Back to the beach: the future of the US Marine Corps
In: IHS Jane's defence weekly: IHS aerospace, defence & security, Band 50, Heft 38, S. 24-31
ISSN: 2048-3430
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In: IHS Jane's defence weekly: IHS aerospace, defence & security, Band 50, Heft 38, S. 24-31
ISSN: 2048-3430
World Affairs Online
In: IHS Jane's defence weekly: IHS aerospace, defence & security, Band 50, Heft 3, S. 26-29
ISSN: 2048-3430
World Affairs Online
In: Antimilitarismus-Information: ami, Band 30, Heft 5, S. 22-30
ISSN: 0342-5789
World Affairs Online
In: Foreign affairs, Band 72, Heft 3, S. 136-152
ISSN: 0015-7120
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In: International security, Band 18, Heft 3, S. 78-112
ISSN: 0162-2889
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 18, S. 3-14
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: International organization, Band 33, Heft 4, S. 451-480
ISSN: 0020-8183
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In: MA-Thesis - Master
Aus der Einleitung: (1) Problemstellung: Zunehmende Branchenkonzentration und hohe Dynamik führen zu einer Intensivierung des Wettbewerbs im Handel. Ein erfolgreiches Bestehen am Markt wird für Unternehmen immer schwieriger. Parallel dazu befinden sich die Welt sowie die Art und Weise des Wirtschaftens am Anfang eines grundlegenden Veränderungsprozesses hin zur nachhaltigen Entwicklung. Nachhaltigkeit ist das Schlagwort der heutigen Zeit. Auch die marktgetriebenen Handelsunternehmen versuchen sich in diesem Bereich zu engagieren. Inzwischen hat fast jedes Unternehmen im Rahmen seiner Internetpräsenz einen Abschnitt über Verantwortung, Corporate Social Responsibility, Nachhaltigkeit o. Ä., der über entsprechende Initiativen berichtet - sei es allein aus dem Grund, keine Wettbewerbsnachteile zu erleiden. Diese Initiativen werden gerne als Nachhaltigkeitsstrategien propagiert, können aber dennoch primär operativ oder einseitig ausgerichtet sein. Hierbei besteht die Gefahr, dass die Öffentlichkeit die Maßnahmen trotz hohem Einsatz für unglaubwürdig erachtet und das Unternehmen des Greenwashings bezichtigt. Dies kann zu einem enormen Imageverlust führen. Damit Unternehmen dies nicht nachgesagt wird, darf Nachhaltigkeit nicht nur durch zeitlich begrenzte Projekte oder punktuelle Initiativen umgesetzt werden, sondern muss langfristig in das Kerngeschäft bzw. auf strategischer Ebene verankert werden. Im Hinblick auf die herausfordernde Situation im Handel könnte Nachhaltigkeit für das zukünftige Überleben eines Handelsunternehmens von elementarer Bedeutung sein, wobei insbesondere ihre strategische Verankerung eine entscheidende Rolle spielt. (2) Zielsetzung und Gang der Arbeit: Ziel und Inhalt der vorliegenden Arbeit sollen deshalb sein, ein Konzept für die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Handel zu erarbeiten sowie die Rahmenbedingungen, Motivationen und Wirkungen der handelsspezifischen Nachhaltigkeit zu erläutern. Darüber hinaus soll beurteilt werden, ob und inwiefern das neue Leitbild zur Profilierung und zum Überleben innerhalb der prekären Handelsbranche geeignet ist. Daher wird im ersten Teil der Arbeit zunächst ein Bezugsrahmen erstellt (Abbildung 1 im Anhang verdeutlicht den Aufbau der Arbeit). Dazu gehört die Darstellung der derzeitigen Wettbewerbsbedingungen im Handel (Abschnitt I.1), welche die Dringlichkeit neuer Ansätze deutlich werden lässt. Da die Basisbegrifflichkeiten des Nachhaltigkeitskonzeptes im Allgemeinen nicht klar definiert und trennscharf sind, soll hier versucht werden, diese für die vorliegende Arbeit sowohl zu definieren als auch von ähnlichen Konzepten wie z. B. Corporate Social Responsibility abzugrenzen (Abschnitt I.2). Der zweite Teil der Arbeit stellt die Anwendung und Konkretisierung des Vorhergehenden dar und behandelt Nachhaltigkeit im Handel als Managementaufgabe. Dahingehend werden als Erstes die strategische Ausgangslage sowie die Zukunftsfähigkeit derzeitiger Handelsstrategien im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen der Branche ermittelt (Abschnitt II.1). Ausgehend davon, dass Nachhaltigkeit zuerst in Form von punktuellen Initiativen Eingang in das operative Handelsmanagement findet, werden in Abschnitt II.2 die verschiedenen branchenspezifischen Handlungsfelder und Schlüsselthemen auf funktionaler bzw. operativer Ebene identifiziert. Darüber hinaus gilt es u. a. zu klären, welche treibenden Kräfte existieren, warum Nachhaltigkeit im Vergleich zu anderen Branchen besonders herausfordernd ist und wie sich der Status quo darstellt. Im letzten Abschnitt der Arbeit (Abschnitt II.3) wird die handelsspezifische Nachhaltigkeit aus der strategischen Perspektive betrachtet. Nachhaltigkeit könnte einen Ansatz zur Profilierung darstellen, sofern sie sich mit den Anforderungen des Marktes und bereits existierenden Strategien vereinen lässt sowie strategisch verankert ist. Das kontrovers diskutierte Thema über die Wirkung von Nachhaltigkeit auf den Unternehmenserfolg wurde in der Wissenschaft bereits auf konzeptioneller und empirischer Ebene umfassend bearbeitet. Daher werden die durch Nachhaltigkeit beeinflussbaren ökonomischen Erfolgsgrößen aufgezeigt sowie die Gründe des Handels für Nachhaltigkeit dargelegt. Aufbauend darauf werden zwei handelsspezifische Strategie-Typologien sowohl vorgestellt als auch deren Eignung zur Profilierung innerhalb der Branchensituation aufgezeigt. Im Anschluss wird ein erarbeitetes Konzept zur strategischen Verankerung präsentiert. Darüber hinaus sollen die Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit sowohl mit Unternehmenszielen als auch mit den in Abschnitt II.1 analysierten Strategien überprüft und die Ausgestaltungsmöglichkeiten erörtert werden.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: MANAGEMENT SUMMARYII INHALTSVERZEICHNISIII ABKÜRZUNGSVERZEICHNISVIII EINLEITUNG1 TEIL I:GRUNDLEGENDER BEZUGSRAHMEN FÜR NACHHALTIGKEIT IM HANDEL3 I.1Einblick in die Handelsbranche3 I.1.1Grundlegende Begrifflichkeiten und Abgrenzungen4 I.1.2Herausfordernde Rahmenbedingungen5 I.1.2.1Informations- und Kommunikationstechnologien6 I.1.2.2Permanenter Wandel im Kundenverhalten7 I.1.2.3Hohe Wettbewerbsintensität13 I.1.2.4Notwendigkeit neuer Strategieansätze14 I.2Das Leitbild Nachhaltigkeit15 I.2.1Entwicklung des Konzeptes Nachhaltigkeit15 I.2.2Nachhaltigkeit in Unternehmen18 I.2.2.1Definitorische Grundlagen von unternehmerischer Nachhaltigkeit18 I.2.2.2Abgrenzung zu Corporate Social Responsibility20 I.2.2.3Die Relevanz der strategischen Verankerung von Nachhaltigkeit21 TEIL II:NACHHALTIGE UNTERNEHMENSENTWICKLUNG IM HANDEL22 II.1Strategische Ausgangslage und Zukunftsfähigkeit ausgewählter Handelsstrategien22 II.1.1Strategieverständnis und Managementperspektive22 II.1.2Wettbewerbsstrategische Positionierung- und Profilierungsstrategien23 II.1.2.1Kosten- oder Preisführerschaft24 II.1.2.2Differenzierung und Retail Branding25 II.1.2.3Mischstrategien28 II.1.2.4Konzentration auf Schwerpunkte28 II.1.2.5Bedeutung und Zukunftsfähigkeit von Wettbewerbsstrategien29 II.1.3Vertikalisierung31 II.1.3.1Vorteile und Eignung der Vertikalisierungsstrategie32 II.1.3.2Relevanz von Handels-/ Eigenmarken33 II.1.4Kooperationsstrategien als Alternative zur Vertikalisierung oder Akquisition34 II.1.4.1Allianzen auf Handelsstufe35 II.1.4.2Partnerschaften zwischen Handel und Industrie36 II.1.4.3Hinweise zum Kooperationsmanagement36 II.1.4.4Bedeutung und Zukunftsfähigkeit von Kooperationsstrategien37 II.1.5Zwischenfazit38 II.2Nachhaltigkeit im operativen Handelsmanagement39 II.2.1Nachhaltigkeitstreiber40 II.2.1.1Außermarktliche Nachhaltigkeitstreiber40 II.2.1.2Marktliche Nachhaltigkeitstreiber43 II.2.2Der Handel als 'Gatekeeper' der Nachhaltigkeit45 II.2.3Handlungsfelder und Schlüsselthemen46 II.2.3.1Lieferkettenverantwortung und nachhaltige Beschaffung47 II.2.3.2Arbeitsbedingungen in den Standorten49 II.2.3.3Ökologisch nachhaltiger Geschäftsbetrieb49 II.2.3.4Sortimentsgestaltung und Produktverantwortung50 II.2.3.5Kommunikation51 II.2.4Nachhaltigkeit in den Handelssegmenten52 II.2.4.1Lebensmittelhandel53 II.2.4.2Fachmärkte für Unterhaltungselektronik54 II.2.4.3Baumärkte54 II.2.4.4Modehandel55 II.2.5Status quo55 II.3Nachhaltigkeit im strategischen Handelsmanagement59 II.3.1Nachhaltigkeit als strategischer Erfolgstreiber60 II.3.2Handelsspezifische Nachhaltigkeitsstrategien61 II.3.2.1Wettbewerbsstrategien der Nachhaltigkeit nach Kriener, Grimm und Berg62 II.3.2.2Nachhaltigkeitsstrategien nach Zentes, Bastian und Lehnert66 II.3.3Strategische Verankerung69 II.3.3.1Analyse von Nachhaltigkeitsherausforderungen69 II.3.3.2Normative Verankerung70 II.3.3.3Zielbildung71 II.3.3.4Strategieformulierung73 II.3.3.5Strategieimplementierung76 II.3.3.6Strategiecontrolling78 II.3.4Strategische Ausgestaltungsmöglichkeiten79 FAZIT UND AUSBLICK81 ANHANGX LITERATURVERZEICHNISXXIIITextprobe:Textprobe: Kapitel II.2.1.1, Außermarktliche Nachhaltigkeitsreiber: Gesellschaftliche und globale Nachhaltigkeitsprobleme: Im Jahre 2050 werden knapp neun Milliarden Menschen auf unserer Erde leben, was einen vierfachen Anstieg der Weltbevölkerung innerhalb von hundert Jahren bedeutet. Konsum, Nahrungsbedarf und Verkehr bedrohen Natur und Artenvielfalt. Die Verknappung verursacht steigende Rohstoffpreise und soziale Missstände, weshalb letztendlich die Beschaffung für den Handel erschwert wird. Vor allem international agierende Handelsunternehmen sind aufgrund ihrer globalen Wertschöpfungsketten, ihrer vielen nationalen und internationalen Mitarbeiter und ihrem großen Einfluss auf eine breite Masse an Menschen von den aufgezeigten Problemen betroffen und somit zur Verantwortung verpflichtet. Transparenz, öffentlicher Druck und Non-Governmental Organizations: Handelsunternehmen sind nicht nur direkt von Nachhaltigkeitsproblemen betroffen, sondern auch indirekt über das gestiegene Nachhaltigkeitsbewusstsein der Öffentlichkeit. In der Wahrnehmung der Öffentlichkeit trägt der Handel Mitverantwortung für die ökologischen und sozialen Effekte der von ihm auf den Markt gebrachten Produkte. Transparente und korrekte Berichterstattung über Unternehmensaktivitäten wird gefordert. Wenn Unternehmen dies nicht tun, übernehmen es soziale Netzwerke und anderen Medien. Sie informieren die Öffentlichkeit und andere Stakeholder schonungslos über unverantwortliche Geschäftspraktiken von Unternehmen, so dass auch der Handel diesen schwer überschau- und kontrollierbaren meinungsbildenden Medien ausgeliefert ist. Außerdem steigt die Anzahl der direkten Anfragen von Non-Governmental Organizations (NGO), die ebenfalls den Druck nachhaltig zu handeln erhöhen. Vorgaben von Gesetzgebern und supranationale Institutionen: Nationale und supranationale Gesetzgeber drängen den Handel ebenfalls in Richtung Nachhaltigkeit. Regierungen, die sowieso seit Jahren Interesse daran haben, die negativen Effekte von Unternehmen, Produkten und deren Verpackungen zu reduzieren, nehmen das gestiegene Nachhaltigkeitsinteresse der Öffentlichkeit wahr und treiben sowohl nachhaltige Produktion als auch nachhaltigen Konsum voran. Für den Handel haben Gesetzesvorgaben zu CO2-Emissionen und der Abfallwirtschaft große Relevanz. Der Handel soll seinen Carbon Footprint verringern sowie Waren unter der Berücksichtigung von nachhaltigen Prinzipien produzieren, verkaufen und entsorgen. Auf staatlicher Ebene gibt es neben Abfallrichtlinien weitere Verordnungen, wie beispielsweise die Verpackungsordnung oder die Batterieverordnung, für die der Handel Lösungen entwickeln muss. Management und Arbeitnehmer: Das Management von Handelsunternehmen kann aus subjektiven Gründen oder aus ökonomischen Prinzipien Nachhaltigkeit vorantreiben (vgl. Abschnitt II.3.1). Letztere beziehen sich auf die Realisierung von Wettbewerbsvorteilen durch Nachhaltigkeit. Das Personal eines Handelsunternehmens und seine Lieferanten fordern ebenfalls faire Arbeitsbedingungen, Mitarbeiterentwicklung sowie Gesundheitserhaltung und -vorsorge. Aber auch Arbeitsschutz- und Sicherheitsaspekte, eine gerechte Entlohnung, die Einhaltung von Verträgen und Gesetzesvorgaben gehören dazu. Besonders internationale Handelsunternehmen stehen der großen Herausforderung gegenüber, globale Standards für Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu implementieren. II.2.1.2, Marktliche Nachhaltigkeitstreiber: Kapitalmärkte, Investoren und Banken: Nachhaltigkeit ist inzwischen ein Investitionskriterium für Kapitalmärkte und institutionelle Investoren geworden. Die Aufnahme in einen der Nachhaltigkeitsindizes ist eine zusätzliche Möglichkeit finanzielle Mittel zu beschaffen. Die Aufnahme gleicht einem Zertifizierungsprozess und stellt eine Zusatzinformation für die Kapitalmarktbewertung bzw. zur Verringerung des Investmentrisikos dar. Dementsprechend fördern Kapitalmärkte die Nachhaltigkeitsberichtserstattung, nachhaltige Investitionen und damit auch den Fortschritt der Nachhaltigkeit im Handel. Konkurrenz und Wettbewerbsdruck: Andere Branchen weisen bereits seit längerer Zeit und im größeren Ausmaß Nachhaltigkeitsengagement auf. Einzelne Vorreiter-Unternehmen im Handel haben mit ihren öffentlich kommunizierten Nachhaltigkeitszielen und -engagement einen Antriebseffekt für die ganze Branche erzeugt. Insgesamt werden nicht-nachhaltige Unternehmen verstärkt unter Druck gesetzt und erfahren durch fehlendes Engagement Wettbewerbsnachteile. Steigendes Kundeninteresse: Der Handel wird zunehmend von seinen Kunden zum nachhaltigen Wirtschaften gezwungen. Umwelt- und Sozialskandale haben in den vergangen Jahren nicht nur mehr Aufmerksamkeit geschaffen, sondern auch zu einem verstärkten Bewusstsein für den Zustand der Erde geführt. Verbraucher werden nicht nur immer kritischer und sensibler, sondern haben zuweilen das Vertrauen in Hersteller und Handel gänzlich verloren. Umwelt- und Sozialbedingungen werden deshalb im Vergleich zu traditionellen Faktoren wie Marke, Preis oder Leistung zunehmend Beachtung finden. Nachhaltige Produkte werden verstärkt nachgefragt und somit wird Nachhaltigkeit zum Kaufkriterium. Infolgedessen werden nachhaltige Unternehmen vom Kunden durch seinen Kauf unterstützt und nicht-nachhaltige durch seine Ablehnung bestraft. Auch die gegenwärtigen Nachfragetrends (z. B. Bio-/Ökoorientierung, Wellness und Gesundheit) spiegeln sich im neuen Kaufkriterium wider, da die Konsumtrends eng miteinander verknüpft sind. Das nachhaltigkeitsorientierte Kundeninteresse variiert je nach Produktkategorie. Bei Produkten, welche die Gesundheit betreffen oder einen emotionalen Kauf darstellen (z. B. Nahrungsmittel oder Spielwaren), ist das Involvement höher als bei weniger emotionalen Gütern (z .B. Elektronikartikel). Die Struktur dieser nachhaltig orientierten Konsumenten ist im Hinblick auf Einstellung und Vertriebskanalvorliebe abermals heterogen.
In: Bachelorarbeit
Aus der Einleitung: Menschen nehmen täglich eine Vielzahl von Informationen über ihre Umwelt auf. Sie beobachten Geschehnisse, Mitmenschen und Entwicklungen, verarbeiten diese kognitiv und gewinnen auf diese Weise neue Erkenntnisse und Erfahrungen. Auf Basis dieser Erkenntnisse erklären Menschen Phänomene ihrer Umgebung und sind in der Lage von einer Gegebenheit auf eine andere Rückschlüsse zu ziehen. Schlussfolgern und logisches Denken allgemein sind bei Menschen gut entwickelte Fähigkeiten. Das Erklären von Ursachen, das Beantworten der Frage nach dem Warum, mag zunächst als trivial betrachtet werden. Ursachenerklärungen, die auch als Attributionen bezeichnet werden können, zeigen sich jedoch nach kurzer Überlegung als wichtiger und differenzierter Teil der Kommunikation: Schüler, die eine schlechte Note bekommen, mögen dies gegenüber ihren Eltern einem ungerechten Lehrer zuschreiben. Ein Sportler, der eine Goldmedaille errungen hat, mag seine Leistung im Interview auf seine herausragende Vorbereitung zurückführen. Zeugen eines Autounfalls können den Zusammenstoß aus völlig unterschiedlichen Perspektiven erklären – der eine könnte das hohe Alter eines der Fahrer, ein anderer die schwierigen Fahrbahnverhältnisse als Grund für den Unfall nennen. Die korrekte Beurteilung eines Ereignisses ist zwingend mit der Kenntnis aller Fakten und Informationen dieser Situation verbunden, deren Beschaffung und Verfügbarkeit in den meisten Situationen aber schwierig bis unmöglich erscheint. Es zeigt sich anhand dieser Beispiele, dass Ursachenerklärungen ein wichtiger Bestandteil des Alltags sind, die sowohl bei Bewertungen eigener Handlungen als auch beim Beobachten anderer eine wichtige Rolle spielt. Auch die politische Kommunikation wird entscheidend von Ursachenerklärungen geprägt. 'Politische Kommunikation macht Politik publik und öffnet auf diesem Wege die Möglichkeit, geprüft, unterstützt, verworfen oder abgelehnt zu werden.' Politiker stehen Medienvertretern im täglichen Politikbetrieb Rede und Antwort zu bestimmten Sachverhalten. Regelmäßig geht es darum, das eigene Vorgehen beziehungsweise die Handlungen der eigenen Partei zu begründen und Ursachen für bestimmte selbst- oder fremdgesteuerte Ereignisse zu erklären – zum Beispiel das Opponieren gegen eine Reform oder veröffentlichte Umfrageergebnisse eines Meinungsforschungsinstituts. Besonders auffällig ist eine Verdichtung von Ursachenerklärungen an Wahlabenden: Kurz nach Bekanntgabe der offiziellen ersten Wahlprognosen befragen Journalisten Vertreter der Parteien zu den möglichen Gründen für Erfolg oder Misserfolg derer Parteien. 'Wahlen produzieren Gewinner und Verlierer, die sich als solche definieren oder dazu erklärt werden. Solche Situationen verlangen nach Kausalattributionen.' Die Aufmerksamkeit und mediale Konzentration, die insbesondere bei Wahlen in hohem Maße vorhanden sind, verstärken die Wichtigkeit und Reichweite dieser Attributionen. Die vorliegende Arbeit untersucht die Attributionsprozesse politischer Akteure bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2010. Als Akteure gelten 'Personen oder Personengruppen, die nicht vorrangig individuell und privat agieren, sondern stellvertretend handeln – zumeist im Auftrag von sozialen Gruppen, einzelnen Organisationen oder für ganze Organisationseinheiten'. Dabei steht im Fokus, welche Ursachenerklärungen von den sich äußernden Akteuren vorgenommen werden und inwieweit diese gängigen Attributionsmustern entsprechen. Es ergeben sich nachstehende Forschungsfragen: 1. In welchem Zeitraum werden die meisten Ursachenerklärungen zum Wahlergebnis vorgenommen? 2. Wie unterscheiden sich die Attributionen der einzelnen Parteien, insbesondere im Hinblick auf Wahlverlierer und –gewinner? 3. Ist ein Self-serving Bias zu beobachten (werden Wahlerfolge intern und Wahlniederlagen extern attribuiert)? Die folgenden Hypothesen sind bei der Untersuchung zu prüfen: 1. Die größte Anzahl von Ursachenerklärungen wird in den beiden Tagen nach der Wahl am 09. Mai 2010 in den untersuchten Zeitungen abgedruckt. 2. Die geäußerten Ursachenerklärungen lassen sich den Dimensionen internal/stabil (Fähigkeit), internal/variabel (eigene Anstrengung), external/stabil (Schwierigkeit der Aufgabe) und external/variabel (Zufall/Glück/Pech) aus Weiners Vierfelder-Schema zu Attributionen in Leistungssituationen zuordnen. 3. Der Erfolg der eigenen Partei wird überwiegend internal, der Misserfolg der eigenen Partei überwiegend external attribuiert. Der Erfolg einer anderen Partei wird überwiegend external, der Misserfolg einer anderen Partei überwiegend internal attribuiert. Diese Landtagswahl bietet sich unter anderem deswegen als Forschungsobjekt an, weil Nordrhein-Westfalen nicht nur das bevölkerungsreichste Bundesland Deutschlands und eine der bevölkerungsreichsten und wirtschaftlich wichtigsten Regionen Europas ist, sondern auch, weil die Politik in diesem Bundesland 'oftmals Trendsetter für Koalitionsbildungen, Regierungsstile und Grundströmungen des Parteienwettbewerbs' war. Das politische Gewicht jener Wahl macht diese zu einem veritablen Untersuchungsgegenstand für die Forschung zu Attributionen in der politischen Kommunikation. Die Ursachenerklärungen wurden im Rahmen einer empirischen Untersuchung erfasst. Mittels einer Inhaltsanalyse wurde ein Ausschnitt der Medienberichterstattung im Zeitraum der Landtagswahl untersucht. Die Durchführung der Analyse erfolgte unter Berücksichtigung etablierter Attributionstheorien. Konkrete Anwendung fand Weiners Ansatz zu Attributionen in Leistungssituationen. Relevanz der Arbeit: Das bearbeitete Thema verknüpft die Sozialpsychologie mit den Kommunikationswissenschaften und stellt die Anwendung theoretischer psychologischer Erkenntnisse anhand eines praktischen Beispiels der Medienkommunikation dar. Damit berührt die Arbeit wichtige Gebiete der Wirtschaftskommunikation, die wesentliche Merkmale der Kommunikationswissenschaften und der Sozialpsychologie berücksichtigt. Die Relevanz dieser Arbeit ergibt sich einerseits daraus, dass die Anwendung von Attributionstheorien auf politische Wahlen nach wie vor ein relativ wenig beleuchtetes Forschungsfeld ist. Untersuchungen dazu wurden unter anderem von Försterling und Groeneveld sowie Tennert und Stiehler durchgeführt. Von einer breiten Untersuchungsbasis kann allerdings kaum gesprochen werden. Daher erscheint es sinnvoll, mit einer weiteren Analyse die Anwendbarkeit eines etablierten Attributionsmodells auf Ursachenerklärungen politischer Akteure zu prüfen und Attributionstendenzen der sich äußernden Personen zu systematisieren. Andererseits ergibt sich die Relevanz daraus, dass der Einfluss von Thematisierungen und Darstellungen in Massenmedien auf Entscheidungsfindungen in der Politik als hoch eingeschätzt wird, zum Beispiel bei politischen Wahlen. Informationen zu den zentralen Themen der Presseberichterstattung, der Beurteilung von Parteien oder Politikern in den Medien sind deshalb immer wieder von Interesse. Aufbau der Arbeit: Der Aufbau der Arbeit gestaltet sich wie folgt: Zunächst sollen in Kapitel 2.1 die theoretischen Grundüberlegungen, die Attributionstheorien zugrunde liegen, aufgezeigt werden. Dabei wird auf die Überlegungen Fritz Heiders eingegangen, der als Begründer der Attributionstheorie gilt. Danach erfolgt eine Darstellung ausgewählter Ansätze zur Systematisierung von Ursachenerklärungen. Es werden in der Folge Kelleys Prinzip der Konfiguration und Kovariation sowie ein Ansatz zur Intergruppenattribution von Hewstone und Klink beleuchtet. Es wird dann auf Faktoren eingegangen, die den Attributionsprozess verzerren können. In Kapitel 2.2 soll genauer auf das Modell zu Attributionen in Leistungssituationen von Weiner eingegangen werden, welches als Ansatz in der Untersuchung der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 2010 verwendet wurde. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der empirischen Untersuchung, die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführt wurde. In Kapitel 3.1 wird die Anlage der durchgeführten Untersuchung und das methodische Instrument der Inhaltsanalyse vorgestellt. Kapitel 3.2 enthält die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Abschließend werden die relevanten Erkenntnisse dieser Arbeit dargestellt und die Anwendbarkeit des verwendeten Modells in der politischen Kommunikation reflektiert. Im Anhang findet sich das Codebuch der durchgeführten Inhaltsanalyse inklusive der operationalisierten Kategorien und der verwendeten Variablen.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: AbstractII InhaltsverzeichnisIII AbbildungsverzeichnisIV TabellenverzeichnisV 1.Einleitung1 2.Attributionen und Attributionstheorien5 2.1Definitionen und Grundlagen5 2.2Attributionen in Leistungssituationen nach Weiner14 3.Beispiel der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen 201021 3.1Methodik der Untersuchung22 3.2Ergebnisse der Untersuchung der Landtagswahl in NRW 201031 4.Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse39 Literatur- und Quellenverzeichnis42 Anhang45Textprobe:Textprobe: Kapitel 2, Attributionen und Attributionstheorien: 2.1, Definitionen und Grundlagen: Dieses Kapitel stellt die Grundlagen von Attributionen und Attributionstheorien sowie die zentralen Begriffe, Annahmen und Modelle dieses Forschungsgebiets dar und erläutert sie. Der Abschnitt dient als theoretische Fundierung dessen, was in Kapitel 2 praktische Anwendung findet. Im Rahmen dieser Arbeit führte eine erschöpfende Vorstellung der etablierten Attributionstheorien zu weit und wäre für das Untersuchungsziel nur von eingeschränkter Bedeutung. Für die etablierten Ansätze von Heider, Kelley sowie Hewstone und Klink soll eine überblickhafte Darstellung genügen. Es werden mit Self-serving Bias und Actor-Observer-Differences zwei zentrale Attributionsverzerrungen kurz dargestellt, welche den Prozess der Ursachenerklärung beeinflussen können. Auf Weiners Modell der Attribution in Leistungssituationen, welches im Rahmen der empirischen Untersuchung für diese Forschungsarbeit verwendet wurde, wird unter 2.2 ausführlicher eingegangen. Attributionstheoretische Grundannahmen: Im Berufs- und im Privatleben, als Handelnde oder Beobachter stehen Menschen immer wieder vor der Herausforderung, bestimmte Wahrnehmungen, Handlungen und Ereignisse zu erklären und zu begründen – kurz, Antworten auf die Frage nach dem Warum zu finden. Es ist evident, dass diese Antworten je nach Person und je nach Perspektive völlig unterschiedlich ausfallen können. Ein Passant, der im Vorbeigehen einen Bettler erblickt, könnte dessen Situation auf einen unsoliden Lebensstil zurückführen und würde damit ein Selbstverschulden vermuten. Der Bettler selbst könnte seine Lage auf mangelnde Sozialleistungen attribuieren. Für einen unparteiischen Dritten wäre dabei zunächst völlig offen, welche Erklärung näher an der objektiven Wahrheit ist. Attributionstheorien beschreiben, wie Menschen Ursachenerklärungen vornehmen, welche Schlüsse aus wahrgenommenen Informationen gezogen werden und welche Ursachen damit identifiziert werden. Dass häufig unterschiedliche Kausalitäten ausgemacht werden, liegt darin begründet, dass Ursachen an sich nicht direkt beobachtbar sind, sondern Beobachter aus ihrer Betrachtung Ursachen unterstellen. Unterschiedliche Informationen können zu unterschiedlichen Erklärungen führen, verschiedene Faktoren können den Attributionsprozess beeinflussen und verändern, 'Verantwortungszuweisungen (werden) im Alltag häufig von offensichtlich irrationalen Erwägungen beeinflusst.' Nach Weiner organisieren Menschen 'Ursachen in breiten Kategorien (...), die über spezifische Situationen und psychologische Kontexte hinausgehen'. Diese Überlegungen zeigen, weshalb sich Attributionstheorien aus der Sozialpsychologie entwickelt haben, welche sich mit dem Verstehen und Interpretieren des Verhaltens von Individuen beschäftigt. Die Theorien der Ursachenerklärung sind aber auch für andere Bereiche der Psychologie relevant, besonders jene, die sich mit Selbsteinschätzungen befassen. '(A)s a general conception of the way people think about and analyze cause-effect data, attribution theory might have emerged from any of the classical fields of psychology concerned with perception, judgment, and thinking.'. Forscher, die sich mit Ursachenerklärungen auseinandersetzen, berühren demnach unterschiedliche Bereiche der Psychologie. Attributionstheoretiker beschäftigen sich mit der Frage, wann jemand für eine Handlung verantwortlich ist, welche Informationen für den Prozess der Ursachenerklärung verwendet werden, wieso unterschiedliche Menschen in derselben Situation verschiedene Ursachen erkennen und welche inneren und äußeren Faktoren einen Einfluss auf den Attributionsprozess an sich haben. 'Attribution theorists are concerned with perceptions of causality, or the perceived reasons for a particular event's occurence.' Schon Kelley merkt allerdings an, dass man aus dem Begriff der Attributionstheorie möglicherweise falsche Vorstellungen gewinnen könne. Für ihn beziehe sich der Begriff eher auf eine Sammlung mehr oder weniger nachvollziehbarer allgemeiner Grundsätze zur Erklärung beobachteter Phänomene. Auf die Schwierigkeit, menschliche Ursachenerklärungen zu systematisieren und zu schematisieren, wird im Laufe dieses Kapitels noch eingegangen. Anzumerken ist, dass Attributionstheorien bereits seit mehr als drei Jahrzehnten ein wichtiges Konzept der Sozialpsychologie darstellen. Dies ist zum einen durch eine umfassende empirische Fundierung zu begründen und hängt zum anderen damit zusammen, dass sich die Theorie fortwährend auf Basis von empirischen Ergebnissen sowie festgestellten Problemen und Schwierigkeiten verändert hat.
Aus der Einleitung: Einleitung: 1.1 Anstoß und Problemstellung: 'Weder haben wir die Ursachen der Krise beseitigt, noch können wir heute sagen: Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.' Bundespräsident Christian Wulff nutzte seine Ansprache auf dem Deutschen Bankentag 2011 um an die unverändert hohen Gefahrenpotenziale im Finanzintermediationssystem zu erinnern. In der Geschichte kam es immer wieder zu schweren Finanzmarktkrisen. Doch keine ist mit dem jüngsten Zusammenbruch hinsichtlich der Gefährlichkeit und Dynamik vergleichbar. Schnell weitete sich die Krise auf andere Märkte aus und führte zum schwersten Wirtschaftseinbruch seit 1929. Heute sind direkte und indirekte Folgen bedrohlicher denn je. Extreme Kursschwankungen an den Börsen spiegeln die Unsicherheit über die gegenwärtige Situation wieder. Drohende Staatspleiten lassen das Vertrauen in funktionierende Märkte weiter sinken. Das gesellschaftliche Interesse an einer strengeren Finanzmarktregulierung zur Vermeidung zukünftiger Krisen ist auffällig gestiegen. Kein anderer Wirtschaftszweig ist traditionell so stark reguliert wie der Finanzsektor. Dennoch ist es den Behörden nicht gelungen, die Fehlausbildungen des Systems frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Obwohl Finanzmarktakteure ihren Tätigkeitsbereich fortlaufend über Ländergrenzen hinweg ausdehnen, ist die Finanzmarktregulierung weitestgehend auf nationaler Ebene verblieben. In der Folge sind mehrere Behörden an der Regulierung beteiligt, so dass mangelnde Zusammenarbeit und Informationslücken die Sicherstellung der Systemstabilität gefährden könnten. Die geschilderte Situation verlangt nach einer genaueren Betrachtung um die resultierenden Implikationen verstehen zu können. Multinationale Banken sind heute bedeutende Akteure auf dem globalen Finanzmarkt und besitzen großen ökonomischen Einfluss. Sie eignen sich daher als repräsentatives Untersuchungsobjekt hinsichtlich der Effizienz von Regulierungsmaßnahmen. 1.2 Zielsetzung und Organisation der Arbeit: Ziel dieser Arbeit ist es, die Regulierung von Multinationalen Banken zu analysieren und Verbesserungspotenziale zu erkennen. Aus den Wechselwirkungen der Regulierung in den Niederlassungsländern der Bank sollen Schlüsse über das Verhalten der zuständigen Instanzen gezogen und mögliche Ineffizienzen aufgedeckt werden. Das in dieser Arbeit verfolgte Ziel wird demnach unter folgende Forschungsfrage gestellt: Ist es möglich durch die Zusammenarbeit der verantwortlichen Regulatoren einer Multinationalen Bank ein wohlfahrtsoptimales Ergebnis zu erreichen? Um diese Frage zu beantworten wird wie folgt vorgegangen. Die vorliegende Arbeit gliedert sich in vier wesentliche Abschnitte. Im ersten Teil werden die Grundlagen der Regulierungstheorie erläutert und das Untersuchungsobjekt, die Multinationale Bank, vorgestellt. Zudem wird auf die Begründung von Staatseingriffen in den Bankenmarkt näher eingegangen und mögliche Maßnahmen kategorisiert. Im zweiten Teil der Arbeit wird ein Modell zur Analyse der Ausgangssituation vorgestellt. Dabei werden zwei Gesichtspunkte betrachtet. Zum einen die Situation aus Sicht der Regulierer. Zum anderen die Entscheidung der Bank über die Art der Niederlassung im Ausland. Durch die Beobachtung des Verhaltens der beteiligten Parteien werden Rückschlüsse auf die jeweiligen Verhaltensweisen und Anreize gezogen. Im dritten Abschnitt wird die internationale Kooperation der Regulierung von Multinationalen Banken untersucht. Eine Darstellung der Bemühungen hinsichtlich der international abgestimmten Aufsicht multinationaler Bankaktivitäten dient einem aktuellen Überblick über die Sachlage. Darauf folgt die Betrachtung der Kooperation in der Regulierung von Multinationalen Banken. Hierbei werden drei Situationen geschildert. Die Differenzierung erfolgt nach der Art der Niederlassung und dem Kooperationsverhalten. Es werden dabei unter anderem auch die Verhalten der Regulierer zwischen den ausländischen Niederlassungen betrachtet. Anschließend wird die Möglichkeit eine Zentralisierung der Regulierung diskutiert. Im letzten Abschnitt werden die Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst und mögliche Lösungsvorschläge erörtert. Dabei wird zu jeder Zeit auf die Konvergenz zu international anerkannten Meinungen geachtet.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: AbstractI AbbildungsverzeichnisIV TabellenverzeichnisV Box-VerzeichnisVI SymbolverzeichnisVII AbkürzungsverzeichnisVIII Kapitel 1Einleitung1 1.1Anstoß und Problemstellung1 1.2Zielsetzung und Organisation der Arbeit7 2.Grundlagen8 2.1Finanzintermediation und Banken als Finanzintermediäre8 2.2Multinationale Banken11 2.3Gegenstand der Regulierungstheorie15 2.4Die Zwecke der Regulierung von Banken17 2.5Eine Systematisierung der Bankenregulierung24 3.Modellbetrachtung27 3.1Das Grundproblem und die Vorgehensweise27 3.2Modellrahmen und Ablauf30 3.3Die Regulierung von Subsidiary und Branch34 3.4Die Wahl der Repräsentationsform im Ausland41 3.5Modell-Zusammenfassung43 4.Harmonisierung der Regulierung44 4.1Prinzipien für die internationale Aufsicht44 4.2Kooperation in der Regulierung von multinationalen Banken47 4.3Pro und contra einer zentralen Finanzmarktregulierung56 5.Auswertung und Empfehlungen63 5.1Ergebnisse63 5.2Handlungsempfehlungen65 Literaturverzeichnis67 Anhang A: Grundlagen74 A.1 Verbriefungen74 A.2 Basel II75 A.3 Implementierung Basel II76 A.4 Kreditinstitute aus rechtlicher Sicht77 A.5 Ausländische Besitzanteile78 A.6 Ausländische Banken in Osteuropa und Lateinamerika79 Anhang B: Regulierung von Branch und Subsidiary80 B.1 Regulierungsentscheidung über Subsidiary-MNB80 B.2 Regulierungsentscheidung über Branch-MNB82 B.3 Determinanten für Branch-Repräsentation83 Anhang C: Kooperative Regulierung84 C.1 Empfehlungen der 'Cross-border Bank Resolution Group' (März 2010)84 C.2 Internationale Regelung in der Bankenaufsicht87Textprobe:Textprobe: Kapitel 2., Grundlagen: 2.1, Finanzintermediation und Banken als Finanzintermediäre: Das Funktionieren einer Volkswirtschaft ist maßgeblich von der Sicherstellung des effizienten Kapitaltransfers sowie der effizienten Allokation von Überschuss- und Defiziteinheiten abhängig. 'Mit dem Begriff Finanzintermediation werden die zahlreichen Prozesse umschrieben, die es zum Ziel haben, Nachfrage und Angebot nach Kapital zusammenzuführen und abzustimmen.' Effiziente Finanzintermediation erhöht das Wachstum und die Stabilität eines ökonomischen Systems. Im Sinne des funktionellen Erklärungsansatzes stehen folgende fünf Kernfunktionen im Mittelpunkt: Transfer-, Transformations-, Risikotransformations-, Logistik- und Informationsfunktion. Innerhalb variabler Rahmenbedingungen (zum Beispiel nationale Finanzmarktgesetzgebung) sind diese Funktionen gleichbleibend und es gilt, sie zu erfüllen. Die Grundaussagen der Kernfunktionen lauten: Transferfunktion: Der Transfer von Kapital zwischen verschiedenen Akteuren im Wirtschaftssystem verursacht Kosten und Risiken, welche durch effiziente Intermediation reduziert werden können. Transformationsfunktion: Das Volumen von Kapitalangebot und Nachfrage kann differieren. Mittels Losgrößentransformation wird ein großer Kredit durch viele kleine zusammengefasste Einlagen finanziert bzw. wird eine große Einlage in Form von vielen kleineren Krediten verliehen. Unterschiede in der Fristigkeit werden durch Fristentransformation ausgeglichen. Langfristige Kredite können durch den Finanzintermediär aus Einlagen kürzerer Laufzeiten finanziert, und umgekehrt längerfristige Einlagen in Kredite mit kürzerer Laufzeit investiert werden. Eine dritte Form der Transformationsfunktion von Finanzintermediären ist der intertemporale Ausgleich zwischen Konsum und Sparen bzw. Finanzieren und Investieren. Diese zeitliche Verschiebung der Prioritäten im Lebenszyklus wird als Life Cycle-Transformation bezeichnet. Risikotransformationsfunktion: Wirtschaftsteilnehmer besitzen eine unterschiedliche Risikoneigung und Risikotragfähigkeit. Finanzintermediation ermöglicht den direkten oder indirekten Transfer von Risiken entsprechend der Präferenzen. Ein direkter Transfer kann mittels Diversifikation, Hedging oder das Abschließen von Versicherungen erreicht werden. Der Finanzintermediär ist aber auch in der Lage, Risiken indirekt zu senken. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Informationsvorteile, welche dem einzelnen Nicht-Intermediär gänzlich unzugänglich bzw. nur mit hohem Kostenaufwand zugänglich sind. Gegen Zahlung einer Entschädigung kann sich der Kapitalgeber Informationen über die Risiken des Investitionsobjektes beschaffen. Aber auch Eigenkapitalhaftung und Diversifikationsmöglichkeiten (welche dem Einzelnen nicht zur Verfügung stehen) sind Möglichkeiten zur Reduktion von Risiken durch Finanzintermediation. Logistik- und Servicefunktion: Für die effiziente Erfüllung der Intermediationsfunktion bedarf es bestimmter logistischer Voraussetzungen. Aufgabe ist es, diese Basis zu schaffen und sie den Marktteilnehmern zugänglich zu machen. Informationsfunktion: Die Beschaffung von notwendigen Informationen für die Investitions- oder Finanzierungsentscheidung der Wirtschaftssubjekte ist mit hohem Ressourceneinsatz verbunden. Informationsungleichgewichte zwischen Kapitalanbieter und Nachfrager erhöhen das Risiko in vielfältiger Weise. 'Im Rahmen der Informationsfunktion gewährleistet die Finanzintermediation eine permanente und effiziente Verbesserung der Informationsbasis, auf deren Grundlage die Marktteilnehmer Finanzentscheidungen treffen.' Aus diesen fünf Kernfunktionen können die drei Ziele Kapitalallokation, Transaktionskostenreduktion und Risikoreduktion abgeleitet werden. Dabei stehen diese Zielelemente nicht nur ergänzend zueinander. Unter Einbeziehung der Kosten wird das Konfliktpotenzial ersichtlich. So hat sich in der jüngsten Krise des Finanzintermediationssystems deutlich gezeigt, wie hoch Systemrisikokosten und damit die Kosten für die Volkswirtschaft sein können. Der Finanzintermediär kann als Anbieter von Finanzintermediationsleistungen bezeichnet werden. Dabei werden neun Anbieterkategorien unterschieden: Banken und bankähnliche Organisationen, Finanzgesellschaften und Gesellschaften mit Nähe zu Banken, Zentralbanken, Versicherungsgesellschaften, Beratungs- und vermittlungsorientierte Organisationen, Non-Banks, Anbieter von Marktplattformen, Informationsdienstleister und Technologieprovider. Es kann weiter zwischen Finanzintermediären im engeren und im weiteren Sinn differenziert werden. In der engeren Definition werden Finanzintermediäre als Institutionen verstanden, die Kapital von Anlegern annehmen und an Kapitalnehmer weitergeben. Eine Bank, in deren Geschäftstätigkeit dieser Vorgang berücksichtigt wird, kann als Finanzintermediär im engeren Sinn bezeichnet werden. Allerdings fallen auch andere Unternehmen, wie zum Beispiel Venture Capital Gesellschaften oder Versicherungen, in den Bereich dieser Definition. Weiterhin werden Institutionen, welche den Handel zwischen Kapitalgebern und Kapitalnehmern ermöglichen oder erleichtern, als Finanzintermediäre im weiteren Sinn bezeichnet. In diese Gruppe sind Finanzmakler, Börsendienste oder Rating Agenturen einzuordnen. 'Banken bieten heutzutage eine Fülle unterschiedlicher Produkte an und konkurrieren mit anderen Instituten, die gleiche Funktionen erfüllen.' Definitionsansätze des Begriffs 'Bank' sind daher sehr heterogen. Sie können aus einzelwirtschaftlicher, gesamtwirtschaftlicher oder rechtlicher Sicht erfolgen. Der Tätigkeitsbereich von Banken gliedert sich in Commercial Banking und Investment Banking. Im Commercial Banking nehmen Kreditinstitute Kapital entgegen und geben dieses als Kredite an Dritte weiter. Damit übernehmen diese Institute die Transformationsleistungen der Finanzintermediation in Bezug auf Risiko, Fristigkeit und Losgrößen. Im Zuge des delegated monitoring wird stellvertretend für den Kapitalgeber die Überwachung der Kreditnehmer übernommen, und dadurch Kosten eingespart. Zudem erfüllen sie Umtausch und Zahlungsleistungen und sind damit klar den Finanzintermediären im engeren Sinn zuzuordnen. Im Gegensatz dazu unterstützen Investmentbanken den Handel an den Kapitalmärkten und sind damit als Finanzintermediäre im weiteren Sinne tätig. Klar wird an dieser Stelle, dass Banken einen großen Teil des Spektrums der Finanzintermediation abdecken. Sie zählen zu den wichtigsten Finanzintermediären und nehmen eine bedeutende Position in einer Volkswirtschaft ein. 2.2, Multinationale Banken: In der vorangegangen Betrachtung wurden Banken in die Finanzintermediationstheorie eingeordnet, ohne dabei näher auf den 'geographischen' Tätigkeitsbereich der Intermediäre einzugehen. Es konnte aus der Finanzintermediation heraus auf den Finanzintermediär selbst Bezug genommen werden. Diese Vorgehensweise wird nun auf globaler Ebene fortgesetzt. Die internationale Finanzintermediation besitzt eine Reihe von Spezifika. Das Risiko internationaler Transaktionen ist höher als auf nationaler Ebene. Insbesondere tragen Fremdwährungs- und Länderrisiken zu diesem hohen Risikofaktor bei. Die Intermediationskette sowie die Intensität der Interbankenbeziehungen, sind im globalen Umfeld ausgedehnter als in inländischen Märkten. Das Argument der größeren Informationslücke, aufgrund der größeren Entfernung von Kapitalnehmer und Kapitalgeber, hat im Zeitalter des Internets und der internationalen Vernetzung kaum noch Gültigkeit. Kritisch zu betrachten sind in diesem Zusammenhang auch Aussagen über die erhöhte Wettbewerbsintensität auf dem internationalen Bankenmarkt. Die fehlende internationale Regulierung soll für diesen Zustand verantwortlich sein. In Hinsicht auf die in der jüngsten Vergangenheit abgeschlossenen internationalen Abkommen ist dieses Argument als heikel anzusehen. Ebenfalls spricht die Tatsache, dass auf internationalen Kapitalmärkten unvollkommene Marktbedingungen vorherrschen, welche Intermediären Monopolrenten verschaffen können, dagegen. Die Wettbewerbsintensität wäre somit sogar geringer. Ein internationaler Finanzintermediär ist ein Intermediär, welcher die Funktionen der Finanzintermediation in (über) mehreren Ländern erfüllt. Im Folgenden wird die Multinationale Bank (MNB) als ein Vertreter näher betrachtet. Eine MNB ist eine Bank, welche in mehr als einem Land physische Niederlassungen unterhält. Sie besitzt Elemente ausländischer Direktinvestitionen (FDI) und eines multinationalen Unternehmens (MNE). Die meisten Aktivitäten der MNB sind grundsätzlich als eine Art Verlängerung von Aktivitäten der inländischen Ebene zu verstehen. Im Gegensatz dazu, werden Internationale Banken abgegrenzt, welche zwar international operieren, aber keine physischen Niederlassungen im Ausland besitzen. Unter die Tätigkeiten Internationaler Banken fallen traditionelle grenzüberschreitende Geschäfte sowie das sogenannte Euroccurrency Banking, bei dem Transaktionen in einer Fremdwährung durchgeführt werden.
In: Diplomarbeit
Inhaltsangabe:Einleitung: Organics is one of the fastest growing sectors in the global food industry. Betrachtet man die Bio-Branche, so teilt sie sich in die Bereiche Lebensmittel, Naturkosmetik, Textilien und weitere Non-Food-Angebote auf. Der Bio-Lebensmittelsektor ist innerhalb der stagnierenden Lebensmittelbranche der einzige Bereich, der in den vergangenen Jahren in vielen Ländern weltweit Wachstumsraten verzeichnen konnte. Auch wenn der japanische Markt für Bio-Lebensmittel sich entgegen dieser Tendenz zu entwickeln scheint, so ist er trotzdem ein Markt mit nicht zu unterschätzendem Potential. Mit seinen als konsumfreudig und qualitätsbewusst beschriebenen Verbrauchern ist der japanische Markt der zweitgrößte Markt hinter den USA, im Hinblick auf Natur- und Bio-Produkte der drittgrößte Konsummarkt weltweit. Auf seine zukünftige Entwicklung und Positionierung wirken viele verschieden Kräfte ein, die für die kommenden Jahre eine interessante Dynamik erwarten lassen. Ob diese Charakteristika für deutsche Hersteller von Bio-Lebensmitteln eine Chance auf dem japanischen Markt bieten, wird in dieser Diplomarbeit untersucht. Hierzu werden die nachfolgend genannten zentralen Fragestellungen herangezogen und in der Anwendung des theoretischen Rahmens der Branchenstrukturanalyse bearbeitet. Welche Chancen und Risiken bestehen bei einem Markteintritt für deutsche Hersteller? Wie wirken sich die Eintrittsbarrieren staatliche Politik, Produktdifferenzierung und die Beschaffenheit der Vertriebskanäle auf diese Situation der deutschen Unternehmen aus und welche Rolle spielen die zu erwartende Vergeltung der bereits etablierten Unternehmen sowie die am Markt üblichen Preisprämien? Welche einheimischen Produzenten sind bereits auf dem Markt aktiv und aus welchen Ländern kommen die größten Konkurrenten der deutschen Hersteller? Welche Produkte werden als Substitute für Bio-Lebensmittel auf dem japanischen Markt angeboten und wie werden diese von den japanischen Konsumenten angenommen? Welches sind die Abnehmer und Lieferanten der Branche und wie stark ist ihre Position? Nach einer Begriffsbestimmung am Anfang des zweiten Kapitels folgen eine Einschätzung der globalen Entwicklungen des Bio-Marktes sowie eine kurze Beschreibung der Hauptimport- und Exportländer mit Blick auf Japan. Nach diesem Teil richtet sich die Aufmerksamkeit allein auf Japan und die für die spätere Analyse wichtigen Aspekte zur Zertifizierung und zu Lebensmittelskandalen in Japan. In Kapitel 3 wird das theoretische Konstrukt Porters erläutert, welches für die Branchenstrukturanalyse genutzt wird. Zu den einzelnen Unterkategorien der 5 Wettbewerbskräfte erfolgt eine terminologische Abgrenzung der Begriffe. In Kapitel 4 werden die im vorherigen Kapitel definierten Begriffe wieder aufgegriffen und innerhalb einer deskriptiven Analyse angewendet, sodass hier eine Verbindung der allgemeinen Fakten zur Biobranche aus Kapitel 2 und darüber hinaus gehender Charakteristika mit dem Modell von Porter aus Kapitel 3 erfolgt. Das fünfte Kapitel beschreibt und diskutiert das Vorgehen der Konsumentenumfrage: beginnend mit der Auswahl der deutschen Bio-Lebensmittelhersteller für die Unternehmensumfrage, über die Befragung dieser Unternehmen bis hin zur Erstellung der Umfrage für die japanischen Verbraucher. Die Ergebnisse werden mit denen anderer Studien verglichen, bevor das letzte Kapitel eine Zusammenfassung der Ergebnisse mit Empfehlungen für deutsche Hersteller liefert.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: AbbildungsverzeichnisV TabellenverzeichnisVI AbkürzungsverzeichnisVII 1.Einleitung1 1.1Relevanz des Themas1 1.2Aufbau der Diplomarbeit2 2.Bio-Lebensmittel3 2.1Begriffsbestimmung3 2.2Globale Entwicklungen des Biomarktes5 2.3Import- und Exportländer6 2.3.1Importländer6 2.3.2Exportländer8 2.4Entwicklung der Zertifizierung in Japan10 2.5Lebensmittelskandale in Japan15 3.Branchenstrukturanalyse nach Porter17 3.1Definition und Aufgabe18 3.2Die Bedrohung durch neue Anbieter19 3.2.1Eintrittsbarrieren20 3.2.2Erwartete Vergeltung21 3.2.3Der für den Eintritt kritische Preis21 3.3Die Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern21 3.4Die Bedrohung durch Ersatzprodukte23 3.5Die Verhandlungsmacht der Abnehmer23 3.6Die Verhandlungsmacht der Lieferanten24 4.Anwendung der Branchenstrukturanalyse auf den japanischen Markt für Bio Lebensmittel25 4.1Chancen und Risiken für deutsche Hersteller25 4.1.1Eintrittsbarrieren25 4.1.1.1Staatliche Politik26 4.1.1.2Produktdifferenzierung/Unternehmenseigene Produktunterschiede29 4.1.1.3Vertriebskanäle31 4.1.1.3.1teikei-Partnerschaften, Konsumentenkooperativen und spezialisierte Distributionsunternehmen32 4.1.1.3.2Naturkostfachgeschäfte36 4.1.1.3.3Der konventionelle Lebensmitteleinzelhandel37 4.1.1.3.4Internet38 4.1.1.3.5Restaurants39 4.1.1.3.6Verkaufsautomaten40 4.1.2Erwartete Vergeltung42 4.1.3Der für den Eintritt kritische Preis/Preisprämien43 4.2Die Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern49 4.2.1Japanische Hersteller51 4.2.2Ausländische Hersteller auf dem japanischen Markt52 4.3Die Bedrohung durch Ersatzprodukte55 4.3.1LOHAS55 4.3.2Green Foods56 4.3.3Health Food/Functional Food57 4.4Die Verhandlungsmacht der Abnehmer62 4.4.1Endkonsumenten62 4.4.2Importeure/Groß- und Einzelhandel66 4.5Die Verhandlungsmacht der Lieferanten67 4.5.1Landwirtschaftliche Betriebe68 4.5.2Die verarbeitende Lebensmittelindustrie68 4.6Fazit69 5.Unternehmens- und Konsumentenumfrage72 5.1Die Unternehmensumfrage72 5.1.1Methoden72 5.1.1.1Auswahl der Adressaten72 5.1.1.2Inhalte des Anschreibens und des Fragebogens73 5.1.2Ergebnisse und Diskussion74 5.2Die Konsumentenumfrage78 5.2.1Methoden78 5.2.1.1Auswahl des Befragungsmediums78 5.2.1.2Vor- und Nachteile der schriftlichen Befragung79 5.2.1.3Inhalt und Gliederung der Onlineumfrage80 5.2.1.4Verbreitung des Umfragelinks81 5.2.2Ergebnisse und Diskussion82 6.Fazit91 7.Literaturverzeichnis93 Anhang103 Anlagenverzeichnis103Textprobe:Textprobe: Kapitel 3.3, Die Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern: Die Wettbewerber innerhalb einer Branche stehen in einem Abhängigkeitsverhältnis zueinander, in dem der Versuch des einen Unternehmens, die eigene Position zu verbessern, zu einer Reaktion der Wettbewerber führt. Wettbewerbsmaßnahmen in diesem Zusammenhang können Preiswettbewerb, Werbeschlachten und die Einführung neuer Produkte sein. Im Falle von Preissenkungen kann der Kampf mit immer niedrigeren Preisen im Endeffekt zu einer schlechteren Positionierung aller Unternehmen führen, da ein Preis, der einmal gesenkt wurde, nur schwer wieder anzuheben ist. Ebenso wie im vorherigen Abschnitt über Eintrittsbarrieren werden an dieser Stelle nur die in der Analyse verwendeten Theorieteile näher erläutert. Auf eine ausführliche Darstellung der darüber hinausgehenden Aspekte wird verzichtet. Zahlreiche oder gleich ausgestattete Wettbewerber: Besteht eine Branche aus vielen ähnlichen Wettbewerbern, kommt es häufig zu Fehleinschätzungen in der Form, dass kleinere Unternehmen der Meinung sind, dass ihre Aktivitäten keinen Einfluss auf die Situation der Branche haben. Ein anschauliches Beispiel für die Konzentration bzw. Größenverteilung der Wettbewerber ist die deutsche mobile Telekommunikationsbranche, die durch vier große Anbieter - o2, T-Mobile, Vodafone und E-Plus - bestimmt wird. Ihnen gegenüber stehen mehrere zum Teil sehr kleine Serviceprovider. Auch ausländische Unternehmen zählen im Zuge der Globalisierung immer häufiger zu den wichtigsten Konkurrenten. Sie werden innerhalb der Branchenstrukturanalyse wie inländische Unternehmen behandelt und konkurrieren sowohl auf der Beschaffungs- wie auch auf der Absatzseite miteinander. (Langsames) Branchenwachstum: In langsam wachsenden, stagnierenden oder gar schrumpfenden Branchen herrscht häufig ein harter Kampf um die Höhe des Marktanteils, weil dessen Ausweitung meistens unweigerlich zu Lasten der Wettbewerber geht. In schnell wachsenden Branchen hingegen, können mehrere Unternehmen gleichzeitig ein absolutes Wachstum erzielen und betreiben daher einen weniger intensiven Wettbewerb. Fehlende Differenzierung: Bei einer fehlenden Differenzierung der Produkte - wie z. B. einfachen Gebrauchsartikeln – findet die Kaufentscheidung sehr oft aufgrund des Preises statt. Heterogene Wettbewerber: Mit der Anzahl der heterogenen Wettbewerber steigt auch die Anzahl der verschiedenen Ziele und Strategien. Ausländische Wettbewerber erhöhen oft die Heterogenität in einer Branche und schaffen dadurch eine erhöhte Vielfalt im Wettbewerb. Weitere Bestandteile der Wettbewerbskraft "Die Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern" sind: (hohe) Fix- und Lagerkosten, große Kapazitätserweiterungen (Phasen der Überkapazität), hohe strategische Einsätze (strategische Bedeutung der Branche für die Wettbewerber) und (hohe) Austrittsbarrieren. Sie finden in der nachfolgenden Analyse keine Anwendung, können jedoch für andere Branchen von enormer Bedeutung sein. Kapitel 3.4, Die Bedrohung durch Ersatzprodukte: Die Bedrohung durch Ersatzprodukte ist nicht mit Neueinsteigern in eine Branche zu verwechseln. Markteintritte, wie z. B. durch private Fernsehsender als nur öffentlich-rechtliche Sender auf dem Markt vertreten waren, gehören in das Kapitel 3.2. Um den Begriff des Ersatzproduktes bzw. Substitutionsproduktes deutlicher abzugrenzen sei folgendes Beispiel aus der Medienbranche genannt: Sat1 ist ein neuer Konkurrent für das ZDF, aber kein Ersatzprodukt. Dahingegen zählen IPTV (Internet Protocol Television), der DVD-Verleih oder Mobile TV zu eindeutigen Substituten auf diesem Markt. Sie befriedigen dieselben Präferenzen und/oder erfüllen dieselbe Funktion wie ein bereits vorhandenes Produkt bzw. eine Dienstleistung. Sind sie günstiger oder sogar besser als die bereits vorhandenen Produkte, ist die Gefahr, die von ihnen ausgeht, umso größer. Ersatzprodukte begrenzen das Gewinnpotential innerhalb einer Branche durch eine Preisobergrenze und schmälern auch in Boomphasen die Gewinne der Unternehmen. Kapitel 3.5, Die Verhandlungsmacht der Abnehmer: Unternehmen konkurrieren nicht nur untereinander, sondern auch mit ihren Abnehmern. Diese versuchen immerzu, die Preise zu drücken, und Leistung sowie Qualität zu erhöhen. Befinden sich die Abnehmer in einer guten Verhandlungsposition, können sie versuchen, die Anbieter gegeneinander auszuspielen und die Preise dadurch niedrig zu halten. Die Macht der Abnehmer ist unter anderem abhängig von den Determinanten "Verhandlungsmacht" und "Preisempfindlichkeit". Zur Einflussgröße "Verhandlungsmacht" zählen Abnehmervolumen, Unternehmenskonzentration, Umstellungskosten und Informationsstand der Abnehmer, Fähigkeit der Rückwärtsintegration, Ersatzprodukte bzw. Ersatzdienstleistungen sowie Durchhaltevermögen. Zur Preisempfindlichkeit tragen die Kategorien Preis/Gesamtumsätze, Produkt/Dienstleistungsunterschiede, Markenidentität, Abnehmergewinne und Anreize der Entscheidungsträger bei. Die Käufermacht kann sich mit der Zeit aufgrund von markt- oder unternehmensbezogenen Faktoren ändern, d. h. sie kann stärker oder geringer werden. Für ein Unternehmen ist die Wahl der Abnehmergruppe(n) daher eine der wichtigsten strategischen Entscheidungen. Kapitel 3.6, Die Verhandlungsmacht der Lieferanten : Analog zur Verhandlungsstärke der Abnehmer existiert eine Verhandlungsstärke der Lieferanten. Je nach Anzahl der Lieferanten, die gleichwertige Produkte anbieten, und der Wichtigkeit des Produktes für das abnehmende Unternehmen, ist die Position des Lieferanten stärker oder schwächer. "Lieferanten können ihre Verhandlungsstärke ausspielen, indem sie damit drohen, Preise zu erhöhen oder die Qualität zu senken.". Auch der Staat kann als Lieferant und Abnehmer auftreten. Wie bereits im Rahmen der Eintrittsbarrieren erwähnt, kann der Staat durch Vorschriften, Subventionen und andere Instrumente einen Einfluss auf die Situation innerhalb einer Branche ausüben. Kapitel 4, Anwendung der Branchenstrukturanalyse auf den japanischen Markt für Bio-Lebensmittel: Nachdem der theoretische Rahmen für die Analyse des japanischen Marktes für Bio-Lebensmittel mit seinen wichtigsten Ausprägungen beschrieben wurde, werden nachfolgend die für den speziellen Markt relevanten Aspekte angewendet. Einige in diesem Zusammenhang eher nebensächliche Abschnitte, wie z. B. die Verhandlungsmacht der Lieferanten, werden aus Platz- und Relevanzgründen ausgelassen oder nur kurz besprochen, andere hingegen werden ausführlich beschrieben, da sie für das Verständnis der gegenwärtigen Situation auf dem japanischen Markt für Bio-Lebensmittel unabdingbar sind. Soweit möglich, wird zu jedem Abschnitt eine Einschätzung im Hinblick auf die Chancen und Risiken für deutsche Bio-Hersteller, die ihre Produkte auf dem japanischen Markt absetzten möchten, gegeben. Die Vertriebskanäle werden dabei besonders ausführlich behandelt, da diese innerhalb der Lebensmittelkette sowie in Verbindung mit Japan eine bedeutende Rolle spielen. Kapitel 4.1, Chancen und Risiken für deutsche Hersteller: Das Kapitel Chancen und Risiken für deutsche Hersteller entspricht im theoretischen Bezugsrahmen von Porters Branchenstrukturanalyse der Bedrohung durch neue Anbieter. Diese müssen sich mit Eintrittsbarrieren, die sich auf dem japanischen Markt für Bio-Lebensmittel aus der staatlichen Politik, der Produktdifferenzierung, dem Zugang zu den Vertriebskanälen bzw. der Beschaffenheit der Vertriebskanäle und den Preisprämien zusammensetzen, auseinandersetzen. Zur Unterstützung und um neue Investoren ins Land zu holen, bietet die japanische Regierung ausländischen Unternehmen verschiedene Dienstleistungen z. B. in Form von kostenloser Beratung durch die JETRO an.
In: Diplomarbeit
Inhaltsangabe:Einleitung: In der globalisierten Welt wächst der Warenaustausch zwischen den Ländern stetig an und aufgrund der zunehmenden Verflechtung nehmen logistische Dienstleistungen eine immer bedeutendere Rolle ein. Der Logistik werden boomende Zukunftsaussichten bescheinigt. Durch die verstärkte Berichterstattung in der lokalen und überregionalen Presse über Themen wie 'Flughafen Leipzig/Halle wird zum Frachtdrehkreuz' oder 'Mitteldeutschland etabliert sich als Logistikstandort' ist die Thematik Logistik deutlich in den Fokus gerückt. Grundsätzlich war die Auseinandersetzung mit Logistik immer eine Domäne in der Betriebswirtschaft. Die Geographie hat an sich eher wenige Berührungspunkte mit dieser Thematik. Zwar werden in der Verkehrsgeographie Teilaspekte des Güterverkehrs behandelt, aber überwiegend im Bezug auf strukturelle Objekte wie Verkehrsnetze oder Verkehrsinfrastrukturen. In Verbindung mit der geographischen Standortlehre erarbeitet die vorliegende Arbeit Lösungsansätze und leistet einen Beitrag zur Thematik aus Sicht der Logistikwirtschaft. Die Regionen und Städte stehen zunehmend im nationalen, aber auch internationalen Wettbewerb um Unternehmensansiedlungen, welche heute ein Indiz für das Potenzial und die Wirtschaftskraft eines Standortes sind. Dabei hat die wirtschaftliche Öffnung der mittel- und osteuropäischen Staaten den Kreis der Standortkonkurrenten in der EU um Metropolen in Osteuropa erweitert. Die Qualität eines Standorts entsteht in einem Zusammenspiel von sowohl 'harten' als auch 'weichen' Standortfaktoren, die es im Wettbewerb einzubringen gilt. In Deutschland haben viele Städte ähnliche Voraussetzungen, was z. B. die Verkehrsinfrastruktur oder Rechtssicherheit angeht. So versuchen Städte oder Regionen ein spezifisches, von anderen unterscheidbares Profil zu entwickeln, um sich auf dem 'Markt' der Standortsuchenden behaupten zu können. Deshalb muss man in der heutigen Zeit als Logistikstandort Alleinstellungsmerkmale herausarbeiten und profilieren. Wer Logistikunternehmen ansiedeln kann, schafft zumindest mittelfristig sichere Arbeitplätze. Mit der Ansiedlung des Logistikprimus' DHL und anderen namenhaften Unternehmen dieser Branche versucht auch Leipzig, in diesem Wirtschaftszweig Fuß zu fassen. Die Region Leipzig befindet sich erst am Anfang einer Entwicklung zum Logistikstandort, aber die Chancen, sich zu etablieren und weiterzuentwickeln, stehen gut. Die Rolle als zentraler Logistikstandort mit wichtiger Brückenfunktion zwischen West- und Osteuropa zeichnet sich bereits jetzt ab. Dieses Potenzial gilt es zu nutzen, um die Konkurrenzfähigkeit des Standorts langfristig zu sichern. Eine erfolgreiche Ansiedlungs- und Strukturpolitik sowie die hervorragende Lage haben den Weg geebnet. Welche weiteren Gründe ausschlaggebend für diese Entwicklung der letzten Jahre sind, gilt es u. a. neben Zukunftsperspektiven und -handlungsempfehlungen in dieser Arbeit herauszufinden. Gang der Untersuchung: Die vorliegende Forschungsarbeit hat zum Ziel, die Standortwahl von Unternehmen aus dem Bereich der Warenwirtschaft und Logistik in Hinblick auf die Relevanz von Standortfaktoren bei der Standortentscheidung und deren Qualität zu analysieren. Diese Untersuchung klärt die Fragestellungen 'Was zeichnet einen erfolgreichen Logistikstandort aus?', 'Was veranlasst Unternehmen, hier an den Standort Leipzig zu kommen?' Hierbei gilt es in erster Linie die spezifischen Stärken des Standortes herauszuarbeiten. Die Eingrenzung des Begriffs Standort und somit die räumliche Eingrenzung des Untersuchungsraumes ist im vorliegenden Fall schwierig, da oft von einer Logistikregion Leipzig bzw. Leipzig/Halle gesprochen wird. Die zugrunde liegenden Untersuchungen beziehen sich zum Großteil auf Unternehmen im Stadtgebiet Leipzig und ergänzend auf die angrenzenden Orte Schkeuditz, Markkleeberg oder Markranstädt. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Identifizierung von Alleinstellungsmerkmalen. Außerdem kann die Studie eine Grundlage für weitere Untersuchungen bilden, in denen ausgewählte Aspekte und Fragestellungen dieser Branche näher untersucht werden können. Um dem Ziel der Forschung Rechnung zu tragen, ist es notwendig, für die gewählten thematischen Schwerpunkte folgende Forschungsfragen abzuleiten: - Welche konkreten Standortfaktoren begünstigen die Attraktivität des Logistikstandortes Leipzig? - Welche Rolle spielen 'harte' und 'weiche' Standortfaktoren? - Welche Bedeutung hat die regionale Wirtschaftsförderung und Fördermaßnahmen bei der Standortentscheidung? - Welchen Einfluss haben Netzwerkbeziehungen und welche Struktur weisen sie auf? - Wie beurteilen die ansässigen Unternehmen der Logistikwirtschaft und Vertreter der öffentlichen Einrichtungen die Qualität des Standortes aus heutiger Sicht? Wo sehen sie zukünftige Chancen und Risiken des Standortes? - Welche quantitativen und qualitativen Arbeitsmarkteffekte gehen von der Logistikwirtschaft für den Standort aus? Der Inhalt der Diplomarbeit gliedert sich in neun Kapitel. Im ersten Teil erfolgt die Formulierung der konkreten Aufgabenstellung und verwendete Begriffe werden für ein einheitliches Verständnis abgegrenzt und definiert. Im darauf folgenden Kapitel werden Theorien zur Standortwahl skizziert. Diese Theorien dienen als Grundlage und Richtlinien, um zu begründen, was einen Standort für Unternehmungen attraktiv macht und damit Wachstum zulässt. Ebenfalls sind die allgemeinen Entwicklungstrends und die Bedeutung sowie die Aufgaben der Logistikbranche Gegenstand dieses Kapitels. Im dritten Kapitel liegt der Fokus auf den in der Forschungsarbeit angewandten Arbeitsmethoden. Aus der regionalen Perspektive wird im Kapitel 4 herausgearbeitet, welche Voraussetzungen ein Logistikstandort aufweisen muss, um für Investoren attraktiv zu sein. In den folgenden Kapiteln verdichten sich die theoretischen Überlegungen mit den Ergebnissen der Auswertung der Unternehmensbefragung und durchgeführten Interviews, um die Zielstellung mit den eingangs formulierten Forschungsfragen zu beantworten. Darauf aufbauend wird im Kapitel 5 der Logistikstandort Leipzig mit seiner Ausstattung an Faktoren charakterisiert. Um einen Einblick in die zukünftige Entwicklung zu erlangen, wird zunächst im anschließenden Kapitel die Bindung der Unternehmen am Standort untersucht, an die sich im Kapitel 7 eine Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse (SWOT-Analyse) anschließt. Zum Abschluss werden Ansatzpunkte und mögliche Handlungsempfehlungen im Überblick dargestellt (Kapitel 8) und die wichtigsten Ergebnisse noch einmal kurz zusammengefasst (Kapitel 9). Der Abbildung 1 ist der schematische Aufbau und die Vorgehensweise zur Erreichung der gestellten Ziele zu entnehmen.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: DanksagungII InhaltsverzeichnisIII AbbildungsverzeichnisV AbkürzungsverzeichnisVI 1.Einleitung1 1.1Zielsetzung und Aufbau der Arbeit2 1.2Begriffliche Erläuterungen5 2.Standortanalyse im Bereich der Logistikwirtschaft7 2.1Aufgaben der Logistik8 2.2Volkswirtschaftliche Bedeutung der Logistik9 2.3Ansätze der Standortentscheidung10 2.3.1Polarisationstheorie10 2.3.2Theorie der nationalen Wettbewerbsvorteile13 2.3.3Clusteransatz15 2.3.4Konzept der 'langfristigen industriellen Wachstumspfade'17 2.4Standortentscheidungsprozess20 2.4.1Anlass für die Standortwahl20 2.4.2Typen von Standortentscheidungen21 2.4.3Räumliche Ebenen der Standortwahl22 2.4.4Phasen des Standortentscheidungsprozesses22 2.5Standortanforderungen der Logistikwirtschaft24 2.6Entwicklungsdynamiken in der Logistik27 3.Methodische Vorgehensweise32 3.1Quantitative Analyse32 3.1.1Aufbau des Fragebogens33 3.1.2Durchführung der Befragung34 3.2Qualitative Analyse35 3.2.1Ablauf der Interviews36 3.2.2Vorstellung der befragten Experten37 4.Standortanforderungen und Standortqualitäten39 4.1Die Standortanforderungen von Logistikunternehmen39 4.2Standortbewertung aus Sicht der Unternehmen42 5.Charakterisierung des Logistikstandortes Leipzig48 5.1Standortvorteil Verkehrsinfrastruktur49 5.1.1Flughafen Leipzig/Halle50 5.1.2Das Güterverkehrszentrum52 5.2Flächenverfügbarkeit54 5.3Struktur und Entwicklung des Arbeitsmarktes im Logistikbereich57 5.4Netzwerke und Clusterwirkungen61 5.4.1Kooperationsverhalten der Unternehmen67 5.4.2Intensität der Zusammenarbeit68 5.5Einflussnahme kommunaler Akteure auf die Standortentscheidung69 6.Zur Standortbindung der Unternehmen73 7.Stärken-Schwächen-Chancen-Risiken-Analyse des Logistikstandortes Leipzig76 7.1Stärken des Standortes76 7.2Schwächen des Standortes77 7.3Entwicklungsperspektiven für die Region Leipzig80 7.4Risiken für den Logistikstandort Leipzig83 7.5EU-Osterweiterung - Chance oder Risiko85 8.Ansatzpunkte und Handlungsoptionen zur Stärkung der Logistik89 9.Schlussbetrachtung92 LiteraturverzeichnisVII AnhangXVTextprobe:Textprobe: Kapitel 2.5, Standortanforderungen der Logistikwirtschaft Generell ist die Logistikbranche bezüglich ihrer Standortwahl durch eindeutige Zentralisierungstendenzen gekennzeichnet. Logistikdienstleister bevorzugen die unmittelbare Nähe zu Absatz- und Produktionsmärkten, was dazu führt, dass sich die meisten Logistikbetriebe in größeren Ballungsregionen befinden. Dahingegen gehen aktuelle Studien davon aus, dass Logistikbetriebe nicht zwangsläufig an urbane Verdichtungsräume gebunden sind, sondern tendenziell auch neuen Kunden bzw. Produktionsstandorten folgen. Neu ausgewiesene Logistikstandorte befinden sich zunehmend in städtischen Randlagen oder im ländlichen Raum (vgl. Kap. 5.2). Hier sind ausreichend Flächenpotenziale, exzellente Straßenverkehrsanbindung, Kundennähe und ein weitgehend restriktionsfreies Umfeld mit Planungssicherheit und vergleichsweise niedrigen Bodenpreisen sowie keinerlei Auflagen zum 24-Stunden-Betrieb vorhanden. Die rasanten Entwicklungen mit den einhergehenden neuen Abläufen und komplexen technischen Systemen der Logistik üben einen großen Druck auf die Städte und Regionen aus, welche den gestiegenen Anforderungen im Standortwettbewerb der Unternehmen gerecht werden wollen. Dies gilt vor allem für: - die reibungslose Organisation und Bereitstellung von Materialfluss und Verkehr. - die Verfügbarkeit von Flächen bzw. Standorten und Infrastruktur für logistische Dienste. - die Schaffung eines wettbewerbsfähigen Unternehmensumfelds. - Die Standortstrukturen der logistischen Produktion sind durch eine wachsende Flächenausdehnung entlang der logistischen Ketten geprägt. Die Nutzer intermodaler Dienste sind in ihrem Standortverhalten oft festgelegt, denn sie sind in der Regel auf die Nähe zu einem Hafen, Terminal oder Flughafen angewiesen. Die Standortentscheidung für einen neuen Betrieb ist abhängig von den Zielen des Unternehmens und den Aufgabenfeldern. Die strategischen Überlegungen zur Standortwahl erfordern vornehmlich die Klärung zweier Fragekomplexe: Wo sind welche Lagereinrichtungen oder Umschlagpunkte innerhalb eines logistischen Netzwerks zu lokalisieren? Und: Wie soll der Produktfluss innerhalb dieses Netzwerkes erfolgen? Für Logistikunternehmen mit Lager- und Umschlagfunktionen werden vor allem die Logistikkosten, Summe der Betriebskosten und der Transportkosten für Zulauf- und Ablauftransporte bei der Standortwahl berücksichtigt, welche möglichst minimal sein sollen. Der optimale Logistikstandort kann in folgenden Schritten bestimmt werden: - Zusammenstellung und Analyse transportunabhängiger Faktoren. - Bestimmung des transportoptimalen Standorts für die Zulaufströme aus den Beschaffungs-/Abholorten und Transporte zu den Zustellorten. - Kalkulation des transportoptimalen Standortes und seiner Umgebung mit jeweiligen Betriebs- und Transportkosten. - Bestimmung des optimalen Standortes mithilfe der Verschiebung des Standortes in Richtung kostengünstiger Standortfaktoren und minimierter Betriebs- und Transportkosten. Dabei versteht man unter transportunabhängigen Standortfaktoren alle Umstände, Kosten und Preise, die die Standortentscheidung beeinflussen. Dies sind: - Grundstück und Gebäude: Grundstücks- und Gebäudepreis, Angebot, Eignung, Zuschnitt, Erreichbarkeit, Erschließung, Verkehrsflächen und Bebauungsvorschriften. - Erreichbarkeit und Verkehrsanbindung: Nähe zu Hauptverkehrsstraßen, Häfen und Flughäfen sowie Bahnanschluss, Nachtfahr- und Flugverbote. - Arbeitskräfte und Personalkosten: Verfügbarkeit geeigneter Arbeitskräfte; Löhne, Urlaubszeiten und Krankheitsquoten. - allgemeine Rahmenbedingungen: Fördermittel und Subventionen, Steuern und Abgaben, Genehmigungszeiten und Arbeitszeitbeschränkungen, Planungssicherheit. Die transportabhängigen Faktoren, also die Kosten für Zu- und Ablauftransporte werden von den Fahrweglängen, den Transportzeiten und dem Transportmittelbedarf bestimmt. Sie spielen jedoch in der durchgeführten Forschungsarbeit durch die Konzentration auf die Faktorausstattung des Standortes nur eine untergeordnete Rolle. Vor der mikroskopischen Standortwahl werden Standortszenarien und großräumige Netzstrukturanalysen der überregional agierenden Logistikunternehmen durchgeführt. Dabei bestimmen die Unternehmen ihre Standorte in erster Linie nach den Logistikkosten und der Erreichbarkeit der Kunden, und nicht anhand stadtplanerischer Kriterien. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich die Planungen und Ansiedlungsentscheidungen der Logistikwirtschaft an der möglichst effizienten Gestaltung der Transportprozess in besonderem Hinblick auf Zeit- und Kostenaspekte orientieren. Die Wettbewerbssituation, die eine optimale Erreichbarkeit der Kunden und Absatzmärkte sowie die Konkurrenzsituation vor Ort beinhaltet, beeinträchtigt ebenso die lokale Standortwahl wie der Faktor Personal (Verfügbarkeit, Qualifikationsniveau). Darüber hinaus können rechtliche Rahmenbedingungen, wie Genehmigungszeiten und Bau- und Planungsrecht, Auswirkungen auf die Standortentscheidung haben. Logistikdienstleister müsse heute in der Lage sein, innerhalb eines halben Jahres alle personellen, baulichen und organisatorischen Maßnahmen umzusetzen. Ein Logistikstandort gilt bei Investitionen als attraktiv, wenn er im Wettbewerb mit anderen Wirtschaftsstandorten über relative Vorteile bei den relevanten Standortkriterien verfügt. Jeder Standort weist ein bestimmtes Eigenschaftsprofil mit Standortfaktoren auf. Dabei entscheidet sich der Investor für denjenigen Standort, der die höhere Standortattraktivität aufweist, wobei eine Vielzahl von Standortfaktoren die Attraktivität eines Wirtschaftsstandortes bestimmt. Es gibt also nicht nur ein entscheidendes Kriterium, sondern ein hierarchisches System von Standortdeterminanten. Bei einer Untersuchung der Universität Dortmund im Jahre 2005 wurden sowohl Logistikunternehmen als auch Vertreter der Kommunen und der Stadt zur Relevanz der verschiedenen Standortfaktoren bei der Standortentscheidung befragt. Dabei wurde festgestellt, dass die Relevanz der Standortfaktoren von Vertretern beider Seiten sehr ähnlich eingeschätzt wird. Das wichtigste Kriterium ist die überörtliche Anbindung an das Straßennetz, insbesondere die Nähe zu Autobahnen und Bundesstraßen. Dagegen spielen das Vorhandensein eines Gleisanschlusses sowie die Nähe zu Flughäfen eine weniger entscheidende Rolle. Die Standortgegebenheiten am Mikrostandort, wie z. B. die Grundstücksgröße und der Preis sowie der uneingeschränkte 24-Stunden Betrieb, sind weitere sehr wichtige Standortfaktoren. Und auch die Nähe zu den Kunden bzw. zu den Absatzgebieten spielt eine ebenso wichtige Rolle bei der Standortwahl.
In: Diplomarbeit
Aus der Einleitung: Mit der 1997 durch die Direktive der Europäischen Kommission eingeführten und 1999 in Deutschland vollständig umgesetzten Liberalisierung des Strommarktes wuchs der Wettbewerbsdruck auf die vier in der vorliegenden Arbeit analysierten Energiekonzerne E.ON AG, RWE AG , EnBW AG und Vattenfall Europe AG in großem Umfang. Konkurrenzunternehmen drängten zunehmend auf den beschriebenen Markt. Vor allem Marktpreis und Servicequalität der angebotenen Produkte und Dienstleistungen standen nun im Mittelpunkt des Interesses. Gleichzeitig wuchs die Anzahl der gehaltenen Konzernbeteiligungen, da in den vergangenen zwei Jahrzehnten die Verknüpfungen zwischen einzelnen Unternehmen immer umfangreicher wurden. Daneben kam es aus Gründen der Kostenreduzierung und Renditesteigerung vermehrt zu Ausgliederungen von Unternehmensbereichen. Die Folge der wachsenden Anzahl von Beteiligungen in den untersuchten Konzernen sind komplexere Unternehmensstrukturen und die damit einhergehenden Steuerungsprobleme. Daher ist das Beteiligungsmanagement in den vier marktbeherrschenden Konzernen der deutschen Strombranche unerlässlich geworden, wollen diese weiterhin wettbewerbsfähig bleiben und keine zusätzlichen Marktanteile an Konkurrenzunternehmen verlieren. Um der Steuerungsproblematik adäquat entgegenzuwirken und die Zielsetzungen des Konzerns realisieren zu können, ist ein effektiv und effizient aufgestelltes, auf die Gegebenheiten des Beteiligungsportfolios abgestimmtes, Beteiligungsmanagement von herausragender Bedeutung. Damit sollen die im Zuge der Europäisierung und Globalisierung oft auf der ganzen Welt verstreuten Beteiligungsunternehmen übersichtlicher gestaltet, Synergiepotentiale besser genutzt und Verluste durch rechtzeitiges Entgegenwirken vermieden werden. Wenn nicht frühzeitig negative Signale erkannt werden, hilft sonst häufig nur noch die Veräußerung der letztlich defizitären Beteiligungen. Im Sinne eines gut aufgestellten Unternehmens und des Erreichens der Konzernziele gilt es, dies zu vermeiden. Die vorliegende Arbeit zeigt auf, welche Möglichkeiten das Beteiligungsmanagement in diesem Zusammenhang zur Steuerung der Beteiligungen, den so genannten Portfoliounternehmen, bietet. Gang der Untersuchung: In einem ersten Schritt ist es zweckmäßig, die marktbeherrschenden Energiekonzerne auf dem deutschen Strommarkt zu porträtieren und näher auf die sich seit der Liberalisierung stetig ändernde Situation auf dem deutschen Strommarkt einzugehen. Im zweiten Schritt werden das Beteiligungsmanagement und insbesondere die dazugehörigen Instrumente vorgestellt und analysiert. Die Kapitel Drei bis Fünf beschreiben unter Berücksichtigung ausgewählter Literatur, aktueller Zeitschriften und Recherchen im Internet, welche Möglichkeiten das Beteiligungsmanagement bietet, damit das Beteiligungsportfolio höchst effektiv und effizient gestaltet werden kann und somit Synergieeffekte möglichst groß ausfallen können. Hier wird unter anderem aufgezeigt, welche Instrumente das Beteiligungsmanagement aufweist, wie es organisiert wird und welche Ziele ein Unternehmen damit verfolgt. Es wird verdeutlicht, dass dem Beteiligungscontrolling innerhalb des Konzerns eine herausragende Bedeutung zukommt und es als Kerninstrument des Beteiligungsmanagements zu betrachten ist. Eine spezielle Form der Unternehmensbeteiligung von besonderer Relevanz ist die im sechsten Kapitel thematisierte Venture Capital - Finanzierung, bei der vor allem junge, aufstrebende und innovative (Technologie-) Unternehmen durch die Beteiligung der Energiekonzerne mit finanziellen Mitteln und Know-how unterstützt werden. Auch diese Beteiligungsform wird in Bezug auf ihren Nutzen näher beleuchtet. Im siebten Kapitel werden anschließend die Ergebnisse aufgezeigt und analysiert, die über das Beteiligungsmanagement und dessen Instrumente in den zuvor präsentierten vier Energiekonzernen ermittelt wurden. Hierzu wurde ein speziell auf die Thematik eingehender Fragebogen angefertigt und an für das Beteiligungsmanagement verantwortliche, zuvor telefonisch ermittelte Ansprechpartner der vier Unternehmen gesendet. Ergänzend dazu wurden Telefoninterviews, Analysen von Geschäftsberichten, Besuche von Expertengesprächen sowie Literatur- und Internetrecherchen zur Erlangung der notwendigen Informationen durchgeführt. Ziel der Untersuchung ist zu analysieren, welche Charakteristika des zuvor betrachteten Beteiligungsmanagements nach Auswertung der Befragungen und Recherchen in den vorgestellten, vier marktbeherrschenden Energiekonzernen des deutschen Elektrizitätsmarktes erkennbar sind. Daraufhin wird untersucht, welchen Zielsetzungen dabei im Sinne einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung durch das Eingehen von Beteiligungen nachgegangen wird und welche Instrumente unter Zuhilfenahme monetärer und nicht-monetärer Kennzahlen dabei speziell zum Einsatz kommen. Zudem wird geklärt, welche Rolle die Venture Capital - Finanzierung in diesem Zusammenhang in den Energiekonzernen einnimmt.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: AbbildungsverzeichnisV TabellenverzeichnisVI AbkürzungsverzeichnisVII 1.Einführung1 1.1Problemstellung und Zielsetzung1 1.2Vorgehensweise2 2.Die vier großen Energiekonzerne und der deutsche Strommarkt4 2.1Die Energiewirtschaft in Deutschland4 2.2Die Liberalisierung des Strommarktes in Europa und Deutschland5 2.3Die Wertschöpfungskette in der Energiewirtschaft8 2.4Überblick über die vier marktbeherrschenden Konzerne der deutschen Energiewirtschaft11 3.Einführung in das Beteiligungsmanagement16 3.1Begriffliche Abgrenzung der Unternehmensbeteiligung16 3.1.1Diversifizierung18 3.1.2Unternehmens-, Beteiligungs- und Konzerncontrolling19 3.1.3Investition durch Erwerb von Beteiligungen und Unternehmen20 3.1.4Direkte vs. Indirekte Beteiligungen21 3.1.5Beteiligungsformen22 3.2Der Beteiligungslebenszyklus24 3.3Möglichkeiten der Umstrukturierung im Konzern25 3.3.1Fusion25 3.3.2Spaltung26 3.3.3Internationalisierung27 4.Organisatorischer Aufbau des Beteiligungsmanagements28 4.1Portfoliomanagement29 4.2Unternehmensanalyse und -bewertung29 4.3Beteiligungsbetreuung31 4.4Beteiligungscontrolling32 4.5Organisationsformen des Beteiligungsmanagements35 4.5.1Aquisitionsmodell36 4.5.2Kaufmännisches Modell37 4.5.3Integriertes Modell37 5.Instrumente des Beteiligungscontrollings38 5.1Operatives versus Strategisches Beteiligungscontrolling38 5.1.1Aufgaben des strategischen Beteiligungscontrollings39 5.1.2Instrumente des strategischen Beteiligungscontrollings40 5.1.3Aufgaben des operativen Beteiligungscontrollings41 5.1.4Instrumente des operativen Beteiligungscontrollings41 5.2Nähere Betrachtung ausgewählter Instrumente des Beteiligungscontrollings42 5.2.1Instrumente während der Akquisitionsphase42 5.2.2Instrumente während der Beteiligungsphase45 5.2.3Instrumente während der Desinvestitionsphase.51 6.Exkurs: Unterstützung innovativer Jungunternehmen durch Venture Capital55 6.1Begriffsabgrenzung55 6.2Entwicklung in Deutschland56 6.3Due Diligence - Prüfung57 6.4Idealtypischer Verlauf einer Venture Capital - Finanzierung und deren Beteiligungsphasen58 6.5Chancen und Risiken einer Venture Capital - Finanzierung62 6.6Venture Capital aktuell63 7.Analyse der vier Energiekonzerne bezüglich ihrer Anwendung des Beteiligungsmanagements65 7.1Spezifika des Beteiligungsmanagements der analysierten Energiekonzerne66 7.1.1Struktur, Organisation, Aufgabenwahrnehmung66 7.1.2Informationsbasis für das Beteiligungsmanagement68 7.1.3Zielverfolgung des Beteiligungsmanagements69 7.2Informationsquellen und Instrumente im Beteiligungsmanagement der Energiekonzerne71 7.2.1Kennzahlen und ihre Relevanz71 7.2.2Potentielle Informationsquellen73 7.2.3Instrumentarium74 7.3Venture Capital - Finanzierung in den analysierten Energiekonzernen76 7.3.1Charakteristika76 7.3.2Praxisbeispiele erfolgter Venture Capital - Finanzierungen78 8.Fazit79 Anhang81 Literatur- und Quellenverzeichnis88Textprobe:Textprobe: Kapitel 4.3, Beteiligungsbetreuung: Die Beteiligungsbetreuung als weiteres Instrument des Beteiligungsmanagements ist notwendig, um die Vertreter der Muttergesellschaft eines Konzerns, welche in den Gremien der Portfoliounternehmen vertreten sind, durch die Übermittlung beteiligungsspezifischer Informationen zu beraten und unterstützen zu können. Die Beteiligungsbetreuung umfasst dabei alle Aktivitäten des Beteiligungszyklus, vom Abschluss des Beteiligungsvertrages bis hin zum vollständigen Verkauf der Beteiligung. Ziel der Beteiligungsbetreuung ist es für den Konzern, das Verlustrisiko aus der eingegangenen Beteiligung zu reduzieren und die Geschäftsentwicklung zwischen Konzern und Portfoliounternehmen zu kontrollieren. Darüber hinaus dient die Beteiligungsbetreuung auch der Konzernentwicklung, indem sie durch beratende und unterstützende Tätigkeiten in den wesentlichen Funktionsfeldern der Portfoliounternehmen maßgeblich dazu beisteuert. Die Beteiligungsbetreuung kann in Form passiver, reaktiver und aktiver Zusammenarbeit erfolgen. Dabei wird bei der passiven Zusammenarbeit lediglich die Überwachung der Beteiligungen vorgenommen. Opportunistisches Verhalten des Managements soll dadurch verhindert werden. Die reaktive Zusammenarbeit dagegen berücksichtigt neben der Überwachung auch unterstützende und beratende Tätigkeiten, die in die Beteiligungsbetreuung mit eingeschlossen werden. Bei der aktiven Zusammenarbeit kommt es letztlich zu einer umfassenden Managementunterstützung, zu intensiver Kontrolle und zu Beratungstätigkeiten sowohl operativer als auch strategischer Aufgabenbereiche. Während im Konzern vorrangig eine passive bzw. reaktive Zusammenarbeit, abhängig von Beteiligungsvolumen und strategischer Relevanz der Beteiligung, erfolgt, wird vor allem speziell bei den im weiteren Verlauf dieser Arbeit näher betrachteten Venture Capital - Gesellschaften eine aktive Zusammenarbeit angestrebt. Beteiligungscontrolling: Für das Beteiligungsmanagement ist es unerlässlich, ein effektives und effizientes Beteiligungscontrolling zu etablieren. Unter Beteiligungscontrolling kann die Unterstützung der Konzernführung durch das permanente Überwachen und Führen der gehaltenen Beteiligungen aus Gesamtkonzernsicht verstanden werden. Vorraussetzung für ein erfolgreiches Beteiligungscontrolling ist demnach dessen Möglichkeit, an sämtlichen Entscheidungsprozessen hinsichtlich der Portfoliounternehmen mitwirken zu können. Das Beteiligungscontrolling ist dabei als Kerninstrument des Beteiligungsmanagements zu betrachten, dem sowohl im strategischen als auch im operativen Blickfeld entscheidende Funktionen bei der Koordination der Beteiligungen und des Beteiligungsportfolios zukommen. Der Begriff Beteiligungscontrolling wird in der Praxis als ein "funktionsübergreifendes Informations- und Steuerungsinstrument zur Koordination und Unterstützung von Portfoliounternehmen im Hinblick auf die bestmögliche Erreichung von gesetzten Unternehmenszielen" verstanden. Dabei ist dessen Aufgabe vornehmlich die Managementunterstützung "bei der Schaffung einer abgestimmten, ergebnisorientierten Steuerung des Gesamtunternehmens und seiner Beteiligungen". Oberstes Ziel des Beteiligungscontrollings ist es demnach, das Management der Portfoliounternehmen zu koordinieren, zu überwachen und dahingehend zu unterstützen, dass die vorher definierten Konzernziele bestmöglich erreicht werden. Die Steigerung des Konzernkapitalwertes und die Minimierung von Risiken, die den Konzernkapitalwert negativ beeinflussen können, stehen letztlich im Vordergrund der Betrachtung. Grundsätzlich sind die Zielsetzungen des Konzerns mit den Zielen des Beteiligungscontrollings gleichzusetzen. Dies soll jedoch nicht bedeuten, dass in das Management der Portfoliounternehmen eingegriffen wird. Vielmehr sollen Synergiepotentiale gefunden und genutzt werden, so dass der Konzern einen Nutzen durch die eingegangene Beteiligung erfährt. Sei es im finanzwirtschaftlichen, leistungswirtschaftlichen, sozial-personalen oder im strategischen Sinne. Der Aufgabenbereich des Beteiligungscontrollings lässt sich in Gestaltungs- und Nutzungsaufgaben unterteilen. Die Gestaltungsaufgabe bezieht sich dabei auf die Entwicklung, Implementierung und Pflege eines konzernübergreifenden, hierarchisch aufgestellten Planungs-, Steuerungs- und Kontrollsystems, was ein geeignetes Instrumentarium beinhaltet, um das Beteiligungscontrolling im Konzern erfolgreich etablieren zu können. Dabei wird stets dafür gesorgt, dass die Konzernleitung mit allen betriebsnotwendigen Informationen versorgt wird. Die Nutzungsaufgabe des Beteiligungscontrollings besteht in der Unterstützung der Konzernspitze mit den für die jeweilige Situation benötigten Informationen. Sei es durch betriebswirtschaftliche Beratung, Anfertigen von (Sonder-)Berichten oder anderen Formen der Informationsbereitstellung. Die festgelegten Aufgaben und Zielsetzungen des Beteiligungscontrollings sind stets davon abhängig, wie stark die Muttergesellschaft eines Konzerns ihren Führungsanspruch gegenüber ihren Tochtergesellschaften einfordert, also wie die hierarchische Beziehung zwischen zentralen und dezentralen Beteiligungscontrollern im Konzern festgelegt ist. In variierender Ausprägung, aber in der Gesamtheit immer durchweg auftretend, kann in diesem Zusammenhang zwischen folgenden Kernaufgaben unterschieden werden: Leitungsaufgaben: Durch die Muttergesellschaft werden "strategische Entwicklungsschwerpunkte" bestimmt, nach denen im Folgenden auch die Tochtergesellschaften ihr Handeln ausrichten müssen. Sollten für die Umsetzung dieser zentralen Richtlinien finanzielle oder personelle Ressourcen benötigt werden, werden diese durch die Muttergesellschaft bereitgestellt. Planungs-, Moderations- und Kontrollaufgaben: Konzernweit müssen vergleichbare, einheitliche Kriterien geschaffen werden, um sinnvolle Vergleiche über das Erreichen der vorher festgelegten Finanz-, Ergebnis- und Leistungsziele anstellen zu können. Anhand der Vergleiche können dann Schwachstellen lokalisiert, beseitigt und in Zukunft vermieden werden. Beratungs- und Koordinationsaufgaben: Fragen und Problemstellungen, die in den Tochtergesellschaften auftreten, werden an das zentrale Beteiligungscontrolling in der Muttergesellschaft herangetragen. Gemeinsam wird dann unter Federführung des zentralen Beteiligungscontrollings nach Antworten und Lösungen für die aufgetretenen Fragen und Probleme gesucht. Informationsaufgaben: Die Beschaffung, Analyse und Weiterleitung bereichsspezifischer Informationen ist unerlässlich, um die formulierten Ziele des Konzerns erfüllen zu können. Dies geschieht durch die regelmäßige Herausgabe von Berichten. Das zentrale Beteiligungscontrolling wird dadurch vom dezentralen Beteiligungscontrolling in regelmäßigen zeitlichen Abständen mit Standardberichten und bei besonderen Situationen zusätzlich mit Bedarfsberichten versorgt und kann diese Informationen an das Management der Muttergesellschaft weitergeben, wo anhand der Berichte über Maßnahmen entschieden wird. Die Zielsetzungen des Managements sind zwar entscheidend für das Beteiligungscontrolling, können jedoch nicht ohne weiteres übernommen werden. Das Beteiligungscontrolling muss sich daran messen lassen, wie sich der Wert des Beteiligungsportfolios entwickelt. Dabei kann dem Beteiligungscontrolling jedoch nicht die alleinige Verantwortung zugesprochen werden, wenn sich der Unternehmenswert durch eine schlechte Performance negativ entwickelt. Auch das Management und andere Faktoren, wie z.B. eine suboptimale konjunkturelle Wirtschaftslage, müssen bei der Entwicklung des Konzernwertes berücksichtigt werden. Letztlich liegt das allgemeine Ziel des Beteiligungscontrollings darin, "die Entscheidungsträger des gesamten Beteiligungsbereichs sowohl auf zentraler als auch auf dezentraler Ebene im strategischen und operativen Bereich zu unterstützen". Neben dem Ziel der Unterstützung der Entscheidungsträger müssen auch wichtige Unterziele verfolgt werden, die in abnehmender Relevanz wie folgt aussehen: Kontrolle, Steuerung, Planung, Harmonisierung, Integration von Planung und Kontrolle, Entscheidungsqualität, Informationskongruenz, Flexibilität.
The main objectives of the study are to identify the current status of agricultural cooperatives in Menoufiya Governorate in Egypt and determine the following items as well as the variables affecting them: (1) Agricultural cooperatives ability to mobilize resources for achieving its activities. (2) Agricultural cooperatives ability to employ the available resources. (3) Contribution of the agricultural cooperatives in agricultural development, (4) Organizational effectiveness of the agricultural cooperatives in agricultural development, (5) Benefit extent for farmers from the agricultural cooperatives activities, and thus (6) Farmers' attitudes towards agricultural cooperatives. For realizing the research objectives, two questionnaires were designed and data were collected through personal interviews with 66 managers and 291 members of agricultural cooperatives. The research was carried out in two districts in Menoufiya Governorate. The Pearson simple correlation coefficient and step-wise multiple correlation and regression analysis were used to analyze the collected data. Results show, that 73 % of agricultural cooperatives were found to have insufficient budgets for achieving their activities, 71,2% of them have a low capability of mobilizing resources, 48,5% of them have a low capability of employing resources and 87,9% of them have only limited contribution to agricultural development. In general, 69,7% of the agricultural cooperatives show a low organizational effectiveness in agricultural development. Additionally, the results of the study refer to a low benefit degree for farmers from agricultural cooperatives activities, a low farmers' satisfaction degree related to the agricultural cooperatives activities, and a low percentage of farmers, who have positive attitudes towards the agricultural cooperatives. The step-wise multiple regression analysis reveals that: • Only two independent variables were found to have a significant and a positive effect on the agricultural cooperatives ability to mobilize the resources. These independent variables are the population number in the village with an agricultural cooperative and cultivated area in the villages, which are benefiting from agricultural cooperative activities. These variables could explain about 58% of the variance in the agricultural cooperatives ability to mobilize resources. • The cultivated area in the villages, which are benefiting from the agricultural cooperatives activities and the extent of agricultural cooperative building's suitability for achieving their activities and functions could explain 14 % of variance in the agricultural cooperatives ability to employ the available resources. • There is a positive and a significant effect of cooperation level between agricultural cooperatives and governmental organizations, and the number of governmental organizations in the village on the level of agricultural cooperatives contribution in the agricultural development. The percentage of participation of these variables in explaining the total variance in the level of agricultural cooperatives contribution in the agricultural development reaches 39 %. • There are two independent variables that affect the organizational effectiveness of the agricultural cooperatives in the agricultural development. These variables are the number of population in the villages with an agricultural cooperatives and the total number of N.G.Os membership of managers. Both independent variables could explain together about 57% of the variance in the organizational effectiveness of the agricultural cooperatives. • The most independent variables affecting the benefit for farmers from agricultural cooperatives activities are the farmers' attitudes towards agricultural cooperative, the informal social participation level of farmers, the total number of N.G.Os membership of the farmer, the type of voluntary participation of the farmer in developmental projects, and the main profession of the farmer. These independent variables could explain 78.3% of the variance in the extent of benefit for farmers from agricultural cooperatives activities. • There are four independent variables that affect the farmers' attitudes towards agricultural cooperatives. These variables are the extent of benefit for farmers from agricultural cooperatives activities, the distance between farmers' residence and agricultural cooperatives' location, the type of voluntary participation of the farmers in developmental projects and type of N.G.Os-membership of the farmer. These variables could explain 65.3 % of the variance in farmers' attitudes towards agricultural cooperatives. In conclusion, the study reveals, that most of the agricultural cooperatives in Menoufiya Governorate –Egypt are not playing their role in the agricultural development in the desired effectiveness. This fact makes it necessary, that these small cooperatives need to be modified in order to form more efficient, self-dependent economical bodies, which are capable to run themselves administrationally and financially. It is recommended also, that these cooperatives be given more economical and organizational freedoms to make them less dependent on the central cooperatives, especially in obtaining and distributing the production inputs. During planning of agricultural development, the government should activate the coordination and cooperation among the roles of both agricultural cooperatives and other organizations in the villages, in order to enhance their abilities and the organizational effectiveness in the agricultural and rural development. The agricultural cooperatives should be developed in order to provide activities and services which are adapted to farmers' needs. ; Die Rolle von Genossenschaften in der landwirtschaftlichen Entwicklung - Der Fall Menoufiya Gouvernements in Ägypten Die Hauptziele dieser Studie sind: - Den derzeitigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Status der Genossenschaften zu ermitteln - Die folgenden Merkmale und die sie beeinflussenden Variablen zu bestimmen. 1. Die Fähigkeit von Genossenschaften, ihre Betriebsmittel für das Erzielen ihrer Tätigkeiten zu mobilisieren 2. Die Fähigkeit von Genossenschaften, ihre vorhandenen Betriebsmittel einzusetzen 3. Der Beitrag von Genossenschaften zur landwirtschaftlichen Entwicklung 4. Organisatorische Effektivität von Genossenschaften in der landwirtschaftlichen Entwicklung 5. Der Nutzenumfang für Landwirte aus den Tätigkeiten der Genossenschaften 6. Die Einstellung der Landwirte zu den Genossenschaften. Um die Forschungsziele zu erreichen, wurden 2 verschieden Fragebögen entwickelt. Zur Datenerhebung wurden im Juli und August 2002 66 persönliche Interviews mit Managern und 291 Interviews mit Mitgliedern landwirtschaftlicher Genossenschaften in zwei Bezirken des Menoufiya Gouvernements durchgeführt. Die Datenanalyse fand mittels des einfachen Korrelationskoeffizienten nach Pearson sowie einer schrittweisen Mehrfach-Korrelations- und Regressions-Analyse statt. Die Ergebnisse zeigen, dass - 73 % aller Genossenschaft über ein unzureichendes Budget zur Verwirklichung ihrer Aufgaben verfügen. - 71,2 % der Genossenschaften haben eine geringe Fähigkeit, ihre Betriebsmittel zu mobilisieren. - 48,5 % haben eine geringe Fähigkeit, ihre Betriebsmittel einzusetzen. - 87,9 % leisten einen beschränkten Beitrag zur ländlichen Entwicklung. Allgemein ist festzustellen, dass 69,7 % der Genossenschaften eine niedrige organisatorische Effektivität in der ländlichen Entwicklung haben. Zusätzlich zeigen die Ergebnisse der Studie, • dass die Landwirte einen geringen Nutzen aus den Genossenschafts-aktivitäten ziehen, • einen geringen Zufriedenheitsgrad der Landwirte mit den Genossenschafts- aktivitäten, • einen niedrigen Prozentsatz an Landwirten, die eine positive Einstellung zu den Genossenschaften haben. Die schrittweise Mehrfach-Korrelations-Analyse deckt Folgendes auf: • Es konnten nur zwei unabhängige Variablen gefunden werden, welche einen signifikanten und positiven Einfluss auf die Fähigkeit der Genossenschaften haben, ihre Betriebsmittel zu mobilisieren. Dieses sind: a) Einwohnerzahl der Dörfer mit landwirtschaftlichen Genossenschaften und b) Die landwirtschaftliche Nutzfläche in den Dörfern, welche von den Genossenschaftsaktivitäten profitieren. Diese beiden Variablen können 58 % der Varianz der Fähigkeit von Genossenschaften, ihre Betriebsmittel zu mobilisieren, erklären. • Die Variablen: a) Landwirtschaftliche Nutzfläche in Dörfern, welche von Genossenschaftsaktivitäten profitieren und b) Das Ausmaß der genossenschaftlichen Gebäudeeignung können 14 % der Varianz der Fähigkeit von Genossenschaften, ihre Betriebsmittel einzusetzen, erklären. • Es gibt einen positiven und signifikanten Einfluss a) des Kooperationsgrades zwischen landwirtschaftlichen Genossenschaften und Regierungsorganisationen und b) der Anzahl von Regierungsorganisationen im Dorf auf den Beitrag der Genossenschaften zur ländlichen Entwicklung. Diese beiden Variablen können 39 % der Varianz des Ausmaßes des genossenschaftlichen Beitrags zur ländlichen Entwicklung erklären. • Es gibt zwei unabhängige Variablen, welche die organisatorische Effektivität von Genossenschaften beeinflussen. Diese sind: a) Die Einwohnerzahl in den Dörfern mit landwirtschaftlichen Genossenschaften und b) Die Anzahl der Mitgliedschaften von Managern in NGOs. Beide Variablen zusammen können 57 % der Varianz der organisatorischen Effektivität von Genossenschaften erklären. • Unabhängigen Variablen, welche einen Einfluss auf den Nutzen haben, den die Landwirte aus den genossenschaftlichen Aktivitäten ziehen sind: a) Die Einstellung der Landwirte zu den Genossenschaften b) Das informelle soziale Engagement der Landwirte c) Die Anzahl der Mitgliedschaften von Landwirten in NGOs d) Die Art der freiwilligen Teilnahme von Landwirten an Entwicklungsprojekten und e) Der Hauptberuf des Landwirts. Diese unabhängigen Variablen können 78,3 % der Varianz im Nutzenumfang der genossenschaftlichen Aktivitäten für die Landwirte erklären. • Es gibt vier unabhängige Variablen, welche die Einstellung des Landwirts zu den Genossenschaften beeinflussen. Diese Variablen sind: a) Der Nutzenumfang für Landwirte aus genossenschaftlichen Aktivitäten b) Die Distanz zwischen der Wohnung der Landwirte und der Lage der Genossenschaften c) Die Art der freiwilligen Teilnahme der Landwirte an Entwicklungsprojekten und d) Die Art von NGO-Mitgliedschaften der Landwirte. Diese Variablen können 65,3 % der Varianz der Einstellung der Landwirte zu den Genossenschaften erklären. Die Studie hat zusammenfassend gezeigt, dass die meisten landwirtschaftlichen Genossenschaften im Gouvernement Menoufiya ihre zugeschriebene Funktion nicht mit der gewünschten Effektivität ausüben. Aus diesem Grund erscheint es sinnvoll, diese kleinen Genossenschaften zu modifizieren, so dass aus ihnen unabhängige ökonomische Einheiten werden, die in der Lage sind, sich selbst zu verwalten und zu finanzieren. Es wird zudem empfohlen, diesen Genossenschaften mehr ökonomische und organisatorische Freiheit zu gewähren, damit sie unabhängiger von den zentralen Genossenschaften werden. Dies gilt insbesondere für die Beschaffung und Verteilung des Produktionsinputs. Während der Planungsphase der ländlichen Entwicklung sollte die Regierung die Koordination und Kooperation zwischen Genossenschaften und anderen Organisationen in den Dörfern aktivieren, um ihre Fähigkeiten und ihre organisatorische Effektivität in der ländlichen Entwicklung zu stärken. Die landwirtschaftlichen Genossenschaften sollten weiterentwickelt werden, um Tätigkeiten und Dienstleistungen anzubieten, welche den Bedürfnissen der Landwirte entsprechen.
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World Affairs Online