Zwischen Traum und Trauma: Aufklärung, Geschichte und Geschlechterverhältnis
In: Die Zukunft der Aufklärung, S. 132-147
Abstract
In diesem Beitrag geht es um Aufklärung, Geschichte und Geschlechterverhältnisse. Rekapituliert werden die Geschlechterverhältnisse der bürgerlichen Gesellschaft in den letzten 200 Jahren und es wird erörtert, wie "Meisterdenker" wie Kant und Hegel dieses Verhältnis bestimmt haben. Es wird der Frage nachgegangen, wie der Prozeß der Aufklärung mit dem Verhältnis zwischen den Geschlechtern umgegangen ist und was aus diesem Umgang für die weitere Zukunft zu folgern ist. Festgestellt wird, daß die Frauenfragen nicht nur Frauenfragen sind, die Wirkung und Ideen, Postulate und Gesetze zur Emanzipation der Frau bleiben weit hinter ihrem Anspruch zurück. Das "Einbahnstraßen-Prinzip" muß aufgegeben werden, demzufolge Frauen allmählich an den Aufgaben, Chancen, Einflußsphären der Männer teilhaben, die Männer aber nicht gleichermaßen in die Pflichten, Lasten und Freuden des weiblichen Lebensraums (der Familie) eintreten. (GF)
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