"Revolution in der Revolution": zur Frauenfrage in den sozialistischen Entwicklungsländern
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 14, Heft 1, S. 77-89
Es geht um die Situation von Frauen in Entwicklungsländern, die eine sozialistische, antiimperialistische, -kolonialistische und -kapitalistische Revolution erfuhren. Die Darstellung basiert vorwiegend auf Fallstudien und Analysen über Kuba, Nicaragua, Mosambik und China. In sozialistischen Ländern konzentrierte sich die Frauenpolitik auf die Integration von Frauen als Arbeitskräfte. Die Polarisierung zwischen Männer- und Frauenarbeit blieb, und Frauen kamen kaum in führende Positionen. Die 'neue Frau' ist eine verheiratete Mutter, erfolgreich im Beruf und sozial und politisch engagiert. Die Diskussion über die Integration von Frauen in den sozialen Produktionsprozeß, die Bedingungen der Reproduktionsarbeit, die Rolle der Mutterschaft, die Prostitution, Sexualpolitik und die Politik von Frauenvereinigungen, die gewöhnlich von Regelungen der Revolutionspartei abhängt, ergibt, daß die für das Funktionieren der sozialistischen Produktionsmethode wichtige weibliche Reproduktionsarbeit nicht weiter beachtet wird. (HDÜbers)