Erneuerter Keynesianismus - Richtschnur für die Strategiedebatte der Linken?
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 17, Heft 4, S. 80-89
ISSN: 0863-4564
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In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Band 17, Heft 4, S. 80-89
ISSN: 0863-4564
World Affairs Online
In: Berliner Debatte Initial: BDI, Band 17, Heft 4, S. 80-89
Der Beitrag diskutiert einen "qualitativen Keynesianismus" als deutlichen Zugewinn für die wirtschaftspolitische Strategie der politischen Linken. Mit Marx sollte eine Veränderung "des Stoffwechsels mit der Natur" in den Mittelpunkt eines ökologischen und sozialen Umbaus und einer nachhaltige Entwicklung gestellt werden. Mit Marx und Keynes geht es gleichzeitig um Umverteilung von Arbeit, Einkommen und Vermögen wie auch um die "Sozialisierung der Investitionen". Dem stehen die Interessen der Finanziers, der Shareholder und Vermögensbesitzer entgegen. Deshalb hatte Keynes für die "schleichende Euthanasie des Rentiers" plädiert. Das klingt für den Autor einfacher, als es ist: "Selbstverständlich können die Zinsen nicht auf Null gebracht, noch kann der Rentier euthanasiert und die finanzielle Innovation ausgelöscht werden, ohne den Kapitalismus in deutlich radikalerer Weise zu transformieren als Keynes sich dies je vorstellte". Als bloße Kraft der Negation (Antikapitalismus), des Protests und des Widerstandes wird die europäische alternative Linke kaum zukunftsfähig sein. Will sie künftig auch als politischer Impulsgeber wirken, so muss sie sich einerseits der konzeptionellen und strategischen Debatte um "qualitativen Keynesianismus", Marktsozialismus und partizipatorische Planung zuwenden. Dies gilt in gleichem Maße für die entstehende neue Linkspartei in Deutschland. Ihre Defizite vor allem im Hinblick auf Politische Ökologie und Feminismus sind offenkundig. (ICA2)
In: EuroMemo 2005: demokratische Politik gegen die Herrschaft der Märkte ; Vorschläge für eine integrierte Entwicklungsstrategie in Europa, S. 89-108
Gegenwärtig existieren in der EU vier idealtypische Sozialmodelle nebeneinander: der mediterran-rudimentäre, der angelsächsisch-liberale, der konservativ-korporatistische und der nordisch-sozialdemokratische Wohlfahrtsstaat. Die Diskussion um Weichenstellungen für ein Europäisches Sozialmodell ist in der EU jedoch bereits im Gange. Die Beiträge hierzu gehen übereinstimmend davon aus, dass die bisherige Stellung Europas in der Weltwirtschaft bedroht ist. Nicht nur die USA, auch China und Indien sind mächtige Herausforderer. Die Eliten in der EU sind sich einig, dass nur eine weitere Marktliberalisierung im Verbund mit flexibleren Arbeitsmärkten und Sozialabbau die Wettbewerbsfähigkeit Europas steigern könne. Mit der Vision einer integrierten EU-Strategie für wirtschaftlich, soziale und ökologische Nachhaltigkeit, die auf der Stärkung der binnenwirtschaftlichen Potenziale der EU und einer alternativen Außenwirtschaftspolitik beruht, bietet das Euromemo 2005 ein deutliches Kontrastprogramm zu dieser Linie, das es weiter zu konkretisieren gilt. (ICE)
In: Sozialismus, Band 33, Heft 3, S. 33-37
ISSN: 0721-1171
In: Sozialismus, Band 33, Heft 9, S. 46-53
ISSN: 0721-1171
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 25, Heft 48, S. 17-30
ISSN: 1420-0945
In: Sozialismus, Band 31, Heft 2, S. 52
ISSN: 0721-1171
In: Sozialismus, Band 31, Heft 4, S. 50-53
ISSN: 0721-1171
In: Sozialismus, Band 31, Heft 12, S. 11
ISSN: 0721-1171
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 22, Heft 43, S. 5-16
ISSN: 1420-0945
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 31, Heft 123, S. 177-202
ISSN: 2700-0311
The current s lowdown of the US- and European economies alike and the persistent stagnation of the Japanese economy revitalized the debates on crisis theory. Explanations of "stages of capitalism" offered by the Paris Regulation School on the one hand and of the neomarxist debate inspired by the work of Robert Brenner on the other hand are reviewed. The notion of the viability of a new finance led accumulation regime (shareholder capitalism), put forward by Aglietta and Boyer, is strongly contested. The author criticizes as well the neomarxist debate as offering no alternative perspectives to exit the long downswing of the global economy. Neomarxism is portrayed as a construction site, with a strong need of input from politcal ecology and feminism to provide a proper analysis of contemporary capitalism as well as perspectives for alternative solutions.
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 123, S. 177-202
ISSN: 0342-8176
In: Zeitschrift marxistische Erneuerung, Band 12, Heft 48, S. 101-111
ISSN: 0940-0648
In: Prokla: Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, Band 31, Heft 2, S. 177-202
ISSN: 2700-0311
Die aktuelle Verlangsamung des Wachstums der us-amerikanischen und europäischen Volkswirtschaften und die anhaltende Stagnation der japanischen Wirtschaft haben der Diskussion um krisentheoretische Ansätze neues Leben eingehaucht. Der Verfasser setzt sich mit den "Stufen der kapitalistischen Entwicklung" der Pariser Regulationsschule einerseits und der von Robert Brenner inspirierten neomarxistischen Debatte andererseits auseinander. Dabei wendet er sich entschieden gegen die These von der Lebensfähigkeit eines neuen, vom Finanzsektor dominierten Akkumulationsregimes (Shareholder-Kapitalismus), wie sie Aglietta und Boyer vertreten. Auch neomarxistische Positionen werden kritisiert, da sie nach Auffassung des Autors keine alternativen Perspektiven zum langen Abschwung der Weltwirtschaft bieten. Der Neomarxismus wird als "Baustelle" qualifiziert, die dringend neuen Materials aus dem Bereich der politischen Ökologie und des Feminismus bedarf, wenn eine korrekte Analyse des Gegenwartskapitalismus und die Entwicklung alternativer Lösungsperspektiven gelingen sollen. (ICEÜbers)
In: Kommune: Forum für Politik, Ökonomie, Kultur, Band 18, Heft 6, S. 31-34
ISSN: 0723-7669