Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1988

Der verwaltete Klassenkampf: Gewerkschaftspolitik in Österreich

In: Auf dem Weg zur Staatspartei: zu Geschichte und Politik der SPÖ seit 1945, S. 429-445

Abstract

Die Verfasser beschreiben die Strukturen österreichischer Gewerkschaftspolitik von 1945 bis Ende der achtziger Jahre. Einleitend erläutern die Autoren wesentliche Regularien der Betriebsverfassung und Art der Fraktionen innerhalb des Österreichischen Gewerkschaftsbundes. Anschließend werden die historischen Bedingungen für die Gründung der Einheitsgewerkschaft beschrieben sowie die Ursachen für die sozialpartnerschaftlich orientierte Politik des Gewerkschaftsbundes seit 1945. Nach einer Benennung der wesentlichen Strukturmerkmale der Einheitsgewerkschaft gehen Maurer und Moser auf die Herausbildung der Fraktionen innerhalb des Gewerkschaftsbundes und die Integration der verschiedenen Fraktionsinteressen ein. Im Anschluß daran untersuchen die Verfasser Elemente der gewerkschaftlichen Lohnpolitik in der Zweiten Republik auf der Basis der Sozialpartnerschaft sowie die Formen der Kooperationen zwischen Gewerkschaften und Wirtschaftsverbänden. Abschließend prognostizieren die Autoren für die Zukunft eine zunehmende Brüchigkeit des Sozialpartnerschaftsprinzips und bescheinigen den Gewerkschaften einen gegenwärtigen Machtverlust durch die ansteigende Differenzierungstendenz der Arbeitnehmer in "Rationalisierungsgewinner und -verlierer". (RS)

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