Determinanten des Börsengangs einer Fußballkapitalgesellschaft: Informations- und Rentabilitätsaspekte bei der Entscheidung über den Erwerb von Fußballaktien
In: Sportökonomie in Forschung und Praxis 7
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In: Sportökonomie in Forschung und Praxis 7
In: Erlebniswelten
Eine grundlegende Publikation der zeitgenössischen Fanforschung in der überarbeiteten Neuauflage. Fans sind ein weit verbreitetes und vielfältiges Phänomen: Menschen sind Fans von Fußballvereinen, Musikern, Filmstars, Automarken usw. Es gibt Fans in verschiedenen Altersgruppen und Schichten. Die hier versammelten Beiträge analysieren Fans hinsichtlich ihrer spezifischen Emotionalität, ihrer Kultur und Lebensführung, ihrer Sozialisation und Sozialstruktur, ihres Konsumverhaltens, ihrer Mediennutzung und ihrer politischen Partizipation. Thematisiert werden außerdem die internen Abgrenzungen in Fan-Szenen, Fragen der Migration und Globalisierung von Fans, Geschlechterkonstruktionen in Fan-Gemeinschaften sowie die Geschichte des Fantums. Stimmen zur 1. Auflage • "Von diesem Buch muss man wirklich sagen, dass es den 'state of the art' eindrucksvoll repräsentiert." (socialnet) • "Ein hoch interessantes und sehr lesenswertes Buch" (Sport und Gesellschaft) • "Ein lange überfälliges Buch, in dem alle Facetten des Fan-Seins und -werdens näher beleuchtet werden" (Forschungsjournal Soziale Bewegungen) • "Das Werk vermittelt einen sehr guten Eindruck in die Fanszenen und in die Forschung zu diesem Thema" (medien und erziehung) • "Hat das Zeug zum Standardwerk, das mit richtungsweisenden Ideen und Hypothesen zu weitergehender Forschung einlädt." (PR Guide) Die Herausgeber Dr. Jochen Roose ist Professor für Sozialwissenschaften am Willy Brandt Zentrum für Deutschland- und Europastudien der Universität Wrocław. Dr. Mike S. Schäfer ist Professor für Wissenschaftskommunikation am Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung (IPMZ) der Universität Zürich. Dr. Thomas Schmidt-Lux arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig
In: Potsdamer Geographische Praxis 14
In Deutschland erscheint Fußball als omnipräsent: Fußballprofis gelten als Vorbilder und Werbeträger, Fußballvereine fungieren als regionale und teilweise als globale Wirtschaftsunternehmen, Fußballspiele als gesellschaftliche Ereignisse und Fußballmannschaften – sowohl auf regionaler als auch auf nationaler Ebene – als identitätsstiftend. Unbestritten weist das Phänomen Fußball eine große Gesellschaftsrelevanz auf, und so verwundert es nicht, dass es als Gegenstand wissenschaftlicher und eben auch geographischer Abhandlungen fungiert. Der vorliegende Band richtet sich nun an Geographiestudenten und Fußballinteressierte, die sich verwundert fragen mögen, was Geographien des Fußballs bedeuten könnte. Der Band veranschaulicht exemplarisch, was geographische Perspektiven auf den Forschungsgegenstand Fußball auszeichnen und welche Themenfelder und Fragestellungen sich für eine Erforschung anbieten. Dabei reicht das in diesem Band vorgestellte Themenspektrum von raumbezogenen Sprachcodierungen in Spielanalysen über Stadionatmosphäre und Fanidentitäten bis hin zu medial erzeugten Unsicherheitsräumen. This volume is addressed towards students of geography as well as football enthusiasts—both of whom might ask in bewilderment what geographies of football could be all about. The volume will exemplify what distinguishes geographical perspectives on the research topic of football, and which subject areas and scientific issues offer themselves for research. The range of subjects extends from spatial language encoding in match analyses, over stadium atmosphere and fan identity, up to places of uncertainty created by the media.
'Inklusiv leben' heißt, selbstverständlich Teil einer Gesellschaft sein und bedeutet, sich einbringen und gut aufgehoben fühlen in einem Netzwerk von gewünschten Beziehungen. Danach strebt der Mensch, das ist Teil seines persönlichen Glücks. Menschen mit Behinderungen erfahren auch heute noch trotz grundsätzlicher rechtlicher Gleichstellung Stigmatisierungen und strukturelle Diskriminierung. Ziel der Studie ist es Gelingensbedingungen von inklusiven Lebensräumen zu untersuchen. Es wird davon ausgegangen, dass sich Menschen durch die direkte Begegnung mit anderen als Teil der Gemeinschaft fühlen. Das Stadion des Fußballvereins 1. FSV Mainz 05 erfüllt die strukturellen Voraussetzungen der barrierefreien Zugänglichkeit und bietet damit Fans mit und ohne Behinderungen die Möglichkeit zur Begegnung. Ob diese Begegnungen auch den qualitativen Anforderungen des persönlichen Wohlbefindens gerecht werden, wurde mittels der Grounded Theory Methode überprüft. Im Ergebnis bestätigen sich im Stadion des 1. FSV Mainz 05 die barrierefreie und sozialräumliche Ausgestaltung des Umfelds sowie der wertegetragene Umgang in den Begegnungen der Fans untereinander und des Vereins. Die Studie zeigt auf, dass Menschen mit und ohne Behinderungen die gleichen Interessen hinsichtlich des eigenen guten Lebens verfolgen. Wesentlich sind, auf Moral und Anstand gegründete Anerkennungsbeziehungen. Dort, wo solche Anerkennungsbeziehungen nicht stattfinden, erfolgt Ausgrenzung. Das Zusammensein mit anderen, die Erfahrung der Anerkennung und das daraus resultierende Selbstbewusstsein sind Auslöser für persönliches Glücksempfinden. Für die Gesellschaft, die Soziale Arbeit und die Politik bedeutet dies, dass inklusive Lebensverhältnisse dann erreicht werden, wenn die Umfeldbedingungen für Begegnungen auf Augenhöhe geschaffen werden und der Austausch mittels geteilter kultureller Werte in reziproken Anerkennungsbeziehungen stattfindet. Inklusion lässt sich durch wertschätzendes persönliches Handeln der Akteure in alle gesellschaftliche Teilbereiche ...
BASE
In: Europäisches Wirtschaftsrecht Band 71
In: Angewandte Forschung im Sport
Intro -- Geleitwort -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- 1 Der Fußball und die Fans: Fanarbeit in einem komplexen Netzwerk. Welchen Beitrag kann die Wissenschaft für praktische Fan‐Arbeit leisten? -- 1 Ausgangspunkte -- 2 Thesen zum Beitrag der Wissenschaft in diesem Feld: Von Dornröschen‐Schlaf und Radarschwellen -- 3 Belege für die Beitragsfähigkeit der Wissenschaft -- 3.1 Zur These vom Dornröschen‐Schlaf: Das Phänomen der sozialen Erleichterung -- 3.2 Zur These der Radarschwelle: Möglichkeiten einer gelungenen De‐Eskalation -- 4 Wege zur Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse -- 5 Fazit -- Literaturverzeichnis -- 2 Determinanten des Fanverhaltens in der praktischen Vereinsarbeit. Eine empirische Analyse am Beispiel eines Fußballvereins der Regionalliga Nordost -- 1 Motivation der Untersuchung -- 2 Theoretischer Hintergrund -- 2.1 Kundenzufriedenheit als beeinflussender Faktor von Fanverhalten im Sport -- 2.2 Identifikation als beeinflussender Faktor von Fanverhalten im Sport -- 2.3 Motive als beeinflussender Faktor von Fanverhalten im Sport -- 3 Empirische Studie -- 3.1 Untersuchungsobjekt und Erhebungsdesign -- 3.2 Operationalisierung -- 3.3 Untersuchungsergebnisse -- 4 Zusammenfassung, Managementimplikationen und Ausblick -- Literaturverzeichnis -- 3 Fußballfans beim Handball. Exploration einer sportartübergreifenden Fankultur am Beispiel des FC St. Pauli -- 1 Fußballfans beim Handball -- 2 Fußballfans im Fokus des wissenschaftlichen Interesses -- 3 Methoden der Datenerhebung und ‐auswertung -- 4 Ergebnisse -- 5 Diskussion & Fazit -- Literaturverzeichnis -- 4 Misstrauen gegenüber der Polizei im Fußball. Eine empirische Untersuchung zu Verbreitung und Ursachen -- 1 Einleitung -- 2 Theoretische Grundlage: Institutionenvertrauen -- 3 Forschungsstand und Hypothesen -- 4 Online‐Befragung -- 5 Empirische Ergebnisse.
In: Diplomarbeit
In diesem Buch werden Stakeholder im deutschen Profifußball der Männer ermittelt und dargelegt, welche Ziele sie verfolgen und inwiefern sie Einfluss auf kaufmännische Entscheidungen der Fußballvereine nehmen. Im ersten Teil des Buches wird in einem ausführlichen Rückblick die Entwicklung von der Schulsportart Mitte des 19. Jahrhunderts hin zu modernen Fußballunternehmen im ausgehenden 20. Jahrhundert geschildert. Im zweiten Teil des Buches wird der Begriff Stakeholder erklärt. Es werden die Aufgaben einer Stakeholderanalyse, einer Stakeholder-Map und die Problemerkennung in der Praxis dargestellt. Weiter wird auf CSR und die Unternehmenskommunikation der Vereine im Dialog mit Stakeholdern eingegangen. Im dritten Teil werden die ermittelten Interessenträger in modernen Fußballunternehmen dargestellt. Es wird beschrieben, welche Interessen diese Stakeholder verfolgen. Abschließend wird die Motivation der Stakeholder geschildert Es wird geklärt, warum sie sich mit Fußballunternehmen auseinandersetzen und wie die wirtschaftlichen Interessen mit den sportlichen Interessen korrelieren. Zusätzlich wird veranschaulicht, welche Einflussmöglichkeiten sie auf kaufmännische Entscheidungen der Fußballunternehmen nehmen. Jürgen Weber wurde 1982 geboren. Sein nebenberufliches Studium an der Verwaltungs- und Wirtschafts-Akademie Offenbach schloss der Autor 2011 erfolgreich mit dem Grad des Projektmanagement-Ökonomen (VWA) und 2012 mit dem Grad des Betriebswirts (VWA) ab. Im Rahmen seiner langjährigen Vertriebstätigkeit bei einem international agierendem Unternehmen, dem Studium und einer vorhergehenden kaufmännischen Ausbildung, sammelte der Autor umfassende theoretische und praktische Erfahrung in Bezug auf die Stakeholderanalyse und das Stakeholdermanagement. Als Gründer (1999) und Vorsitzender eines Fanclubs von Eintracht Frankfurt sammelte der Autor als direkt betroffener Stakeholder, Erfahrungen und Eindrücke vom Bundesligageschäft. Fasziniert von der Marke Bundesliga sowie dem Wirtschaftssektor Fußball und motiviert der mangelnden Fachliteratur zum Thema Stakeholder im deutschen Profifußball entgegenzuwirken, widmete sich der Autor dieser Thematik.
In: Springer eBook Collection
1 Management in Medienbetrieben -- 1.1 Von Redaktionen und Fußballvereinen -- 1.2 Grundlagen und Ziele redaktionellen Managements -- 2 Qualitätsmanagement -- 2.1 Auf der Suche nach Qualität -- 2.2 Qualitätssicherung -- 3 Redaktionsorganisation -- 3.1 Redaktion "Utopia" -- 3.2 Theorie und Empirie -- 3.3 Organisationskonzepte in der Redaktion -- 4 Personalmanagement -- 4.1 Personal-und Personality-Management -- 4.2. Die Redaktion als Lernende Organisation -- 4.3 Personalrekrutierung -- 4.4 Personalführung -- 4.5 Personalentwicklung -- 5 Kostenmanagement -- 5.1 Kommerzialisierung der Medienmärkte -- 5.2 Kosten als Qualitäts-und Wettbewerbsfaktor im Journalismus -- 5.3 Was kostet die Medienwelt? Grundlagen einer Redaktionsökonomie -- 5.4. Wettbewerbsfähigkeit und Kostenreduktion: Maßnahmen der Effizienz-und Effektivitätssteigerung -- 6 Redaktionelles Marketing -- 6.1 Vom mißachteten zum beachteten Leser oder vom beachteten zum mißachteten Journalisten -- 6.2 Marketing als modernes Managementinstrument -- 6.3 Ziele des redaktionellen Marketings -- 6.4 Strategien des redaktionellen Marketings -- 7 Redaktionsmanagement zwischen Rationalisierung und Reaktivierung von Qualität: ein Ausblick -- 8 Praxis des Redaktionsmanagements -- 8.1 Redaktionen sind keine wirtschaftsfreien Räume Interview mit Jürgen Althans, Verlagsgeschäftsführer GEO, Grüner + Jahr, Hamburg -- 8.2 Diskussionskultur mit konstruktiven Feedbacks Interview mit Gerald Baars, Wellenchef EINS LIVE, WDR, Köln -- 8.3 Qualitätsinsel auf dem Fernsehboulevard Interview mit Heiner Bremer, Redaktionsleiter RTL Nachtjournal, Köln -- 8.4 Vom Erfinder über den Macher zum Strategen Interview mit Holger Cappell, Redaktionsleiter NRW am Mittag, WDR, Düsseldorf -- 8.5 Das Wichtigste ist die Leidenschaft Interview mit Roger de Weck, Chefredakteur DIE ZEIT, Hamburg -- 8.6 Ein neues Berufsbild in der Medienwelt Interview mit Maria Oppitz, Redaktionsmanagerin TV SPIELFILM, Hamburg -- Literatur.
Inklusiv leben' heißt, selbstverständlich Teil einer Gesellschaft sein und bedeutet, sich einbringen und gut aufgehoben fühlen in einem Netzwerk von gewünschten Beziehungen. Danach strebt der Mensch, das ist Teil seines persönlichen Glücks. Menschen mit Behinderungen erfahren auch heute noch trotz grundsätzlicher rechtlicher Gleichstellung Stigmatisierungen und strukturelle Diskriminierung. Ziel der Studie ist es Gelingensbedingungen von inklusiven Lebensräumen zu untersuchen. Es wird davon ausgegangen, dass sich Menschen durch die direkte Begegnung mit anderen als Teil der Gemeinschaft fühlen. Das Stadion des Fußballvereins 1. FSV Mainz 05 erfüllt die strukturellen Voraussetzungen der barrierefreien Zugänglichkeit und bietet damit Fans mit und ohne Behinderungen die Möglichkeit zur Begegnung. Ob diese Begegnungen auch den qualitativen Anforderungen des persönlichen Wohlbefindens gerecht werden, wurde mittels der Grounded Theory Methode überprüft. Im Ergebnis bestätigen sich im Stadion des 1. FSV Mainz 05 die barrierefreie und sozialräumliche Ausgestaltung des Umfelds sowie der wertegetragene Umgang in den Begegnungen der Fans untereinander und des Vereins. Die Studie zeigt auf, dass Menschen mit und ohne Behinderungen die gleichen Interessen hinsichtlich des eigenen guten Lebens verfolgen. Wesentlich sind, auf Moral und Anstand gegründete Anerkennungsbeziehungen. Dort, wo solche Anerkennungsbeziehungen nicht stattfinden, erfolgt Ausgrenzung. Das Zusammensein mit anderen, die Erfahrung der Anerkennung und das daraus resultierende Selbstbewusstsein sind Auslöser für persönliches Glücksempfinden. Für die Gesellschaft, die Soziale Arbeit und die Politik bedeutet dies, dass inklusive Lebensverhältnisse dann erreicht werden, wenn die Umfeldbedingungen für Begegnungen auf Augenhöhe geschaffen werden und der Austausch mittels geteilter kultureller Werte in reziproken Anerkennungsbeziehungen stattfindet. Inklusion lässt sich durch wertschätzendes persönliches Handeln der Akteure in alle gesellschaftliche Teilbereiche hineintragen.
In: Der Betriebswirt: Management in Wissenschaft und Praxis, Band 56, Heft 4, S. 28-35
ISSN: 2628-7846
Aktuell besteht eine große Anzahl an Daten rund um den Fußball. In Profifußballvereinen werden Informationen normalerweise durch verschiedene Sub-Systeme und Unter-Organisationen generiert. Zu jedem Spiel können die Zuschauer parallel zahlreiche bunte Grafiken und Zusatzinformationen abrufen. Wie für Wirtschaftsunternehmen gilt auch hier, im Bereich des Business Intelligence leistungsstarke Systeme zu entwickeln, um Informationen aus Daten ganz unterschiedlicher Quellen zu generieren und diese als Grundlage für Entscheidungen heranzuziehen. Diese Forschungsarbeit befasst sich mit der Idee, ein solches Management-Informationssystem speziell für die Bedürfnisse in Fußballvereinen zu entwickeln.
In football clubs there are different isolated sources of information. The result is a fundamental need for a central club information system (CIS) for the management. The development of such a system is the purpose of this research. An analysis of the current situation at football clubs has to be done. Based on that, the structure and design for the software solution could be developed. A prototype and a field test will improve the understanding of the needs and habits of the employees at the club. This new information will run into the further development. That iterative process creates a software model that could fulfill the requirements of a central CIS.
Keywords: sportwissenschaft, sportpraxis, spieleranalyse, softwaremodellierung, leistungsdiagnostik
In: KulturKommerz 8
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 3137-3145
"Der Beitrag untersucht die Frage nach Wissensverteilung und sozialer Differenzierung durch Migrantengruppen anhand des exemplarischen Falls eines türkischen Fußballvereins. Es wird gezeigt, dass geteilte ethnische Stereotype in interkulturellen Beziehungen eine zentrale Rolle spielen. Die ethnische Gruppe bildet zum einen Sonderwissensbestände aus, mittels derer sie die Migrationssituation kollektiv bewältigt und ihre soziale Konsolidierung bewerkstelligt. Zum anderen partizipieren die Vereinsmitglieder am Allgemeinwissen des Fußballmilieus. Dieses Wissen scheidet sich in milieuspezifisches Allgemeinwissen um Fußballregeln und geteiltes interethnischen Wissen, das die am Fußballmilieu beteiligten Gruppen zur Gestaltung ihrer Interaktion verwenden und dem auch Stereotype zuzurechnen sind. Deren Form und Verwendung weisen einige Besonderheiten auf, wie am Beispiel der zentralen Stereotype vom 'heißblütigen Türken' und vom 'steifen Deutschen' demonstriert wird: Im Gegensatz zu herkömmlichen Etablierte-Außenseiter-Konstellationen, in denen erstere ihre negativen Zuschreibungen weitgehend ungehindert setzen können, werden in diesem Fall wechselseitige Stereotypisierungen vorgenommen, was eine Symmetrie der Beziehungen impliziert. Die verwendeten Stereotype konstituieren überdies zwar eine Ungleichheit der Interaktionspartner, jedoch keine Ungleichwertigkeit. Sie zielen nicht auf 'kategorialen Ausschluss' (Neckel) der jeweils anderen Gruppe. Schließlich werden die Stereotype in der Interaktion wechselseitig als gültig anerkannt und büßen spätestens dadurch ihre negative Polung weitgehend ein. Der Beitrag versteht sich als Weiterführung der Überlegungen von Alfred Schütz und Thomas Luckmann in 'Strukturen der Lebenswelt'. Die dort beschriebene Entwicklungstendenz moderner Gesellschaften hin zur Bedeutungszunahme von Sonderwissensbeständen und damit einhergehend zur Entstehung von 'Gesellschaften innerhalb der Gesellschaft' wird durch die Forschungsergebnisse bestätigt. Die vorgestellten Ergebnisse legen aber auch nahe, dass dieser Prozess begleitet wird von einer komplementär dazu verlaufenden Entwicklung von Allgemeinwissen in anderen Sphären der Vergesellschaftung. Mehrfache und wechselnde Mitgliedschaften und Teilzeitzugehörigkeiten in unterschiedlichen 'sozialen Welten' relativieren den Verpflichtungscharakter des Sonderwissens und bedingen die Entstehung geteilten Wissens. Die Forschungsergebnisse können dahingehend interpretiert werden, die 'Kreuzung sozialer Kreise' (Simmel) analytisch und zeitdiagnostisch stärker in Rechnung zu stellen." (Autorenreferat)
Wissenstest in den Bereichen Deutschkenntnisse, Religion, Sport,
Politik, Geschichte, Recht, Wissenschaft und Musik.
Themen: Kenntnis ausgewählter Persönlichkeiten aus Politik, Sport und
Wissenschaft; Kenntnis von Erfindern; Kenntnis ausgewählter Begriffe;
juristische Kenntnisse über Kaufverträge bei Haustürkäufen; Kenntnisse
im Asylrecht; Kenntnis des Aussageverweigerungsrechts; Kenntnis zum
Wahlrecht und zur Wahlfreiheit der Religion; Kenntnis des Alters der
Volljährigkeit; eigentumsrechtliche Fragen; Kenntnis chemischer Formeln
und der Zusammensetzung der Luft; Kenntnis der Maßeinheiten für
Gewicht, elektrische Spannung und Lautstärke; Kenntnis der
Lichtgeschwindigkeit; geschichtliche Kenntnisse; Kenntnis der Bedeutung
von geschichtlichen Jahreszahlen; Rechtschreibkenntnisse; Kenntnis der
Silbentrennung; biologische Kenntnisse; Kenntnisse rechtlicher Fragen
beim Schwangerschaftsabbruch; Häufigkeit des Besuchs von
Sportveranstaltungen und kulturellen Veranstaltungen;
Nutzungshäufigkeit von Taschenrechner, Computer, Videorecorder,
CD-Player, Nachschlagewerken, Telefon und Fahrrad; Zuordnung von
Fußballvereinen zur 1. Bundesliga und von Fußballspielern zu ihren
Vereinen; Kenntnis von Sportdaten; Fremdsprachenkenntnisse und Alter
beim Beginn des Erlernens von Französisch bzw. Russisch; Kenntnis des
Sitzes des europäischen Parlaments; Parteizugehörigkeit ausgewählter
Ministerpräsidenten; Kenntnis der zehn Gebote und des Wortlauts des
Vaterunser; Kenntnis von Begriffen und Namen aus der Bibel; Zuordnung
klassischer Werke sowie Werken aus der Rock- und Popmusik zu ihren
Komponisten bzw. Interpreten.
Religiosität; berufliche Nutzung von Taschenrechnern, Computern und
Fremdsprachen; Häufigkeit des Bücherlesens; Politikinteresse;
Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts- Kontinuum; Parteipräferenz;
Fernsehkonsum in Stunden; gezielte Auswahl von Sendungen oder zappen;
Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter einschließlich Fahrrad,
Musikinstrument, Duden, Lexikon, Bibel und Telefon; Häufigkeit des
Schreibens privater Briefe; Schwierigkeiten mit dem Ausfüllen von
Formularen; geschätzte Zahl des Bücherbesitzes im Haushalt;
Problemlösungskompetenz der Wissenschaft; Wichtigkeit von
Allgemeinbildung.
Demographie: Alter; Geschlecht; Kirchgangshäufigkeit; Schulbildung;
Berufstätigkeit; Haushaltseinkommen.
GESIS
Julius Hirsch galt als einer der besten Stürmer seiner Zeit; er war deutscher Nationalspieler und Olympia-Teilnehmer. Als erstem Fussballer gelang es ihm, mit zwei Vereinen Deutscher Meister zu werden: 1910 mit dem Karlsruher FV und 1914 mit der SpVgg Fürth. Aber: Hirsch war Jude. Nach der Machtübernahme der Nazis wurde er verfolgt und diskriminiert. 1943 wurde das einstige Fussballidol im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet. Hirschs Schicksal wurde auch in der Nachkriegszeit noch lange