Arbeit und soziale Inklusion
In: Geschichte und Zukunft der Arbeit, S. 431-446
Abstract
Ziel des Verfassers ist es zu zeigen, wie die Bedingungen des gegenwärtigen Kapitalismus die soziale Inklusion dadurch schwächen, dass Individuen in ihrem Erwerbsleben die Erfahrung verweigert wird, anderen wichtig zu sein. Die Ursache für die Schwächung der "Chemie der Inklusion" in der Erwerbsarbeit sieht der Verfasser in der Flexibilisierung der Arbeitswelt. Symbolischer Austausch und Rituale der Solidarität verschwinden. Flexibilität ist ein struktureller Grund für die Schwächung sozialer Kohäsion. Autonomie soll soziale Inklusion als "Quelle der Ehre" ersetzen. Die fundamentale Aufgabe einer Sozialreform liegt nach Ansicht des Verfassers heute darin, die Würde der Menschen als Arbeitnehmer wieder herzustellen. (ICE)
Problem melden