Zu den Grundlagen, Triebkraeften und Erscheinungsformen der Aggressivitaet des Imperialismus
In: IPW-Berichte, Volume 3, Issue 4, p. 34-44
Aus Sicht der DDR
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In: IPW-Berichte, Volume 3, Issue 4, p. 34-44
Aus Sicht der DDR
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In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Volume 1, Issue 2, p. 91-104
ISSN: 0323-3790
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In: Materialien-Sammlung / Kontakt- und Informationsstelle für Zurückgekehrte Fachkräfte der Entwicklungsdienste, 5
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In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Volume 34, Issue 4, p. 401-416
ISSN: 0044-2976
Die Ethnologie wurde an den deutschen Universitäten im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts institutionalisiert - in der Kolonialepoche des Deutschen Reiches. Die ideengeschichtlichen Anfänge der Wissenschaft reichen ins 18. Jahrhundert zurück. In seiner Untersuchung über den Zusammenhang zwischen Ethnologie und Kolonialismus analysiert der Autor wissenschaftliche und publizistische Aussagen profilierter und einflußreicher Völkerkundler im 19. und 20. Jahrhundert. Keiner von ihnen habe sich mit Entschiedenheit gegen die Kolonialpolitik gewandt. Die meisten unterstützten sie aktiv und versuchten den Nutzen der Ethnologie für die Kolonialpolitik deutlich zu machen. Der Autor wendet sich gegen die häufig vertretene Auffassung, die Ethnologie sei als Kind der Aufklärung im Grunde von den Quellen des Kolonialismus unabhängig und nur unter besonderen Umständen zu einem opportunistischen Verhalten gegenüber den Zeitströmungen verleitet worden. Selbst in Texten von Georg Forster - etwa in Forsters "Kultur-Missions-Argument" - sei ein enger Zusammenhang zwischen Kolonialismus und der ideengeschichtlichen Ausbildung der Ethnologie erkennbar, der unmittelbar ins Zentrum desjenigen Bereichs der Aufklärung führt, der in Deutschland mit der bürgerlichen Emanzipation besonders eng verbunden ist. (KA)
In: Berichte des Bundesinstituts für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien 1982,48
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In: Ergebnisse-Reihe, 1 (Januar 1978)
Einführung in die Thematik und zwei Arbeiten zur deutschen Kolonialgeschichte in Afrika, die als Prüfungsarbeiten für das Lehramt an Gymnasien eingereicht worden sind
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In: Kacu Martel, No. 2
Das Buch soll den historischen Übergang von der nationalen Befreiungsbewegung zur Staatsgründung nachvollziehen. Die marxistische Gesellschaftstheorie wird durch die Theorie der "nationalen Klasse" ergänzt - wichtig für das Verständnis nationaler Phänomene in Afrika. Der Prozeß der Staatsformung verläuft parallel zur Nationenbildung. Ein Teil der Arbeit befaßt sich mit der Theorie Amilcar Cabrals. Nach der ausführlichen Darstellung der Entwicklung Guinea-Bissaus wird diese in den regionalen Kontext eingeordnet, d.h. in ein Afrika, das gegen Imperialismus, Kolonialismus und Neokolonialismus kämpft. (DÜI-Wgm)
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In: Deutscher Konservatismus im 19. und 20. Jahrhundert: Festschrift für Fritz Fischer zum 75. Geburtstag und zum 50. Doktorjubiläum, p. 281-293
Ein latenter oder attentiver Kolonialimperialismus, der seinen Ausdruck in der Forderung nach Rückgabe der Kolonien fand, steht im Mittelpunkt der Überlegungen. Es konnte festgehalten werden, daß der koloniale Revisionismus, der hauptsächlich von liberalen und konservativen Gruppen getragen wurde, auf einem Konsensus basierte, der Parteien, Wirtschaftsverbände und Unternehmen und die Regierung umfaßte. Trotz großer Anstrengungen gelang es der Kolonialbewegung jedoch nicht, eine Massenbasis zu gewinnen. Nach den Mißerfolgen der deutschen Außenpolitik in der Kolonialfrage konnte ein Brückenschlag der kolonialen Kreise zu den Nationalsozialisten beobachtet werden, wobei man hoffte, die allmählich wachsende Zustimmung für eine Ostexpansion doch noch für eine überseeische Kolonialpolitik umpolen zu können. Eine gewisse Steigbügelhalterfunktion des Kolonialrevisionismus wurde darin erblickt, daß dieser ein Klima begünstigte, in dem sich die nationalsozialistischen Raumvorstellungen zunächst entwickeln konnten und später auch Zustimmung fanden; danach traten die liberalen-konservativen imperialistischen Überseeambitionen hinter den kontinentalen Expansionsplänen zurück. (HRS)
In: IPW-Berichte / Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR, Volume 7, Issue 12, p. 27-34
ISSN: 0046-970X
Aus osteuropäischer Sicht
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In: Schriften und Materialien zur Gemeinschaftskunde
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Volume 3, Issue 2, p. 52-56
ISSN: 0340-2304
Zugrundegelegt werden: Sergio Bagu: Industrialisierung, Gesellschaft und Anhängigkeit in Lateinamerika. In: W. Grabendorff (Hrsg.): Lateinamerika. Kontinent in der Krise. Hamburg 1973, S. 206-243; Ernst Feder (Hrsg): Gewalt und Ausbeutung. Lateinamerikas Landwirtschaft. Hamburg 1973. Antonio Garcia: Industrializacion y dependencia en la America Latina. In: El trimestre economico. 38 (1971) Nr. 151, S. 731-754; Osvaldo Sunkel: Transnationale kapitalistische Integration und nationale Desintegration: Der Fall Lateinamerika. In: D. Senghaas (Hrsg.): Imperialismus und strukturelle Gewalt. Analysen über abhängige Reproduktion. Frankfurt 1972. (edition suhrkamp 563), S. 258-315. Die Beiträge zu den Problemen der Industrialisierung und der Agrarstruktur in Lateinamerika machen deutlich, daß die erreichte Industriestruktur geändert und eine Agrarstruktur entwickelt werden muß. Der in Ansätzen eingeleitete Industrialisierungsprozeß, finanziert durch ausländisches Kapital, belastet durch das koloniale Erbe, brachte keine eigenständige wirtschaftliche Entwicklung in Gang. Bagu, Sunkel und Garcia sprechen von einer abhängigen Industrie, die wegen ihrer Modernität immer weniger Arbeitsplätze bietet. Als Folge davon finden wir in Lateinamerika einen aufgeblähten Teritärsektor und volkwirtschaftlich wenig produktive Tätigkeiten. Landflucht führt zu Arbeitslosigkeit in den Städten. Als Strategie dagegen bietet sich an, möglichst viele Arbeiter in der Landwirtschaft zu beschäftigen. (IS)
In: Sozialwissenschaftliche Informationen für Unterricht und Studium: sowi, Volume 1, Issue 4, p. 27-30
ISSN: 0340-2304, 0340-2304
Eine eingehende und vergleichende Prüfung des russischen Imperialismus steht noch aus. Ursachen und Eigenart des modernen Imperialismus sind primär verwurzelt in dem epochalen Prozeß der Industrialisierung und der Herausbildung der industriellen Gesellschaft, wobei Imperialismus nicht eingleisig aus den unmittelbar ökonomischen Interessen des Industriekapitalismus abgeleitet, sondern als Resultat von interdependenten Wandlungen im Bereich der gesellschaftlichen und politischen Verfassung aufgefaßt werden muß. Der russische Imperialismus läßt sich mit den Stichworten 'Rückständigkeit' und 'Großmacht' umschreiben. Das eigentümliche Paradox dieser Korrelation drückt aus, daß Rußland sowohl Subjekt wie Objekt des Imperialismus war. Seiner ökonomischen und industriellen Rückständigkeit gegenüber Europa entsprach im gesellschaftlichen Bereich ein historisches Defizit an bürgerlicher Gesellschaft; das politische System war geformt durch eine autokratische bzw. scheinkonstitutionelle Staatsordnung. Sein Großmachtprestige bezog Rußland aus der überkommenen Rangordnung des europäischen Mächtekonzerts im vorimperialistischen Zeitalter. Sein Großmachtanspruch wurde in dem Maße prekär, in dem das veränderte internationale System ein anderes und moderneres Konkurrenzpotential erforderte als immobile Konzentration staatlicher Gewalt und die Imposanz imperialer Kolossalität. Im Gegensatz zum westlichen Imperialismus, bei dem es primär um wirtschaftliche Expansion ging, blieben in Rußland Wirtschaftskreise als pressure groups marginal, ebenso der unmittelbare binnenwirtschaftliche Nutzen kolonialisierter Landnahme. Die Verschränkung der endogenen und exogenen Problematik des russischen Imperialismus zeigt sich am deutlichsten am Scheitern des Finanzministers Vitte, des großen Förderers forcierter Industrialisierung, mit dem Versuch, ohne Zusammenstoß mit den konkurrierenden Mächten in China ein 'informal empire' friedlicher ökonomischer Durchdringung zu errichten. Die Aggressivität des japanischen und deutschen Imperialismus machten diese Hoffnungen zunichte. Nur wo es gelang, Großmachtkonkurrenz im internationalen System politisch zu kanalisieren und wirtschaftlich von der eigenen Einflußzone abzuschließen, behielt russischer Imperialismus seine Chance (z.B. Nordpersien). (HH)