Sozialpartnerschaft und EU: Integrationsdynamik und Handlungsrahmen der österreichischen Sozialpartnerschaft
In: Schriftenreihe des Zentrums für Angewandte Politikforschung 9
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In: Schriftenreihe des Zentrums für Angewandte Politikforschung 9
In: WISO: Wirtschafts- und sozialpolitische Zeitschrift, Band 16, Heft 4, S. 9-27
ISSN: 1012-3059
Der Autor zeigt zunächst die Strukturen und Prinzipien des Systems der Sozialpartnerschaft in Österreich auf. Anschließend geht der Beitrag einigen spezifischen Gefahren für das Funktionieren und das System der Sozialpartnerschaft nach. Darunter fallen die ideologische Radikalisierung, aber auch das Zurückdrängen der sozialen Komponente. Eine weitere Gefahr wird in der Reduktion der Mitwirkungsmöglichkeiten sozialparnterschaftlicher Institutionen im Falle einer EG-Mitgliedschaft Österreichs gesehen. (IAB)
In: Sozialpolitik vor neuen Aufgaben: Horst Sanmann zum 65. Geburtstag, S. 281-295
In den Veränderungen der ideologischen und (welt-) wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird eine Chance zu einem unbefangeneren Umgang der Gewerkschaften mit dem Begriff "Sozialpartner" gesehen. Die sozialpartnerschaftliche Ausgestaltung der Sozialen Marktwirtschaft und das Streben nach sozialem Fortschritt erhalten neue Spielräume, wenn sie nicht immer als Alternativen zu einer utopischen totalen Systemumwandlung gedacht werden müssen. Der Autor unternimmt eine Konkretisierung der vermuteten Chancen für die Sozialpartnerschaft sowohl für Deutschland als auch für den zusammenwachsenden Europäischen Wirtschaftsraum. "Dabei wird grundsätzlich und holzschnittartig auf die erwarteten Entwicklungen und die sich daraus ergebenden Aufgabenstellungen und Handlungsmöglichkeiten der Sozialpartner im Bereich der Gestaltung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen eingegangen." Im einzelnen wird die Sozialpartnerschaft im vereinten Deutschland unter den Gesichtspunkten der veränderten Tarifpolitik, der Ausgestaltung von Sozialpartnerschaft sowie der Rolle der Sozialpartnerschaft in der Selbstverwaltung der Sozialen Sicherung thematisiert. Abschließend werden einige Aspekte der Sozialpartnerschaft in Europa skizziert. (ICD)
In: Industrielle Beziehungen: Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management, Band 19, Heft 4, S. 357-366
ISSN: 1862-0035
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 11, Heft 3, S. 263-285
Die Kooperation zwischen Regierung und organisierten Interessengruppen ist seit der Mitte der 70er Jahren ein drängendes Thema in den Sozialwissenschaften geworden. Es herrscht Übereinstimmung darüber, daß die österreichische Sozialpartnerschaft eine fortgeschrittene Form von liberalem oder von gesellschaftlichem Korporatismus ist. Das spezielle Interesse konzentriert sich auf die sog. "Paritätische Kommission für Lohn- und Preisfragen". Die Absicht dieses Aufsatzes ist es, (1) eine differenzierende Analyse der österreichischen Sozialpartnerschaft (Entwicklung, ökonomischer und politischer Kontext, Dimensionen und Funktionen) wie sie von Lehmbruch u.a. vorgenommen wurde, zu leisten und (2) die Theorien über den Korporatismus auf der Grundlage empirischer Analyse zu kritisieren. In einer Einführung werden die Hauptströme der Theorien des Korporatismus charakterisiert. (PFÜbers)
In: Gesellschaften im Umbau: Identitäten, Konflikte, Differenzen ; Hauptreferate des Kongresses der schweizerischen Sozialwissenschaften, Bern 1995, S. 335-344
Thema des vorliegenden Beitrags sind die Beziehungen zwischen Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und Staat in den hoch entwickelten OECD-Ländern. Im Zentrum des Interesses stehen die Sozialpartnerschaft - oder der häufig hierfür synonym gebrauchte Begriff Korporatismus - und die Herausforderung, mit denen sie konfrontiert ist. Im Rahmen eines internationalen Vergleiches wird nach den Gefährdungen und Herausforderungen der schweizerischen Sozialpartnerschaft gefragt: Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es im Vergleich zu anderen Ländern? Der Autor versucht die erstaunliche Varianz der Antworten auf gemeinsame, die Länder übergreifende Probleme mit den politischen und institutionellen Eigentümlichkeiten der einzelnen Länder zu erklären. Damit wendet er sich gegen eine Sichtweise, der zufolge es nur ähnliche Antworten auf gleiche Probleme und Herausforderungen gibt, und auch gegen eine Vermutung, der zufolge die politische Integration Europas in den EU-Mitgliedsländern dazu geführt habe, daß frühere Unterschiede der Arbeitsbeziehungen durch den Integrationsprozess und seine Notwendigkeiten eliminiert würden. (ICE)
In: Frankfurter Beiträge zu Wirtschafts- und Sozialwissenschaften 4
Die Wiedervereinigung stellte das Modell der Sozialpartnerschaft, das in der Bundesrepublik entwickelt worden war, auf eine ernsthafte Probe. In den neuen Bundesländern mussten sich Institutionen wie Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften erst etablieren. Lowell Turner schildert am Beispiel des ostdeutschen Metallarbeiterstreiks von 1993 und weiterer Fallstudien aus ostdeutschen Metallbetrieben die Konflikte und Resultate des Übergangs von der Plan- zur Marktwirtschaft.
In: SWS-Rundschau, Band 43, Heft 3, S. 375-386
'Der Begriff 'Sozialkapital' wird in verschiedener, oft unscharfer Bedeutung verwendet. Zunächst wird der Inhalt des Begriffs Sozialkapital im Unterschied zum Sachkapital und zum Humankapital dargestellt. In der Literatur wird Sozialkapital in hohem Maß mit generellem Vertrauen und auf Gegenseitigkeit beruhender Bereitschaft zu gemeinwohlorientiertem Verhalten identifiziert. Sozialpartnerschaft kann als spezifische Form dieses Vertrauensverhältnisses zwischen sozialen Gruppen gesehen werden, das eine friedliche Regulierung von Interessengegensätzen ermöglicht. Die so genannte 'Neue lnstitutionenökonomie' bietet einen dem Konzept des Sozialkapitals verwandten Ansatz zur näheren Analyse der Arbeitsbeziehungen als 'relationale Kontrakte', ebenso Olsons Theorie des kollektiven Handelns, v. a. sein Begriff der 'umfassenden Organisation'. Damit kann erklärt werden, in welchen Formen Sozialkapital die wirtschaftliche Performance verbessern kann. Es bleibt allerdings fraglich, ob die Bezeichnung von institutionellen Arrangements als 'soziales Kapital' tatsächlich ein besseres Verständnis dieser Zusammenhänge ermöglicht.' (Autorenreferat)
In: Schweizer Monatshefte: Zeitschrift für Politik, Wirtschaft, Kultur, Band 67, Heft 7/8, S. 569-575
ISSN: 0036-7400
"Die am 19. Juli 1937 abgeschlossene Vereinbarung zwischen den Gewerkschaften und dem Arbeitnehmerverband Schweizerischer Maschinen- und Metallindustrieller hat neben dem Abkommen in der Uhrenindustrie den Anfang einer Vertragspolitik zwischen Unternehmerverbänden und Gewerkschaften gemacht, die damit auf 50 Jahre Friedensabkommen zurückblickt. Der Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes, Fritz Reimann, und Hans Letsch, Präsident des Zentralverbandes schweizerischer Arbeitgeber-Organisationen, beurteilen unter teils gemeinsamen, teils unterschiedlichen Gesichtspunkten anläßlich dieses Jubiläums die Aussichten und Probleme im Zeichen dieses Arbeitsfriedens, der Streik und Aussperrung ausschloß und die Möglichkeit schuf, Schwierigkeiten zu meistern und 'Konflikte gewollt und bewußt auszutragen' (Reimann). Das vereinbarte Vorgehen ist ein 'gemeinsamer Nenner von staatspolitischer und gesellschaftlicher Art' (Letsch). Fritz Reimann stellt die Verträge dar und die Folgen neuer Wandlungen in der Arbeitswelt. Hans Letsch weist auf Spannungen zwischen Staat und Sozialpartnern hin und warnt vor der Auswirkung im privaten Bereich durch Entscheidungen des Bundes als größtem öffentlichen Arbeitgeber." (Autorisierte Zusammenfassung) (SY)
In: Kritisches Gewerkschaftsjahrbuch 1978/79
In: Kritisches Gewerkschaftsjahrbuch 1978/79
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 201, S. 32-35
ISSN: 0170-4613
In: Marx21: Magazin für internationalen Sozialismus, Heft 15, S. 27-28
ISSN: 1865-2557