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Die Frauenbewegung ist zu einem dynamischen Moment des revolutionären Weltprozesses geworden. Diese Bewegung selbst ist nicht einheitlich. Neben den Frauen, die für eine demokratische und sozialistische Veränderung der Gesellschaft kämpfen, gibt es neofeministische Strömungen, deren Quelle der bürgerliche, traditionelle Feminismus ist. Die Autorin untersucht die verschiedenen Strömungen und Konzeptionen des Feminismus und Neofeminismus in den einzelnen kapitalistischen Ländern. Die objektive Funktion solcher neofeministischen Konzepte, die die Klassenfrage durch die Geschlechterfrage ersetzen, sieht die Autorin darin, daß die werktätigen Frauen desorientiert werden. Die gesellschaftliche Alternative dieser Theorien lehnt sich an die kritischen Theorie Herbert Marcuses an. Die "demokratische" Frauenbewegung hingegen beachtet nach Meinung der Autorin die Besonderheiten der Frauenfrage und bringt gemeinsamen demokratischen und sozialistischen Kampf mit ein. (BG)

Obwohl die Gleichberechtigung der Geschlechter im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland verankert ist, sind Frauen vor allem im Arbeitsleben immer noch schlechter gestellt als Männer. Der notwendige Handlungsbedarf wird gegenwärtig jedoch in verschiedenen Entwürfen für besondere Gleichstellungsgesetze sichtbar, wie die Autorin in ihrem Beitrag zum verfassungsrechtlichen Umgang mit der sogenannten "Frauenfrage" zeigt. Sie stellt die wachsende Bedeutung des übernationalen Rechts heraus, indem sie näher auf einzelne europarechtliche Vorgaben eingeht und die Umsetzung von EG-Recht durch die Arbeitsgerichte beleuchtet. Sie gibt außerdem einen Überblick über die Quotenregelungen in der Bundesrepublik, wie sie seit Ende der 1990er Jahre vom Oberverwaltungsgericht Münster verfassungsrechtlich verankert worden sind. Weitere Ausführungen beziehen sich auf die Rolle der EG-Vorgaben in der Quotendiskussion und auf das Verhältnis von EG-Recht zu landesrechtlichen Quotenregelungen im öffentlichen Dienst der Bundesrepublik. (ICI)