Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1995

Wanderungsbewegungen aus den alten Bundesländern in die Region Berlin/Brandenburg: Zustrom aus der Gruppe der Eliten

In: Sozialer und demographischer Wandel in den neuen Bundesländern, S. 47-67

Abstract

Einen korrespondierenden Aspekt zu den Wanderungen von Ost nach West nach dem Fall der Berliner Mauer und der Öffnung der Grenzen behandelt der Autor mit seiner Darstellung von Wanderungen in die andere Richtung, von West nach Ost. Dokumentiert werden die Migrationen in das Land Brandenburg durch Angaben zu Übersiedlungen und Neugründungen von Firmen aus Westdeutschland, die mit dem Umzug von Fachpersonal und Mitarbeitern in die neuen Bundesländer verknüpft sind sowie durch Angaben zu den beträchtlichen Umsiedlungen von westdeutschen Beamten, die offiziell Amtshilfe in den östlichen Länderverwaltungen leisten. Zusammen mit aus dem Westen zurückkehrenden DDR-Migranten, "echten" West-Ost-Umsiedlern, die aus Erwerbsgründen in den Osten ziehen, bilden sie eine wachsende Population einer neuen Binnenwanderung in West-Ost-Richtung und tragen dazu bei, daß die seit 1989 erheblich negative Migrationsbilanz Ostdeutschlands in bestimmtem Umfang allmählich kleiner wird. Die quantitativen Aussagen zur Wanderungsbewegung beruhen auf Sekundärauswertungen der Wanderungsstatistiken der statistischen Landesämter. Zum Zusammenhang von Wirtschaftsansiedlungen und Bevölkerungswanderung sowie zum Thema des Aufbaus neuer Verwaltungen wurden Expertengespräche mit Mitarbeitern der Landesregierung Brandenburg, des Senats von Berlin sowie mit Direktoren von Unternehmen geführt, die sich in der Region angesiedelt haben. (psz)

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