Jugendliche und öffentlicher Raum
In: Soziale Integration als Herausforderung für kommunale und regionale Akteure., S. 173-190
Abstract
Die Autorinnen berichten über ausgewählte Ergebnisse eines Forschungsprojekts zur Nutzung öffentlicher Räume durch Jugendliche. Angesichts zunehmender Tendenzen der Abschließung des öffentlichen Raums, der Vernachlässigung seiner noch zugänglichen Teile und einer damit verbundenen Verunsicherung hinsichtlich der Ausprägung öffentlicher Verhaltensstandards wurde danach gefragt, wie dessen Wiederbelebung bzw. Rückeroberung möglich ist. Mit dem Ziel, die kreative Eigeninitiative von Jugendlichen herauszufordern, ist es der Forschungsgruppe gelungen, in unterschiedliche öffentliche Räume szenarisch einzugreifen und diese künstlich umzugestalten. Vorgestellt wird zum einen die Situation am Raschplatz in Hannover-Mitte, einem Raum mit einem sehr hohen Öffentlichkeitsgrad. Zum anderen geht es um ein Wohnumfeld mit einem eher geringen Ausmaß an Öffentlichkeit - den im Stadtteil Hannover-Bothfeld gelegenen Prinz-Albrecht-Ring. Die Autorinnen beschreiben zunächst die räumlich-baulichen Gegebenheiten, die beobachteten Verhaltens- und Nutzungsweisen der Jugendlichen sowie die Einschätzungen, die sie zu diesen Orten äußerten. Sie erläutern anschließend das jeweilige sozialräumliche Experiment, mit welchem bestimmte positive Veränderungen des Ist-Zustandes herbeigeführt und erprobt worden sind. (ICI2).
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