Veränderungen der Parteimitgliedschaften
In: Bürger & Staat, Band 59, Heft 2, S. 90-95
ISSN: 0007-3121
1981 Ergebnisse
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In: Bürger & Staat, Band 59, Heft 2, S. 90-95
ISSN: 0007-3121
In: Bürger & Staat, Band 59, Heft 2, S. 90-95
Verlust an Bindungskraft und Mitgliederschwund seit Ende der siebziger Jahre sind die zwei wesentlichen Tendenzen in der Entwicklung der deutschen Parteienlandschaft. Dabei sind Mitglieder für Parteien "Seismographen gesellschaftlicher Entwicklungen" und Multiplikatoren sowie Ideengeber. Der Autor arbeitet im Folgenden die Ursachen des Mitgliederrückgangs heraus: Soziale Prozesse der Individualisierung, der wachsende Verlust der sozialen Basis des Parteiensystems, der Wandel von politischen Beteiligungs- und Engagement formen, der mit einem Bedeutungsgewinn zivilgesellschaftlichen Engagements einhergeht, der sozio-ökonomische Wandel in den neuen Bundesländern sowie spezifische Entwicklungen innerhalb einzelner Parteien (teilw. Original)
In: Mitteilungen des Instituts für Asienkunde, Hamburg 100
World Affairs Online
In: Parteien und Parteimitglieder in der Region, S. 19-30
In: Der Wandel nach der Wende: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik in Ostdeutschland, S. 91-112
Unter der Oberfläche einer vermeintlichen Homogenität vermag die Thüringer Parteienstudie beträchtliche Divergenzen im Parteiensystem der alten und neuen Bundesländer aufzudecken. Die Verankerung der Parteien unterliegt den durch die Umbrüche seit der Vereinigung geschaffenen neuen Konfliktlagen und Interessenkonstellationen. Daraus ergeben sich unterschiedliche Muster des Wählerverhaltens, im Osten geprägt durch ein geringeres Maß sozialstrukturell fundierter Parteibindungen, wie in einem im Vergleich zum Westen wesentlich größeren Wechselwählerpotential deutlich wird. Die Thüringer Parteienstudie informiert über Mitgliedschaftsentwicklung und Mitgliederdichte der Parteien, über sozialstrukturelle Merkmale der Mitgliedschaft sowie über Parteibindung und Parteiaktivitäten. (ICE)
In: Der Wandel nach der Wende, S. 91-112
In: Parteien, Parteieliten und Mitglieder in einer Großstadt, S. 25-47
Der Beitrag untersucht an Hand von Befragungen die Motive für den Beitritt zu einer Partei und den Verbleib in ihr am Beispiel Stuttgarter Parteimitglieder. Die Autoren unterstellen theoretisch ein Motivbündel, dessen Bestandteile sich in ihrer Intensität im Laufe der Parteimitgliedschaft verändern. Zwei Motive sind besonders wichtig für den Parteieintritt, aber auch für den Verbleib in der Partei: Demokratische Normen, die internalisiert wurden, und der Wunsch, politisch-zielbezogen an Problemlösungen mitzuarbeiten. Allerdings sind Unterschiede in den Motivstrukturen der Parteieliten einerseits und der Inaktiven andererseits beobachtbar. Auch für die Stuttgarter Parteimitglieder lässt sich eine Unterscheidung in expressive und instrumentelle Motivdimensionen feststellen. So zeigt sich, dass gerade die Mitglieder der beiden Volksparteien CDU und SPD im Gegensatz zu den Mitgliedern kleinerer Parteien vergleichsweise starke expressive Bindungen besitzen. Als Fazit wird festgehalten, dass sich in der Untersuchung der Motivstrukturen der Stuttgarter Parteimitglieder eine klare Richtung andeutet. Gerade bei jüngeren Parteimitgliedern ist eine Abschwächung expressiv-normativer bzw. eine Verstärkung instrumenteller Parteibindungen zu beobachten. Dieses Ergebnis stellt eine Herausforderung für die angebotsorientierte Perspektive der politischen Parteien dar. Allein mit Geselligkeit, Parteistammtischen und Appellen, einer guten Sache zu dienen, werden sie in Zukunft kaum noch den gewandelten Motivationen der jüngeren Generationen gerecht. (ICA2)
In: Parteiendemokratie in Deutschland, S. 277-300
Die Verfasser diskutieren einleitend die Rolle von Parteimitgliedern aus demokratietheoretisch-funktionaler Sicht und geben einen Überblick über die Entwicklung der Mitgliedschaft bei den Bundestagsparteien in den Jahren 1960 bis 1995. Die allgemeine Abnahme sozialer Integration, die organisatorischen Rahmenbedingungen parteibezogenen Engagements sowie das politische Verhalten der Parteien werden als die wesentlichen Ursachen für die rückläufige Mitgliederentwicklung zwischen 1990 und 1995 angesehen. Vor dem Hintergrund von Überlegungen zum parteien- und zum partizipationstheoretischen Zugang einer Sozialstrukturanalyse der Parteimitgliedschaft werden auf der Basis von Umfragedaten aus dem Jahr 1994 Ergebnisse zu sozioökonomischem Status, Alter, Geschlecht und Religionszugehörigkeit der Mitglieder der Bundestagsparteien vorgelegt. Hier wird ein Zusammenspiel von Kontinuität und Wandel in der Mitgliederstruktur der politischen Parteien deutlich, das einen Anpassungsprozeß der Parteien an die Bedingungen der nachindustriellen Gesellschaft sichtbar macht. (ICE)
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 36, Heft 2, S. 382-389
ISSN: 0340-1758
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 42, Heft 2, S. 365-383
ISSN: 0340-1758
Mit der Dokumentation wird der seit 2001 jährlich erscheinende systematische Überblick über die Entwicklung, regionale Verteilung und sozialstrukturelle Zusammensetzung der Parteimitgliedschaften fortgeschrieben. Es werden nur Daten aus der Mitgliederverwaltung der Parteien verwendet. Die Dokumentation der sozialstrukturellen Zusammensetzung der Parteimitgliedschaften enthält keine Angaben über die berufliche Stellung, weil die hierzu vorhandenen Daten den Beruf zum Zeitpunkt des Parteieintritts ohne spätere Aktualisierung wiedergeben und somit die tatsächliche Berufsstruktur der Parteimitgliedschaften nicht korrekt widerspiegeln. Im Herbst 2008 ist auf Anregung der Bundesgeschäftsführer vom Verfasser ein Workshop mit allen für die Mitgliederstatistik verantwortlichen Mitarbeitern der Parteien durchgeführt worden, auf dem eine Reihe von Verbesserungen der Mitgliederstatistik und ihrer Publikation beschlossen wurde. Daher gibt es seit Ende 2008 eine Altersstatistik der Mitglieder mit einer identischen, sehr feinen Altersgruppeneinteilung sowie eine Statistik der Eintritte, Austritte und Todesfälle und der Eintritte nach Geschlecht und Alter. Zusätzlich werden Daten zur Rekrutierungsfähigkeit der Parteien und zur Über- bzw. Unterrepräsentation bestimmter Bevölkerungsgruppen in den Parteimitgliedschaften publiziert. (ICF)
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 43, Heft 2, S. 389-407
ISSN: 0340-1758
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 44, Heft 2, S. 365-383
ISSN: 0340-1758
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Band 38, Heft 2, S. 368-375
ISSN: 0340-1758
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