Selbstregulierung des Internet am Beispiel von Ipv6 und die Rolle ICANNs
In: Wer regiert das Internet?: ICANN als Fallbeispiel für Global Internet Governance, S. 407-451
Abstract
Sieht man von der Erweiterung des Adressraums ab, so bietet das neue Internet-Protokoll IPv6 gegenüber seinem Vorgänger IPv4 nichts revolutionär Neues. Einiges wurde aus IPv4 übernommen, einiges verbessert, einiges, was bereits für IPv4 angedacht war, wird nun implementiert. Für einige neue Leistungen, wie die Dienstgüte für Multimediaanwendungen, sind zwar Protokollelemente definiert, jedoch fehlt noch eine verbindliche Interpretation der Elemente und die Verpflichtung, diese zu berücksichtigen. Größere Probleme werden wohl die konkret implementierbaren Sicherheitsmechanismen machen. IPv6 wird IPv4 nicht sofort ablösen, vielmehr werden beide Protokolle über Jahre nebeneinander existieren. Angesichts der Tatsache, daß beide Systeme nicht kompatibel sind, werden sich aus diesem Nebeneinander viele Probleme ergeben. Da die Umstellung auf IPv6 für die Anwender mit erheblichen Kosten verbunden ist, wird dieser Prozess recht lange Zeit in Anspruch nehmen. (KB)
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