FACHAUFSATZ: Schwerpunkt: Geschichtspolitik: Von der ,Vergangenheitsbewältigung' zur ,Geschichtspolitik'
In: Polis: Report der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Heft 2, S. 9-12
ISSN: 1611-373X
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In: Polis: Report der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung, Heft 2, S. 9-12
ISSN: 1611-373X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 55, Heft 44, S. 15-23
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 44, S. 15-23
ISSN: 2194-3621
"Neuere Filme über die Zeit des Nationalsozialismus zeigen die führenden NS-Funktionäre verstärkt als Privatpersonen. Filme wie 'Der Untergang' oder 'Speer und Er' verkürzen dabei den gesellschaftspolitischen Hintergrund zugunsten einer unterhaltsamen Inszenierung. Die damit einhergehende Trivialisierung des historischen Stoffes macht die Filme äußerst fragwürdig." (Autorenreferat)
In: Demokratie und Politik in der Bundesrepublik 1949–1999, S. 45-62
In: Nation und Emotion, S. 168-188
Der Autor erörtert verschiedene Aspekte der ästhetischen Politik im NS-Staat. Dabei geht er auf Gewalt und schönen Schein, die Welt-Anschauung, die vielen verschiedenen Ämter und Akteure ein und erläutert die reaktionäre Modernität, Mythen, Feste, "Kraft durch Freude", Hochkultur, Architektur und Wirkungen. Abschließend konstatiert er, dass, wenn "alle Faktoren zu einem komplexen Erklärungsversuch bündeln, vielleicht verstehen können, warum der NS-Staat seine Ziele mit welchen Mitteln zwölf Jahre lang unter großer und wachsender Zustimmung der deutschen und teilweise - auch der europäischen Bevölkerungen - verfolgen und teilweise realisieren konnte." Damit kann allerdings nicht erklärt werden, "warum der Nationalsozialismus in Deutschland überhaupt möglich -vielleicht ab 1929/30 oder 1932 auch unvermeidlich wurde, als Umweg auf dem konfliktreichen und krisengeschüttelten Weg in die Moderne." (DIPF/Orig./ah)
BASE
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 28, Heft Sh. 18, S. 123-137
ISSN: 0032-3470
In dem Beitrag wird die These von der Ästhetisierung des politischen Lebens im Nationalsozialismus, die - verschiedene Analysen zusammenfassend - von Benjamin formuliert wurde, in systematischer Form erörtert. Unter dem Aspekt des Verhältnisses von Kultur und Politik wird nach dem entstehungsgeschichtlichen Zusammenhang von Nazismus und bürgerlicher Gesellschaft gefragt. Zum Verständnis des Faschismus wird gezeigt, daß er als Bewegung wie als Herrschaftssystem aus einer kulturell fragmentierten und industriell hochentwickelten, bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft hervorgegangen ist. Exemplarisch werden dann Erscheinungsformen und Funktionen faschistischer Ästhetik dargestellt. Die künstlerischen und kulturellen Manifestationen faschistischer Ästhetik werden im Wirkungszusammenhang des nationalsozialistischen Herrschaftssystems gedeutet und an ausgewählten Beispielen erläutert: (1) die inszenierte Öffentlichkeit in der "Volksgemeinschaft" der Reichsparteitage; (2) der Antagonismus von Lohnarbeit und Kapital bei "Kraft durch Freude" und "Schönheit der Arbeit" statt Klassenkampf. Auf dieser Grundlage werden die Widersprüche faschistischer Ästhetik herausgearbeitet. (KW)
In: Politische Kultur in Deutschland; Politische Vierteljahresschrift Sonderheft, S. 123-137
In: Politikwissenschaft: Begriffe - Analysen - Theorien ; ein Grundkurs, S. 111-154
In diesem Beitrag wird am Beispiel der deutschen Politikgeschichte politische Kultur als historisch-politisches Problem dargestellt. Zunächst wird der Begriff "politische Kultur" erörtert. Es wird dargelegt, daß in Deutschland traditionell ein antagonistisches Verhältnis zwischen Politik und Kultur, Macht und Geist besteht. Ebenso grenzt sich "Kultur" in Deutschland traditionell von Zivilisation ab. Anschließend werden grundlegende Konfliktthemen und Strukturmerkmale behandelt. Dabei werden die Konfessionalisierung, die Bürokratisierung, die Ideologisierung, die Demokratisierung und die Faschisierung der Politik diskutiert. Zum Verständnis unserer heutigen politischen Kultur werden die politische Kultur im deutschen Kaiserreich, in der Weimarer Republik und im Faschismus untersucht. Für die Bundesrepublik wird ein Wandel in der politischen Kultur festgestellt. Die Ansätze gesellschaftlicher Demokratisierung sind unverkennbar, aber die Demokratie hat ihre Bewährung wahrscheinlich noch vor sich. (GF)
In: Politische Kultur in Westeuropa: Bürger und Staaten in der Europäischen Gemeinschaft, S. 292-319
Der Beitrag konzentriert sich auf das politische Bewußtsein in den EG-Ländern zwischen 1973 und 1984. Dazu werden zahlreiche Umfragen aus diesem Zeitraum als Datenbasis benutzt. Es wird verdeutlicht, daß die EG nicht nur ökonomisch und auf politisch-systematischer Ebene, sondern auch im Bewußtsein der Westeuropäer in einer starken Krise steckt; das zeigt sich z.B. daran, daß für die Lösung grundlegender Probleme von den Nationalstaaten erheblich mehr erwartet wird als von der EG. Die Negativurteile und die politische Abwehrhaltung gegenüber der Integration sind regional unterschiedlich verteilt, nehmen aber insgesamt zu. Wandlungsprozesse der bürgerlichen Wertordnung und eine "partizipatorische Revolution" werden festgestellt. Eine politische Kultur Westeuropas ist nach Ansicht des Verfassers noch nicht zu erkennen. (HA)
In: Bürger und Parteien: Ansichten und Analysen einer schwierigen Beziehung, S. 101-120
In dem Beitrag wird in historischer Perspektive der Zusammenhang zwischen politischer Kultur und politischen Parteien in Deutschland untersucht. Es werden die Faktoren herausgearbeitet und erörtert, die die dauerhafte Verankerung einer Parteiendemokratie in Deutschland erschwert haben. Ausgehend vom lange negativ besetzten Parteienbegriff wird die reale Parteienentwicklung im Zusammenhang mit den konstitutiven Elementen des deutschen Parteiensystems - im einzelnen: weltanschaulicher Idealismus, Nationalismus, Regionalismus und konfessionelle Spannungen - analysiert. Im Mittelpunkt steht das politisch-kulturelle Ambiente der Parteien, das ihre Entwicklung wesentlich mitbestimmt hat, wie umgekehrt die Kontinuität des Parteiensystems nicht ohne Einfluß auf die politische Kultur geblieben ist. Als die Entwicklung kennzeichnend wird eine rasche Industrialisierung ohne Demokratisierung herausgearbeitet. Die These von der Stagnation der Parteien im Kaiserreich wird für die verschiedenen sozialkulturellen Milieus verdeutlicht, wobei dem politischen Versagen des liberalen Bürgertums und der Widersprüchlichkeit der Sozialdemokratie größte Bedeutung zukommen: Weimar zerbrach am Angriff der rechten Protestbewegung, deren Zusammenspiel mit den alten Eliten und an der Selbstabdankung der Parteien. Es wird gezeigt, daß an eine positive Erfahrung konstruktiver Parteiendemokratie im ganzen gesehen nach 1945 nicht anzuknüpfen war. (RW)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 32, Heft 42, S. 13-26
ISSN: 0479-611X
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 21, S. 41-55
ISSN: 0507-4150
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 42, S. 13-26
ISSN: 0479-611X
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