Zur Bedeutung der lokalen Arbeitsmärkte für ausländische Arbeitskräfte in Deutschland
In: Integrationspolitik in föderalistischen Systemen, S. 35-62
Abstract
Anhand dreier idealtypischer Arbeitsmarktregionen - der klassischen Industrieregion Ruhrgebiet, der Dienstleistungsregion Frankfurt am Main und dem High-Tech- und Maschinenbaustandort Stuttgart wird untersucht, wie sich der Strukturwandel lokaler Arbeitsmärkte auf die Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer ausgewirkt hat. Dabei werden nicht nur klassische 'Gastarbeiter' sondern auch hochqualifizierte Fachkräfte aus Industrieländern mit einbezogen. Die Beschäftigungsentwicklung und die Zusammensetzung der ausländischen Bevölkerung wird analysiert, ebenso die Stellung im Beruf und in der Branche, Einkommensentwicklung und Beschäftigungsstabilität. Es zeigt sich, dass einige Faktoren der Ausländerbeschäftigung eng an die strukturellen Rahmenbedingungen geknüpft sind, andere jedoch nicht. In der Region Stuttgart partizipieren Immigranten nicht vom Ausbau der High-Tech-Produktion, im Ruhrgebiet sind ausländische Arbeitskräfte häufig in Facharbeiterberufen beschäftigt, im Raum Frankfurt wurde der höchste Anteil ausländischer Beschäftigter im Dienstleistungsbereich ermittelt. Eine Prognose der künftigen Beschäftigungsmöglichkeiten fällt eher negativ aus. (IAB)
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