Biomacht und Mobilität: Migrationen, Nomadismus, Territorium
In: Die Kunst, das Leben zu "bewirtschaften": Biós zwischen Politik, Ökonomie und Ästhetik, S. 293-310
Abstract
Der Aufsatz analysiert im Kern die möglichen Ausprägungsformen und Verschränkungen der Konzepte Biopolitik und Mobilität. Zunächst beschäftigt sich der Beitrag dabei mit der transnationalen Migration und schlägt eine neue Lesart dieser vor, indem er sie als eine Art der zeitgenössischen biopolitischen Entwicklung und der Kontrolle über die menschliche Mobilität begreift. Die hier zur Diskussion stehende These betont, dass innerhalb des von uns allen gelebten biopolitischen Rahmens vermehrt Formen des nackten Lebens und verschiedene Ausnahmezustände auftreten, so dass sie keine Ausnahme mehr, sondern eine unausweichliche Konstante darstellt. Um diese im Zeichen der Biopolitik stehenden Entwicklungen nachvollziehen zu können, bedient sich der Autor zweier Formen der Analyse und entsprechend verschiedener Quellen. Es erfolgt eine Kombination von einigen theoretischen Referenzen mit indirekt empirischen Quellen ( wie zum Beispiel Reportagen, Zeitungsmeldungen und Videos). (ICA2)
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