Kulturpolitik in islamischen Ländern ist (auch) Frauenförderung
In: Frauen und Globalisierung: zur Geschlechtergerechtigkeit in der Dritten Welt, S. 212-215
Abstract
Die Globalisierung ermöglicht es, enge Verbindungen zwischen den Kulturen zu schaffen und ist gleichzeitig eine Herausforderung, die durch den ungleichen Zugang zu neuen Kommunikationsmitteln entsteht. Eine Kultur der Toleranz und des Friedens gedeiht auf der Anerkennung von Menschenrechten und kulturellem Pluralismus. Daraus kann gefolgert werden, dass auch die Situation der Frauen sich in Zukunft durch die Globalisierung verbessern wird. Am Beispiel vom Iran und von Afghanistan wird die Problematik aufgezeigt, wenn mit kulturpolitischen Mitteln Verbesserungen für Frauen in islamischen Gesellschaften erreicht werden sollen. Da die Verbesserungen an den westlichen Werten gemessen werden, stehen sie oft im Gegensatz zu den islamischen Traditionen. Die Autorin befürwortet dennoch die bundesrepublikanische Kulturpolitik in Afghanistan, die sich größtenteils für Mädchenbildung einsetzt und dadurch die Grundlagen für Demokratie und Gleichberechtigung schafft. (ICF)
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