Book chapter(print)1995

Wirtschaftliche Aspekte eines Vielkanalfernsehens

In: Perspektiven der Informationsgesellschaft, p. 133-141

Abstract

"Multimedia" bedeutet im Kern "eine sprunghafte Erhöhung der Transportkapazität für alle Arten von elektronischer Kommunikation." Unter ökonomischen Gesichtspunkten stellt sich die Frage: "Gibt es überhaupt eine derartig hohe Verkehrsnachfrage bzw. ein durch die bisherigen Kapazitätsengpässe aufgestautes Breitband- Kommunikationsaufkommen?" Am Beispiel der Entwicklung der Pressemärkte in Deutschland wird deutlich, daß Angebotsvielfalt nur auf einem Teilmarkt (Zeitschriften) herrscht, während der Zeitungsmarkt durch Titelkonzentration gekennzeichnet ist. Die Übertragbarkeit dieser Mechanismen auf den Rundfunksektor wird unter den Stichworten Medienwettbewerb, Konzentration und Produktdifferenzierung diskutiert. Typologisch läßt sich das zu erwartende zusätzliche Programmangebot in vier Gruppen einteilen: "Direktvertriebskanäle" (Telekino), "Ereignisfernsehen" (Wetterfernsehen, Übertragung aus Gerichtssälen), "Marketingkanäle mit Mischfinanzierungskalkül" (Teleshopping, Reisekanal), "Missionskanäle" (Fernsehen politischer und religiöser Gruppen).(UN)

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