vorgesetzte helfen, Positives für andere Menschen bewirken, wichtige Rolle im Leben, häufig durch Arbeit erschöpft); Häufigkeit der gedanklichen Beschäftigung mit der Arbeit in der Freizeit; Führungsfunktion; befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag; berufliche Tätigkeit bzw. Stellung; Branche (NACE); Zufriedenheit mit der Freizeit; Häufigkeit ausgewählter Freizeitaktivitäten (nützliche Kontakte knüpfen, entspannen, Kenntnisse erwerben oder weiterentwickeln, körperlich fit halten, anderen helfen oder ehrenamtlich engagieren, Hobby ausüben, Zeit mit der Familie).
Wochenmärkte: Häufigkeit von Wochenmarkteinkäufen; Lebensmitteleinkauf auf Wochenmärkten in den letzten zwei Monaten; Einkaufshäufigkeit von Lebensmitteln regionaler Hersteller und aus biologisch-kontrolliertem Anbau auf Wochenmärkten; Meinung zu ausgewählten Aussagen zu Wochenmärkten (Lebensmittel zu teuer, begrenztes Angebot an Lebensmitteln, schlecht erreichbar, Lebensmittel von hoher Qualität); Wahrscheinlichkeit eines Wochenmarkteinkaufs in den nächsten vier Wochen; positive Bewertung des Einkaufs regionaler Produkte durch Familie und Freunde; gutes Gefühl beim Einkauf regionaler Produkte; Wahrscheinlichkeit des Einkaufs von Bio-Lebensmitteln beim nächsten Einkauf; Meinung zu Bio-Produkten (zu teuer, gutes Gefühl beim Einkauf, positiver Umweltbeitrag durch den Kauf von Bio-Produkten).
Geldanlage: Präferierte Geldanlage für die mittelfristige Investition von 10.000 Euro im Hinblick auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit, jeweils anhand von zwei Alternativvorschlägen mit gleichen Verwaltungskosten und vergleichbaren Risiken (Alternative A: Geldanlage in Unternehmen ohne Berücksichtigung ihrer Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit mit einer Verzinsung von 5 Prozent (7,5 Prozent, 10 Prozent) pro Jahr versus Alternative B: Geldanlage ausschließlich in Unternehmen, die besonderen Wert auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit legen bei einer jeweiligen Verzinsung von 5 Prozent pro Jahr); positive Bewertung der Investition in umweltfreundliche Unternehmen durch Familie und Freunde; Glück (Skalometer); Lebenszufriedenheit (Skalometer).
Urlaub: Urlaubsstatus; private Urlaubsreise in den letzten zwei Monaten; Monat der Rückkehr von dieser Urlaubsreise; Zufriedenheit mit der Urlaubsreise (Skalometer); Zufriedenheit mit ausgewählten Aspekten der Urlaubsreise (Zeit mit Anderen, Alltagssorgen vergessen, Entspannung und Erholung, Erlebnisse außerhalb des Alltags, verwöhnen lassen, zur Ruhe kommen, Natur genießen, Spaß, Shoppen, Spannendes erleben, Herausforderung, neue Leute kennenlernen, eigene Fähigkeiten zeigen, andere Kulturen erleben, Neues lernen, neue Fähigkeiten erwerben, eigene Fähigkeiten unter Beweis stellen, Sport treiben, Unabhängigkeit).
Zusätzlich verkodet wurde: Experimentalvariable.
Welle bd:
Psychologische Selbstcharakterisierung (Big 5: reserviert, vertrauensvoll, faul, entspannt, wenig künstlerisches Interesse, gesellig, Kritikneigung, gründlich, nervös, aktive Vorstellungskraft); persönliche Wertepräferenzen (Skala: Naturschutz, Hervorheben der eigenen Leistungen, Meinungsbildung, Traditionalismus, Toleranz, Reichtum, starker Staat, Wissenserwerb, Menschen helfen, neue Erfahrungen, Handlungsanweisungen geben, Gesetze befolgen, sich um jedes Bedürfnis anderer kümmern, Handlungsfreiheit, Wunsch nach Anerkennung der eigenen Leistung, Gerechtigkeit, Dinge ergründen); täglich genutzte Körperpflegeprodukte; Häufigkeit des Zähneputzens, von Sport und Solariumbesuchen; derzeitige Haarfarbe bei gefärbten oder getönten Haaren; Wichtigkeit modischer Kleidung; durchgeführte Diät; wöchentlich enthaarte Körperregionen; Anzahl Piercings; Anzahl Tätowierungen; Arten durchgeführter Schönheitsoperationen; intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Schönheitsoperationen; Wahrscheinlichkeit einer Schönheitsoperation; Selbsteinschätzung der Attraktivität; Einstellung zu Attraktivität (Skala: äußeres Erscheinungsbild fällt zuerst auf, attraktiven Menschen fliegt alles zu, Veränderung als einzige Möglichkeit für Zufriedenheit mit dem eigenen Aussehen, Wunschaussehen würde Leben vereinfachen, Medienbotschaften verhindern Zufriedenheit mit dem äußeren Erscheinungsbild, Bestes geben für möglichst gutes Aussehen); Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Körpergewicht in Kilogramm und Körpergröße in Zentimetern (Kategorien); Meinung zum politischen System in Deutschland (beste Form der Demokratie, bei der gewählte Politiker alle Entscheidungen fällen, Politiker entscheiden im Interesse der Bürger, Parlament als beste Institution zur Gesetzgebung); Meinung zur politischen Entscheidungsfindung (Abfragen von Bürgerpräferenzen, durch Experten, Bürgerbeteiligung bei wichtigen politischen Entscheidungen, Bürgerdiskussionen fördern und in Entscheidung einbeziehen, gewählte Politiker entscheiden, Bürger entscheiden); präferierter Weg der politischen Entscheidungsfindung: Diskussionen und Debatten vor Entscheidungen versus Entscheidungen fällen anstelle von Diskussionen und Debatten; präferierte Entscheidungsträger: Bürger versus gewählte Politiker, gewählte Politiker versus politisch unabhängige Experten, politisch unabhängige Experten versus Bürger); politische Partizipation: Teilnahmehäufigkeit an ausgewählten politischen Aktivitäten; Bereitschaft zu politischer Partizipation; subjektives Wohlbefinden: glücklich im gegenwärtigen Leben (Skalometer); Lebenszufriedenheit (Skalometer).
Urlaub: Urlaubsstatus; private Urlaubsreise im Sommer 2014; Monat des Urlaubsendes; Nutzungshäufigkeit ausgewählter Möglichkeiten um Urlaubserfahrungen zu teilen (z.B. Telefonate, E-Mails, Blogeinträge, Erstellen von Urlaubsfotoalben im Internet, u.a.); Zufriedenheit mit der Urlaubsreise (Skalometer); Zufriedenheit mit ausgewählten Aspekten der Urlaubsreise (Zeit mit Anderen, Alltagssorgen vergessen, Entspannen, Erlebnisse außerhalb des Alltags, verwöhnen lassen, zur Ruhe kommen, Natur genießen, Spaß, Shoppen, Spannendes erleben, Herausforderung, neue Leute kennenlernen, eigene Fähigkeiten zeigen, andere Kulturen erleben, Neues lernen, neue Fähigkeiten erwerben, eigene Fähigkeiten unter Beweis stellen, Sport treiben, Unabhängigkeit); weitere Urlaubsreise geplant; Vorfreude auf diese Urlaubsreise; Monat des Urlaubsbeginns; bereits erfolgte Urlaubsplanung hinsichtlich Anreise, Unterkunft, Verpflegung bzw. Urlaubsaktivitäten; Gründe, warum keine Urlaubsreise unternommen wurde.
Zusätzlich verkodet wurde: Body-Mass-Index (BMI).
Welle bc:
Einstellungen zur Umwelt und Umweltverhalten: Großstadtnähe der Wohngegend; empfundene Beeinträchtigung durch Umwelteinflüsse (Lärmbelästigung, Luftverschmutzung, fehlende Grünflächen); Einstellung zum Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt (New Ecological Paradigm Scale); Zahlungsbereitschaft für den Umweltschutz in Bezug auf höhere Preise und Steuern und Abstriche vom Lebensstandard; Einstellung zur Energiewende (Skala); Meinung zum Atomausstieg; Deutschland sollte in der Klimaschutzpolitik vorangehen versus sich dem Tempo anderer Länder anpassen; Einschätzung des Klimawandels als ernstes Problem; Besitz einer Zeitkarte für den öffentlichen Personennahverkehr; Verfügbarkeit eines Autos; Nutzungshäufigkeit von Auto, Fahrrad, Bus oder Bahn in der Region sowie der Bahn auf längeren Strecken; Flugzeugnutzung im letzten Jahr für Privatreisen; Einkauf von Bio-Lebensmitteln und regionalem Obst und Gemüse in der letzten Woche; Bezug von Ökostrom.
Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung (Recall) bei der Europawahl am 25. Mai; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung; Zufriedenheit mit den Entscheidungen der EU; Selbsteinstufung Links-Rechts; Links-Rechts-Einstufung der Parteien CDU, CSU, SPD, FDP, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen und Alternative für Deutschland (AfD); Meinung zur Europäischen Einigung; Einstufung der vorgenannten Parteien hinsichtlich ihrer Haltung zur Europäischen Einigung; Verantwortung von Institutionen für die wirtschaftliche Lage in Deutschland (Bundesregierung, Internationaler Währungsfonds (IWF, IMF), Banken, Europäische Union); Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl 2013 (Erststimme und Zweitstimme, Recall); Wahrscheinlichkeit die Parteien CDU/CSU, SPD, FDP, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen und Alternative für Deutschland (AfD) zu wählen.
Subjektive Einschätzung Vergesslichkeit (Metacognitive Prospective Memory Battery Capacity) und Anwendungshäufigkeit ausgewählter Alltagsstrategien gegen vergessen (MPMB Strategies).
Subjektives Wohlbefinden: glücklich im derzeitigen Leben; Lebenszufriedenheit.
Urlaubsreisen: Urlaubsstatus; geplante Urlaubsgestaltung im Sommer; Vorfreude auf die Urlaubsreise; Beginn (Monat) der nächsten Urlaubsreise; existierende Urlaubsplanung für Anreise, Unterkunft, Verpflegung und Urlaubsaktivitäten; Wichtigkeit ausgewählter Urlaubsmotive.
Welle bb:
Politikinteresse; politische Partizipation im letzten Jahr; Beteiligung an der letzten Kommunalwahl, Bürgermeisterwahl, Landtagswahl, Bundestagswahl und Europawahl; Wahlbeteiligungsabsicht und Wahlentscheidung bei der nächsten Bundestagwahl (Sonntagsfrage); Häufigkeit der Rezeption politischer Nachrichten; Häufigkeit der Internetnutzung für private Zwecke; Internetnutzung zur Informationssuche (über Freunde, Sport, Kunst oder Freizeitaktivitäten, Arbeit, Studieren oder Weiterbildung, Produkte, Einkäufe, soziale oder politische Themen sowie über Dienste oder Dienstleistungen); Häufigkeit der politischen Internetnutzung (Meinungsäußerung, Diskussionen, Weiterleiten von E-Mails, Unterschreiben einer Petition, soziale oder politische Beteiligung, Information über soziale und politische Themen; Nutzungshäufigkeit sozialer Netzwerke (Facebook, Twitter, andere); Häufigkeit der Beteiligung in Verbänden, Vereinen und Organisationen im letzten Jahr; Kontakthäufigkeit mit Freunden im letzten Jahr; Häufigkeit nachbarschaftlicher Kontakte (gegenseitige Besuche, Nachbarschaftshilfe, Streit mit Nachbarn); Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche (Familie, Freunde und Bekannte, Freizeit, Politik, Arbeit und Religion); politische Wirksamkeit (Skala); Bürgerschaftsnormen (Skala: Solidarität mit schlechter Gestellten, Beteiligung an Wahlen, keine Steuerhinterziehung, Meinungsbildung unabhängig von anderen, Gesetze befolgen, aktiv in Organisationen und Vereinen, eigene Meinung kritisch überprüfen); Institutionenvertrauen (Bundestag, Bundesregierung, politische Parteien, Gerichte, Polizei, Politiker, Medien, Europäische Union, Vereinte Nationen, Bundesverfassungsgericht); allgemeines Personenvertrauen; Demokratiezufriedenheit; Parteiidentifikation und Stärke der Parteiidentifikation; Besorgnis im Hinblick auf die Begleichung von Rechnungen, die Reduzierung des Lebensstandards, den Job sowie die Abzahlung von Bankkrediten und Hypotheken; Meinung zu deutscher Krisenhilfe für andere EU-Mitgliedsstaaten; Lebenszufriedenheit; Glück; Häufigkeit von Treffen mit Freunden, Verwandten oder Arbeitskollegen; Teilnahme an geselligen Ereignissen im Vergleich zu Gleichaltrigen; Aktivitäten in den letzten zwölf Monaten (Ehrenamt, Fort- oder Weiterbildungskurs, Vereinstätigkeit bzw. in einer politischen Organisation oder Bürgerinitiative, Lesen von Büchern, Magazinen oder Zeitungen, Lösen von Kreuzwort- oder Zahlenrätsel, Kartenspiele oder andere Spiele); Gefühl persönlicher Wertschätzung von Nahestehenden; Zufriedenheit mit der Wirtschaftslage in Deutschland; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung; Forderung nach einer staatlichen Verringerung von Einkommensunterschieden; Beurteilung der allgemeinen Wirtschaftslage in Deutschland und der finanziellen Situation des eigenen Haushalts im Vergleich mit vergangenem Jahr und erwartete zukünftige Entwicklung im kommenden Jahr; allgemeine Gefühlslage (aktiv, bekümmert, interessiert, freudig erregt, verärgert, stark, schuldig, erschrocken, feindselig, angeregt, stolz, gereizt, begeistert, beschämt, wach, nervös, entschlossen, aufmerksam, durcheinander, ängstlich).
Fragebogenevaluation: Schwierigkeiten beim Verständnis des Fragebogens; Schwierigkeiten Antworten zu finden; eigene Bemühungen bei der Antwortauswahl; Angemessenheit der Fragebogenlänge; Fragebogen bot Möglichkeit eigene Meinung auszudrücken; Spaß am Ausfüllen.
Welle ba:
Glücklich im bisherigen Leben, derzeit und zukünftig; Lebenszufriedenheit im bisherigen Leben, derzeit und zukünftig; Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche (eigene Familie, Arbeit, Freizeit, Freunde, Nachbarschaft, finanzielle Situation) und Zufriedenheit mit diesen Lebensbereichen; Häufigkeit ausgewählter Gefühle in der letzten Woche (deprimiert oder niedergeschlagen, alles anstrengend, unruhiger Schlaf, glücklich, einsam, Leben genießen, traurig, antriebslos); Vergleichsperson oder Vergleichsgruppe für die eigene Familie (Arbeitskollegen, Familienmitglieder, Freunde, Nachbarn, andere); Wichtigkeit der eigenen Familie für diese Vergleichsperson; Zufriedenheit der Vergleichsperson mit der eigenen Familie; Vergleichsperson oder Vergleichsgruppe in Bezug auf die finanzielle Situation; Wichtigkeit der eigenen finanziellen Situation für diese Vergleichsperson; Zufriedenheit der Vergleichsperson mit der eigenen finanziellen Situation; Art der räumlichen Orientierung im Alltag (in einer unbekannten Stadt, der eigenen Stadt, einem Gebäude, vom gegenwärtigen Standort aus, in freier Natur, nach den Himmelsrichtungen, mentale Karte der Umgebung, Ziel problemlos finden, Vogelperspektive, unbekannte Umgebung, mentale Karte der eigenen Stadt, Wege merken allgemein und in Gebäuden, Orientierungssinn, markante Gebäude, Stadt als Karte, Himmelsrichtungen in freier Natur, Gebäudeeingang, mentale Karte einer unbekannten Stadt); genutzte Hilfsmittel für die Wegeplanung (Navigationssystem im Auto, Routenplaner im Internet, als Fußgänger Smartphone mit Navigationsfunktion, gedrucktes Kartenmaterial); Besitz eines mobilen Navigationsgeräts, eines Smartphones mit Navigationsfunktion, eines Autos mit fest eingebautem Navigationssystem, Tablet-PC mit Navigationsfunktion; gesicherte Erdölversorgung in 25 Jahren versus kein Erdöl mehr in 15 Jahren); jeder Ölkonzern bestimmt seine eigenen Preise versus Preisabsprachen; Verantwortlichkeit des Staates für angemessenen Wohnraum versus Eigenverantwortung; gesellschaftliche Umstände versus Einzelpersonen verantwortlich für Kriminalität und Gesetzlosigkeit; Staat sollte für Arbeit und guten Lebensstandard sorgen versus nicht dafür sorgen; zu harter Umgang der Gerichte mit Kriminellen versus nicht hart genug; Leitung der Regierung von klugen Leuten versus wissen nicht was sie tun; Meinung zur Korruptheit der Regierung; Meinung zu einem Gesetz zum Einsparen von Heizenergie bei Brennstoffmangel; Meinung zur verpflichtenden Gewerkschaftsmitgliedschaft aller Arbeitnehmer eines Unternehmens; Meinung zum gesetzlich erlaubten Schwangerschaftsabbruch bei einer ernsthaften Schädigung des Babys und für verheiratete Frauen mit abgeschlossener Familienplanung; Meinung zur Unterstützung von Parteien durch Unternehmen bzw. von Gewerkschaften; Meinung zur gleichen Eignung von Männern und Frauen für Politik; Kompliziertheit der Politik; Meinung zur Redefreiheit; Klimawandel: Veränderung der Durchschnittstemperaturen der letzten drei Jahre; allgemeines Personenvertrauen; weiterhin Ungleichheit aufgrund des Nutzens für Reiche und Mächtige.
Fragebogenevaluation: Schwierigkeiten beim Verständnis des Fragebogens; Schwierigkeiten Antworten zu finden; eigene Bemühungen bei der Antwortauswahl; Angemessenheit der Fragebogenlänge; Fragebogen bot Möglichkeit eigene Meinung auszudrücken; Spaß am Ausfüllen.
Zusätzlich verkodet wurden: diverse Experimentalvariablen; Einladungsmodus; Teilnahmemodus; Teilnahme; Datum Feldstart und Feldende; AAPOR wave code; Fragebogenevaluation (interessant, abwechslungsreich, wichtig für Wissenschaft, lang, schwierig, zu persönlich) und Gesamtbewertung des Fragebogens; Verständlichkeit der Fragen; gedankliche Anregung durch die Fragen; Teilnahmeunterbrechung; Dauer der Unterbrechung; Anwesende während des Interviews; Teilnahmeort (zuhause, anderer Ort); Teilnahmegerät; Feedback des Befragten; Datum (Tag, Monat, Jahr), an dem der Fragebogen ausgefüllt wurde; geschätzte Dauer.
Willkommensbefragung:
Mediennutzung: Fernsehkonsum, Radiokonsum und Zeitungskonsum pro Tag; wichtigste politische Probleme im Land; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung (Skalometer); Demokratiezufriedenheit; Zufriedenheit mit der gegenwärtigen Wirtschaftslage im Land (Skalometer); Politikinteresse; Selbsteinstufung Links-Rechts; Bürgerpflichten (Skala).
Wohnumfeld: Bundesland Ost/West (geografisch); Region; Beurteilung der Lebensqualität in der Region; empfundene Beeinträchtigung durch Lärmbelästigung, Luftverschmutzung und fehlende Grünanlagen; Beurteilung der sozialen Beziehungen in der Wohngegend; Wohnortwechsel in der Vergangenheit; Verbundenheit mit dem Wohnort, der Region, dem Bundesland, Deutschland und Europa.
Freizeit: Wunsch nach mehr Zeit für ausgewählte Freizeitaktivitäten; Einstellung zum Beruf: Kriterien eines idealen Berufs; persönliche Prioritäten (Wohlstand, für andere da sein, Selbstverwirklichung, Kinder, Erfolg im Beruf, Hausbesitz, Ehe bzw. Partnerschaft, politisches Engagement, Reisen).
Zusätzlich verkodet wurde: Einladungsmodus; Teilnahmemodus; Datum Feldstart und Feldende; Einladungsmodus bei der ersten Welle; ursprünglicher Panel-Modus; AAPOR Standard Disposition Code; Fragebogenevaluation (interessant, abwechslungsreich, wichtig für Wissenschaft, lang, schwierig, zu persönlich) und Gesamtbewertung des Fragebogens; Verständlichkeit der Fragen; gedankliche Anregung durch die Fragen; Teilnahmeunterbrechung; Anwesende während des Interviews; Teilnahmeort (zuhause, anderer Ort); Teilnahmegerät; Feedback des Befragten.
Rekrutierungsbefragung:
Allgemeine Lebenszufriedenheit; Zufriedenheit mit dem Wohnort; Zufriedenheit mit dem Leben in Deutschland; soziales Vertrauen: allgemeines Personenvertrauen, kein Verlass auf Andere, Vorsicht gegenüber Fremden; erwarteter Lebensstandard der jungen Generation im Vergleich zu den Eltern; Häufigkeit ausgewählter Freizeitaktivitäten; Internetnutzung: private Internetnutzung; Häufigkeit der privaten Internetnutzung mittels Tischcomputer bzw. Laptop, Mobiltelefon bzw. Smartphone und Tablet PC; Technikaffinität (Skala); Umfrageerfahrung insgesamt; Teilnahmehäufigkeit an Umfragen online, postalisch und persönlich; Wichtigkeit verschiedener Lebensbereiche und Zufriedenheit in diesen Bereichen (eigene Familie, Beruf, Freizeit); Emotionen bei Gedanken an die Familie, den Beruf und die Freizeit.
Demographie: Geschlecht; Alter (kategorisiert); deutsche Staatsangehörigkeit; Geburtsland des Befragten und seiner Eltern (Migrationshintergrund); Jahr der Einwanderung; Familienstand; fester Lebenspartner; gemeinsamer Haushalt mit dem Partner; höchster Schulabschluss; beruflicher Ausbildungsabschluss; Erwerbssituation; Art der Erwerbslosigkeit; Berufsgruppe; Haushaltsgröße; Kinder im Haushalt unter 16 Jahren und Alter dieser Kinder; persönliches Nettoeinkommen und Haushaltsnettoeinkommen (kategorisiert).
Zusätzlich verkodet wurde: Interesse an einer Paneleinladung; Befragter zögert bei Paneleinladung; Modus Onliner; Angabe der E-Mail-Adresse; Angabe der Telefonnummer; Modus im Sinne der Studie (Onliner oder Offliner); Einladungsmodus für Willkommensbefragung (Online oder Offline).
Administrative Variablen: Befragten-ID; Versionskennung und Versionsdatum.
GESIS
Eine Hauptquelle des vom Menschen verursachten klimaschädlichen Distick-stoffoxids (N 2 O), das auch Lachgas genannt wird, sind landwirtschaftliche Böden. Im Hinblick auf die ansteigende Weltbevölkerung ist mit einer Erhöhung der landwirtschaftlichen Produktion zu rechnen - mit weitreichenden Auswirkungen auf den Stickstoffkreislauf. Allerdings sind noch immer nicht alle Stickstoffflüsse und Umbauprozesse in Böden bis ins Detail verstanden, im Speziellen die Denitrifikation als einer der Schlüsselprozesse. Bei der Denitrifikation wird Nitrat (NO 3 - ) über Nitrit (NO2-) und Stickstoffmonoxid (NO) zu N 2 O und schließlich zu Di-Stickstoff (N 2 ) umgesetzt, wobei N 2 O parallel entstehen und verbraucht werden kann. Die Politik befasst sich angesichts des Klimawandels und dessen Folgen mit Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgase gerade im Agrarbereich. Um die Emissionen von Klimagasen vorhersagen zu können, werden prozessbasierte Modelle verwendet, die mit Hilfe von Feldstudien eingeschätzt und verbessert werden sollen. Weiterhin können beispielsweise Isotopomermessungen dazu beitragen, die N 2 O- Prozesse im Boden besser zu verstehen. Diese Arbeit beinhaltet verschiedene Untersuchungsergebnisse zum Thema "N 2 O- Emissionen landwirtschaftlicher Böden" und liefert hilfreiche Informationen, die dazu beitragen, die Wissenslücke bezüglich der N 2 O- Prozesse und deren Einflussfaktoren zu füllen. In einer ersten Teilstudie wird der Langzeiteffekt unterschiedlicher Bodenbearbeitung (pflugbasiert vs. pfluglos) einerseits auf die Vorräte und die Verteilung organischen Kohlenstoffs und des Gesamtstickstoffs und andererseits auf die Jahresemission von N 2 O und die jährliche Methanaufnahme beschrieben und diskutiert. Dabei sollte insbesondere untersucht werden, wie sich die Bearbeitung auch auf die Variation der Gasflüsse und auf die Faktoren, die die zeitliche und räumliche Variabilität bedingen, auswirkt. Zusätzlich wurden mit dem "Denitrification- Decomposition"-Modell (DNDC) die bei den Feldversuchen erfassten N 2 O-Emissionen und Ernteerträge der zwei Bearbeitungsvarianten modelliert. Damit sollte die Eignung des Modells im Hinblick auf die Beschreibung und Vorhersagbarkeit der Emissionen und Erträge der unterschiedlich bewirtschafteten Böden getestet werden. Des Weiteren werden zwei Laborexperimente zur Identifizierung von Produktions- und Reduktionsprozessen des N 2 O während der Denitrifikation in Ackerböden mit Hilfe stabiler Isotope präsentiert. Der erste Versuch zielte durch die zeitgleiche Erfassung der N 2 O- Produktion und -Reduktion darauf ab herauszufinden, ob die Isotopensignaturen des emittierten N 2 O unter der nicht-homogenen NO 3 - - und Denitrifikationsverteilung im Boden geeignet sind, die involvierten Prozesse besser zu beschreiben. Der zweite Versuch sollte neben dem Einfluss der initialen Bodenfeuchte auf die N 2 - und N 2 O- Flüsse auch dazu dienen festzustellen, inwieweit die Isotopensignaturen des emittierten N 2 O und des NO 3 - im Boden die N 2 -Flüsse und das Verhältnis von N 2 O/N 2 widerspiegeln und ob die Isotopensignaturen des N 2 O als Werkzeug zur Untersuchung der Denitrifikation im Boden geeignet sind. Für die Untersuchung des Einflusses der Bodenbearbeitung wurden die Versuchsstandorte Garte Süd und Hohes Feld bei Göttingen ausgewählt. Die lössbasierten Parabraunerden unterliegen seit über 40 Jahren der konventionellen (pflugbasierten) und der reduzierten (pfluglosen) Bodenbearbeitung, mit den jeweiligen Bearbeitungstiefen von 25 bis 28 und 5 bis 8 Zentimetern. Über einen Zeitraum von zwei Jahren wurden die N 2 O- und Methan- Flussraten mittels Haubenmethode sowie einige Bodenparameter (Wassergehalt und mineralischer Stickstoffgehalt) wöchentlich gemessen und Wetterdaten (Temperatur und Niederschlag) täglich erfasst. Zusätzlich wurde zu Beginn der Untersuchung eine Bodeninventur durchgeführt. Ernteerträge wurden getrennt für die Flächen, Jahre und Bodenbearbeitungsvarianten bestimmt. Für die Modellierung wurde ein Testmodel, basierend auf der Parametrisierung einer Variante der ersten Teilstudie (Garte Süd, pflugbasiert) generiert, welches die erfassten Daten (N 2 O-Emissionen, Erträge, Bodenwasserdynamik) am besten beschrieben hat. Diese Parametrisierung wurde dann an den anderen Varianten als zurückblickende Simulation angewendet. Die beiden Laborversuche fanden in England am Institute of Grassland and Environmental Research, North Wyke, statt. Mit Hilfe eines speziellen Denitrifikations-Inkubationssystems unter Ausschluss des N 2 wurden zwölf mit Ackerboden gefüllte Zylinder eingebaut und nach Über- und Durchströmen mit einem Helium/Sauerstoff Gemisch wurde Glukose (400 kg C ha-1) und Kaliumnitrat (75 kg N ha-1) bei einem wassergefüllten Porenvolumen von 85% über ein mittig angebrachtes zweites Gefäß von oben zugegeben. Nach 7,5 Tagen wurde statt des Helium/Sauerstoff Gemisches reines Helium verwendet, um eine vollständige Denitrifikation zu gewährleisten. Die Gasflüsse (N 2 O, N 2 und Kohlenstoffdioxid) und Isotopensignaturen (δ 18 O-N 2 O, δ 15 N bulk -N 2 O, δ 15 N α , δ 15 N β und die 15 N Positionspräferenz) des emittierten N 2 O wurden über einen Zeitraum von 13 Tagen erfasst. Bei dem zweiten Laborversuch wurde ein Teil der Bodenproben bei trockenen (20% wassergefülltes Porenvolumen), der andere Teil bei deutlich feuchteren Bedingungen (75% wassergefüllter Porenvolumen) über einen Zeitraum von vier Wochen vorinkubiert. Anschließend wurden alle Proben auf denselben hohen Wassergehalt (85% wassergefülltes Porenvolumen) eingestellt, in die Versuchsanlage eingebaut, unter Helium/Sauerstoff Atmosphäre gesetzt. Nach Zugabe von Glukose (400 kg C ha-1) und Kaliumnitrat (75 kg N ha-1) (90% wassergefülltes Porenvolumen) wurden die Gasflüsse und Isotopensignaturen analog zum ersten Versuch zehn Tage lang untersucht. In diesem Versuch wurde nach sechs Tagen die Sauerstoffzufuhr gestoppt. Die Ergebnisse der ersten Studie ergeben, dass die jährlichen N 2 O-Flüsse und Methan-Aufnahmen der untersuchten Ackerböden mehr von den Bodeneigen-schaften, dem Klima und der Bewirtschaftung abhingen als vom Bearbeitungs- system. Winteremissionen machten bis zu 50 Prozent der jährlichen N 2 O-Emissionen aus und die Jahresemissionen spiegeln die Unterschiede der Jahresniederschläge wieder. Außerdem hat sich das jahrzehntelange Pflügen auf die Verteilung des organischen Kohlenstoffs im Bodenprofil ausgewirkt, jedoch nicht auf den Gesamtkohlenstoffvorrat der gepflügten und minimal bearbeiteten Flächen. Unterschiede der Gesamtkohlenstoffvorräte zwischen den Flächen lassen sich auf den unterschiedlichen Tongehalt zurückführen. Die standortspezifische Kalibration hat sich als essenzielle Voraussetzung für die Modellierung der N 2 O-Flüsse und Ernteerträge herausgestellt. Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass die Kalibration mit experimentellen Daten und verfügbaren Literaturangaben zu annähernder Übereinstimmung zwischen modellierten und gemessenen Erträgen und den jährlichen N 2 O- Emissionen geführt hat. Es wurden jedoch große Abweichungen bezüglich der modellierten und gemessenen N 2 O-Emissionen im Jahresverlauf festgestellt. Die Pedotransferfunktionen das Denitrifikationsteilmodell des verwendeten DNDC Modells bedürfen daher weiterer Verbesserungen. Die dritte Studie legt dar, dass die N 2 O- Isotopologen den zeitlichen Verlauf der beobachteten N 2 O- und N 2 -Flüsse widerspiegelten und hilfreiche Prozess-informationen lieferten. Die eindeutige Identifizierung der Quellprozesse wurde durch das Auftreten mehrerer Faktoren behindert und konnte abschließend nicht aufgeklärt werden. Dennoch wies der zeitgleiche Anstieg der 15N-Positions-präferenz und der δ 18 O-N 2 O-Signaturen auf die N 2 O-Reduktion zum N 2 hin. Der bedeutende Einfluss der Wiederbefeuchtung eines Bodens auf die N 2 O-Emissionen belegt die vierte Studie. Der Versuchsansatz zeigt, dass das zeitgleiche Erfassen von N 2 - und N 2 O-Flüssen und der Isotopensignaturen von NO 3 - und N 2 O zusammen mit der Modellierung der Isotopenfraktionierung Einblicke in die räumliche Verteilung von N Spezies und der mikrobiellen Aktivität im Boden erlaubt. Insgesamt bleibt festzuhalten, dass sich kein genereller Einfluss der betrachteten Bodenbearbeitungssysteme auf den Nettoaustausch des N 2 O gezeigt hat und dass die Modellierung der N 2 O-Gesamtemissionen der zwei Bodenbearbeitungs-systeme mit den gemessenen Werten übereinstimmte. Die Nutzung stabiler Isotope hat das Verständnis der N 2 O-Produktions- und -Verbrauchsprozesse verbessert und die initialen Feuchtebedingungen haben die Emissionen und die Isotopensignaturen während der Denitrifikation in einem Ackerboden beeinflusst. ; One of the main anthropic sources of nitrous oxide (N 2 O) emissions, being an important greenhouse gas (GHG), is arable soil. With respect to the increasing world population an enhanced agricultural production with large- scale impacts on the nitrogen (N) cycle is most likely. Anyway, not all N flows and transformations in soils are yet fully understood, in particular denitrification as one of the key processes. Denitrification transforms nitrate (NO 3 - ) via nitrite and nitric oxide to N 2 O and finally into dinitrogen (N2) and both production and consumption of N 2 O take place simultaneously. The policy is engaged in developing mitigation strategies especially with respect to the agricultural sector to reduce GHG. To predict those emissions process-based models were used and field studies help to evaluated and improve them. Furthermore, for instance isotopomer measure-ments contribute to a better understanding of N 2 O processes in soils. This thesis presents results with respect to N 2 O emissions from arable soils and provides information which contribute to fill the gap of knowledge with respect to pathways and influencing factors of N 2 O emissions from arable soils. Firstly, the long-term effect of different tillage (conventional vs. reduced) systems on the stocks and the distribution of soil organic carbon and total nitrogen and on the annual N 2 O emission and the methane (CH 4 ) uptake are described and discussed, particularly with regard to spatial and seasonal variation of N 2 O and CH 4 flux rates and the factors that control the spatial and temporal variability of the flux rates. Additionally, those N 2 O emissions and crop yields were modeled using the denitrification- decomposition (DNDC) model, in order to test the usefulness of the model in describing and predicting crop growth and N 2 O emissions of differently managed soils. Secondly, two laboratory experiments using stable isotope approaches are presented dealing with the production and consumption processes of N 2 O during denitrification in arable soils. The first laboratory study aimed to simultaneously measure production and consumption of N 2 O during denitrification in order to determine whether the N 2 O isotopologue signatures of emitted N 2 O under the condition of non-homogenous distribution of NO 3 - and denitrification in soil could be used to better define the processes involved. The second laboratory experiment intended to determine the impact of antecedent soil moisture on N 2 and N 2 O fluxes, to evaluate how N 2 fluxes and the N 2 O/N 2 ratio are reflected by the isotopic signatures of emitted N 2 O and of NO 3 - in soil and thus to test isotopologue signatures of N 2 O as a tool to study denitrification in soil. With respect to the effect of different tillage systems two long-term experimental sites Garte Süd (G) and Hohes Feld (H), both located near Göttingen, Germany, were selected. The loess derived Haplic Luvisols have been managed under conventional (CT) and reduced tillage (RT) for about 40 years with maximum tillage depths of 25 - 28 cm and 5 - 8 cm, respectively. N 2 O and CH 4 fluxes (closed chamber method), physical and chemical properties (e.g. water content, mineral N content) were measured weekly and climate data were collected on a daily basis for two subsequent years. Additionally, at the beginning of the investigation a soil inventory was accomplished. Crop yields were determined separately for sites, tillage systems and years. For the modeling a test was performed based on a model parameterization to best describe the case G-CT. This parameterization was then applied to the other cases as a retrospective simulation. Laboratory experiments were conducted at the Institute of Grassland and Environmental research, North Wyke, UK. Twelve replicate cylinders filled with arable soil were placed in a specialized denitrification incubation system (DENIS), where they were sealed inside chambers to avoid the influx of N 2 . Atmospheric N 2 was removed by flushing the headspace and cylinders with a helium-oxygen mixture and glucose (400 kg C ha-1) and potassium nitrate (75 kg N ha-1) were applied to the soil surface via a secondary vessel fitted to the center of each lid leading to a final water-filled pore space (WFPS) of 85%. After 7.5 days oxygen (O2) was shut off in order to achieve totally anaerobic denitrifying conditions. Gas fluxes (N 2 O, N 2 and carbon dioxide) and isotope signatures (δ 18 O-N 2 O, δ 15 N bulk -N 2 O, δ 15 N α , δ 15 N β and 15 N site preference) of emitted N 2 O were determined over a period of 13 days. For the second laboratory experiment one batch of soil samples was kept dry (20% WFPS) and another was incubated under wet conditions (75% WPFS) for a period of 4 weeks. Then both batches were adjusted to the same high water content of 85% WFPS, placed in the DENIS and incubated for 10 days under a helium-oxygen atmosphere. When atmospheric N 2 was removed by flushing the system, potassium nitrate (75 kg N ha-1) and glucose (400 kg C ha-1) were added leading to a final WFPS of 90% in each soil core. Gas fluxes and isotope signatures of emitted N 2 O were determined over a period of 13 days whereas after 6 days O2 was shut off. Results of the first study indicates that the annual N 2 O fluxes and CH 4 uptakes of the investigated arable soils were influenced rather by soil properties as well as climate and short-term management effects than by tillage systems. Winter emissions accounted for up to 50% of annual N 2 O fluxes and cumulative annual N 2 O fluxes were reflected by precipitation level. Moreover the two long-term tillage systems resulted in a different soil carbon distribution whereas total carbon stocks did not differ between tillage systems but due to different clay contents between sites. Site specific calibration within the second study has shown to be an essential requirement for the modeling of N 2 O emissions and crop yields. Altogether the results indicates that calibration with experimental data and available literature data may result in approximate agreement between modeled and measured crop yields and annual N 2 O emissions. Anyway, modeled and measured annual distributions of N 2 O emissions were not accurate. Thus, the pedotransfer functions and the denitrification sub-model of the used DNDC model may need further improvement. The third study shows, that the N 2 O isotopologue values reflected the temporal patterns observed in N 2 O and N 2 fluxes and gain helpful process information even if due to the occurrence of several factors the evaluation of identifying source processes is hampered and could thus not be fully explained. Anyway, the simultaneous increase in SP and δ 18 O-N 2 O was found to be indicative of N 2 O reduction to N 2 . The fourth study demonstrates the important effect of rewetting soil on N 2 O emissions. The approach of combining measurement of N 2 and N 2 O fluxes and isotopic signatures of NO 3 - and N 2 O with isotope fractionation modeling gives insight into the spatial distribution of N species and microbial activity in soils. Summarizing the results, the long-term effect of conventional and reduced tillage on the net exchange of N 2 O was low and the modeling of N 2 O emissions from arable soils with differing tillage quite good. Using stable isotope approaches improved the understanding of N 2 O production and consumption processes and antecedent soil moisture conditions effected emissions and isotopologue distribution of N 2 O during denitrification in an arable soil.
BASE
The global financial crisis has had profound effects on macroeconomics. It highlighted a magnitude of challenges for the profession. On the one hand, the turmoil emphasized the absence of important characteristics in standard models. On the other hand, the sheer magnitude of the shocks, combined with policy changes, unconventional measures, and new regulations, induced a shift in many macroeconomic variables. These structural breaks, along with the breakdown of standard transmission mechanisms and newly binding constraints, accentuated the importance of non-linearities in macroeconomic models. While non-linear models were not uncommon before, the arsenal of many macroeconomists was dominated by linearised general equilibrium models, Vector Autoregressive Models (VARs), and Error Correction models. Consequently, the workhorse modelling technique --- DSGE modelling --- was the primary candidate in need to adapt to the new environment. A multitude of new methods and additions were introduced: partially binding constraints to tackle the zero lower bound, higher order perturbations to approximate wider area around a steady state, transmissions between several steady states, and time-varying parameters, either gradual or sudden, to reflect the new state of the system. The first half of this thesis falls into this last category, as it examines the effects of rare events such as financial and currency crises through the lens of regime shifting DSGE models. By introducing non-linearities in the form of time-varying parameters that follow a stochastic process, these models show how similar shocks may have different effects on the economy, since agents may react otherwise even under similar circumstances simply due to a different state of the economy. This is achieved through a novel class of DSGE models --- Markov-switching DSGE (MS-DSGE) that aim at capturing the aforementioned non-linearities. These models assume that the economy may take a number of different states, each associated with a set of parameters. In every representation, the relationships between macroeconomic variables are given; however, the economy is allowed to transition between these regimes following a stochastic Markov process. Therefore, even similar shocks may have different effects across the states of the economy. Furthermore, the economic agents are aware that such transitions may occur and take this into account when making their decisions, which introduces further non-linearities in the form of precautionary behaviour. The introductory chapter presents a small open economy (SOE) model for the Estonian economy, which has had a fixed exchange rate regime (FER) for over two decades. The peg was in the form of a currency board --- a special form of a FER where the base money is fully covered by foreign reserves, eliminating the option of the central bank to act as a lender of last resort''. Under the peg, domestic interest rates are expected to converge to the rates of the foreign currency, due to the unlimited convertibility of bills. Empirically, however, the rates are never a simple identity as it is often assumed in the standard DSGE literature. It is evident from the data that a substantial spread may exist as a consequence of problems in the banking sector or the exchange rate system. This spread may have substantial effects on the economy through abnormally high interest rates. Therefore, in this model the spread is modelled explicitly and further examined from two perspectives. On the one hand, it may arise from endogenous factors, such as through the international financial position of the country. An indebted country might be demanded a premium when issuing more debt. On the other hand, it may also arise from exogenous factors, such as a financial or currency crisis. Were the economy in financial distress, even small shocks could be amplified and much more pronounced. These features are added by modelling stochastic volatility of the interest rate spread in a regime switching framework. While the standard model would average out periods with abnormally high rates and times with low interest rates, the Markov-switching extension is aligned with the data. The model is estimated with Bayesian techniques. The main findings are that financial shocks play a minor role when the banking sector is stable, whereas in the other case these shocks are large and potentially detrimental to the economy, suggesting how important the credibility of the exchange rate system may be. The second chapter of this thesis, titled The regime-dependent evolution of credibility: A fresh look at Hong Kong's linked exchange rate system'', builds on that very issue. How important can the effects of loss of credibility be? It estimates a model for the Hong Kong economy, which has had a currency board for almost three decades. This is one of the longest running FER systems, and it has had its share of speculative attacks over the years. If the traders assume that the currency board will not hold, they take positions against it that are shaped by their expectations, whether the currency would appreciate or depreciate following the abandonment of the peg. The pressure on the spot markets induces a premium on the interest rates through the exchange rate parity. Thus, spreads between foreign and domestic interest rates can be positive, even if the financial system is under no scrutiny. Therefore, we can judge the perceived credibility of the currency board by incorporating financial information in the form of the interest and spot rates. We estimate a structural MS-DSGE model and quantify the effects of loss of credibility of the system. Applying the same framework developed for the previous work, we can estimate the size of the shocks driving the interest rate differential. The main finding is that monetary shocks are amplified and may be up to five times as large if the credibility of the board is put into question when compared to a stable FER, which indicates the importance of tackling currency crises swiftly. The second half of this thesis takes a different approach. It moves away from structural modelling and ventures into the empirical realm of data-driven models, where non-linearities are once more introduced by means of time-varying parameters. Chapter three, titled The credibility of Hong Kong's currency board system: Looking through the prism of MS-VAR models with time-varying transition probabilities'', is a natural continuation of the issue of credibility by addressing a limitation of the MS-DSGE models. Due to their complexity, the probabilities governing the switching parameters have to be constant. This drawback has yet to be resolved in the literature and imposes a serious limitation in scenarios where self-fulfilling expectations fuel the crises. Believing that a regime change may be near could very well influence the likelihood of a shift. This calls for endogenising the transition probabilities between states, which can be achieved in a Markov-switching VAR framework (MS-VAR). The advantage of this setup is that one can pose a set of questions: What captures a loss of credibility in a system? Which are the trigger variables? Does the damage to the confidence in the exchange rate regime stem from fears of the global financial market's or is it solely coming from domestic volatility? In this chapter, we construct a conditional volatility index for Hong Kong and show that uncertainty on the domestic stock markets, as well as the swings of the foreign exchange market for domestic currency, have predictive power over the investor's confidence. Moreover, global uncertainty indicators remain uninformative. The final chapter on non-linearities in macroeconomics retains the spirit of time varying parameters in Markov-switching models, yet ventures away from the SOE setting of the previous sections. It is titled Modelling the time variation in Euro area lending spreads'' and investigates the apparent divergence of lending rates across the Eurozone in recent years. Governed by common monetary policy, European interest rates exhibited similar trends before and even during the financial crisis, but developed rather peculiarly after 2011. Italy, Spain, Portugal, and Ireland experienced surges in their lending rates, while the policy rate was near zero levels --- the transmission of monetary policy has been impaired. While the breakdown in the interest rate pass-through has already been documented in the literature, very little has been found regarding its triggers. This chapter builds an MS-VAR model with time-varying transition probabilities and applies it to the lending rates of Italy, Spain, Ireland, and Portugal relative to Germany's. Under the assumption of no breakdown of the interest rate pass-through, the interest rate differential should react similarly following a common monetary policy shock. By introducing two regimes and endogenous transition probabilities, the model captures the heterogeneity and country specifics of the member states. We find that global risk factors have contributed to higher lending rates in Italy and Spain, and that problems in the banking sector further explain the impairment in Spain, whereas fiscal problems and contagion effects have contributed in Italy and Ireland. We also find that the ECB's unconventional monetary policy announcements have had temporary positive effects in Italy. Due to the zero lower bound, these findings are amplified if EONIA is used as a measure of the policy rate. For Portugal, we do not detect any changes in the pass-through. ; Die globale Finanzkrise war von einer großen Bedeutung für die Wirtschaft und somit für die Volkswirtschaftslehre. Sie hat zur Folge erhebliche Struktur- und Durchbrüche der gewöhnlichen Übertragungsmechanismen. Die Unfähigkeit der linearen Modelle den Umfang der Krise zu prognostizieren hat die Bedeutung der Nichtlinearitäten in der Forschung stark betont. Eine bestimmte Klasse von Modellen – die Markov-switching DSGE Modelle (MS-DSGE) - abzielt die oben genannten Nichtlinearitäten zu erfassen. Bei diesen Modellen wird es davon ausgegangen, dass die Wirtschaft eine Reihe verschiedener Zustände annehmen kann, die jeweils mit einem Satz von Parametern charakterisiert werden. In jeder Darstellung werden die Beziehungen zwischen makroökonomischen Variablen gegeben, jedoch wechselt die Wirtschaft zwischen den Regimen nach einem stochastischen Markov-prozess. Deshalb können die gleichen Schocks unterschiedliche Auswirkungen auf der Wirtschaft haben. Darüber hinaus sind die wirtschaftlichen Akteure bewusst, dass solche Übergänge auftreten können und dies berücksichtigen. Die Akteure bilden deren Erwartungen mit der Sicht, dass ein Regimeweschel möglich wäre, was zu weitere Nichtlinearitäten führt und dadurch werden der vorbeugende Effekt einer drohenden Krise modelliert. Das einleitende Kapitel präsentiert eine kleine offene Volkswirtschaft, die nach der Eigenschaften der estnischen Wirtschaft modelliert wird. Estland hatte mehr als zwei Jahrzehnten einen festen Wechselkurssystem (FWK). Das System ist ein Währungsamt (Currency Board) - eine spezielle Form eines FWK, beidem das Basisgeld zu 100% durch Währungsreserven gedeckt ist und die Möglichkeit der Zentralbank als "lender of last resort" zu dienen abschafft. Mit einem FWK ist es zu erwarten, dass die inländischen Zinsen sich an den ausländischen Zinsen durch eine Arbitrageopportunität anpassen und dadurch konvergieren die beiden Zeitreihen. Empirisch jedoch sind die Zinsen nie identisch, wie es oft in der DSGE Literatur angenommen wird. Aus den Daten ist es offensichtlich, dass eine erhebliche Risikoprämie aufbauen kann die auch eine negative Auswirkung auf die Wirtschaft hat. Diese Zinspanne kann aus verschiedenen Gründe, wie z.B. eine Banken oder Finanzkrise, erscheinen und dadurch verschlechtert sich die wirtschaftliche Lage weiter. Daher wird in diesem Modell diese Nichtlinearität der Risikoprämie explizit mit einer Markov-prozess modelliert und mit Bayesianische Methoden geschätzt. Die Hauptergebnisse zeigen, dass finanzielle Schocks eine untergeordnete Rolle spielen im Fall der Bankensektor stabil ist und eine große Auswirkung haben können im Fall die Wirtschaft sich in einer Krise befindet, eine Eigenschaft die in der linearen Modellen nicht erfassen wird. Das zweite Kapitel dieser Arbeit, mit dem Titel "The Regime-Dependent Evolution of Credibility: A Fresh Look at Hong Kong's Linked Exchange Rate System" baut auf diesem Modell auf und untersucht wie wichtig die Glaubwürdigkeit des Wechselkurssystems für eine kleine offene Wirtschaft ist. Das Modell wird für Hong Kong geschätzt, ein Land das ein Currency Board seit fast drei Jahrzehnten besitzt. Dies ist eine der am längsten laufenden FWK-Systeme und es hat eine gewisse Anzahl von spekulativen Attacken überstanden. Gehen die Händler davon aus, dass das feste Wechselkurssystem aufgehoben wird, werden sie eine Position gegen das System halten, wo sie die Währung verkaufen und Nachfrage nach ausländische Währung generieren. Um die Regierung den Wechselkurs behalten zu können, muss sie (i) genug Reserven ausländischer Währung halten und (ii) die Kapitalabwanderung vermeiden. Dies führt zu erhöhende Zinsen (um die Währung attraktiver zu halten) und wieder zu einer Leitzinsspanne. Diese Zinspanne wird mit dem MSDSGE Modell aus dem ersten Kapitelgeschätzt und durch Varianzzerlegung und Impuls-Antwort Funktionen wird die Transmission der Zinsschocks bei "normalen" Zeiten und in Perioden der Glaubwürdigkeitsverlusts. Die zweite Hälfte der Dissertation versucht die Themen des ersten Teils durch empirische Modelle zu vertiefen. Das dritte Kapitel " The Credibility of Hong Kong's Currency Board System: Looking Through the Prism of MS-VAR Models with Time-Varying Transition Probabilities " ist eine natürliche Fortsetzung der Frage der Glaubwürdigkeit des Wechselkurssystems. Mit Hilfe eine Markov-switching Vektorautoregression (MS-VAR) wird einen gewissen Nachteil des MS-DSGE Modelle überwunden – die Annahme, dass die Wahrscheinlichkeiten für den Regimewechsel konstant und exogen sind. Diese Annahme wird bei den DSGEModellen getroffen nur wegen der Komplexität der Modelle. Dennoch, ist die Annahme Kritsch bei der Modellierung von Krisen, wo selbsterfüllende Erwartungen eine wichtige Rolle spielen können. Durch die Endogenisierung von er Regimewahrscheinligkeiten wird es in diesem Kapitel untersucht was den Verlust der Glaubwürdigkeit des Wechselkurssystems beeinflussen kann. Welche Variablen können ihn "triggern"? Wir entwickeln einen eigenen Index für die Hong Kong Finanzmärkte und zeigen, dass Turbulenz auf die Heimfinanzmärkte einen Einfluss auf die Glaubwürdigkeit haben, wobei die Volatilität bei den globalen Finanzmärkten keine "spillover" Effekts haben. Das letzte Kapitel "Modelling the Time Variation in Euro Area Lending Spreads" untersucht die Divergenz zwischen den Kreditzinsen im Euroraum, besonders Irland, Italien, Spanien und Portugal. In den letzten Jahren hat die EZB der Leitzins niedrig gehalten, indessen die Darlehenszinsen in den o.g. Ländern gestiegen sind was auf eine Veränderung bei der Transmission der Geldpolitik hindeutet. Im vierten Kapitel wird es wieder mit Hilfe eines MS-VAR Modelles untersucht was dazu eingelegt hat. Wir finden heraus, dass globale Risikofaktoren und Volatilität auf den Finanzmärkten zu höheren Kreditzinsen in Italien und Spanien beigetragen haben und dass die Probleme im Bankensektor der Erhöhung der Darlehenszinsen in Spanien beeinflusst haben. Die Fiskalkrise hatte einen Einfluss auf der Dynamik der Kreditzinsen in Irland, wobei in Portugal wir keine Veränderung der Transmission der Geldpolitik identifizieren können.
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Landwirtschaftliche Märkte sowie die gesamte Ernährungswirtschaft unterliegen in vielen Entwicklungsländern enormen Transformationsprozessen hin zu modernen Wertschöpfungsketten und der Erzeugung hochqualitativer Produkte. Während in den Exportmärkten Produktstandards und Zertifizierung an Bedeutung gewinnen, spielen in Entwicklungsländern nationale und multinationale Super- und Hypermarktketten eine immer größere Rolle. Diese Entwicklungen haben Auswirkungen auf die verschiedenen Akteure der Ernährungswirtschaft, insbesondere auf Kleinbauern. Ein Land, in dem die Expansion von modernen Einzelhandelsstrukturen schon relativ früh begonnen hat, ist Thailand. In den 1980er und 1990er Jahren haben, neben anderen Faktoren, das steigende Pro-Kopf Einkommen, erhöhte Urbanisierungsraten sowie die zunehmende Arbeitstätigkeit von Frauen die Etablierung von modernen Einzelhandelsstrukturen beschleunigt. Während die fünf wichtigsten Super- und Hypermarktketten 1996 insgesamt 36 Filialen in Thailand hatten waren es 2009 bereits 295 Filialen. Zu Beginn der Entwicklung waren moderne Einzelhandelsgeschäfte darauf fokussiert, Konsumenten mit umfassenden Einkaufsmöglichkeiten sowie mit niedrigen Preisen für Grundnahrungsmittel und verarbeitete Produkte zu werben. Je mehr sich die Märkte allerdings etablieren, desto wichtiger werden auch frische Lebensmittel, wie z.B. Obst und Gemüse. Auch wenn die Ausweitung dieses Produktsegments durch bspw. die Notwendigkeit einer durchgängigen Kühlkette erschwert wird, steigt der Verkaufsanteil von frischen Lebensmitteln an den totalen Lebensmittelverkäufen von modernen Einzelhandelsmärkten an. Da diese Produktkategorie eine wesentliche Bedeutung für Kleinbauern hat, liegt der Fokus dieser Studie auf frischen Lebensmitteln, insbesondere auf Gemüse. Das erste Kapitel untersucht am Beispiel von Paprika, wie Kleinbauern in Entwicklungsländern besser von modernen Wertschöpfungsketten profitieren können. Paprika ist ein Gemüse das erst vor etwa 10 Jahren als Produktinnovation in Thailand eingeführt wurde, um auf Exportmärkten und im modernen Lebensmitteleinzelhandel verkauft zu werden. Im Laufe der Zeit hat Paprika bei den lokalen Konsumenten an Popularität gewonnen und er wird heute auch auf traditionelleren Lebensmittelmärkten gehandelt. Die Analyse basiert auf Daten einer Haushaltserhebung im Wassereinzugsgebiet Mae Sa in Nordthailand. Die Erhebung umfasst 246 Paprika produzierende Haushalte sowie 62 landwirtschaftliche Haushalte, die keinen Paprika produzieren. Ergebnisse der Regressionsmodelle zeigen, dass die Kultivierung von Paprika, und insbesondere ein früher Einstieg in die Paprikaproduktion, signifikant zu höherem Haushaltseinkommen beiträgt und damit eine wichtige Strategie für Kleinbauern darstellt, ihre Lebenssituation zu verbessern. Es gilt allerdings zu bedenken, dass fehlende Landrechte, eine schwache infrastrukturelle Anbindung sowie fehlender Zugang zu Informationen Barrieren für eine frühe Übernahme der Kultivierung von Paprika darstellen. Es ist daher eine ernsthafte Herausforderung für die Politik, diese Hindernisse zu überwinden um negative Einkommenseffekte für benachteiligte Landwirte zu verhindern. Die Integration in moderne statt in traditionelle Wertschöpfungsketten trägt bisher allerdings nicht zu einem erhöhten Einkommen bei. Dieses hebt noch einmal hervor, dass externe Effekte, die durch die Etablierung modernen Einzelhandelsmärkten entstehen, bei der Bewertung dieser Märkte nicht unterschätzt werden sollten und in zukünftigen Studien berücksichtigt werden müssen. Der moderne Lebensmitteleinzelhandel führt nicht nur zu neuen Produkten und Produktstandards, sondern auch zu substantiellen Veränderungen im Management von Wertschöpfungsketten, was die Vermarktungsentscheidungen von Landwirten ebenfalls beeinflussen kann. Super- und Hypermärkte modernisieren zunehmend ihr Beschaffungswesen, was unter anderem bedeutet, dass sie vermehrt auf vertragliche Absprachen mit ihren Lieferanten bestehen. Landwirte beliefern Supermärkte häufig nicht mehr direkt, sondern sind über Zwischenhändler mit diesen Märkten verbunden. Basierend auf den Daten der oben genannten Haushaltserhebung werden im zweiten Kapitel die (vertraglichen) Vereinbarungen zwischen Landwirten und Händlern in traditionellen und modernen Wertschöpfungsketten für Paprika verglichen. Darüber hinaus ist es von Interesse zu analysieren, inwiefern bestehende Unterschiede die Entscheidung eines Landwirtes für einen bestimmten Vermarktungsweg beeinflussen. Die Ergebnisse bestätigen die Annahme, dass zwischen den Vermarktungswegen signifikante Unterschiede in Vereinbarungen zwischen Landwirten und Händlern bestehen. Außerdem zeigen die Ergebnisse, dass einige dieser Unterschiede die Vermarktungsentscheidungen von Landwirten beeinflussen. Produktpreise spielen für Landwirte ebenso wie das Bereitstellen von Betriebsmitteln und Krediten und die eigene Unabhängigkeit und Flexibilität eine wichtige Rolle. Die Ergebnisse des Choice Experimentes stellen heraus, dass Landwirte im Allgemeinen eine Präferenz für Vermarktungswege haben, die keine vertraglichen Vereinbarungen beinhalten. Außerdem bestätigt das Experiment, dass einige der oben genannten Aspekte (z.B. die Bereitstellung von Krediten) die Attraktivität von Verträgen erhöhen. Der wichtigste Aspekt für Landwirte ist allerdings eine gute persönliche Beziehung zum Händler, was darauf schließen lässt, dass Landwirte ein gewisses Maß an Vertrauen wertschätzen. Zusammenfassend zeigen diese Ergebnisse, dass für die bessere Einbindung von Kleinbauern in moderne Einzelhandels struktur en nicht nur die Mängel landwirtschaftlicher Märkte überwunden werden müssen, sondern auch berücksichtigt werden sollte, wie Absprachen zwischen Landwirten und Händlern gestaltet werden. Die Einbindung von Kleinbauern in den modernen Einzelhandel hat das Potential, die Lebensumstände von Kleinbauern zu verbessern. Die vorherigen Ergebnisse verdeutlichen allerdings, dass verschiedenste Barrieren bestehen, die eine weitreichende Integration von Kleinbauern nach wie vor erschweren. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, dass auch traditionelle Märkte finanzielle Anreize für Landwirte bieten können und dass traditionelle Vermarktungsstrukturen den Präferenzen von Landwirten teilweise besser entsprechen. Daher ist es ebenfalls wichtig abzuschätzen, inwiefern traditionelle Einzelhandelsstrukturen, insbesondere die Märkte für Frischwaren, von der Transformation der Ernährungswirtschaft betroffen sind. Dieser Aspekt wird im dritten Kapitel aufgegriffen, in dem die Wettbewerbsstrategie von Super- und Hypermärkten in bezug auf Preise und erkennbare Qualitätsattribute zweier Gemüsesorten, Morning Glory und Paprika, verglichen wurde. Dafür wurden Daten über bestimmte Qualitätsattribute und Preise auf 43 Märkten in 17 Distrikten von Bangkok erhoben. Die Stichprobe besteht aus insgesamt 14 Filialen der drei wichtigsten Supermarktketten und insgesamt 12 Filialen der drei wichtigsten Hypermarktketten sowie 17 traditionellen Märkten für Frischwaren. Der Vergleich der Preise und der Qualitätsattribute auf den verschiedenen Märkten zeigt, dass weder Super- noch Hypermärkte in Bezug auf die Preise wettbewerbsfähig mit traditionellen Märkten für Frischwaren sind. Im Gegensatz dazu bieten diese Märkte Produkte höherer Qualität an. Die Ergebnisse des hedonischen Preismodells legen dar, dass auf allen Märkten bestimmte Qualitätsattribute die Produktpreise signifikant beeinflussen. Darüber hinaus haben Super- und Hypermärkten einen signifikanten und positiven Einfluss auf die Produktpreise. Dieses Ergebnis lässt darauf schließen, dass moderne Lebensmittelmärkte als solches für Konsumenten einen gewissen Wert darstellen, da sie bereit sind unabhängig von Qualitätsunterschieden, höhere Produktpreise zu bezahlen. Allerdings sind die Konsumenten der mittleren und höheren Einkommensklassen eher Kunden moderner Einzelhandelsmärkte, so dass das allgemeine Wirtschaftswachstum vor allem dem modernen Lebensmittelsektor zugute kommt. Traditionelle Märkte für Frischwaren und damit der Großteil an Landwirten bleiben weitgehend außen vor. Aus den Ergebnissen dieser Studie lassen sich wichtige Politikempfehlungen für die Unterstützung von Kleinbauern in Entwicklungsländern ableiten. Einerseits sollte die Integration von Kleinbauern in moderne Einzelhandelsstrukturen weiter gefördert werden. Dafür müssen Regierungen sich aktiv engagieren, um das Funktionieren der landwirtschaftlichen Märkte zu verbessern, bspw. durch Investitionen in die Infrastruktur oder die Verbesserung des Zugangs von Kleinbauern zu Marktinformationen. Darüber hinaus müssen die Beziehungen zwischen Kleinbauern und den nicht lokalen Händlern verbessert werden. Ein Ansatz in diese Richtung ist eine bessere Einbindung von lokalen Händlern, die häufig schon lang andauernde Beziehungen mit Landwirten haben. Wo dieses logistisch nicht möglich ist, sollten Unternehmen in Vertrauensbildende Maßnahmen investieren, z.B. in häufigere persönliche Kontakte zu den Landwirten oder in transparente Preisbildung. Andererseits sollte die Bedeutung von traditionellen Märkten für Frischwaren nicht aus den Augen verloren werden. Um Kunden der mittleren und höheren Einkommensklassen zu gewinnen und dadurch auch vom allgemeinen Wirtschaftswachstum zu profitieren müssen sich diese Märkte an die sich verändernden Einkaufsgewohnheiten von Konsumenten anpassen. Dazu muss die allgemeine Attraktivität der Märkte, z.B. durch die Verbesserung der hygienischen Standards oder durch die Ausweitung des Angebots an Parkplätzen, verbessert werden. Darüber hinaus muss auch das Produktangebot angepasst werden. Diese Veränderungen können jedoch nur zum Teil von den Händlern selbst getragen werden. Vor allem bedarf es der Unterstützung der Regierung und/oder privater Investoren, die finanzielle Mittel und Know-how zur Verfügung stellen. ; In many developing countries, agricultural and food systems are undergoing a major transformation towards high-value, modern supply chains. In export markets, stan-dards and certification systems are gaining in importance, while within developing countries, the role of national and multinational super- and hypermarket chains is growing. These developments have important implications for various stakeholders in the agro-food system, including, in particular, smallholder farmers. One country where the expansion of modern retail structures started relatively early is Thailand. In the 1980s and 90s increasing per capita incomes, urbanization trends and female labor force participation spurred, among other things, the development of modern retail structures. In 1996, the five most important super- and hypermarket chains had a total of 36 branches, and by 2009, this number of branches had already increased to 295. While modern retail markets first focus on attracting consumers with an all-in-one shopping strategy and particularly low prices for processed foods and staples, their stores start to mimic wet market situations in an advanced development stage. Although some barriers exist, e.g. a continuous cool chain, the share of fresh produce sales (as a percentage of total food sales) is also increasing at modern retail markets. Taking into account the importance of fruit and vegetable production for smallholder farmers, our study focuses on the fresh fruit and vegetable sector. In the first chapter, we analyze how smallholder farmers in developing countries can benefit from modern supply chains. We take the example of sweet pepper, which was introduced as a product innovation in Thailand some 10 years ago, mainly for ex-ports and upscale domestic supermarkets. Over time, sweet pepper gained wide pop-ularity among domestic consumers, so that nowadays it is also traded at more tradi-tional wholesale and retail markets. Our analysis is based on original farm survey data from 246 sweet pepper producers and 62 non-sweet pepper farmers in the Mae Sa Watershed in northern Thailand. Results from our regression models show that sweet pepper cultivation, and in par-ticular an early adoption, contributes significantly to higher household incomes and is therefore an important potential avenue for smallholder farmers to improve their livelihood. However, the duration analysis indicates that missing land titles, weak infrastructure conditions and limited access to information constituted serious con-straints during the early phases of sweet pepper adoption. There must be a change in policy in order to overcome these initial adoption constraints for disadvantaged farmers, and to thus avoid negative income distribution effects. Strikingly, at this stage, participation in modern supply chains does not lead to higher incomes than when supplying sweet pepper to traditional markets. This finding underlies that spill-overs from modern retail markets should not be underestimated; they must be ac-counted for in future studies of the wider implications of modern supply chains. Modern retail markets not only bring new products and product standards - they also implement profound changes in supply chain management, thereby affecting farm-ers marketing decisions. Super- and hypermarkets increasingly modernize their pro-curement systems and switch from buying through spot-market transactions to con-tractual agreements with farmers, often through specialized intermediaries. In the second chapter, we used the data from the above-mentioned farm survey to compare institutional arrangements, including contracts, between farmers and traders in tradi-tional and modern supply chains of sweet pepper. Moreover, we assess the impact of those differences on the farmers market channel choice. Our descriptive comparison of institutional arrangements confirms that significant differences exist among mar-keting channels. Furthermore, we show that some of those differences influence the farmers market-ing behavior. While output prices matter, the farmers also value other aspects such as access to inputs, credit and information, as well as independence and flexibility. Re-sults from the choice experiment additionally point out the farmers general prefer-ence for marketing options that do not involve a contract, and confirm that the as-pects mentioned above can increase the attractiveness of contracts. Yet, the most important factor for the farmers is a personal relationship with the buyer, which seems to reflect their desire for mutual trust. These findings show that beyond ad-dressing market imperfections, designing institutional arrangements according to the farmers needs can also contribute to more widespread smallholder participation in modern retail markets. The integration of smallholder farmers in modern retail markets is one way to im-prove their livelihood. However, our previous analyses show that various barriers exist that continue to limit integration possibilities. We showed that traditional mar-kets can also offer financial incentives to smallholder farmers and, in many ways, traditional marketing structures correspond to the marketing preferences of small-holder farmers. It is therefore also important to know how much traditional retail structures, and in particular, wet markets, are affected by food system transforma-tions. We consider this issue in the third chapter when we analyze the competition strategy of modern retail outlets with regard to product prices and observable product quality attributes. We again focus on the fresh fruits and vegetables segment, and in particular, on two products: morning glory and sweet pepper. We collected data about these products quality attributes and prices on 43 market outlets in 17 districts of Bangkok. The sample comprises 14 branches of the three most important super-market chains and 12 branches of the three most important hypermarket chains, as well as 17 wet markets. Descriptive comparisons of product prices and quality among the three types of markets show that neither super- nor hypermarkets are price competitive with wet markets. However, super- and hypermarkets offer higher prod-uct quality. Results from hedonic price models show that certain quality attributes significantly increase product prices. Moreover, we find a price effect of modern retail outlets, which demonstrates that despite any potential differences in quality, prices in super- and hypermarkets are higher than in wet markets. This shows that consumers not only value specific qual-ity attributes, but also modern retail formats. The overall picture resulting from this analysis is that traditional and modern markets have been acting more as comple-ments to one another than as competitors. However, since modern retail formats pri-marily serve the middle and upper income classes, these markets are reaping the most benefits from overall economic growth. Wet markets - and the majority of smallholder farmers - are being left behind. All in all, the results of this study have important policy implications for the support of smallholder farmers in emerging economies. On the one hand, the integration of smallholder farmers should continue to be promoted. This would require government involvement with regard to overcoming widespread market imperfections, like weak infrastructure conditions and limited access to market information. Furthermore, the relationship between the farmers and buyers needs to be improved. This is especially important regarding company representatives and intermediaries, who are often non-locals. One possible approach could be to more explicitly involve local traders who have established long-term relationships with the farmers. In areas where this is not logistically possible, companies and intermediaries could try to improve their ties with the farmers through other trust-building mechanisms, such as increasing the number of personal interactions and making pricing and grading procedures more transparent. On the other hand, the importance of wet markets as a major market outlet for smallholder farmers should not be forgotten. In order to attract middle and high income classes, and thereby benefit from overall economic growth, wet markets need to adapt to changing consumer demands. This can only be achieved by increasing the overall attractiveness of wet markets, e.g. by improving the hygienic conditions and offering more parking lots, as well as by expanding the product assortment. However, traders have a limited capacity to influence market modernization; such measures need to be supported with financial means and know-how by the government and/or private investors.
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In: Diplomarbeit
Aus der Einleitung: In Europa wächst ein einheitlicher Wirtschaftsmarkt zusammen, der Unternehmen bereits heute einen freien Verkehr von Waren, Personen, Dienstleistungen und Kapital gewährleistet. Die Schaffung eines einheitlichen europäischen Marktes soll eine Effizienzsteigerung durch einen intensiven grenzüberschreitenden Wettbewerb sowohl zwischen einzelnen Unternehmen als auch zwischen Standorten der verschiedenen nationalen Rechtsordnungen und -systeme bewirken. Um dies vollständig zu erreichen, bedarf es aber auch einer uneingeschränkten Niederlassungsfreiheit und einer damit verbundenen grenzüberschreitenden Mobilität von Gesellschaften innerhalb des europäischen Binnenmarktes. Anders als im Bereich des grenzüberschreitenden Waren-, Kapital- und Dienstleistungsaustausches verfügen Unternehmen aber hinsichtlich ihrer Niederlassungsfreiheit und damit verbundenen Mobilität noch nicht über vollständig ausgeprägte Freiheitsgrade innerhalb des Binnenmarktes. Es ist daher notwendig, weitere Schritte zur Vollendung eines einheitlichen Marktes durch die Angleichung der Rechtsordnungen zu unternehmen. In Umsetzung dieses Ziels hat der europäische Gesetzgeber in den letzten Jahren durch die Ermöglichung von grenzüberschreitenden Verschmelzungen bereits wichtige Schritte in Richtung einer besseren Mobilität von Kapitalgesellschaften vollzogen. So fiel Ende 2004 der Startschuss für eine Europäische Aktiengesellschaft (lat. Societas Europaea, nachfolgend "SE" genannt). Damit können sich Kapitalgesellschaften mit Sitz in der Europäischen Union (EU) erstmalig auf gesetzlich sicherer Basis mobiler und wettbewerbsfähiger auf dem europäischen Markt positionieren. Die Rechtsform SE zieht entgegen einer zunächst vorherrschenden Einschätzung seit ihrer Einführung vor allem das Interesse von größeren Unternehmen aus den EU-Mitgliedstaaten auf sich und erfreut sich einer zunehmenden Beliebtheit. Beispielhaft hierfür sei die deutsche Allianz AG genannt, die mit einem anderen europäischen Unternehmen, der Riunione Adriatica di Sicurtà (RAS) S.p.A., Italien, am 13.10.2006 zu einer SE verschmolzen wurde. Mit der Allianz ist erstmals ein DAX-Unternehmen in der Rechtsform einer SE am Markt aufgetreten. Seit Einführung der SE am 08.10.2004 haben bereits deutlich über 100 Unternehmen aus den verschiedenen Staaten der Europäischen Union (EU) den Schritt zur SE gewagt (Stand 20.03.2008). Darunter befinden sich neben namhaften deutschen Unternehmen wie Fresenius SE (100.000 Arbeitnehmer), BASF SE (95.000 Arbeitnehmer), Porsche Automobil Holding SE (11.500 Arbeitnehmer) und MAN BW Diesel SE (6.700 Arbeitnehmer) etwa auch die österreichische Strabag Bauholding SE (31.000 Arbeitnehmer) und die finnische Elcoteq SE (19.600 Arbeitnehmer). In jüngster Vergangenheit haben weitere Großkonzerne wie die französische SUEZ SA und die schwedische Nordea Bank AB (deren Planung es ist, ihre dänischen, norwegischen und finnischen Tochterkreditinstitute auf sich selbst zu verschmelzen), ihre Absicht bekundet, sich in eine Europäische Aktiengesellschaft umwandeln zu wollen. Auch weitere deutsche Konzerne wie RWE, SAP und Siemens zeigen Interesse an der SE. Mit Hilfe der Ende 2004 eingeführten neuen supranationalen Rechtsform der SE können sich Unternehmen erstmals über ihre jeweiligen nationalen Grenzen hinweg innerhalb der EU einheitlich neu strukturieren, reorganisieren und zusammenschließen. Gemäß Beschluss des Gemeinsamen Ausschusses des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) gilt dies auch für Unternehmen aus den EWR-Staaten Island, Liechtenstein und Norwegen. Die Einführung der SE stellt für Unternehmen, die sich nicht nur auf nationaler Ebene bewegen, sondern ihre Geschäftstätigkeit auch im EU-/EWR-Raum (nachstehend auch "Gemeinschaftsgebiet" genannt) betreiben und sich europakonform aufstellen wollen, eine bedeutende Entwicklung dar. Wichtigster Vorteil der SE ist, dass Unternehmen mit ihrer Hilfe grenzüberschreitende Verschmelzungen und Sitzverlegungen durchführen können. Das war bisher problematisch bzw. in den meisten Mitgliedstaaten, wie Deutschland, sogar unzulässig. Die SE als bislang einziges zur Verfügung stehendes rechtliches Instrument grenzüberschreitender Umwandlungen bekommt allerdings Konkurrenz. Auch diese basiert auf den zuvor geschilderten fortlaufenden Bemühungen der EU, die Märkte innerhalb des Gemeinschaftsgebietes noch enger zusammenzuführen und hierbei insbesondere die rechtlichen Rahmenbedingungen für die jeweiligen Gesellschaftsrechte der einzelnen Mitgliedstaaten zu vereinheitlichen, um Gesellschaften eine freie Niederlassung innerhalb der Europäischen Union zu ermöglichen. Vor diesem Hintergrund hat sich das europäische Gesellschaftsrecht auch nach der Einführung der supranationalen Rechtsform SE bis heute rasant weiterentwickelt. In diesem Zuge ist vor allem die aktuelle Entwicklung in der Gesetzgebung seit Einführung der SE Ende 2004 hervorzuheben, wodurch die Monopolstellung der SE entfallen ist: Am 15.12.2005 wurde eine EU-Richtlinie über die grenzüberschreitende Verschmelzung von Kapitalgesellschaften (Verschmelzungsrichtlinie, nachstehend "VRL" genannt) verabschiedet, die bis spätestens Ende 2007 (Art. 19 Abs. 1 der VRL) von den Mitgliedstaaten der EU (und durch Beschluss des Gemeinsamen EWR-Ausschusses auch von den EWR-Staaten Island, Norwegen und Liechtenstein) in nationales Recht umzusetzen war. Die Richtlinie sieht vor, dass nach ihrer Umsetzung in allen EU-/EWR-Mitgliedstaaten (nachstehend auch nur "Mitgliedstaaten" genannt) erstmalig auch die grenzüberschreitende Verschmelzung von traditionellen nationalen Kapitalgesellschaften unterschiedlichen Rechts und unterschiedlicher Rechtsform gemeinschaftsweit möglich ist. So kann etwa die Verschmelzung einer englischen Private Company Limited by Shares ("Ltd.") auf eine deutsche Aktiengesellschaft ("AG") durchgeführt werden, ohne dass eine SE gegründet werden muss. Das deutsche Umwandlungsgesetz a. F. hatte grenzüberschreitende Verschmelzungen bislang nicht erlaubt. In der Planung befindet sich zudem eine Sitzverlegungsrichtlinie, wonach die Verlegung des Satzungssitzes einer nationalen Kapitalgesellschaft aus einem Mitgliedstaat in einen anderen Mitgliedstaat zukünftig ebenfalls möglich sein soll. Bisher ist diese Möglichkeit nur der Rechtsform SE gestattet. Doch neben den zuvor beschriebenen Aktivitäten des europäischen Richtliniengebers sind auch Entwicklungen in der Rechtsprechung zu beachten. So ergibt sich bereits vor Umsetzung der Verschmelzungsrichtlinie in allen Mitgliedstaaten die Möglichkeit einer grenzüberschreitenden Verschmelzung aus einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) vom 13.12.2005 (sog. "SEVIC"-Entscheidung). Der EuGH hat hier entschieden, dass das deutsche UmwG a. F. wegen der Beschränkung von Verschmelzungen auf das Inland gegen die europarechtlich geschützte Niederlassungsfreiheit verstößt. Problemstellung und Ziel: Durch die Schaffung des europäischen Binnenmarktes sind Unternehmen zunehmend angehalten, ihren Blick über die Landesgrenzen zu richten. Der in diesem Zusammenhang verstärkt stattfindende Wettbewerb unter den im Gemeinschaftsgebiet ansässigen Kapitalgesellschaften lässt hierbei insbesondere das Bedürfnis nach grenzüberschreitenden Unternehmenszusammenschlüssen wachsen, um die Leistungsfähigkeit und Wettbewerbsstellung zu sichern und zu stärken. Mittels grenzüberschreitender Unternehmenszusammenschlüsse können wirtschaftliche und soziale Ressourcen innerhalb der volkswirtschaftlichen Systeme optimiert werden. Die einleitend genannten, bereits vollzogenen SE-Verschmelzungsfälle sowie Interessenbekundungen vieler weiterer Unternehmen an der SE belegen, dass grenzüberschreitende Verschmelzungen - gerade nach Schaffung gesetzlicher Wege hierfür - an Bedeutung weiter zunehmen. Gleichzeitig bringt die Umsetzung von internationalen Unternehmensverschmelzungen vielfältige juristische und wirtschaftliche Probleme mit sich, mit denen sich die Entscheider eines Unternehmens (Vorstand/Geschäftsführung, Manager Syndikus etc.) zwangsläufig befassenmüssen. Möchte etwa ein Unternehmen prüfen, ob es sich im Wege einer grenzüberschreitenden Verschmelzung mit einem anderen Unternehmen am Binnenmarkt stärker positionieren kann, wird es sorgsam die Vor- und Nachteile der hierzu zur Verfügung stehenden neuen Gestaltungsmöglichkeiten abwägen müssen, was aber auf Grund der Komplexität der geschaffenen gesetzlichen Regelungen nicht unproblematisch ist. Die Entscheider von Unternehmen stehen im Rahmen der zur SE aufgekommenen Konkurrenz bei einer weitergehenden detaillierten Untersuchung, welche zur Verfügung stehenden Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden Verschmelzung für sie das bessere Modell ist, dabei nicht nur vor einer Vielzahl abzuwägender rechtlicher, sondern auch wirtschaftlicher Vor- und Nachteile. Ziel dieser Arbeit ist es, die verabschiedeten Gestaltungsmöglichkeiten für grenzüberschreitende Verschmelzungen näher zu betrachten und hierbei insbesondere die Vorzüge der gesetzlich verankerten Möglichkeiten einer grenzüberschreitenden SE-Verschmelzung und einer Verschmelzung nach der VRL aus Sicht eines deutschen Unternehmens zu untersuchen. Dabei sollen die rechtlichen und wirtschaftlichen Vor- und Nachteile dieser beiden Verschmelzungsarten in einer Analyse herausgearbeitet und miteinander verglichen werden. In diesem Zusammenhang wird die Frage erörtert, ob die SE nach Verlust ihres bisherigen Alleinstellungsmerkmals durch die verabschiedete VRL weiterhin eine attraktive Alternative für grenzüberschreitende Verschmelzungen darstellen wird, oder ob sie als zwar junges, aber bereits untergehendes "Flaggschiff"anzusehen ist. Gang der Untersuchung: Um Bedeutung und Chancen grenzüberschreitender Verschmelzungen im Gesamtkontext der europarechtlichen Umwandlungsmöglichkeiten einordnen zu können, ist es wichtig, sich zunächst die Entwicklung der bis heute auf europäischer und nationaler Ebene geschaffenen gesellschaftsrechtlichen Rahmenbedingungen für grenzüberschreitende Umwandlungen vor Augen zu halten. Deshalb sollen in Kapitel 2 die aktuelle Rechtslage kritisch beleuchtet und gleichzeitig noch vorhandene Schwachstellen bzw. Lücken der bisherigen Harmonisierungsmaßnahmen der EU herausgearbeitet werden. Anschließend werden als Schwerpunkt der Arbeit in den Kapiteln 3 und 4 die grenzüberschreitende SE-Verschmelzung und die Verschmelzung nach der VRL aus Sicht eines deutschen Unternehmens betrachtet. Um ein grundlegendes Verständnis für die zum Teil sehr komplexen Strukturen dieser beiden Verschmelzungsinstrumente zu verschaffen, ist es unabdingbar, in Kapitel 3.1 und Kapitel 3.2 zunächst die rechtlichen Funktionsweisen der SE und der VRL vorzustellen. Gleichzeitig sollen dabei die formalen Unterschiede beider Verschmelzungsarten herausgestellt werden. In Kapitel 4 folgt darauf aufbauend eine Analyse der jeweiligen wirtschaftlichen und rechtlichen Vor- und Nachteile der beiden Verschmelzungsarten, die gleichzeitig miteinander verglichen und bewertet werden sollen. Die Verschmelzung auf Basis der SEVIC-Rechtsprechung als dritte Möglichkeit einer grenzüberschreitenden Verschmelzung wird im Schwerpunkt der Arbeit nicht weiter untersucht, da hier insbesondere bei der Abwicklung des Verfahrens - wie in Kapital 2.4 näher ausgeführt - Lücken und somit Rechtsunsicherheiten bestehen, so dass diese Verschmelzungsmöglichkeit weniger Relevanz haben dürfte. Den Abschluss bilden eine Schlussbetrachtung und ein Ausblick auf den weiteren Mobilitätsbedarf von Gesellschaften im Gemeinschaftsgebiet sowie auf die Anforderungen an die zukünftige Entwicklung des europäischen und nationalen Gesellschaftsrechts.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisI AbkürzungsverzeichnisIV AbbildungsverzeichnisX TabellenverzeichnisXI 1Einleitung1 1.1Problemstellung und Ziel4 1.2Gang der Untersuchung5 2Rechtliche Gestaltungsmöglichkeiten für grenzüberschreitende Unternehmensumstrukturierungen innerhalb der Europäischen Union7 2.1Die Societas Europaea (SE)8 2.2Die Verschmelzungsrichtlinie (VRL)9 2.3Der grenzüberschreitende Sitzwechsel12 2.3.1Verlegung des Verwaltungssitzes13 2.3.2Verlegung des Satzungssitzes18 2.3.3Die geplante Sitzverlegungsrichtlinie18 2.4Das SEVIC-Urteil des Europäischen Gerichtshofes20 2.4.1Konsequenzen der SEVIC-Entscheidung21 2.4.2Praktische Bedeutung einer SEVIC-Umwandlung24 2.5Zwischenbeurteilung26 3Darstellung und Vergleich der rechtlichen Funktionsweise der SE und der VRL aus der Sicht Deutschlands29 3.1Systematik der SE29 3.1.1Gesellschaftsrechtliche Regelungen29 3.1.1.1Gründungsformen31 3.1.1.2Dualistische und monistische Führungsstruktur37 3.1.2Arbeitsrechtliche Regelungen38 3.1.2.1Anwendung der Verhandlungsregelung40 3.1.2.2Anwendung der Auffangregelung43 3.1.2.3Auswirkungen der Auffangregelung45 3.1.3Steuerrechtliche Regelungen49 3.1.3.1Umsetzung der Fusionsrichtlinie (FRL) durch das SEStEG / Betriebsstättenvorbehalt51 3.1.3.2Einzelheiten der Besteuerung in Deutschland53 3.2Systematik der VRL56 3.2.1Gesellschaftsrechtliche Regelungen58 3.2.2Arbeitsrechtliche Regelungen60 3.2.2.1Anwendung der Verhandlungsregelung61 3.2.2.2Anwendung der Auffangregelung63 3.2.2.3Auswirkungen der Auffangregelung64 3.2.3Steuerrechtliche Regelungen67 4Analyse der rechtlichen und wirtschaftlichen Vor- und Nachteile einer SE-Verschmelzung im Vergleich zu einer grenzüberschreitenden Verschmelzung nach der VRL68 4.1Beteiligungsfähige Rechtsträger68 4.2Rechtsquellen70 4.3Umsetzungsstand der SE-VO und der VRL71 4.4Bildung von unselbstständigen Zweigniederlassungen / Vereinfachung von Konzernstrukturen73 4.5Transaktionskosten79 4.6Mitbestimmung82 4.7Gestaltungsspielraum hinsichtlich der Größe des mitbestimmten Aufsichtsorgans / "Einfrieren" der Mitbestimmung87 4.8Corporate Governance: Wahl zwischen dualistischer und monistischer Leitungsstruktur90 4.9Image der Rechtsformen95 4.10Mobilität und Flexibilität durch die Möglichkeit einer grenzüberschreitenden Sitzverlegung96 4.11Schlussfolgerungen aus der Analyse99 5Schlussbetrachtung und Ausblick101 Literaturverzeichnis106 Internetquellenverzeichnis118 Rechtsprechungsverzeichnis124Textprobe:Textprobe: Kapitel 2.3.2, Verlegung des Satzungssitzes: Eine grenzüberschreitende Verlegung des Satzungssitzes von nationalen Kapitalgesellschaften innerhalb des Gemeinschaftsgebietes ist (im Unterschied zur Verlegung des Verwaltungssitzes) in allen Mitgliedstaaten unzulässig. Nur die neu geschaffene supranationale Rechtsform SE ermöglicht - anders als die nationalen Kapitalgesellschaftsformen - nicht nur eine gemeinschaftsweite Verlegung des Verwaltungs-, sondern auch des Satzungssitzes (vgl. Art. 8 SE-VO). Damit können SE-Gründer frei von rechtlichen Hindernissen ihren Standort innerhalb der Gemeinschaft wählen. Da der Satzungssitz der Gesellschaft maßgeblich für das anzuwendende nationale Gesellschaftsrecht ist, kann es vorteilhaft sein, den Satzungssitz nach Gründung in den Mitgliedstaat zu verlegen, der die günstigeren gesellschaftsrechtlichen Regelungen für die Anteilseigner bietet. Der Satzungssitz der SE muss sich allerdings gemäß Art. 7 Satz 1 SE-VO in dem Mitgliedstaat befinden, in dem sich die Hauptverwaltung der Gesellschaft befindet. In Deutschland ist diese Regelung in § 2 SEAG noch etwas enger gesteckt worden, da sich der satzungsmäßige und der verwaltungsmäßige Sitz nach § 2 SEAG nicht nur in demselben Land, sondern auch in derselben Kommune befinden müssen. Entscheidet sich also ein SE-Gründer für die Verlegung des Satzungssitzes ins EU-/EWR-Ausland, muss er auch den Verwaltungssitz entsprechend verlegen und umgekehrt. Kapitel 2.3.3, Die geplante Sitzverlegungsrichtlinie: Wie einleitend ausgeführt, befindet sich eine Sitzverlegungsrichtlinie in Planung. Ein Konsultationspapier der EU-Kommission sieht vor, dass auch eine nationale Kapitalgesellschaft ihren Satzungssitz künftig in einen anderen Mitgliedstaat verlegen kann, ohne den Umweg über die Rechtsform der SE gehen zu müssen. Die Kapitalgesellschaft müsste hierzu zwar einen Formwechsel durchführen und eine Rechtsform des Zuzugsstaates annehmen, die Verlegung des Satzungssitzes könnte aber erstmals identitätswahrend erfolgen. Eine deutsche GmbH müsste danach z. B. bei einem Wegzug nach Frankreich nicht erst liquidiert und dann in einer französischen Rechtsform neu gegründet werden, sondern könnte bestehenbleiben und ihren Satzungssitz im Rahmen eines Formwechsels in eine S.A.R.L. identitätswahrend (also lediglich durch Wechsels ihres "Rechtskleids") nach Frankreich verlegen. Im Rahmen des verfolgten Ziels der Niederlassungsfreiheit und der damit verbunden Schaffung grenzüberschreitender Mobilität für alle Gesellschaften innerhalb des Gemeinschaftsgebietes ist die Einführung der Sitzverlegungsrichtlinie aus Sicht der Verfasserin bereits mehr als überfällig. Ein genauer Zeitpunkt für die Einführung ist jedoch noch nicht in Sicht. Im Gegenteil: Nach jüngsten Nachrichten rückt die geplante Sitzverlegungsrichtlinie offenbar wieder in weite Ferne bzw. wird womöglich gar nicht mehr umgesetzt. Hintergrund dafür ist, dass die EU-Kommission auf Basis eines erstellten Folgenabschätzungsberichts zu dem Ergebnis kommt, dass derzeit hinsichtlich einer Sitzverlegungsrichtlinie - trotz gegenteiliger Forderungen des EU-Parlaments und von Unternehmerverbänden - kein Bedarf für ein Tätigwerden auf EU-Ebene bestehe. Darauf hin hat die Generaldirektion Binnenmarkt und Dienstleistungen (eine von 37 Generaldirektionen und Diensten, aus denen sich die Europäische Kommission zusammensetzt) die Arbeiten zu diesem Thema zunächst eingestellt. Der Bericht führt unter anderem begründend aus, dass nach Umsetzung der VRL die Kapitalgesellschaften mittelbar auch ihren Sitz in einen anderen Staat verlegen können. Des Weiteren führt er an, dass bereits heute eine SE ihren Sitz auf Basis europäischer Vorschriften verlegen könne, dies erfolge jedoch aber nicht sehr häufig. Als weiterer wohl gewichtiger Grund wird in dem Bericht darauf verwiesen, dass die anstehende Rechtsprechung des EuGH in dem Fall "Cartesio" (vgl. die vorherigen Ausführungen unter 2.3.1) möglicherweise richtungsweisend sein werde. Sollte der EuGH die bestehende Wegzugsbeschränkung für mit dem Gemeinschaftsrecht unvereinbar halten, wird die EU-Kommission das Urteil vermutlich zum Anlass nehmen, die Arbeiten zu der Sitzverlegungsrichtlinie angesichts der damit verbundenen Probleme bei der Abwägung von Kosten und Nutzen nicht mehr aufzugreifen. Aus Sicht der Verfasserin sollte jedoch auf die Einführung einer Sitzverlegungsrichtlinie nicht verzichtet werden, denn eine allein auf dem ausstehenden EuGH-Urteil basierende Sitzverlegung würde voraussichtlich mit Unsicherheiten behaftet sein. So dürfte z. B. der technische Verfahrensablauf einer Verlegung des Satzungssitzes in der erwarteten EuGH-Entscheidung nicht weiter erläutert werden. Allein schon aus Gründen der Rechtsklarheit sollte die Richtlinie daher in jedem Fall verabschiedet werden. Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, ist es einer nationalen Kapitalgesellschaft mit Sitz in Deutschland - mit Ausnahme der SE - nach aktuellem Recht nicht erlaubt, ihren Satzungs- oder Verwaltungssitz in das EU-/EWR-Ausland zu verlegen. Die Verlegung des Verwaltungssitzes kann für Unternehmen aber sehr hilfreich sein, um ihre Geschäftstätigkeit über die Grenzen hinweg zu erweitern und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, ohne dass die Gesellschaft zuerst aufgelöst und nach dem Recht des Zuzugsstaates dann neu gegründet werden muss. Eine Verlegung des Satzungssitzes kann den Vorteil bieten, dass das dann anzuwendende Gesellschaftsrecht des künftigen Sitzstaates günstigere gesellschaftsrechtliche Regelungen aufweist als das des bisherigen Sitzstaates. Da einer in der Rechtsform der SE organisierten Gesellschaft die Sitzverlegung offen steht, kommt eine grenzüberschreitende SE-Verschmelzung (z. B. im Wege der Aufnahme einer ausländischen Tochtergesellschaft) für eine deutsche Kapitalgesellschaft auch als Gestaltungsmöglichkeit zur Ermöglichung einer späteren Sitzverlegung in Betracht. Die diesbezüglichen Einzelheiten sind Gegenstand der im Schwerpunkt der Arbeit folgenden Bewertungen (vgl. Punkt 4.10). Kapitel 2.4, Das SEVIC-Urteil des Europäischen Gerichtshofes: Eine zusätzliche rechtliche Grundlage für Verschmelzungen kann das SEVIC-Urteil des EuGH darstellen. Da zum Verständnis seiner Reichweite jedoch die zuvor dargestellten Grundsätze über die Sitzverlegung herangezogen werden müssen, erfolgt die Darstellung dieser Verschmelzungsmöglichkeit erst an dieser Stelle und nicht unmittelbar im Anschluss an die Ausführungen zu SE-VO und VRL. Noch vor Verabschiedung der VRL am 15.12.2005 wurde der europäische Gesetzgeber in seinen Bemühungen um die Liberalisierung des europäischen Marktes von der Rechtsprechung des EuGH überholt. Am 13.12.2005 hatte der EuGH in der Rechtssache "SEVIC Systems AG" (nachstehend "SEVIC" abgekürzt) über die Verschmelzung einer luxemburgischen Gesellschaft auf ihre deutsche Muttergesellschaft, die SEVIC AG, zu entscheiden. Das deutsche Handelsregister hatte die Eintragung der grenzüberschreitenden Verschmelzung verweigert, da § 1 Abs. 1 des bislang geltenden deutschen Umwandlungsgesetzes nur Verschmelzungen deutscher Gesellschaften untereinander vorsah. Der EuGH befand aber, dass die beabsichtigte Verschmelzung entgegen dem Wortlaut der deutschen Vorschriften möglich sein müsse, da die generelle Versagung grenzüberschreitender Verschmelzungen innerhalb der EU gegen die Niederlassungsfreiheit der Art. 43 und 48 EG-Vertrag verstoße. Damit steht fest, dass grenzüberschreitende Hineinverschmelzungen unter Beteiligung von nationalen Kapitalgesellschaftsformen aus den verschiedenen Mitgliedstaaten kraft Rechtsprechung schon vor Umsetzung der VRL in alle nationalen Rechtsordnungen der jeweiligen Mitgliedstaaten möglich sind. Kapitel 2.4.1, Konsequenzen der SEVIC-Entscheidung: Fraglich ist, in welchem Umfang die SEVIC-Entscheidung und die darin bestätigte Niederlassungsfreiheit auf grenzüberschreitende Umwandlungsvorgänge anzuwenden sind. Die Reichweite der SEVIC-Entscheidung ist nicht eindeutig geklärt, da der EuGH darin nur über die Hineinverschmelzung entschieden hat. Im Verschmelzungsrecht sind zwei Arten der Verschmelzung zu unterscheiden: Bei einer Hinausverschmelzung ist eine inländische (aus deutscher Sicht also eine deutsche) Kapitalgesellschaft der übertragende und eine ausländische (z. B. eine britische) Kapitalgesellschaft der aufnehmende Teil. Bei einer Hineinverschmelzung nimmt dagegen eine inländische Gesellschaft (z. B. eine deutsche AG) die übertragende ausländische Gesellschaft auf. Streitig ist aber, ob Hinausverschmelzungen und andere grenzüberschreitende Strukturmaßnahmen, wie etwa die Spaltung, auch von der SEVIC-Entscheidung abgedeckt sind. Der verneinende Teil der Literatur führt zu der Hinausverschmelzung und zu der grenzüberschreitenden Spaltung an, dass diese mit einer Auswanderung der Gesellschaft ins EU-/EWR-Ausland vergleichbar seien. Eine solche Auswanderung ist allerdings in einigen Mitgliedstaaten - wie in Kapitel 2.3.1 näher ausgeführt - nicht erlaubt. Der EuGH habe diese Ansicht in seiner bisher einzigen ausdrücklich gefällten Entscheidung zu einem Wegzugsfall einer Kapitalgesellschaft in der Rechtssache "Daily-Mail" (vgl. 2.3.1, S. 13) gestärkt, indem er den Wegzug als nicht von der Niederlassungsfreiheit geschützt angesehen hat, sondern der Auffassung gewesen sei, dass diese vielmehr durch die Möglichkeit der Errichtung von Agenturen, Zweigniederlassungen und Tochtergesellschaften bzw. einer Neugründung in einem anderen Mitgliedstaat verwirklicht werde. Da Hinausverschmelzung und grenzüberschreitende Spaltung mit dem Wegzug gleichzusetzen seien, kommt es nach dieser Meinung darauf an, ob der Gründerstaat den Wegzug und damit auch die Hinausverschmelzung der Gesellschaft bzw. die grenzüberschreitende Spaltung erlaubt oder nicht. Sei der Wegzug z. B. in Deutschland nicht erlaubt, sei damit auch die Hinausverschmelzung analog nicht zulässig. Die Vertreter der Gegenmeinung führen an, dass der EuGH in seiner Entscheidung gerade nicht auf die Vergleichbarkeit der Verschmelzung mit dem Wegzug durch eine grenzüberschreitende Sitzverlegung (d. h. auf die Erlaubnis des Wegzugsstaates) abstelle. Vielmehr führe der EuGH aus, grenzüberschreitende Verschmelzungen (seien) wie andere Gesellschaftsumwandlungen (…) besonders für das reibungslose Funktionieren des Binnenmarktes wichtige Modalitäten der Ausübung der Niederlassungsfreiheit (…). Die grenzüberschreitende Spaltung könne zudem nur als eine Verlagerung von Betriebsteilen ins Ausland angesehen werden; dies sei gerade kein kompletter Wegzug im Sinne der Daily-Mail Rechtsprechung. Aus Sicht der Verfasserin ist die letztere Auffassung richtig, denn der dogmatische Ansatz in der Daily-Mail-Entscheidung ist durch die neuere SEVIC-Entscheidung in Bezug auf Hinausverschmelzung und grenzüberschreitende Spaltung aufgehoben worden. Aus der Tatsache, dass der EuGH in der SEVIC-Entscheidung von Ver-schmelzung "im Allgemeinen" spricht, lässt sich ableiten, dass er auch die Hinausverschmelzung als von der Niederlassungsfreiheit umfasst ansieht. Ein Verbot der grenzüberschreitenden Hinausverschmelzung und Spaltung widerspricht aus Sicht der Verfasserin daher der EuGH-Rechtssprechung. Bei Beurteilung der Reichweite der SEVIC-Entscheidung für die Praxis ist darüber hinaus zu beachten, dass der grenzüberschreitende Formwechsel darin nicht erwähnt ist. Kennzeichnend dafür ist, dass lediglich ein Rechtsträger an der Umwandlung beteiligt ist, der seine Rechtsform identitätswahrend in eine solche des Zuzugsstaates umwandelt, ohne jedoch in Deutschland die Auflösung oder im Zuzugsstaat die Neugründung vornehmen zu müssen. Ein grenzüberschreitender Formwechsel wird funktionell immer durch eine Sitzverlegung ausgelöst und ist daher mit dieser zwangsläufig verknüpft. Bislang bestehen jedoch weder auf deutscher noch auf europäischer Gesetzesebene Regelungen zum grenzüberschreitenden Formwechsel bzw. zu der Verlegung des Satzungssitzes von Kapitalgesellschaften. Nach überwiegender Meinung ist aber der Formwechsel zumindest "hinein" - anders als der Formwechsel "hinaus" - grundsätzlich von der SEVIC-Entscheidung erfasst.. Die SEVIC-Entscheidung beschränke sich nicht nur auf die Hineinverschmelzung, sondern auch auf weitere Umwandlungsmaßnahmen, zu dem auch der Formwechsel "hinein" gehöre. Folgt man jedoch der aus Sicht der Verfasserin richtigen Auffassung, dass die in der SEVIC-Entscheidung bestätigte Anwendung der Niederlassungsfreiheit nicht nur auf den Fall der Hinein-, sondern auch auf den Fall der Hinausverschmelzung zutrifft, und folgt man ferner der Auffassung, dass auch ein Formwechsel von der SEVIC-Entscheidung grundsätzlich abgedeckt ist, erscheint es nicht konsequent, diesen auf den Formwechsel "hinein" zu beschränken. Obwohl die SEVIC-Entscheidung die Verschmelzung einer Luxemburger S.A. auf eine deutsche AG betraf, beschränkt der EuGH seine Aussagen zur Niederlassungsfreiheit in Sachen SEVIC nicht ausdrücklich auf Kapitalgesellschaften, sondern erfasst nach herrschender Auffassung - im Gegensatz zur VRL - auch Perso-nengesellschaften, sofern sich diese bereits nach nationalem Recht innerstaatlich verschmelzen dürfen. Da Persongesellschaften in § 3 Abs. 1 Nr. 3 UmwG grundsätzlich als in Betracht kommende Rechtsträger für innerstaatliche Verschmelzungen in Deutschland erfasst sind, darf die grenzüberschreitende Verschmelzung einer deutschen Personengesellschaft im Ergebnis nicht verweigert werden. Zusätzliche Klarheit dürfte hier die auf den Vorlagebeschluss des ungarischen Regionalgerichts in Szeged vom 20.04.2006 ausstehende Entscheidung des EuGH in Sachen "Cartesio" bringen, in der es um die grenzüberschreitende Sitzverlegung einer ungarischen Personengesellschaft innerhalb des Gemeinschaftsgebietes geht (vgl. hierzu Punkt 2.3.1, Seite 17.)
AUS MEINER DIENSTZEIT : 1906 - 1918. 5, OKTOBER - NOVEMBER - DEZEMBER 1914 : DIE KRIEGSEREIGNISSE UND DIE POLITISCHEN VORGÄNGE IN DIESER ZEIT : [HAUPTBD.] Aus meiner Dienstzeit (-) Aus meiner Dienstzeit : 1906 - 1918. 5, Oktober - November - Dezember 1914 : die Kriegsereignisse und die politischen Vorgänge in dieser Zeit : [Hauptbd.] (Fünfter Band / 1925) ( - ) Einband ( - ) Titelseite ([2]) [Nachruf]: ([4]) Impressum ([6]) Inhalt. ([8]) Vorwort. (9) Bemerkungen für die Benützung der Anlagen. (12) Oktober 1914 ([15]) 1. Oktober. (Anlage C und Anlage I.) (17) [Tabelle]: Die Stände waren durch Einreihung der dritten Marschbataillone aufgefüllt. Die Gefechtsstände betrugen: (17) [Tabelle]: Schematisch dargestellt war die Gruppierung der ö.-u. Kräfte: (20) Vorgänge bei den Armeen. (26) Politische Vorgänge. (27) Tagesbericht über den 1. Oktober. "Neu-Sandec, am 2. Oktober 1914. Op. Nr. 2795. (29) 2. Oktober. (30) Tagesbericht über den 2. Oktober. "Neu-Sandec, am 3. Oktober 1914. Op. Nr. 2836. (37) 3. Oktober. (38) Vorgänge bei den Armeen. (39) Tagesbericht über den 3. Oktober. "Neu-Sandec, am 4. Oktober 1914. Op. Nr. 2870. (40) 4. Oktober (40) Vorgänge bei den Armeen. (41) Tagesbericht über den 4. Oktober. "Neu-Sandec, am 5. Oktober 1914. Op. Nr. 2913. (46) 5. Oktober. (Anlage 2.) (46) Vorgänge bei den Armeen. (46) Tagesbericht über den 5. Oktober. "Neu-Sandec, am 6. Oktober 1914. Op. Nr. 27941. (50) 6. Oktober. (51) Vorgänge bei den Armeen. (53) Tagesbericht über den 6. Oktober. "Neu-Sandec, am 7. Oktober 1914. Op. Nr. 2981. (60) 7. Oktober. (60) Vorgänge bei den Armeen. (61) Tagesbericht über den 7. Oktober. "Neu-Sandec, am 8. Oktober 1914. Op. Nr. 3007. (67) 8. Oktober. (Anlage 3.) (67) Vorgänge bei den Armeen. (70) Tagesbericht über den 8. Oktober. "Neu-Sandec, am 9. Oktober 1914. Op. Nr. 3040. (79) 9. Oktober. (80) [Tabelle]: Nach bis 9. Oktober eingelangten Nachrichten sollten in Warschau folgende russischen Kräfte versammelt sein: (80) Vorgänge bei den Armeen. (81) Tagesbericht über den 9. Oktober. "Neu-Sandec, am 10. Oktober 1914. Op. Nr. 3057. (84) 10. Oktober. (85) Vorgänge bei den Armeen. (89) Tagesbericht über den 10. Oktober. "Neu-Sandec, am 11. Oktober 1914. Op. Nr. 3092. (95) 11. Oktober. (Anlage 4.) (95) Tagesbericht über den 11. Oktober. "Neu-Sandec, am 12. Oktober 1914. Op. Nr. 3129. (101) 12. Oktober. (102) [Tabelle]: Anbei übersende ich Dir eine Übersicht der Streitkräfte in BHD. Daraus geht hervor, daß Potiorek folgendes verfügbar hat: (111) Tagesbericht über den 12. Oktober. "Neu-Sandec, am 13. Oktober 1914. Op. Nr. 3163. (113) 13. Oktober. (114) [Karte]: Textskizze zum 13. Oktober 1914. ([117]) Tagesbericht über den 13. Oktober. "Neu-Sandec, am 14. Oktober 1914. Op. Nr. 3205. (120) 14. Oktober. (121) Vorgänge bei den Armeen. (127) Tagesbericht über den 14. Oktober. "Neu-Sandec, am 15. Oktober 1914. Op. Nr. 3247. (137) 15. Oktober. (137) [Karte]: In meinem Feldnotizbuch hatte ich - schematisch dargestellt - abends des 15. Okt. folgende Kräfteverteilung notiert: (140) [Tabelle]: Die Kraftverteilung war: Karpathenfront: (151) Tagesbericht über den 15. Oktober. "Neu-Sandec, am 16. Oktober 1914. Op. Nr. 3287. (157) 16. Oktober. (158) [Tabelle]: Über das gegenseitige Kräfteverhältnis auf dem polnisch-galizischen Schauplatz hatte man Mitte Oktober folgendes Bild: (165) Tagesbericht über den 16. Oktober. "Neu-Sandec, am 17. Oktober 1914. Op. Nr. 3328. (171) 17. Oktober. (172) Tagesbericht über den 17. Oktober. "Neu-Sandec, am 18. Oktober 1914. Op. Nr. 3365. (180) 18. Oktober. (180) Tagesbericht über den 18. Oktober. "Neu-Sandec, am 19. Oktober 1914. Op. Nr. 3390. (188) 19. Oktober. (Anlage 7.) (189) Tagesbericht über den 19. Oktober. "Neu-Sandec, am 20. Oktober 1914. Op. Nr. 3407. (207) 20. Oktober. (Anlage 5a, 5b, 6.) (207) Vorgänge bei den Armeen. (212) Tagesbericht über den 20. Oktober. "Neu-Sandec, am 21. Oktober 1914. Op. Nr. 3444. (218) 21. Oktober. (219) Vorgänge bei den Armeen. (221) Tagesbericht über den 21. Oktober. "Neu-Sandec, am 22. Oktober 1914. Op. Nr. 3474. (227) 22. Oktober. (227) Vorgänge bei den Armeen. (228) Tagesbericht über den 22. Oktober. "Neu-Sandec, am 23. Oktober 1914. Op. Nr. 3510. (234) Russische und österreichisch-ungarische Verluste. (235) 23. Oktober. (Anlage 8.) (236) Tagesbericht über den 23. Oktober. "Neu-Sandec, am 24. Oktober 1914. Op. Nr. 3546. (240) 24. Oktober. (241) Tagesbericht über den 24. Oktober. "Neu-Sandec, am 25. Oktober 1914. Op. Nr. 3579. (248) 25. Oktober. (Anlage 9.) (248) Vorgänge bei den Armeen. (251) Tagesbericht über den 25. Oktober. "Neu-Sandec, am 26. Oktober 1914. Op. Nr. 3608. (261) 26. Oktober. (262) [Karte]: Kräfte-Vergleich 26. Okt. 1914. ([289]) Tagesbericht über den 26. Oktober. "Neu-Sandec, am 27. Oktober 1914. Op. Nr. 3640. (290) 27. Oktober. (291) Tagesbericht über den 27. Oktober. "Neu-Sandec, am 28. Oktober 1914. Op. Nr. 3672. (308) 28. Oktober. (309) Vorgänge bei den Armeen. (315) Tagesbericht über den 28. Oktober. "Neu-Sandec, am 29. Oktober 1914. Op. Nr. 3693. (322) 29. Oktober. (Anlage 10.) (323) Vorgänge bei den Armeen. (326) Tagesbericht über den 29. Oktober. "Neu-Sandec, am 30. Oktober 1914. Op. Nr. 3726. (332) 30. Oktober. (332) Tagesbericht über den 30. Oktober. "Neu-Sandec, am 31. Oktober 1914. Op. Nr. 3764. (339) 31. Oktober. (Anlage 11.) (339) Tagesbericht über den 31. Oktober. "Neu-Sandec, am 1. November 1914. Op. Nr. 3802. (348) November 1914 ([349]) 1. November. (Anlage 12, 13.) (351) [Tabelle]: Der Stand der Infanteriebesatzung belief sich Anfang November auf: (352) Vorgänge bei den Armeen. (353) Tagesbericht über den 1. November. "Neu-Sandec, am 2. November 1914. Op. Nr. 3826. (358) 2. November. (359) Die Vorgänge bei den Armeen. (360) Tagesbericht über den 2. November. "Neu-Sandec, am 3. November 1914. Op. Nr. 3874. (370) 3. November. (372) Vorgänge bei den Armeen. (376) Tagesbericht über den 3. November. "Neu-Sandec, am 4. November 1914. Op. Nr. 3906. (381) 4. November. (Anlage 14.) (381) Vorgänge bei den Armeen. (siehe Anlage 14). (385) Tagesbericht über den 4. November. "Neu-Sandec, am 5. November 1914. Op. Nr. 3950. (392) 5. November. (392) Vorgänge bei den Armeen. (398) Tagesbericht über den 5. November. "Neu-Sandec, am 6. November 1914. Op. Nr. 3999. (404) 6. November. (404) Vorgänge bei den Armeen. (409) Tagesbericht über den 6. November. "Neu-Sandec, am 7. November 1914. Op. Nr. 4029. (416) 7. November. (416) Vorgänge bei den Armeen. (419) Tagesbericht über den 7. November. "Neu-Sandec, am 8. November 1914. Op. Nr. 4064. (424) 8. November. (Anlage 15.) (424) Vorgänge bei den Armeen. (428) [Tabelle]: Die Gliederung der k. u. k. Streitkräfte für die nächste Operation war: (435) Tagesbericht über den 8. November. "Neu-Sandec, am 9. November 1914. Op. Nr. 4101. (436) 9. November. (437) Vorgänge bei den Armeen. (439) Tagesbericht über den 9. November. "Teschen, am 10. November 1914. Op. Nr. 4104. (444) 10. November. (444) Tagesbericht über den 10. November. "Teschen, am 11. November 1914. Op. Nr. 4089. (458) 11. November. (Anlage 16.) (458) Tagesbericht über den 11. November. "Teschen, am 12. November 1914. Op. Nr. 4168. (466) 12. November. (467) Vorgänge bei den Armeen. (468) Tagesbericht über den 12. November. "Teschen, am 13. November 1914. Op. Nr. 4209. (477) 13. November. (478) Vorgänge bei den Armeen. (483) Tagesbericht über den 13. November. "Teschen, am 14. November 1914. Op. Nr. 4258. (487) 14. November. (Anlage D.) (488) Vorgänge bei den Armeen. (492) [Karte]: Textskizze zum 14. November 1914. (493) Tagesbericht über den 14. November. "Teschen, am 15. November 1914. Op. Nr. 4298. (497) 15. November. (Anlage 17.) (498) Vorgänge bei den Armeen. (500) Tagesbericht über den 15. November. "Teschen, am 16. November 1914. Op. Nr. 4340. (503) 16. November. (504) [Karte]: Textskizze I. Vermutetes Kräfteverhältnis nördlich der Weichsel am 16. und 17. November 1914. (505) [Karte]: Textskizze II. Vermutetes Kräfteverhältnis südlich der Weichsel am 16. und 17. November 1914. (507) Vorgänge bei den Armeen. (508) Tagesbericht über den 16. November. "Teschen, am 17. November 1914. Op. Nr. 4358. (514) 17. November. (514) Vorgänge bei den Armeen. (516) Tagesbericht über den 17. November. "Teschen, am 18. November 1914. Op. Nr. 4399. (524) 18. November. (525) Vorgänge bei den Armeen. (529) Tagesbericht über den 18. November. "Teschen, am 19. November 1914. Op. Nr. 4438. (539) 19. November. (540) Vorgänge bei den Armeen. (546) Tagesbericht über den 19. November. "Teschen, am 20. November 1914. Op. Nr. 4472. (553) 20. November. (554) Vorgänge bei den Armeen. (554) Tagesbericht über den 20. November. "Teschen, am 21. November 1914. Op. Nr. 4504. (560) 21. November. (Anlage 18.) (562) Vorgänge bei den Armeen. (563) Tagesbericht über den 21. November. "Teschen, am 22. November 1914. Op. Nr. 4554. (567) 22. November. (568) Vorgänge bei den Armeen. (570) Tagesbericht über den 22. November. "Teschen, am 23. November 1914. Op. Nr. 4592. (574) 23. November. (576) Vorgänge bei den Armeen. (576) Tagesbericht über den 23. November. "Teschen, am 24. November 1914. Op. Nr. 4623. (580) 24. November. (582) Vorgänge bei den Armeen. (584) Tagesbericht über den 24. November. "Teschen, am 25. November 1914. Op. Nr. 4662. (589) 25. November. (591) Vorgänge bei den Armeen. (592) Tagesbericht über den 25. November. "Teschen, am 26. November 1914. Op. Nr. 4696. (598) 26. November. (Anlage 19.) (600) [Karte]: Textskizze zum 26. Nov. 1914. (600) Vorgänge bei den Armeen. (603) Tagesbericht über den 26. November. "Teschen, am 27. November 1914. Op. Nr. 4724. (607) 27. November. (608) [Karte]: Textskizze zum: 27. November 1914. ([609]) [Tabelle]: Die Skizze auf Seite 609 gibt eine schematische Übersicht der Kräfteverhältnisse, wie sie damals bestanden, beziehungsweise wie sie vermutet wurden. (610) Vorgänge bei den Armeen. (612) Tagesbericht über den 27. November. "Teschen, am 28. November 1914. Op. Nr. 4757. (618) 28. November. (620) Vorgänge bei den Armeen. (621) Tagesbericht über den 28. November. "Teschen, am 29. November 1914. Op. Nr. 4791. (624) 29. November. (Anlage 20.) (626) Vorgänge bei den Armeen. (626) Tagesbericht über den 29. November. "Teschen, am 30. November 1914. Op. Nr. 4821. (630) 30. November. (631) Vorgänge bei den Armeen. (632) [Tabelle]: Die Verpflegsstände betrugen am 28. November: (636) Tagesbericht über den 30. November. "Teschen, am 1. Dezember 1914. Op. Nr. 4848. (638) Dezember 1914 (641) 1. Dezember. (Anlage E.) (643) [Tabelle]: Am 1. Dezember waren die Feuergewehrstände: (646) [Tabelle]: Am 1. Dezember waren daran noch erkrankt: (647) Tagesbericht über den 1. Dezember. "Teschen, am 2. Dezember 1914. Op. Nr. 4865. (647) 2. Dezember. (649) Vorgänge bei den Armeen. (660) Tagesbericht über den 2. Dezember. "Teschen, am 3. Dezember 1914. Op. Nr. 4907. (664) 3. Dezember. (665) Vorgänge bei den Armeen. (666) Tagesbericht über den 3. Dezember. "Teschen, am 4. Dezember 1914. Op. Nr. 4943. (670) 4. Dezember (Anlage 21.) (671) Vorgänge bei den Armeen. (671) Tagesbericht über den 4. Dezember. "Teschen, am 5. Dezember 1914. Op. Nr. 4992. (676) 5. Dezember. (Anlage 29 und 30.) (678) Vorgänge bei den Armeen. (679) Tagesbericht über den 5. Dezember. "Teschen, am 6. Dezember 1914. Op. Nr. 5031. (684) 6. Dezember. (Anlage 29, 30.) (685) Vorgänge bei den Armeen. (686) Tagesbericht über den 6. Dezember. "Teschen, am 7. Dezember 1914. Op. Nr. 5070. (691) 7. Dezember. (692) Vorgänge bei den Armeen. (693) Tagesbericht über den 7. Dezember. "Teschen, am 8. Dezember 1914. Op. Nr. 5092. (699) 8. Dezember. (Anlage 22.) (700) Vorgänge bei den Armeen. (701) Tagesbericht über den 8. Dezember. "Teschen, am 9. Dezember 1914. Op. Nr. 5129. (705) 9. Dezember. (Anlage 31.) (707) Vorgänge bei den Armeen. (707) Tagesbericht über den 9. Dezember. "Teschen, am 10. Dezember 1914. Op. Nr. 5161. (711) 10. Dezember. (Anlage 31.) (713) Vorgänge bei den Armeen. (715) Tagesbericht über den 10. Dezember. "Teschen, am 11. Dezember 1914. Op. Nr. 5195. (722) 11. Dezember. (723) Vorgänge bei den Armeen. (725) [Karte]: Text-Skizze zum 11. Dez. 1914. (729) Tagesbericht über den 11. Dezember. "Teschen, am 12. Dezember 1914. Op. Nr. 5226. (730) 12. Dezember. (Anlage 23.) (732) Vorgänge bei den Armeen. (734) Tagesbericht über den 12. Dezember. "Teschen, am 13. Dezember 1914. Op. Nr. 5263. (740) 13. Dezember. (742) Vorgänge bei den Armeen. (743) Tagesbericht über den 13. Dezember. "Teschen, am 14. Dezember 1914. Op. Nr. 5299. (746) 14. Dezember. (747) Vorgänge bei den Armeen. (756) [Karte]: (759) [Tabelle]: An organisationsmäßigen Ergänzungen entfielen auf die 5. und 6. Armee: (761) Tagesbericht über den 14. Dezember. "Teschen, am 15. Dezember 1914. Op. Nr. 5338. (762) 15. Dezember. (763) [Tabelle]: Die Stände Mitte Dezember und die zu erwartenden nächsten Ergänzungen waren: (766) Vorgänge bei den Armeen. (767) Tagesbericht über den 15. Dezember. "Teschen, am 16. Dezember 1914. Op. Nr. 5364. (772) 16. Dezember. (Anlage 24.) (774) Vorgänge bei den Armeen. (776) Tagesbericht über den 16. Dezember. "Teschen, am 17. Dezember 1914. Op. Nr. 5396. (781) 17. Dezember. (783) Vorgänge bei den Armeen: (785) Tagesbericht über den 17. Dezember. "Teschen, am 18. Dezember 1914. Op. Nr. 5433. (789) Rückblick auf die Schlachten von Łódź, Krakau und Limanowa - Lapanów. (791) 17. Dezember (791) 18. Dezember. (808) Vorgänge bei den Armeen. (812) Tagesbericht über den 18. Dezember. "Teschen, am 19. Dezember 1914. Op. Nr. 5475. (815) 19. Dezember. (Anlage 25.) Besprechung in Oppeln zwischen mir und General von Falkenhayn. (817) Vorgänge bei den Armeen. (826) Tagesbericht über den 19. Dezember. "Teschen, am 20. Dezember 1914. Op. Nr. 5515. (830) 20. Dezember. (832) [Karte]: (832) Vorgänge bei den Armeen. (834) Tagesbericht über den 20. Dezember. "Teschen, am 21. Dezember 1914. Op. Nr. 5548. (841) 21. Dezember. (843) [Tabelle]: Die Feuergewehrstände betrugen nur mehr: (844) Vorgänge bei den Armeen. (844) Tagesbericht über den 21. Dezember. "Teschen, am 22. Dezember 1914. Op. Nr. 5587. (854) 22. Dezember. (856) Vorgänge bei den Armeen. (857) Tagesbericht über den 22. Dezember. "Teschen, am 23. Dezember 1914. Op. Nr. 5624. (861) 23. Dezember. (Anlage 26.) (863) Vorgänge bei den Armeen. (863) Tagesbericht über den 23. Dezember. "Teschen, am 24. Dezember 1914. Op. Nr. 5646. (875) 24. Dezember. (876) Vorgänge bei den Armeen. (877) Tagesbericht über den 24. Dezember. "Teschen, am 25. Dezember 1914. Op. Nr. 5666. (881) 25. Dezember. (883) Vorgänge bei den Armeen. (883) [Karte]: (896) Tagesbericht über den 25. Dezember. "Teschen, am 26. Dezember 1914. Op. Nr. 5704. (901) 26. Dezember. (Anlage 27.) (903) Vorgänge bei den Armeen. (904) Tagesbericht über den 26. Dezember. "Teschen, am 27. Dezember 1914. Op. Nr. 5744. (912) 27. Dezember. (913) [Karte]: Text-Skizze zum 27. Dez. 19114. (921) Vorgänge bei den Armeen. (922) Tagesbericht über den 27. Dezember. "Teschen, am 28. Dezember 1914. Op. Nr. 5772. (926) 28. Dezember. (928) Vorgänge bei den Armeen. (929) Tagesbericht über den 28. Dezember. "Teschen, am 29. Dezember 1914. Op. Nr. 5803. (938) 29. dezember. (941) Vorgänge bei den Armeen. (943) Tagesbericht über den 29. Dezember. "Teschen, am 30. Dezember 1914. Op. Nr. 5833. (948) 30. Dezember. (950) Vorgänge bei den Armeen. (950) Tagesbericht über den 30. Dezember. "Teschen, am 31. Dezember 1914. Op. Nr. 5852. (956) 31. Dezember. (Anlage 28, 32, 33.) (959) Vorgänge bei den Armeen. (959) Tagesbericht über den 31. Dezember. "Teschen, am 1. Jänner 1915. Op. Nr. 5881. (961) Die kurze Charakteristik der Lage am Jahresschluß war: (967) Rückblick auf die in Band V geschilderte Kriegsperiode. Oktober - November - Dezember 1914. (969) Rückblick auf das Kriegsjahr und dessen Vorgeschichte. (971) Kriegsschuld - Kriegsursachen. (971) Wesen der Politik (972) Die diplomatische Vorbereitung des Krieges. (973) Die allgemeinen militärischen Vorbereitungen. (976) Die konkreten Kriegsvorbereitungen. - Der gemeinsame Kriegsplan. (977) Der deutsche Plan im Westen. Der österreichisch-ungarische Plan gegen Rußland. Der österreichisch-ungarische Plan gegen Serbien-Montenegro. Der österreichisch-ungarische Plan für den Fall, daß nach dem Aufmarsch gegen Serbien Rußland in den Krieg tritt. (978) Störungen der Pläne bei Eintritt des Kriegs. (979) Die österreichisch-ungarische Operationsführung bei Kriegsbeginn. (979) Der Gang der Operationen. (980) Die Leistungen der k. u. k. Truppen. (984) Anlagenverzeichnis (Die den Anhang bildenden Anlagen und Karten A - E und 1 - 35 befinden sich in einer besonderen, diesem Bande beigegebenen Tasche.) ([989]) Verzeichnis der Anlagen zu Band V (991) Personenverzeichnis ([993]) A (995) B (995) C (996) D (996) E (997) F (997) G (998) H, I (999) J (999) K (1000) L (1001) M (1001) N, O (1002) P (1002) R (1003) S (1004) T (1005) U - W (1006) Z ( - ) Druckfehlerberichtigung. ( - ) Einband ( - ) Einband ( - )
BASE
SITTENGESCHICHTE DES WELTKRIEGES. 2 Sittengeschichte des Weltkrieges (-) Sittengeschichte des Weltkrieges. 2 (II. / 1930) ( - ) Einband ( - ) [Abb.]: ( - ) Titelseite ( - ) Impressum ( - ) Dreizehntes Kapitel Die Erotik des Hinterlandes Prostitution und Geschlechtskrankheiten in den Hauptstädten - Das Liebesleben der Kriegsjugend - Die Zerrüttung der Ehe - Wohin die Millionen der Kriegsgewinner wanderten - Nachtleben, Geheimclubs und Nacktbälle während des Krieges - Männliche Prostitution (1) [Abb.]: Hausball beim Heereslieferanten Zeichnung (1) [Abb.]: Der englische Kriegsgewinner zum deutschen: "Sie, armer Kollege, werden eingesperrt - mir geschieht nichts!" Aus "Punch", 1916 (2) [Abb.]: Zündholzmangel in Paris Zeichnung von A. Guillaume, 1917 (3) [2 Abb.]: (1)Das Hinterland Holzschnitt (2)Europa im Kriege Zeichnung (4) [Abb.]: Die vermännlichte Kriegerbraut Der Standesbeamte: "Entschuldigen Sie, meine Herren - wer von Ihnen ist nun die Braut?" Zeichnung von E. Huldmann in "Lustige Blätter", 1918 (5) [Abb.]: Marguerite vor dem Entblättern Zeichnung von S. Montassier in "Le Sourire de France", 1917 (6) [Abb.]: "Tauben" über Paris Bild aus den Tagen der deutschen Fliegerüberfälle (7) [2 Abb.]: (1)Hunger und Liebe Zeichnung (2)Budapester Kriegsgewinner "mulatieren" Zeichnung (8) [Abb.]: Der Tod und der Kriegskapitalist Zeichnung von Albert Hahn in "De Notenkraker", 1915 (9) [2 Abb.]: (1)Urlaubsfreuden Titelblatt der "Jugend", 1915 (2)Nacktkultur aus Stoffmangel in Frankreich "Ein Meter Stoff genügt, sich anständig zu kleiden." Zeichnung von G. Pavis in "La Vie Parisienne, 1917 (10) [Abb.]: Die Marraine "Heute kommt mein Patenkind von der Front, massieren Sie mir, den Bauch weg!" (11) [Abb.]: Der vielumworbene Gurkha Deutsche Karikatur auf den Rassenfetischismus der Engländerin im Kriege Zeichnung von H. Strohofer in "Muskete", 1915 (12) [2 Abb.]: (1)Kriegsgewinnermoral Aus "Hallo! Die große Revue" (2)Postkarte aus der Kriegszeit Sammlung A. Wolff, Leipzig (13) [2 Abb.]: (1)"Gott der Gerechte! Wird doch nicht ein Frieden ausbrechen, jetzt wo ich noch 10.000 Paar Stiefel und 1000 Rucksäcke auf Lager habe!" Zeichnung von D. R. André in "Glühlichter", 1915 (2)Gold nahm er für Eisen Zeichnung aus "Krieg dem Kriege", Prolet, Freidenker, Leipzig (14) [2 Abb.]: (1)(2)Eisenbahnfahrt im Kriege "Die Passagiere" haben auf die Bequemlichkeit der Mitreisenden Rücksicht zu nehmen." Zeichnung von Martin in "La Vie Parsienne", 1918 (15) [2 Abb.]: (1)Erkennst du mich nicht? Ich bin dein Gatte." Zeichnung von G. Pavis in "La Vie Parisienne", 1916 (2)Gemüsegarten und Hühnerhof im Heim Zeichnung von D. R. André in "Glühlichter", 1915 (16) [2 Abb.]: Vom Bois de Boulogne zum Priesterwald (1)Auf dem Pfade der Tugend (2)Auf dem Wege zum Kriege Zeichnung von C. Hérouard in "La Vie Parisienne", 1912 ( - ) [6 Abb.]: Seine Kriegstrophäen (1)1. "Kommen Sie mit, ich zeige Ihnen meine Kriegstrophäen!" (2)2. "Diese Helme habe ich an der Marne den Boches vom Kopf gerissen!"(3)3. "Diese Granate hätte mir bei einem Haar das Lebenslicht ausgeblasen." (4)4. "Eine ganz hübsche Sammlung, nicht wahr"? (5)5. "Oh, Sie sind ein Held!" (6)6. "Jetzt haben Sie eine Kriegstrophäe mehr!" Aus "La Vie Parisienne", 1915 (17) [Abb.]: Stahlbad zu Hause Zeichnung (18) [Abb.]: Revanche für Kolumbus Die Entdeckung einer neuen Halbwelt in Paris durch amerikanische Seefahrer Zeichnung von G. Pavis in "La Vie Parisienne", 1918 (19) [Abb.]: Graf Bernstorff amüsiert sich Photographische Karikatur aus "Fantasio", 1916 (20) [Abb.]: Rassenverbrüderung in London Zeichnung von Th. Th. Heine in "Gott strafe England", Simplicissimus-Verlag, 1916 (21) [2 Abb.]: (1)Fühlungsnahme Zeichung in "Fidibus", 1917 (2)Französische Kriegswohltätigkeit Plakat im Musee Leblanc, Paris (22) [Abb.]: Kriegskinder beim Broterwerb Zeichnung (23) [2 Abb.]: (1)Beim Uniformschneider "Für den Schützengraben?" - "Nein, für den Boulevard." Aus "Le Rire rouge", 1917 (2)"Licht auslöschen, Zeppelin kommt!" Zeichnung von Raoul Vion in "Le Rire roug", 1915 (24) [2 Abb.]: (1)Die fallengelassene Brotkarte Zeichnung von Auglay in "Le Rire Rouge", 1916 (2)Hinterlandstaumel Holzschnitt (25) [2 Abb.]: (1)Der Stratege in Paris Zeichnung von Fournier in "Sourire de France", 1917 (2)Plakat einer Wohltätigkeitsaktion der Pariser Restaurateure zugunsten der Urlauber aus den besetzten Gebieten Nach dem Original im Musee Leblance, Paris (26) [2 Abb.]: (1)Frau Hamster im Kriege Zeichnung von Th. Th. Heine, aus "Kleine Bilder aus großer Zeit" (2)Untauglich "Aus dem nämlichen Grunde, der die Musterungskommission veranlaßt hat, Sie zurückzustellen." Zeichnung von K. A. Wilke in "Muskete", 1915 (27) [2 Abb.]: (1)Der Amerikaner und die Pariserin Aus "Lustige Blätter", 1917 (2)Das Kriegskind hungert Zeichnung (28) [Abb.]: Durchhalten Zeichnung von George Grosz in "Abrechnung folgt" (29) [Abb.]: Aus der großen Zeit der Lebensmittelkarten "Haben Sie vom Arzt eine Bezugskarte für Milch?" Zeichnung von G. Zórád in "Fidibus", 1917 (30) [Abb.]: "Dreißigtausend Tote? Kellner, noch 'n Schnaps!" Zeichnung von E. Thöny in "Franzos' und Russ' in Spiritus", Simplicissimus-Verlag. 1915 (31) [Abb.]: Der lustige Krieg Zeichnung (32) [2 Abb.]: Das Kriegskind bei Volk und Hautevolee (1)Verdächtige Fülle "Was haben Sie da unter ihrem Rock verborgen?" "n'lütten Kriegsjung', Herr Wachtmeister!" (2)Im Zweifel "O Gott, Herr Sanitätsrat! Glauben Sie den wirklich, daß ich in der Hoffnung bin?" Aus der Mappe eines Heimkriegers, Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin ( - ) [2 Abb.]: (1)"Sie sagen, das Kind ist schwarz? Hätten sie Ihre Frau nicht in den Unterstand kommen lassen!" Zeichnung von M. Rodiguet in "Le Rire Rouge", 1916 (2)Das Lob das Unabkömmlichen "Unsere Jungens schlagen sich gut, das muß man ihnen lassen!" Zeichnung (33) [Abb.]: Erwünschter Zuwachs "Warum sind Sie den heut' so kreuzfidel, Herr Offizial?" - "Ja wissen S', Fräul'n Mizzi, meine Frau hat Drillinge kriegt, und da bekommen wir jetzt um drei Brotkarten mehr." Zeichnung von H. Krenes, 1917 (34) [Abb.]: Auf der Flucht vor dem "Raid" Die Luftüberfälle auf Paris, vor denen man sich in die Keller flüchtete, gaben dem Klatsch und dem Witz reichen Stoff und den Friedhöfen Tote Zeichnung (35) [Abb.]: "Oh, the Zeppelins!" Zeichnung (36) [Abb.]: Die Zuaven in Paris Zeichnung aus "L'Illustration", 1914 (37) [3 Abb.]: (1)"Das Mehl oder das Leben!" Zeichnung von D. R. André in "Glühlichter", 1914 (2)Der Kriegssäugling (3)Hochbetrieb bei der Wahrsagerin Zeichnungen von Th. Th. Heine in "Kleine Bilder aus großer Zeit" (38) [Abb.]: Atelierfest in den Kriegsjahren Sammlung C. Moreck, Berlin (39) [2 Abb.]: (1)Mit Blut begossen blüht das Kapital Zeichnung (2)Siegreich woll'n wir Frankreich schlagen! Zeichnung von George Grosz in "Abrechnung folgt" (40) [2 Abb.]: (1)Wer ist an der Teuerung schuld? "Was diese verfluchten Sozialdemokraten nur immer vom Zwischenhandel wollen? Soll ich die Ware vielleicht unterm Selbstkostenpreis hergeben?" Zeichnung von R. Herrmann in "Glühlichter", 1915 (2)Der unerschöpfliche Stoff für Pariser Karikaturisten: Vor dem Zeppelin in den Keller (41) [2 Abb.]: (1)Pariser Geselligkeit 1917 Zeichnung (2)Schlußvignette aus "Fidibusz", 1916 (42) Vierzehntes Kapitel Die Verwundeten und Kranken Hodenschüsse und Rückenmarksverletzungen - Die Eunuchen des Weltkrieges - Der Invalide und die Frauen - Perversionen und Impotenz als Kriegsfolge - Kriegsneurosen und Sexualität - Sadistische Behandlungsmethoden - Selbstverstümmelung durch venerische Selbstansteckung (43) [Abb.]: "Weißt du, Kamerad, was sie mir wegoperiert haben?" Zeichnung (43) [2 Abb.]: (1)Ein Geschenk vom Militär Zeichnung von M. Dufet in "Le Sourire de France", 1917 (2)"Ich danke schön! Wenn man sich seine Verwundeten nicht einmal aussuchen kann, da tue ich nicht mit!" Zeichnung von R. Herrmann in "Glühlichter", 1914 (44) [Abb.]: Der Neid (!) Zeichnung von J. Simont in "L'Illustration", 1916 (45) [Abb.]: "Man hat mir's abgeschnitten." Zeichnung (46) [Abb.]: Ein Kriegseunuch Der von einem Geschoß entmannte italienische Soldat zeigt in typischer Weise Enthaarung, Fettablagerung und Gesichtsausdruck des Geschlechtslosen. Aus Hirschfeld, Sexualpathologie I (47) [Abb.]: Plakatkrieg im Kriege Links: Eine Kundmachung des Bürgermeisters des besetzten Brüssel, worin er eine von deutscher Seite verbreitete "Stimmungsnachricht" dementiert. Rechts: Die deutsche Antwort. Sammlung A. Wolff, Leipzig (48) [Abb.]: Der Invalide und die Frauen Zeichnung ( - ) [Abb.]: "Nur Mut, mein Lieber, in acht Tagen sind Sie wieder an der Front!" Zeichnung von R. Harrmann in "Glühlichter", Wien 1915 (49) [Abb.]: Für die Reichen ist die Beute, für das Volk die Not der Kriege Zeichnung von George Grosz in "Abrechnung folgt" (50) [Abb.]: Große und kleine Zeit "Jetzt hör' ma auf! Wiast Sodat warst, hast an Ausnahmspreis begehrt, und jetzt kummst mit der Ausred' als Heimkehrer." Zeichnung von D. Knapp in "Faun", 1919 (51) [Abb.]: "Den Kerl kenne ich, das ist ein Simulant, das falsche Bein ist nicht echt!" Zeichnung von R. Herrmann in "Bilder aus dem Alltagsleben" (52) [Abb.]: Die belohnte Tapferkeit oder der Singalese im Lazarett Zeichnung (53) [Abb.]: Der einbeinige Verehrer Zeichnung (54) [Abb.]: Ein von einer Granate verschütteter Soldat, der knapp vor dem Verhungern als Knochen und Haut gerettet und ins Lazarett geschafft wurde Photographische Aufnahme, Sammlung Dr. Sax, Wien (55) [Abb.]: Der Invalide Zeichnung von V. Erdey, 1915 (57) [Abb.]: Hoher Besuch im k. u. k. Kriegsspital Zeichnung (58) [Abb.]: Die Lesestunde Zeichnung von J. Simont in "L'Illustration", 1916 (59) [Abb.]: Die Kaufmannmethode In der Behandlung der Zitterneurose im Kriege lebten die mittelalterlichen Torturen mit modernsten Raffinement auf Zeichnung (60) [Abb.]: Hinter Lazarettmauern Zeichnung (61) [Abb.]: Dirne und Krüppel Zeichnung (62) [Abb.]: Der Pflichtvergessene Zeichnung (63) [2 Abb.]: (1)Die Wunde Holzschnitt (2)Grabkarte eines jüdischen Soldaten im englischen Heer (64) [Abb.]: Das Brandopfer Aus dem russischen Antikriegsfilm "Der Mann, der sein Gedächtnis verlor" (65) [Abb.]: Freund Janosch hat es gut, seine Frau hat ihn besucht Zeichnung (67) [Abb.]: Der kriegsblinde Gatte Zeichnung (68) [Abb.]: Theatervorstellung der Patienten in einem englischen Kriegslazarett Photographische Aufnahme (69) [Abb.]: Frisch aus dem Stahlbad Zeichnung (70) [Abb.]: "Diese Leute könnten wohl - sie wollen bloß nicht arbeiten!" Zeichnung von George Grosz in "Gesicht der herrschenden Klasse" (71) [Abb.]: Verwundetentransport beim geschlagenen serbischen Heer auf mazedonischen Bauernkarren Aus "L'Illustration", 1916 (72) [Abb.]: "Der Dank des Vaterlandes ist euch gewiß!" Zeichnung von George Grosz in "Gesicht der herrschenden Klasse" (73) [Abb.]: Die Zarin und ihre zwei Töchter, die Großfürstinnen Olga und Tatjana, als Pflegerinnen Aus "L'Illustration", 1915 (74) [Abb.]: Die Nerven im Kriege 1. Vollkommen durchtrennter Nerv. 2. Scheinbar unvollkommen durchtrennter Nerv, der aber keinen Impuls mehr vermittelt. 3. und 4. Durch Geschoß zur Schwellung gebrachte funktionsunfähige Nerven. 5. und 6. Zerstörte Nerven (partielle Paralyse). Aus "The Graphic", 1916 (75) [Abb.]: Bordell in der französischen Etappe Zeichnung (77) [2 Abb.]: (1)Die Klassenordnung Zeichnung (2)Es lebe Poincaré! - Es lebe Stinnes! Zeichnung von R. Minor, New York (79) [Abb.]: Das Kriegsbeil wird im Tintenfaß begraben Zeichnung (80) [Abb.]: Ernteurlaub Zeichnung von A. Stadler, 1916 ( - ) Fünfzehntes Kapitel Die Gefangenen Die Frauen und der Kriegsgefangene - Die Geschlechtsnot und ihre Folgen - Surrogatonanie und andere sexuelle Ersatzhandlungen - Homosexualität und Transvestitismus hinter dem Drahtzaun. (81) [Abb.]: Schönheitsparade vor dem Gefangenenlager Zeichnung (81) [2 Abb.]: (1)Hinter Stacheldraht Aus "L'Illustration", 1915 (2)Dämonen im Gefangenenlager Zeichnung eines Kriegsgefangenen Sammlung A. Munk, Subatica (82) [Abb.]: Deutsche Kriegsgefangene In "L'Illustration", 1915, als Photo zum Studium deutscher Physiognomien veröffentlicht (83) [Abb.]: Menschen im Käfig Szene aus dem amerikanischen Antikriegsfilm "Stacheldraht" (84) [2 Abb.]: Schwarze Franzosen in der Gefangenschaft Aus "Ill. Geschichte der Weltkrieges", Stuttgart (85) [Abb.]: "Russische Kriegsgefangene sterben Hungers!" Französisches Plakat Archives photographiques d'art et d'histoire, Paris (86) [3 Abb.]: (1)Der kriegsgefangene französische Maler Rogerol wurde wegen Rauchens in der Baracke in Holzminden drei Tage lang je zwei Stunden angebunden Nach der Originalaufnahme im Musée Leblanc, Paris (2)(3)Erlebnisse eines in Deutschland internierten japanischen Malers Links: Brotausgabe bei strömendem Regen, rechts: Eine Ausländerin wird eingeliefert Aus "The Graphic", 1915 (87) [Abb.]: Ein angeblich in deutscher Gefangenschaft während des Anbindens gestorbener Engländer Zeichnung von J. Touchet in "L'Illustration", 1916 (88) [Abb.]: Der Gefangenschaft entgegen Photographische Aufnahme (89) [Abb.]: Von englischen Luftballonen abgeworfene Botschaft an die deutschen Soldaten Sammlung A. Wolff, Leipzig (90) [2 Abb.]: (1)Der Künstler des Lagers bei der Arbeit Zeichnung (2)Der Starschi schmuggelt eine Frau ins Gefangenenlager Zeichnung (91) [2 Abb.]: (1)Die Internierten in Deutschland Darstellung eines französischen Plakats, 1917 (2)Russische Kriegsgefangene als Bühnenkünstler Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin (92) [2 Abb.]: Die deutschen Gefangenlager in Frankreich (1)für gewöhnlich . (2). und wenn der amerikanische Botschafter revidieren kommt Zeichnungen von O. Gulbransson in "Franzos' und Russ' in Spiritus", Simplicissimus-Verlag, 1915 (93) [Abb.]: "Fünfzig Kopeken für das Nachschauen!" Zeichnung (94) [2 Abb.]: (1)Geschlechtsnot und Geschlechtshunger hinter dem Zaun Zeichnung (2)Typen aus dem Jekaterinburger Freudenhaus Zeichnung eines Kriegsgefangenen Sammlung A. Munk, Subotica (95) [Abb.]: "Herbstmanöver" in einem russischen Kriegsgefangenentheater Photographische Aufnahme (96) [2 Abb.]: Typen aus einem französischen Gefangenenlager (1)Oben: Das Liebeslied. - (2)Unten: Der kleine Herrgott des Lagers. Zeichnungen von M. Orange in "L'Illustration", 1915 ( - ) [4 Abb.]: Französische und englische Kriegsgefangene spielen Theater Aus der Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin (97) [Abb.]: Erotisches Ornament - ein häufiges Mittel der Ersatzbefriedigung im Gefangenenlager Zeichnung eines Kriegsgefangenen Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin (98) [2 Abb.]: (1)Das dramatische Ensemble des österreichisch-ungarischen Mannschaftstheaters in Kresty (2)"Othello"-Aufführung im Gefangenenlager in Ruhleben Aus "The Graphic", 1916 (99) [2 Abb.]: (1)Szene aus einem Kriegsgefangenentheater deutscher Soldaten Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin (2)Programm eines französischen Gefangenentheaters Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin (100) [2 Abb.]: (1)Ein transvestitischer Gefangener in seiner Lieblingsrolle Photographische Aufnahme Sammlung K. F. (2)Der mannweibliche Star des Gefangenentheaters Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin (101) [2 Abb.]: (1)Der Transvestit des Lagers und seine Flamme Lichtbild aus dem Besitz eines Kriegsgefangenen (2)Kriegskinder spielen Zeichnung von Th. Th. Heine in "Kleine Bilder aus großer Zeit" (102) Sechzehntes Kapitel Erotik und Spionage Die Frauen im Geheimdienste - Berühmte Spionageaffären und Spioninnen des Weltkrieges - Märtyrinnen, Abenteurerinnen und Kokotten (103) [Abb.]: Das Schlafpulver der Spionin Zeichnung (103) [Abb.]: Das Feldgericht als Hinrichtungsmaschine Plakat aus dem besetzten Rußland Sammlung A. Wolff. Leipzig (104) [Abb.]: Leibesvisitation einer Spionin durch russische Soldaten Zeichnung (105) [Abb.]: Was die Liebe bei ihr kostet Zeichnung (107) [Abb.]: Miss Edith Cavell, deren Hinrichtung als Spionin durch die deutschen Besatzungsbehörden in Belgien der Ententepropaganda die besten Dienste erwies Photographische Aufnahme (108) [Abb.]: In London wird die Hinrichtung der Pflegerin Miss Cavell zu Rekrutierungszwecken benutzt Photographische Aufnahme (109) [Abb.]: Die Hinrichtung der Miss Cavell im Spiegel der englischen Propaganda Postkarte, Sammlung A. Wolff, Leipzig (110) [Abb.]: Vor Landesverrat wird gewarnt! Photographische Aufnahme in "L'Illustration", 1915 (111) [Abb.]: Eine Kollektion deutscher Spione Zeichnung von L. Métivet in "Fantasio", 1915 (112) [Abb.]: Die Spionageangst auf einem deutschen Plakat Sammlung A. Wolff, Leipzig ( - ) [Abb.]: Typen deutscher Spione Pariser Straßenplakat zur Ankündigung eines Zeitungsromans über Spionage Archives photographiques d'art et d'histoire, Paris (113) [Abb.]: Das Schäferstündchen bei der Spionin Zeichnung (115) [2 Abb.]: (1)Ausschnitt aus der Wilnaer Armeezeitung Sammlung A. Wolff, Leipzig (2)Warnung vor Spionen Sammlung A. Wolff, Leipzig (117) [Abb.]: Der Kampf der deutschen Besatzungsbehörden gegen Spionage Sammlung A. Wolff, Leipzig (118) [Abb.]: Mata Hari vom ritterlichen Frankreich hingerichtet Zeichnung von Trier (nach einem Gemälde von Manet) in "Lustige Blätter", 1916 (119) [Abb.]: Die Treuhänderin der Generalstabsgeheinisse Zeichnung (121) [Abb.]: Spionagepsychose Deutsches Plakat aus dem Jahre 1914 Sammlung A. Wolff, Leipzig (122) [Abb.]: "Du warst vor dem Kriege Spion?" "Keine Spur, ich war Fräulein bei einem Generalstäbler in Verdun." Zeichnung von R. Joly in "Baionnette", 1916 (123) [Abb.]: Russische Strafjustiz an einer Spionin Zeichnung (125) [Abb.]: Sexus dominator Zeichnung (126) [Abb.]: Spionage und Liebe Zeichnung (127) [Abb.]: Französische Haß- und Hetzkarikatur anläßlich der Hinrichtung der Miss Cavell ( - ) [Abb.]: Die Töchter des französischen Generals: "O Papa, das neue Fräulein ist ein Wunder; sie hat ihre Augen überall!" (Die in Frankreich beschäftigten deutschen Erzieherinnen wurden nach Kriegsausbruch samt und sonders für Spioninnen erklärt) Zeichnung von Gerda Wegener in "La Baionnette", 1916 (129) [Abb.]: Die Bekanntmachung des Todesurteils der Miss Cavell Sammlung A. Wolff, Leipzig (130) [Abb.]: Englische Soldaten verhaften in Frankreich einen Spion beim Signalgeben Zeichnung eines englischen Offiziers in "Illustrated London News", 1915 (131) [Abb.]: Der russische Militärattaché in Bern Oberst von Romejko-Gurko (x) im Dienst Aus Ronge, Kriegs- und Industriespionage, Amalthea-Verlag (133) [Abb.]: Die Spionin im Kurierabteil Zeichnung (135) [Abb.]: Brief des russischen Generalstabes an Oberst Redl Aus Ronge, Kriegs- und Industriespionage, Amalthea-Verlag (136) [Abb.]: Oberst Redl Photo aus M. Hirschfeld, Geschlechtskunde (137) [2 Abb.]: Russische Konfidentin (Ruthenin) (1)in der Stadt (2)an der Front Aus Ronge, Kriegs- und Industriespionage, Amalthea-Verlag (139) [Abb.]: Schnelljustiz gegen Spione in Galizien Photographische Aufnahme (140) [Abb.]: Ein Exempel wird statuiert Zeichnung (141) [Abb.]: Auch die Kenntnis des Aufenthaltes eines Spions kostet das Leben Plakat aus Russisch-Polen Sammlung A. Wolff, Leipzig (143) [Abb.]: Damenduell in Paris 1916 Zeichnung aus "La Baionnette" ( - ) [Abb.]: Hinrichtung eines Südslaven Photographische Aufnahme (145) [2 Abb.]: (1)Irma Straub, die gefürchtetste deutsch Spionin des Weltkrieges Photographische Aufnahme (2)Augustine - Joséphine A., eine in Nantes hingerichtete Spionin (146) [Abb.]: Deutsche Bekanntmachung im besetzten Nordfrankreich Sammlung A. Wolff, Leipzig (147) [2 Abb.]: (1)Eugéne T . in Gesellschaft eines ihrer Liebhaber (wahrscheinlich deutscher Spion) (2)Der deutsche Geheimkrieg gegen Frankreichs Armee Das deutsche Fräulein: "Merk dirs, Kleine, Kinder zur Welt zu bringen ist eine Dummheit - du wirst das später verstehen!" Zeichnung von P. Portelette in "La Baionnette", 1916 (148) Siebzehntes Kapitel Der Drill Sadismus und Masochismus im Drill - Erotik in Verbrechen und Strafe - Hinrichtung zur Kriegszeit - Psychologie der Fahnenflucht - Vorgesetzte und Untergebene (149) [Abb.]: Kriegsgreuel einst wie jetzt Aus "Los desastres de la Guerra" von Francisco Coya (1746 - 1828) (149) [Abb.]: Manneszucht Zeichnung (150) [Abb.]: Offiziers- und Mannschaftsdienst Zeichnung (151) [3 Abb.]: (1)(2)Gestörtes Rendezvous oder die stramme Ehrenbezeigung Zeichnung von Puttkammer in "Lustige Blätter", 1917 (3)Äh, bei Etappenbelichtung, Krieg jöttliche Einrichtung Hurra, bei Lieb und Suff immer feste druff!! Aus "Hallo! Die große deutsche Revue", Bilderbuch zur Reichstagswahl 1924 (152) [Abb.]: Der deutsche Militarismus Russische Karikatur von J. Griselli in "Solnze Rossij" 1915 (153) [Abb.]: "Wie soll ich ihn nur aufmerksam machen, daß die Frau nicht standesgemäß ist?" Zeichnung von Rajki in "Le Rire rouge",1916 (154) [Abb.]: Willies letztes Aufgebot Aus dem Bilderbuch "The sad experience of big and little Willie", London (155) [Abb.]: Erziehung zum Blutdurst im englischen Heer - "Hau hin! Bring ihn um! Du kitzelst ihn ja nur!" Zeichnung von F. Reynolds in "Punch", 1918 (156) [Abb.]: "Wenn die Soldaten nicht solche Dummköpfe wären, würden sie mir schon längst davongelaufen sein" (Fridericus Rex) Zeichnung von George Grosz in "Abrechnung folgt" (157) [Abb.]: Erziehung zur Wehrhaftigkeit Zeichnung (158) [Abb.]: Die Offiziere trinken - die Mannschaft draußen zitterte vor Kälte Zeichnung (159) [Abb.]: Das Kriegsgericht Kupferstich von Jacques Callot (1594 - 1635) (160) [Abb.]: Blutrausch und Geschlecht Zeichnung von P. Nanteuil, Pairs 1916 ( - ) [Abb.]: Der Sturmangriff Zeichnung von Ch. Fouqueray in "L'Illustration", 1915 (161) [Abb.]: Moderne Sklaverei Zeichnung von R. Herrmann in "Bilder aus dem Alltagsleben" (162) [Abb.]: Die Frau des Majors und ihre Zofe Zeichnung (163) [Abb.]: Aus "Sourire de France", 1917 (164) [Abb.]: Französische "Nettoyeurs" an der Arbeit Zeichnung (165) [Abb.]: Aus großer Zeit . und die, denen die Verbindungen zur Kirche, Militarismus und Kapital fehlten, die nahm der Herr zu sich Zeichnung von J. Danilowatz in "Faun", 1919 (166) [Abb.]: Angebunden! Zeichnung (167) [Abb.]: Der Feldherr in der Kaserne und zu Hause Zeichnung (168) [Abb.]: Lustmord im Bilde Aus der Kriegsmappe des französischen Zeichners J. S. Domergue "Die deutschen Greuel" (169) [Abb.]: Aus großer Zeit - Verdiensttauglich! Zeichnung (170) [Abb.]: Wie die Kriegspropaganda arbeitet Dem auf dem Bilde ersichtlichen russischen Unteroffizier sollen die Deutschen die Ohren abgeschnitten haben. (!) Wenigstens wurde das Bild mit diesem Kommentar in einer Anzahl Ententezeitschriften veröffentlicht. Aus "The Graphic", 1915 (171) [Abb.]: Das Spielzeug für brave Kriegskinder (172) [Abb.]: Notzucht Zeichnung von H. Paul, Paris 1916 (173) [Abb.]: Ein französischer Soldat zeigt den Deutschen drüben sein auf Bajonett aufgespießtes Brot Zeichnung eines englischen Soldaten 1916 (174) [2 Abb.]: Kriegslüge und Photographie (1)Die Originalaufnahme, in einer englischen Zeitung veröffentlicht, zeigt den russischen Einfall in Ungarn. (2)Die retouchierte Wiedergabe in der "Wiener Illustrierten Zeitung" soll bereits den Zusammenbruch der Russen in Galizien darstellen. Aus "L'Illustration", 1915 (175) [Abb.]: "Um Gotteswillen, was treibt ihr hier?" - "Wir machen einen Gasüberfall" Aus "Punch", 1916 (176) [Abb.]: Die Streichholzkrise Zeichnung von G. Léonnec, Paris 1917 ( - ) [Abb.]: Knüppelpost, durch die französische Truppen die Deutschen zur Übergabe aufforderten Photographische Aufnahme (177) [Abb.]: Die Rednerkunst im Kriege Holzschnitt (178) [Abb.]: Ist der Krieg schon zu Ende? - Hausfassade mit Kriegsgreueln in Leipzig Photographische Aufnahme, Sammlung A. Wolff, Leipzig (179) [Abb.]: Der Zensor Zeichnung von R. Herrmann in "Glühlichter", Wien 1915 (180) [Abb.]: Vor der Schändung Aus der sadistischen Mappe von J. S. Domergue, "Les Atrocités Allemandes", 1915 (181) [Abb.]: Der Herr hat's gegeben, das Volk hat's genommen Zeichnung von Roland in "Faun", 1919 (182) Achtzehntes Kapitel Die Propaganda Die zwei Kategorien der Haß- und Lügenpropaganda - Haß und Sadismus in Literatur, Kunst und Pornographie - Wie Frauen und Kinder hassen - Die unbeabsichtigte Lüge im Weltkrieg - Massenpsychose in den Franktireurkämpfen - Einige sado-erotische Kriegslügen - Sexuelle Anwürfe gegen den Feind: die "deutsche" Päderastie und die "französischen" Perversitäten (183) [Abb.]: Der Sadismus in Kriegszeichnungen Das Blatt, der Mappe "Les Atrocités Allemandes" von J. S. Domergue entnommen, zeigt die Hinrichtung eines belgischen Soldaten, dem drei Deutsche den Halswirbel brechen. Der Bericht und seine Darstellung sind gleichermaßen bezeichnend für die sadistische Phantasie der Zeit (183) [Abb.]: Die Presse im Kriege Holzschnitt (184) [4 Abb.]: Vier Blätter aus der italienischen Mappe "Danza macabra". Die vor Italiens Kriegseintritt veröffentlichten, gegen alle Kriegsteilnehmer gerichteten Zeichnungen sind ausgesprochen sadistischer Art (185) [Abb.]: Deutsche Gedenkmünze - der Haßgesang in Metall Sammlung A. Wolff, Leipzig (186) [Abb.]: Der Triumph des Hasses Zeichnung von Gordon M. Forsyth in "Labour Leader", 1915 (187) [Abb.]: Eine typische deutschfeindliche Hetzkarikatur Zeichnung von Emilio Kupfer in "Critica", Buenos Aires, 1915 (188) [2 Gedichte]: (1)Richard Dehmel wird nicht leugnen können, daß er einmal ein Gedicht geschrieben hat "An mein Volk": (2)Heute ist er Freiwilliger geworden und seine Begeisterung entzündet sich an dem Bersten des Schrapnells, an dem Zerschmettern des Fendes: (188) [Abb.]: "Wie sie Krieg führen!" Hetzgemälde (189) [Gedicht]: So kommt Arno Holz zu seinem "deutschen Schnadahüpfel": (189) [Gedicht]: Erwähnt sei noch H. Vierordts Aufruf "Deutschland, hasse"! (190) [Abb.]: Beitrag zur Franktireurpsychose: In Nordfrankreich werden Geiseln ausgehoben Plakat aus der Sammlung A. Wolff, Leipzig (190) [Lied]: So, Sudermann, der über Nacht zum Bänkelsänger geworden war, mit einem Lied, das, von Humperdinck vertont, im Berliner Theater des Westens unter lebhafter Beteiligung des Publikums vorgetragen wurde: (190) [Abb.]: Neun Deutsche und eine Französin Aus der sadistischen Kriegsmappe "Les Atrocités Allemandes" (191) [Lied]: Das Lied, als dessen Herausgeber die "Vereinigung der Kunstfreunde" zeichnet, lautet: (191) [Gedicht]: Alfons Petzold schreibt: (191) [3 Gedichte]: (1)So feuerte ein dichtfroher französischer General, der wahrscheinlich niemals in der Kampflinie war, dafür aber allem Anschein nach als Sadist anzusprechen ist, seine Soldaten mit folgenden Versen zum Kampfe an: (2)Und in einem anderen "Chanson de route" überschriebenen Gedicht: (3)Der Choral der Gepeitschten. (192) [Abb.]: Flieger über Paris Zeichnung von A. Vallée in "La Vie Parisienne", 1918 ( - ) [Abb.]: Wie sie sich begeilen Zeichnung aus der sadistischen Hetzmappe von J. S. Domergue "Die deutschen Greuel", Paris 1915 (193) [Abb.]: Die Schreckensnacht in Löwen Französische Propagandapostkarte (194) [Abb.]: Die französische Propaganda gegen deutsche Waren. "Der Boche, der gemordet und geplündert hat und der Geschäftsvertreter, der seine Ware anbietet, sind ein und dieselbe Person" Nach dem Original im "Musée Leblanc", Paris (195) [Abb.]: Unterhaltung in Mußestunden Hetzkarikatur aus dem italienischen Kriegsalbum "Gli Unni e gli altri", Mailand 1915 (196) [Gedicht]: Wir zitieren als Beispiel ein Gedicht von Pierre Chapelle aus dem Jahre 1917 "L'horrible conception": (197) [Abb.]: Ein Beitrag zum Stahlbadhumor: Eine als Postkarte verbreitete Todesanzeige (198) [Abb.]: Das französische Mobilisierungsplakat in der Pariser Straße. Darunter gleich ein Plakat der Hetzpropaganda Archives photographiques d'art et d'histoire, Paris (199) [Abb.]: Die Stunde des Morgenhasses bei einer deutschen Familie Aus "Punch", 1915 (200) [Abb.]: Serbischer Knabe als Soldat Photo aus "La France héroique", Éd. Larousse, Paris (201) [Abb.]: Wie Kinder hassen! Zeichnung eines achtjährigen griechischen Mädchens. Der niedergestochene Feind ist ein Bulgare Aus "Fantasio", 1916 (202) [Abb.]: Helden fern vom Schuß "Haltet stand, ihr tapferen Soldaten - wir verspritzen begeistert unsere beste Tinte - tut ihr dasselbe mit eurem Blut!" Zeichnung von R. Herrmann, 1915 (203) [Lied]: Fast alle von uns hatten Frauen oder Geliebte, die zu Hause auf uns warteten, und es war ergreifend, eine Schar von Männern, deren Leben neun Pence von einem Pfund wert war, die Ballade singen zu hören: (203) [Lied]: Im übrigen stehe hier das unbestritten beliebteste und meistgesungene Lied der amerikanischen und englischen Soldaten des Weltkrieges, eine prächtige Blüte der Friedenssehnsucht: (203) [Abb.]: Englische Unschuld "O Mutter, ich möchte so gerne ein Engel sein!" - "Warum?" - "Weil ich dann fliegen und Bomben auf die Germans werfen könnte!" Aus "Punch", 1915 (204) [Abb.]: Von Pferden zerrissen Die Zeichnung, aus der sadistischen Hetzmappe von J. S. Domergue, "Die deutschen Greuel", zeigt die Hinrichtung eines französischen Offiziers, die zwar gemeldet wurde, aber natürlich niemals stattfand (205) [Abb.]: Russische Kinder spielen Soldaten Photo aus "Solnze Rossij", Petrograd 1915 (206) [Abb.]: Pariser Straßenplakat für einen deutschfeindlichen Roman aus den ersten Kriegswochen, von Abel Truchet Nach dem Original im Musée Leblance, Paris (207) [Abb.]: Die Französin zum französischen Offizier: Bring mir einen neuen Gummibusen aus Paris - der alte ist kaputt." - Der Offizier: "Ich schicke ihn ins Kriegsmuseum - es heißt ohnedies, die Deutschen schneiden unseren Frauen die Brüste ab!" Zeichnung (208) [Abb.]: Der erotische Kitsch in der Kriegspostkarten-Industrie der Entente ( - ) [Abb.]: Wo die Kriegsgreuel erfunden wurden Zeichnung (209) [Abb.]: Mit den Augen des italienischen Kriegskarikaturisten Zeichnung von Cesare Piris, 1916 (210) [4 Abb.]: Indische Kriegskarikaturen (1)Deutschland wird erdrosselt (2)Der britische Löwe und der Hunne (3)Indien betet für Englands Sieg (4)Indien und England einig Aus dem Witzblatt "The Hindi Punch", Bombay 1916 (211) [Abb.]: Feuilletonisten an die Front! "Behalten werden sie uns gewiß nicht. Wie könnten wir denn die Psychologie des Schützengrabens täglich beschreiben, wenn wir sie einmal selbst erleben müßten?" Zeichnung von Carl Josef in "Muskete", 1915 (212) [Abb.]: Anzeige einer Ausstellung über die "deutschen Verbrechen" in Paris (1917) Archives photographiques d'art et d'histoire, Paris (213) [Abb.]: D'Annunzios Manuskript zu seinem beim Flug über Wien abgeworfenen Flugzettel (214) [Abb.]: Der englische Schauspieler Salisbury als Wilhelm II. in einer englischen Kriegsposse, 1915 in London aufgeführt Phot. Foulshalm & Bonfield (215) [Abb.]: Die niedliche Marneschlacht Zeichnung von Hansi, 1915 (216) [Abb.]: Die Vergewaltigung Serbiens Nach einem Gemälde (217) [3 Abb.]: Das Hinterland soll Tabak, Zucker und Leder sparen! Plakatentwürfe französischer Schulkinder (218) [Gedicht]: Auch ein französisches, in einem Schulbuch abgedrucktes Gedicht von Flament berichtet in schlichten Worten: (218) [Abb.]: Der Haßgesang! Zeichnung von David Winar, London 1915 (219) [Abb.]: Plakat einer Ausstellung des begabten Kriegszeichners und Deutschenhassers Louis Raemaekers in Paris (1916) Archives photographiques d'art et d'histoire, Paris (221) [Abb.]: Französisches Plakat gegen den Ankauf deutscher Waren Nach dem Original im Musée Leblance, Paris (223) [Gedicht]: Ponsonby zitiert ein patriotisches Gedicht aus einem erst kürzlich erschienenen Band, worin die Leistungen des englischen Heeres im Kriege also gefeiert werden: (224) [Abb.]: Eine Kundgebung englischer Kinder zugunsten des freiwilligen Eintritts in die Armee - (Auf der Tafel "Mein Papa ist an der Front!") Aus "Illustrated London News", 1915 (224) [Abb.]: Erotische Karikatur auf die Entente Der Lord-Ober des Nachtcafés zum Viererverband: "Meine Herren, verhalten Sie sich nicht gar so neutral. Die Damen verlangen kein Geld, sondern bezahlen sogar ihre Liebhaber." Zeichnung von G. Stieborsky in "Muskete", September 1915 ( - ) Neunzehntes Kapitel Die Verrohung Regression als Kriegsfolge - Das Verhältnis der kriegsführenden Menscheit zum Tode - Schmutz und Laus im Schützengraben - Alkohol und Nikotin im Kriege - Verbrecher und Psychopathen in den Heeren - Religiöse Wiedergeburt oder Hochkonjunktur im Aberglauben? - Die erotische Verrohung (225) [Abb.]: Verrohung im Bilde Französische Karikatur auf die Fleischnot in Deutschland. Aus "La Baionnette", 1916 (225) [Abb.]: Englisches Familienidyll zur Kriegszeit - Die Damen wetteifern in der Herstellung von Dumdumgeschossen Aus dem "Simplicissimus", 1914 (226) [Abb.]: Kosaken verfolgen deutsche Soldaten, die in einem polnischen Dorf - Gänse requiriert haben Zeichnung von J. Waldimirow in "The Graphic", 1916 (227) [Abb.]: Der Papst und das Diplomatenkorps aller Länder beten in Rom für den Frieden Photographische Aufnahme (1915) (228) [Abb.]: Die beiden Geschlechter im Kriege Zeichnung von D. R. André in "Glühlichter", Wien 1915 (229) [Abb.]: Battisti und seine Henker Eine berühmte Aufnahme, die in Italien zu Ehren Battistis, in Österreich zur Abschreckung vor Landesverrat massenhaft als Postkarte verbreitet wurde (230) [Abb.]: "Herr Huber, n'Großvater haben's g'halten!" Zeichnung von D. R. André in "Glühlichter", Wien, 1915 (231) [Abb.]: So gebet dem Kaiser, was des Kaisers ist - und Gott, was Gottes ist Zeichnung (232) [2 Abb.]: (1)Der Segen Zeichnung (2)Nenette und Rintintin, die wundertätigen Fetische der französichen Soldaten Aus "La Baionnette", 1918 (233) [Abb.]: Ein italienischer Priester segnet die Kanone Photographische Aufnahme, in "The Graphic", 1916, mit folgendem Zitat aus einer Rede Salandras veröffentlicht: "Ein atavistischer Rückfall in primitive Barbarei ist viel schwerer für uns, die wir zwanzig Jahrhunderte Kultur mehr hinter uns haben, als unsere Gegner" (234) [Abb.]: Eisernes Kreuz als Verzierung überall Eine kleine Kollektion von Kriegsgeschmacklosigkeiten (235) [Abb.]: Weihnachtsverbrüderung zwischen französischen und deutschen Soldaten Zeichnung eines französischen Frontsoldaten (1915) (236) [Abb.]: Russische Popen besprengen die Truppen vor dem Abgang an die Front mit Weihwasser Zeichnung von A. Garratt in "The Graphic", 1915 (237) [Abb.]: Der Feldkurat Zeichnung (238) [Abb.]: Die Kirche im Krieg Holzschnitt (239) [Abb.]: Kriegsannonce einer Wiener Likörfabrik (240) [Abb.]: Kriegskinder spielen Bilderbogen von Raphael Kirchner, Paris 1916 ( - ) [Abb.]: "Der Weg des Ruhmes" Französische Greuelkarikatur auf die Trunksucht im deutschen Heer. Aus "Le Rire Rouge", 1915 (241) [Abb.]: Läuse fraßen im Schützengraben den Soldaten auf - im Hinterland boten sie Anlaß zu solchen Spässen (242) [Abb.]: Gesellschaftsspiel bei der Kriegsmarine Zeichnung eines Kriegsteilnehmers in der Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin (243) [Abb.]: Granatformen zum Hausgebrauch Photo aus "Geschichte des Völkerkrieges", Verlag Müller Nachf., Soest (244) [Abb.]: Mensch, Gott und Gaskrieg Szene aus dem russischen Film "Der Mann, der sein Gedächtnis verlor" (245) [Abb.]: Fronleichnamsgebet in einer deutschen Bomben beschädigten Kirche Zeichnung von J. Simont in "L'Illustration", 1918 (246) [Abb.]: Das Spiel mit Leichenteilen im Schützengraben Kriegsphantasie von L. Gedö 1916 (247) [Abb.]: Kriegsreklame einer ungarischen Bierbrauerei Plakat in der Sammlung der Nationalbibliothek, Wien (248) [Abb.]: Der Tschiksammler - ein Typus aus der Zeit der Tabaknot im Hinterland Zeichnung von R. Herrmann, 1917 (249) [Abb.]: Kinder hinter der französischen Front werden mit Gasmasken ausgerüstet (250) [Abb.]: Seite aus einem von Bédier in Faksimile veröffentlichten deutschen Soldatentagebuch, deren Inhalt sich auf Vergewaltigung bezieht Aus Bédier, Les crimes allemandes, Paris 1915 (251) [Abb.]: Einzug in eine polnische Stadt Zeichnung (252) [Abb.]: "Wie stolz sie einmal in der Heimat auf ihren Sieg sein werden!" Zeichnung aus "La Baionnette", 1916 (253) [Abb.]: Das Begräbnis zweier von Zeppelins getöteter Kinder Photographische Aufnahme (254) [Abb.]: Eine Strecke des Weges der deportierten Armenier, in der Nähe von Angora Sammlung des Mechitaristenstiftes, Wien (255) [Werbung]: Setzen wir also die Original-Anzeige hierher: (255) [Abb.]: Frauenraub Zeichnung (256) [Abb.]: Wilhelm II. in der russischen Karikatur. (Man beachte das Überwiegen des tierisch-satanistischen Elementes!) Fünf Blätter aus der Mappe "Wojna russkich s njemzami", Petrograd 1915 ( - ) [Abb.]: Worüber der Klerus sich ausschweigt: die Armeniergreuel Zeichnung (257) [Abb.]: "'s war so a zwölf vom 36 er Regiment" Zeichnung (258) [Abb.]: Szene aus dem Balkankrieg Zeichnung aus der Bildermappe "Balkangreuel" (259) [Abb.]: Der "Koltschaksche Handschuh" Koltschaksche Truppen zogen Gefangenen die Haut von den Händen und ließen ihre Oper verbluten. Originalphotographie (260) [Abb.]: "Bordell und Notzuchtslegende" Zeichnung (261) [Abb.]: "Die will ich haben!" Aus "Los desastres de la guerra" (262) Zwanzigstes Kapitel Grausamkeit und Sadismus im Weltkrieg Moderne und historische kriegsgreuel - Mordlust, Lustmord und Verstümmelung - Die primitiven Völker - Südslawische Kriegsbräuche - Die Armeniergreuel - Die Notzucht im Weltkrieg und die Frauen - Das Kapitel der Kriegskinder (263) [Abb.]: Der Zeppelin kommt! Pariser Straßenszene aus dem Kriege. Zeichnung von H. Lanos in "The Graphic", 1915 (263) [Abb.]: "Siehst du, Jumbi, zu uns kommen diese weißen Leite und predigen Nächstenliebe und sie selber töten hundertmal mehr, als sie auffressen können" Zeichnung von R. Herrmann in "Glühlichter", Wien 1915 (264) [Abb.]: In London lehrt man die Kinder, wie sie sich bei Zeppelinüberfällen zu verhalten haben Photographische Aufnahme (265) [Abb.]: Krieg! Zeichnung aus dem Balkankriege. Sammlung Prof. Fr. S. Krauss, Wien (266) [Abb.]: Serbien 1915 Nach einem Gemälde (267) [Abb.]: Der Neger mit der Zahnbürste Federzeichnung eines französischen Soldaten (268) [Abb.]: Vergast Zeichnung von Steven Spurrier in "The Graphic", 1915 (269) [Abb.]: Opfer des Ruhmes: Mangels Kohlen wirft Frankreich seine 17 jährigen ins Feuer Aus "Lustige Blätter", 1917 (270) [Abb.]: Die Zeppelins im Anzug! Zeichnung von David Wilson in "The Graphic", 1915 (271) [Abb.]: Gasvergiftete Soldaten, halb wahnsinnig, winden sich auf dem Boden vor dem Feldlazarett Photographische Aufnahme, Sammlung A. Wolff, Leipzig (272) [Abb.]: Zimmer in einem belgischen Schloß Photographische Aufnahme, Sammlung A. Wolff, Leipzig (273) [Abb.]: "Kolossal! Auch Frauen und Kinder gibt's darunter!" Französische Propagandapostkarte, Sammlung A. Wolff, Leipzig (274) [Abb.]: Der Zukunftskrieg Zeichnung (275) [Gedicht]: dann leistete er aber auch noch ein übriges: (275) [Abb.]: Eine Frau in Verdun Aus "The Graphic", 1916 (276) [Lied]: fing laut zur allgemeinen Erheiterung seiner Kampf- und Leidgenossen folgendes Lied zu singen an. Es ist eigentlich eine Verhöhnung des Krieges. (277) Sonstiges (277) [Abb.]: Der Sohn des Grauens Zeichnung von Michael Gábor, 1915 (278) [Abb.]: Mord aus der Luft Zeichnung (279) [Abb.]: Kreuzland, Kreuzland über alles: Die Waisen Zeichnung (280) [Abb.]: Wenn Deutschland Bulgarien als Verbündeten weiterhaben will, so muß es sich in die Rolle Salomos versetzen und entscheiden, ob das Kind (Dobrutschka) entzweigeschnitten werden soll, wie die Türkei es will, oder lebendig seiner wahren Mutter übergeben werden soll Aus einem bulgarischen Kriegsbilderbogen, Sammlung A. Wolff, Leipzig (281) [2 Abb.]: (1)Französisches Plakat Zur Ankündigung bombenfester Keller (2)Der Krieg mordet die Symbole des Friedens Kundmachung der deutschen Kommandantur in Kowno Sammlung A. Wolff, Leipzig (282) [Abb.]: Der frisch-fröhliche Gaskrieg Zeichnung (283) [Abb.]: Stilleben in Schabatz nach Abzug des österreichischen Heeres Aus "L'Illustration", 1915 (284) [Lied]: ein altes Lied, das über die meuchlerische Ermordung des Cengic Smailaga durch die Schwarzenbegler berichtet. Da heißt es: (284) [Abb.]: Ein Kriegskind von Soldaten in den Trümmern eines abgebrannten Hauses aufgefunden Belgische Postkarte, Sammlung A. Wolff, Leipzig (285) [Abb.]:"Sie gehen schon wieder von Wien fort?" - "O ja, und wie gern! Sie müssen nämlich wissen, daß die wienerische Gemütlichkeit jetzt in Galizien ist." Zeichnung von Willy Stiborsky in "Muskete", 1915 (286) [Abb.]: Wie die "wienerische Gemütlichkeit" in Galizien aussah Wegen angeblicher Spionage gehenkte Frauen Photographische Aufnahme (287) [Abb.]: Der deutsche Olymp: Mars in neuer Rüstung Karikatur auf den Gaskrieg von J. Kuhn-Régnier in "Fantasio", 1916 (288) [5 Abb.]: Plakate der ungarischen Revolution und Gegenrevolution Obere Reihe: (1)1. Gegen den k. u. k. Stadtkommandanten von Budapest, Lukacsics, der knapp vor dem Umsturz eine große Anzahl Deserteure hinrichten ließ. (2)2. "Zu den Waffen!" Aufruf zum Eintritt in die Rote Armee der Räteregierung. - Untere Reihe: (3)1. Wahlplakat der Sozialdemokraten unter der Károlyi-Regierung. (4)2. "Schufte! Habt ihr das gewollt?" Plakat zur Proklamation der Räteregierung. (5)3. "Sie waschen sich." Plakat der Reaktion nach dem Sturz der Räteregierung. ( - ) [Abb.]: Armenische Bäuerinnen auf dem Weg zur arabischen Wüste Sammlung des Mechitaristenstiftes, Wien (289) [Abb.]: Deportierte armenische Kinder in der Wüste, dem Hungertod entgegenharrend Sammlung des Mechitaristenstiftes, Wien (290) [Abb.]: Auf dem Wege zur Deportation verhungerte Armenier Sammlung des Mechitaristenstiftes, Wien (291) [Abb.]: Die Armeniergreuel Englische Karikatur aus "Punch", 1916 (293) [Abb.]: Eine armenische Mutter, die mit ihren zwei Kindern verhungert am Wege liegen lieb Aufnahme deutscher Soldaten in der Türkei, 1915 Sammlung des Mechitaristenstiftes, Wien (295) [Abb.]: Die Kinder hungern Zeichnung (297) [Abb.]: "Wer ist der Vater?" Zeichnung (299) [2 Gedichte]: (1)Ein französisches Gedicht sagt: (2)So jung die Wissenschaft der Sexualpsychologie, so alt ist diese Erkenntnis, die schon vor zweitausend Jahren den Liebeslehrer Ovid seine Jünger den Rat erteilen läßt: (300) [Abb.]: Die "deutsche Notzucht" Zeichnung in "Le Mot",1915 (301) [Abb.]: "Mir scheint, du bist nur ein Kaffehaus-Schwarzer - Herzklopfen könnte man bei dir auch nicht bekommen" Zeichnung (302) [Abb.]: Liebesszene Zeichnung (303) [Abb.]: Tröste dich Kleine, wir werden sagen, ein Deutscher hätte dich vergewaltigt!" Zeichnung ( - ) [Abb.]: U-Boot-Ungeheuer Zeichnung von H. Lanos in "The Graphic", 1915 (305) [Abb.]: Die Opfer eines deutschen Fliegerüberfalles im Dezember 1914: ein Hirt und zwei Lämmer Photographische Aufnahme (306) [Abb.]: Die Nacht des Urlaubers - Zeppelinalarm in Paris Zeichnung von C. Hérouard in "La Vie Parisienne", 1918 (307) Einundzwanzigstes Kapitel Die Erotik der Umsturzzeit Die Frauen in der Revolution - Russische Liebesleben im Krieg und Bürgerkrieg - Der Sadismus in der Gegenrevolution - Prostitution und Liebesleben im besetzten Rheinland - Schwarze Schmach und Reparationskinder (309) [Abb.]:Ordnung und Ruhe Zeichnung (309) [2 Abb.]: (1)Die Revolution ist der Friede Zeichnung von R. Minor, New York (2)Verbrüderung zwischen deutschen und russischen Soldaten an der Dünaburgfront, während Miljukow den Krieg bis zum Siege fortsetzen will ("A. I. Z.") (310) [Abb.]: Der letzte Strich des Zensors Zeichnung von Trier in "Lustige Blätter", 1919 (311) [Abb.]: Feindliche Flugblätter ermutigen zur Revolution Sammlung A. Wolff, Leipzig (312) [Abb.]: Feindliche Flugblätter ermutigen zur Revolution Sammlung A. Wolff, Leipzig (313) [Abb.]: Illegale deutsche Zeitungen während des Krieges (314) [2 Abb.]: (1)Ein Fetzen Papier Aus "Lustige Blätter", 1919 (2)Postkarte aus dem ersten Nachkriegswochen Sammlung A. Wolff, Leipzig (315) [2 Abb.]: (1)Aus den Januartagen Berlins Photographische Aufnahme (2)Berlin, Januar 1919 Photographische Aufnahme (316) [Abb.]: Berliner Straßenbild aus den Tagen der Bürgerkrieges Photographische Aufnahme (317) [Abb.]: Der Bürgerkrieg Aus "Die Pleite", Zürich 1923 (318) [2 Abb.]: (1)Szene aus dem Bürgerkrieg in Mitteldeutschland Photographische Aufnahme (2)Im Zweifel "Mein Gott, wenn ich nur wüßte, ob das eine Filmaufnahme oder ein Putschversuch ist." Aus "Lustige Blätter", 1919 (319) [Abb.]: Arbeitslos durch die Revolution Zeichnung von S. Heilemann in "Lustige Blätter", 1918 (320) [Abb.]: Die Dame und der Rotarmist Zeichnung ( - ) [2 Abb.]: (1)Ansichtskarte aus München 1918 Sammlung A. Wolff, Leipzig (2)Auf dem Strich der Verfassung Politische Karikatur aus dem Jahre 1919 (321) [2 Abb.]: (1)Krieg und Frieden Karikatur (2)Auf dem österreichischen Aussterbeetat Zeichnung von F. Goebel in "Faun", 1919 (322) [2 Abb.]: (1)Die Ententemission in Wien arbeitet Zeichnung von K. Benedek in "Faun", 1919 (2)Plakat gegen das Frauenwahlrecht Zeichnung (323) [Abb.]: "Nach uns der Kommunismus!" Zeichnung von George Grosz in "Die Pleite", 1924 (324) [2 Abb.]: (1)"Jetzt soll s' kommen, die Volksehr, ich bin gewappnet." Zeichnung von F. Goebel in "Faun", 1919 (2)Deutsches Wahlplakat Sammlung A. Wolff, Leipzig (325) [2 Abb.]: (1)Clémenceau:"Wie, Sie gehen mit der neuen Gesellschaft schwanger? Die werde ich Ihnen schon abtreiben!" Aus "L'Assiette au Beurre", 1919 (2)Der Friede, eine Idylle Zeichnung (326) [Abb.]: Der Friedensathlet Russische Karikatur (327) [2 Abb.]: (1)Ein Kommunist "Laßt sie doch sozialisieren, Kinder, laßt sie doch sozialisieren! Ich besitze nichts weiter im Überfluß wie Gallensteine, und die teil' ich gerne!" Zeichnung von F. Jüttner in "Lustige Blätter", 1919 (2)Das französische Siegesplakat "Clémenceau und Foch haben sich um das Vaterland verdient gemacht." Archives photographiques d'art et d'histoire, Paris (328) [Abb.]: Dublin nach sieben Tagen Revolution Aus "Illustrated London News", 1916 (329) [Abb.]: Der Zeichner als Prophet Die Stimme Ludwig XVI.: "Sie froh, Romanow! Kerenski ist kein Robespierre!" Zeichnung von Trier in "Lustige Blätter", 1917 (330) Nach Rasputins Tod Die Petersburger Fürstinnen 1 bis 6: "Ja, ja, mein Kind, nun hast du keinen Vater mehr!" Zeichnung von G. Müller-Schulte in "Lustige Blätter",1917 (331) [Abb.]: Zar Nikolaus II. im russischen Hauptquartier Aus "L'Illustration", 1917 (332) [Abb.]: Wenn der russische Bär Angst kriegt Aus "Glühlichter", 1915 (333) [Abb.]: In Petersburg Der Adjutant: "Majestät, wozu hier diese Fortifikationen? Nach Petersburg wird doch die deutsche Armee nicht kommen." Der Zar: "Die deutsche nicht, aber die russische." Zeichnung aus "Labour Leader", 1915 (334) [2 Abb.]: (1)General Wrangel wäscht sich die Hand Zeichnung von George Grosz in "13 Jahre Mord" (2)Von Koltschak ermordete russische Bauern Aus "An Alle", 10 Jahre Sowjetunion (335) [Abb.]: Der Auftakt zur russischen Revolution: Das Volk Petersburgs plündert Lebensmittelgeschäfte ("A. I. Z.") (336) [2 Abb.]: Bilder aus den Tagen der gegenrevolutionären Ausschreitungen in Ungarn Zeichnungen ( - ) [2 Abb.]: (1)Ein Typus aus dem Todesbataillon Kerenskis Aus dem russischen Film "10 Tage, die die Welt erschütterten" (2)Auf der Strecke des russischen weißen Terrors Russische Zeichnung (337) [2 Abb.]: (1)Eine Tapfere aus Kerenskis Frauenbataillon Aus dem russ. Film "10 Tage, die die Welt erschütterten" (2)Der russische Bourgeois: "Die Arbeiter essen Kaviar, denen geht's gut!" Aus der russischen Zeitschrift "Krassnaja Niwa" (Rote Wiese) (338) [Abb.]: Starkes und schwaches Geschlecht in der russischen Revolution Zeichnung (339) [2 Abb.]: (1)Die Budapester Ententemissionen melden: "In Ungarn gibt es keinen weißen Terror." Zeichnung von Vértes, 1919 (2)Transdanubische Landschaft 1919 Zeichnung von Vértes in "Bilder aus der ungarischen Hölle" (340) [4 Abb.]: Köpfe aus der russischen Revolution (1)Lenin (2)Lunatscharski (3)Tschitscherin Zeichnungen von Paul Robert in ""L'Illustration", 1918 (4)Plakat mohammedanischer Frauen in Taschkent für die Gleichberechtigung Aus "Das neue Rußland", 1927 (341) [2 Abb.]: (1)Titelblatt einer Broschüre über den Fall der Frau Hamburger, die nach dem Sturz der Budapester Räteregierung Opfer des gegenrevolutionären Sadismus wurde (2)Antisemitisches Plakat der ungarischen Gegenrevolution nach dem Sturz der Räteregierung. Die Figur auf dem Bilde soll Szamuely darstellen. Die Aufschrift lautet: "Haben wir dafür gekämpft?" Sammlung A. Wolff, Leipzig (342) [Abb.]: Liebesszene aus den Tagen der ungarischen Gegenrevolution Zeichnung (343) [Abb.]: Propagandapostkarte von Matejko Sammlung A. Wolff, Leipzig (344) [Abb.]: Rheinland 1919 Zeichnung (345) [Abb.]: Titelseite eines im besetzten Rheinland von Deutschen herausgegebenen französischen Witzblattes Sammlung A. Wolff, Leipzig (346) [4 Abb.]: (1)(2)Die Ruhrbesetzung Französisches Plakat und deutsche Antwort Sammlung A. Wolff, Leipzig (3)(4)Erotischer Notgeldschein, sogenannte Ruhrtaler Sammlung A. Wolff, Leipzig (347) [Abb.]: Gebet des Besatzungskommandanten: "Lieber Gott, gib, daß die Deutschen möglichst lange nicht zahlen!" Aus "Le Rire du Poilus", 1923 Sammlung A. Wolff, Leipzig (348) [Abb.]: Offiziere und Gemeine im französischen Besatzungsheer am Rhein Zeichnung von Jacquement in "Le Rire du Roilus", 1923 (349) [Abb.]: Lorelei: "Jetzt weiß ich, was soll es bedeuten, daß ich so traurig bin!" Aus "Lustige Blätter", 1919 (350) [2 Abb.]: (1)"Und die deutschen Frauen am deutschen Rhein, Sie haben den Schwarzen zu Willen zu sein." Aus einem Flugblatt zu den preußischen Landtagswahlen 1921 (2)Nach dem Abzug der Engländer aus dem Rheinland "Unser Vaterland kann mit uns zufrieden sein. Wir haben dafür gesorgt, daß die Reparationszahler in Deutschland nicht alle werden." Zeichnung von Faludy in "Der Götz von Berlichingen", Wien 1930 (351) [Abb.]: Titelseite des deutschen Flugblattes "Notruf" gegen die schwarze Schmach Sammlung A. Wolff, Leipzig (352) [Abb.]: Der schwarze Sturm Zeichnung ( - ) [Abb.]: Postkarte gegen die schwarze Schmach Sammlung A. Wolff, Leipzig (353) [Abb.]: Jumbo, der Frauenfresser Zeichnung (355) [Abb.]: Postkarte gegen die schwarze Schmach Sammlung A. Wolff, Leipzig (356) [Abb.]: Plakat gegen die schwarze Schmach Sammlung A. Wolff, Leipzig (357) Zweiundzwanzigstes Kapitel Die Inflations- und Nachkriegsjahre Der Sinnestaumel: Heiratswut, Tanzepidemie, Rauschgiftseuche, Prostitution und Mädchenhandel nach dem Kriege - Erotische Straßenliteratur - Die Sexualreform und ihre Verwirklichung in Rußland - Die neuen Frauentypen: Flapper, Garçonne und die Frau von morgen (359) [Abb.]: Die Heimkehr der Vertriebenen Radierung (359) [Abb.]: Zweierlei Arbeitslose: Drinnen und draußen Zeichnung von J. Danilowatz in "Der Götz von Berlichingen", Wien 1919 (360) [Abb.]: Das Valuta-Mädel "Mein Schwede ist abgereist - nun kann ich mir zehn Deutsche suchen" Aus "Lustige Blätter", 1920 (361) [Abb.]: Nachkriegsidyll Zeichnung (362) [Abb.]: Das Morphium Zeichnung (363) [Abb.]: "Kindertransport" nach Rumänien (zum Thema: Mädchenhandel in der Nachkriegszeit) Zeichnung von F. Bayros, 1919 (364) [Abb.]: Der ertüchtigte Frauenkörper "Ihre Schwächen zeigt sie natürlich nicht öffentlich" Zeichnung von V. Weixler, 1920 (365) [Abb.]: Der Tanz auf dem Vulkan "Der Tanz ist wunderbar, bloß der Boden ist etwas heiß" Zeichnung von Lutz Ehrenberger in "Lustige Blätter", 1919 (366) [8 Abb.]: Der neue Anzug - eine Inflationstragödie (1)Bei noch so wenig Körperfülle bracht man dafür doch eine Hülle. (2)Der Anzug paßt von vornherein nicht gut in das Budget hinein. (3)Zu Ankaufszwecken meistens wir ein Pump und Vorschuß kombiniert. (4)Doch auch beim sorgsamsten Kalkül trifft heut kein Vorschuß in das Ziel. (5)Die Audienz beim "Kleiderkönig" ergab: das Geld ist viel zu wenig. (6)Man spart und wird beim Sparen reifer, doch auch der Kurs wird täglich steifer. (7)Die Kronen türmen sich zuhauf, doch nie langt's für den Kleiderkauf (8)Der neue Anzug blieb ihm fremd 's langt nicht mal mehr aufs Sterbehemd. Zeichnungen von L. Kmoch, Text von F. J. Gribitz, in "Faun", 1920 (367) [Abb.]: Soziale Umschichtung Der ehemalige Kriegslieferant auf der Heimfahrt von der Auktion: "Ja. den Galawagen hab ich gut gekauft, Rosalinde - ich fürchte bloß, sie wern uns mal für Wilhelm und Auguste halten!" Aus "Lustige Blätter", 1919 (368) [Abb.]: Rassenmischer Krieg Zeichnung ( - ) [Abb.]: Auch die Revolution hat ihr Gutes Der Kriegsgewinner in der Hofloge: "Laura, das Publikum guckt her, verneige dich huldvoll!" Zeichnung von Lutz Ehrenberger in "Lustige Blätter", Dezember 1918 (369) [Abb.]: Rassenmischung Von der Verbrüderung der Rassen halt' ich nichts. Höchstens die Babys hätten als Zebras eine schöne Varietézukunft Zeichnung (370) [2 Abb.]: (1)Das Geheimnis Aus einer Mappe der Nachkriegserotik (2)Der Tanz der Gonokokken "Womit jemand sündigt - damit wird er geplagt" Zeichnung von Rob im "Faun" 1919 (371) [Abb.]: Freut euch des Lebens! Zeichnung von George Grosz in "Abrechnung folgt" (372) [Abb.]: Umsturzphilosophie "Heute müssen wir uns einen Rausch antrinken, daß wir die vielen Heimkehrer ein bißchen vergessen" Zeichnung (373) [Abb.]: Im Wartezimmer des Spezialisten Zeichnung (374) [Abb.]: Der Krieg geht in den Familien fort Zeichnung (375) [Abb.]: Der Triumphzug der Jazz Zeichnung (376) [2 Abb.]: (1)Kinderfürsorge in den Sowjetstaaten Die Moskauer Sammelstelle für Muttermilch, wo die säugenden Mütter ihren Überfluß an Milch abgeben (2)Frauensport in Sowjetrußland Russische Athletinnen trainieren zur Spartakiade ("A. I. Z.") (377) [2 Abb.]: (1)Die russische Propaganda gegen die kirchliche Trauung Zeichnung (2)Die russische Bäuerin verheizt die Ikone Zeichnung von Deni in "Bezboschnik" 1926 (378) [Abb.]: Frau Schesterkina vom Stamme der Mordwinen als Delegierte auf einem Sowjetkongreß (379) [2 Abb.]: (1)Die Orientalin verhöhnt den alten Muselmann Karikatur von Deni in "Bezboschnik" 1924 (2)Mutterschaftsfürsorge in der Sowjetunion Aus "Mahnruf" 1930 (380) [2 Abb.]: (1)Die russische Schriftstellerin Sejfullina Aus "Das neue Rußland", 1927 (2)Eine berühmte russische Militärfliegerin: Nadeshda Sumarokowa Aus "Mahnruf" 1930 (381) [2 Abb.]: (1)Russische Arbeiterin lernt mit dem Gewehr umgehen Photographische Aufnahme (2)Die Sowjetdiplomatin und Schriftstellerin Kollontaj Karikatur von Paul Robert (Moskau, 1918) (382) [3 Abb.]: (1)Kinderfürsorge in Sowjetrußland Plakat gegen "schmutzige Kleidung, schlechte Ammen, dunkle Räume, schlechte Luft" (2)Russisches Fürsorgeplakat. "Warum trinkst du meine Milch ? Nährt dich denn deine Mutter nicht ?" (3)Säuglingsrevolution auf einem Sowjetplakat. "Wir verlangen: Schutz vor Fliegen, trockene saubere Windeln, Muttermilch, frische Luft und Sonnenlicht, gesunde Eltern!" Aus Rußland, Neuer Deutscher Verlag (383) [2 Abb.]: (1)Die muselmannische Frau auf dem Wege aus dem Harem Zeichnung von Deni aus "Bezboschnik" 1924 (2)Die antireligiöse Propaganda in Rußland Der Zeichner macht sich über das jüdische Osterzeremoniell lustig Zeichnung von Deni in "Bezboschnik" 1925 (384) [Abb.]: Tanzwut Zeichnung ( - ) [Abb.]: Die Frauenemanzipation in Rußland Samojedische Delegierte aus dem äußersten Norden der Sowjetunion auf einem Moskauer Parteikongreß Aus "Das neue Rußland" (385) [3 Abb.]: (1)Die Befreiung der Orientalin Russische Zeitung (2)Den Schleier nieder! Die Befreiung der Orientalin Zeichnung von Deni in "Bezboschnik" 1926 (3)Die russische Kirche und die Frauen Russische Karikatur (386) [2 Abb.]: (1)Russische Mutter zapft sich Milch für darbende Säuglinge ab. Die so gewonnene Muttermilch wird von der Moskauer Sammelstelle in Flaschen abgeliefert (2)Bäuerin in Turkestan mit ihrer primitiven Kornhandmühle Aus "Das neue Rußland" 1928 (387) [3 Abb.]: (1)Die Sowjetpropaganda gegen Taufe und Beschneidung Zeichnung von Deni in "Bezboschnik" 1924 (2)Die Russin politisiert Zeichnung von Ikoneikow in "Bezboschnik", 1924 (3)Der Pope und die abtrünnige Bäuerin Karikatur von Deni in "Bezboschnik", 1926 (388) [2 Abb.]: (1)Zur Vermännlichung der Frau in der Nachkriegszeit: Amerikanische Universitätshörerinnen in Männerkleidung Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin (2)Frau Valerie Smith, genannt Captain Barker eine Frau, die, als Mann verkleidet, jahrelang als Führer des englischen Faschismus tätig war Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin (389) [Abb.]: Genießertum in der Nachkriegszeit Zeichnung (390) [Abb.]: Der Feinschmecker Aus einer Mappe der Nachkriegserotik (391) [2 Abb.]: (1)Früh um 5 Uhr. Zeichnung von Gorge Groß in "Das Gesicht der herrschenden Klasse" (2)Plakat gegen die Tanzwut Sammlung A. Wolff, Leipzig (392) [2 Abb.]: (1)Frühlingserwachen Zeichnung (2)Nachkriegsprostitution: "Kommen Sie mit, Onkel, ich bin minderjährig" Zeichnung (393) [Abb.]: Moderner Akt Zeichnung von Egon Schiele, 1918 (394) [Abb.]: Nachkriegsmoral "Ich würde meiner Tochter nie erlauben, abends alleine auszugehen, wenn sie mir nicht versichert hätte, daß sie unter polizeilicher Aufsicht stehe" Zeichnung von Vértes, 1919 (395) [Abb.]: Französische Soldaten haben in Palaipolis im zweiten Kriegsjahr eine antike Statue entdeckt. Die Statue stellte den Liebesgott des Griechen Eros dar. Gleich wie der Liebe im Kriege die echte Zuneigung und Vergeistigung fehlte, war auch dieser Eros ein Torso ohne Arme und Kopf aus "L'Illustration", 1915 (397) [Gedicht]: Diese Zukunft spricht zu uns aus den schönen Versen des Dichters Hermann Claudius, in denen unsere Sittengeschichte des Weltkrieges ausklingen möge: (398) Anhang (399) I. Verbotene erotische Literatur im Kriege (399) [Abb.]: Kriegertraum Zeichnung von E. Hérouard in "La Vie Parisienne", 1917 (399) [Abb.]: Auf dem Friedhof von Ypern "Wofür haben wir uns gegenseitig ermordet?" Zeichnung von Rudolf Herrmann in "Bilder aus dem Alltagsleben" (400) [3 Abb.]: Kriegsnächte (1)Die blaue Nacht (2)Die weiße Nacht (3)Die rote Nacht Zeichnungen von C. Hérouard, Paris 1918 ( - ) [Abb.]: Zu den Waffen! Zeichnung von Alfred Roll, Paris (401) [Abb.]: Anstehen nach Kohlen, 1917 Zeichnung von H. Zille in "Kriegsmarmelade" (Die Veröffentlichung des Blattes war während des Krieges verboten) Mit freundl. Genehmigung des Neuen Deutschen Verlages (402) [Abb.]: Frankreich läßt die afrikanischen Untertanen Kriegsanleihen zeichnen Aus"L'Illustration", 1916 (403) [Abb.]: Wein, Weib und Gesang im Kriege Zeichnung (404) [Abb.]: Kriegsgreuel Zeichnung (405) [2 Abb.]: (1)Der Sieger Holzschnitt (2)Etappenmädel Zeichnung (406) [2 Abb.]: (1)Schlachtvieh für das Kanonenfutter Französische Aufnahme (2)Abgesandte der Skupschtina setzen über den See von Skutari Aus "L'Illustration", 1916 (407) [3 Abb.]: (1)Schwarzweiße Liebe Aus "La Baionnette", 1916 (2)Exotische Gäste in Paris Aus "La Baionnette", 1916 (3)Japaner und Pariserin Zeichnung von A. Valès in "La Vie Parisienne", 1997 (408) [2 Abb.]: (1)Die Ernte der Geschosse Szene aus dem russischen Antikriegsfilm "Der Mann, der sein Gedächtnis verlor" (2)Saal eines Schlosses in Guè-a-Tresme mit dem für deutsche Offiziere bereiteten Mahl, das von einem feindlichen Überfall unterbrochen wurde Aus "L'Illustration", 1914 (409) [Tabelle]: Es entfielen (in Prozenten ausgedrückt) von den dauernder Prüfung unterworfenen Druckschriften auf (409) [2 Abb.]: (1)Die Kellnerin der Offizierskasinos Französische Karikatur (2)Chaplin im Kriege "Warum geht der Mann nicht an die Front? Dort würde er stark und gesund werden." Zeichnung von Reynolds in "Punch", 1917 (410) [Tabelle]: Wegen des gleichen Delikts wurden 1924/25 bestraft in: (410) [Abb.]: Aber die Liebe Die Kriegshunde erwiesen sich im Nachrichtendienst als sehr nützlich. Oft aber werden sie, durch Liebe verblendet, zu Vaterlandsverrätern Zeichnung von E. O Petersen in "Simplicissimus", 1915 (411) [Abb.]: Titelseite einer französischen Schützengrabenzeitung, von der nur die erste, konfiszierte Nummer erschien Sammlung A. Wolff, Leipzig (412) [Abb.]: Aus großer Zeit Zeichnung von U. Zille Mit freundl. Genehmigung des Neuen Deutschen Verlags, aus "Für alle!" (413) II. Die Kriegserotik in der Literatur. (414) [Gedicht]: Aus Herbert Lewandowski, "Der lachende Soldat". Geschrieben 1915. Bezüglich der Zahl der Kriegsopfer habe ich mich allerdings damals erheblich (zugunsten der Diplomatie) geirrt. (414) [Abb.]: Der Tod und das Mädchen (frei nach dem Lied von Schubert) Politische Zeichnung von Jordaan in "De Notenkraker", 1915 (414) [Abb.]: Reicht es? Reichte es nicht? Zeichnung (415) [2 Abb.]: (1)Frohes Wiedersehen (2)Estaminet hinter der Westfront Französische Frontzeichnung, 1915 (416) [2 Abb.]: (1)Traurige Trennung Zeichnung von E. Herouard in "Fantasio", 1916 (2)Windgeblähte Phantasien Zeichnung von A. Guyon in "Le Courire de France", 1918 (417) [Abb.]: Feldbräute rechts und links Zeichnung (418) [Abb.]: Geschlechtsnot Zeichnung (419) [Abb.]: Die Menschheit im Kriege Zeichnung (420) [Abb.]: Die Flucht des serbischen Stabschefs Putnik Albanien Aus "L'Illustration", 1916 (421) [Abb.]: Im Olymp "Fix Laudon, jetzt wird's mir schon selber zu dumm. Jeden Tag an einer neuen Front - da soll ein anderer Kriegsgott sein!" Zeichnung von D. R. André in "Glühlichter", 1915 (422) [2 Abb.]: (1)Brandstifterkollegium Gedenkmünze von K. Goetz, die Außenminister der Entente darstellend Sammlung A. Wolff, Leipzig (2) Paris feiert den 14. Juli im letzten Kriegsjahr Titelzeichnung von J. Simont in "L'Illustration", 1918 (423) [Abb.]: Kriegsliebe "Nur mang mit de Ruhe, Kinna - Krawutschka, der Nächste!" Zeichnung (424) [Abb.]: Englisch-französisches Bündnis Zeichnung (425) [Abb.]: Die Schauspielerin Mlle. Chenal singt in der Pariser Opéra-Comique die Marseillaise Zeichnung (426) [Abb.]: Deutsche Soldaten bewundern den Manneken piss in Brüssel Photo aus der Sammlung des Instituts für Sexualwissenschaft, Berlin (427) [2 Abb.]: (1)Rußland stellt sich schützend vor Serbien Italienische Karikatur auf den Kriegsausbruch (2)Die erotische Revolution nach dem Kriege Titelseite eines Berliner Kolportageblattes (428) [Abb.]: Zeichnung von H. Zille Mit freundl. Genehmigung des Neuen Deutschen Verlags, aus "Für Alle" (429) [2 Abb.]: (1)Vorbereitungen zum Sturmangriff Karikatur von J. Priselli in "Solnze Rossij", 1915 (2)Scherz, Ironie und Bedeutung auf einer Postkarte. Umgekehrt gehalten ergeben die Ziffern im Spiegel eine drastisch-knappe Kritik der Reparationsforderungen) Sammlung A. Wolff, Leipzig (430) [Gedicht]: Über die Kriegsprostitution möge hier ein Gedicht vom Schreiber dieser Zeilen Aufnahme finden: (430) [Abb.]: Russische Kriegslandkarte Sammlung A. Woff, Leipzig (431) [Abb.]: Der Elefant und das Nest der kleinen Nationen Eine englische Kaiserkarikatur von B. Partridge in "Punch", 1917 (432) [Abb.]: die gallische Henne hätte die Eier der Friedenstaube ausbrüten können - aber es sind doch nur deutsche Pickelhauben! Zeichnung von F. Bayros, 1919 ( - ) [Abb.]: "Für ein paar Bissen, Herr Oberoffizier!" Zeichnung (433) [Abb.]: "Ja, mein Kind! So ist unser ganzes Leben!" Zeichnung von H. Zille in "Kriegsmarmelade". Mit freundl. Genehmigung des Neuen Deutschen Verlags (435) [Gedicht]: Die Knaben im Krieg. (435) Schlusswort (437) Literaturangaben (439) Dreizehntes Kapitel (439) Vierzehntes Kapitel (439) Fünfzehntes Kapitel (440) Sechzehntes Kapitel (440) Siebzehntes Kapitel (441) Achtzehntes Kapitel (441) Neunzehntes Kapitel (442) Zwanzigstes Kapitel (443) Einundzwanzigstes Kapitel (444) Zweiundzwanzigstes Kapitel (445) Inhalt des zweiten Bandes ( - ) Illustratoren-Verzeichnis zu den zwei Bänden "Sittengeschichte des Weltkrieges" ( - ) Verzeichnis der Farbentafeln ( - ) Einband ( - ) Einband ( - )
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