Dienstleistungsgesellschaften
In: Edition Suhrkamp 1964 = N.F., 964
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In: Edition Suhrkamp 1964 = N.F., 964
Am Anfang der Dienstleistungsgesellschaft stand eine Utopie: Dienstleistungsarbeit werde den Weg der Lohnarbeit von einer proletarischen Beschäftigung zum Garanten wirtschaftlichen Aufstiegs, sozialer Identität und politischer Stabilität weisen. Mit Blick auf die Gegenwart 'einfacher' Dienstleistungsarbeit zeigt sich zweifellos ein anderes Bild. Dienstleistungen wie Sorgen, Säubern und Service sind gekennzeichnet durch Niedriglohn und Grundsicherung, Minimalstandards wohlfahrtsstaatlicher Versorgung. Der Traum vom Aufstieg ist hier ausgeträumt. Das Profil von Dienstleistungsarbeit erschwert die Entstehung professioneller Identität. Und die sozialliberalistische Vorstellung, dass über Ökonomie und wohlfahrtsstaatliche Anrechte eine gesellschaftliche Ordnung erzeugt wird, die die Lebenschancen aller Gesellschaftsmitglieder mehrt, hat für die Beschäftigten 'einfacher' Dienste jede Überzeugungskraft verloren. Wie betrachten die Beschäftigten ihre Lage? Empfinden sie Solidarität, Berufsstolz, haben sie Erwartungen an die Zukunft? Auf der Basis von zahlreichen Interviews, Beobachtungen und Diskussionen wird deutlich, dass in den 'einfachen' Diensten Arbeits- und Lebensformen entstanden sind, die auf eine neue Form von 'Proletarität' ohne Proletariat verweisen. Friederike Bahl stellt den Menschen und seine Selbstverortung in den Mittelpunkt ihrer Studie und zeigt: Wo und wie wir uns im gedachten Ganzen situieren, beeinflusst immer auch die Formation einer Gesellschaft. Friederike Bahl, Soziologin, Studium der Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaft an der Universität Kassel; seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Am Anfang der Dienstleistungsgesellschaft stand eine Utopie: Dienstleistungsarbeit werde den Weg der Lohnarbeit von einer proletarischen Beschäftigung zum Garanten wirtschaftlichen Aufstiegs, sozialer Identität und politischer Stabilität weisen. Mit Blick auf die Gegenwart 'einfacher' Dienstleistungsarbeit zeigt sich zweifellos ein anderes Bild. Dienstleistungen wie Sorgen, Säubern und Service sind gekennzeichnet durch Niedriglohn und Grundsicherung, Minimalstandards wohlfahrtsstaatlicher Versorgung. Der Traum vom Aufstieg ist hier ausgeträumt. Das Profil von Dienstleistungsarbeit erschwert die Entstehung professioneller Identität. Und die sozialliberalistische Vorstellung, dass über Ökonomie und wohlfahrtsstaatliche Anrechte eine gesellschaftliche Ordnung erzeugt wird, die die Lebenschancen aller Gesellschaftsmitglieder mehrt, hat für die Beschäftigten 'einfacher' Dienste jede Überzeugungskraft verloren. Wie betrachten die Beschäftigten ihre Lage? Empfinden sie Solidarität, Berufsstolz, haben sie Erwartungen an die Zukunft? Auf der Basis von zahlreichen Interviews, Beobachtungen und Diskussionen wird deutlich, dass in den 'einfachen' Diensten Arbeits- und Lebensformen entstanden sind, die auf eine neue Form von 'Proletarität' ohne Proletariat verweisen. Friederike Bahl stellt den Menschen und seine Selbstverortung in den Mittelpunkt ihrer Studie und zeigt: Wo und wie wir uns im gedachten Ganzen situieren, beeinflusst immer auch die Formation einer Gesellschaft. Friederike Bahl, Soziologin, Studium der Soziologie, Psychologie und Erziehungswissenschaft an der Universität Kassel; seit 2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Sozialforschung.
Am Anfang der Dienstleistungsgesellschaft stand eine Utopie: Dienstleistungsarbeit werde den Weg der Lohnarbeit von einer proletarischen Beschäftigung zum Garanten wirtschaftlichen Aufstiegs, sozialer Identität und politischer Stabilität weisen. Doch Dienstleistungen wie Sorgen, Säubern und Service sind gekennzeichnet durch Niedriglohn und Grundsicherung, Minimalstandards wohlfahrtsstaatlicher Versorgung. Der Traum vom Aufstieg ist hier ausgeträumt. Auf der Basis von zahlreichen Interviews, Beobachtungen und Diskussionen wird deutlich, dass in den "einfachen" Diensten Arbeits- und Lebensformen entstanden sind, die auf eine neue Form von "Proletarität" ohne Proletariat verweisen. Friederike Bahl stellt den Menschen und seine Selbstverortung in den Mittelpunkt ihrer Studie und zeigt: Wo und wie wir uns im gedachten Ganzen situieren, beeinflusst immer auch die Formation einer Gesellschaft
Am Anfang der Dienstleistungsgesellschaft stand eine Utopie: Dienstleistungsarbeit werde den Weg der Lohnarbeit von einer proletarischen Beschäftigung zum Garanten wirtschaftlichen Aufstiegs, sozialer Identität und politischer Stabilität weisen. Mit Blick auf die Gegenwart "einfacher" Dienstleistungsarbeit zeigt sich zweifellos ein anderes Bild. Dienstleistungen wie Sorgen, Säubern und Service sind gekennzeichnet durch Niedriglohn und Grundsicherung, Minimalstandards wohlfahrtsstaatlicher Versorgung. Der Traum vom Aufstieg ist hier ausgeträumt. Das Profil von Dienstleistungsarbeit erschwert die Entstehung professioneller Identität. Und die sozialliberalistische Vorstellung, dass über Ökonomie und wohlfahrtsstaatliche Anrechte eine gesellschaftliche Ordnung erzeugt wird, die die Lebenschancen aller Gesellschaftsmitglieder mehrt, hat für die Beschäftigten "einfacher" Dienste jede Überzeugungskraft verloren. Wie betrachten die Beschäftigten ihre Lage? Empfinden sie Solidarität, Berufsstolz, welche Erwartungen an die Zukunft haben sie? Auf der Basis von zahlreichen Interviews, Beobachtungen und Diskussionen wird deutlich, dass in den "einfachen" Diensten Arbeits- und Lebensformen entstanden sind, die auf eine neue Form von Proletarität ohne Proletariat verweisen. Die Autorin stellt den Menschen und seine Selbstverortung in den Mittelpunkt ihrer Studie und zeigt: Wo und wie wir uns im gedachten Ganzen verorten, beeinflusst immer auch die Formation einer Gesellschaft.
In: Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialpolitik 36
In: 25. Deutscher Soziologentag "Die Modernisierung moderner Gesellschaften": Sektionen, Arbeits- und Ad hoc-Gruppen, Ausschuß für Lehre, S. 693-694
In: Kölner Texte & Thesen 34
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 57, Heft 10, S. 540-546
ISSN: 0342-300X
"Im Zuge der demografischen Entwicklung wird das Altern der Gesellschaft nicht länger nur als Kostenfaktor, sondern zunehmend auch als wirtschaftliche Chance begriffen. Wenn es gelingt die spezifischen Bedürfnisse älterer Menschen aufzugreifen und in konkrete Produkt- und Dienstleistungsangebote zur Erhöhung ihrer Lebensqualität umzusetzen, kann dies zu einer Intensivierung der Dienstleistungsökonomie beitragen und den Anschub zu einer positiven gesamtwirtschaftlichen Entwicklung geben. Die wachsende quantitative und qualitative Bedeutung älterer Menschen wird zudem durch ihre enorme Wirtschaftskraft unterstrichen. Obwohl der Seniorenmarkt zu den am stärksten expandierenden Märkten nicht nur in Deutschland, sondern in allen westlichen Industrienationen zählt, sind die Ansätze zur Erschließung dieses Marktes noch eher zögerlich." (Autorenreferat)
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 54, Heft 10-11, S. 593-601
ISSN: 0016-9447
Die Arbeit der Gewerkschaften als Interessenvertretungen wird im politischen Raum zunehmend schwieriger. Als zukunftsfähige Gewerkschaft im Dienstleistungssektor muss ver.di eine differenzierte Interessenwahrnehmung leisten und dafür sorgen, dass neu entstehende Arbeitsplätze genug soziale Sicherheit bieten - auch wenn dies Auseinandersetzungen mit Regierung und Arbeitgebern bedeutet. (Gewerkschaftliche Monatshefte / FUB)
World Affairs Online
In: Der Städtetag: Zeitschrift für kommunale Politik und Praxis, Band 48, Heft 11, S. 752-753
ISSN: 0038-9048
In den letzten Jahren hat sich einiges in Deutschland auf dem Weg zur Dienstleistungsgesellschaft getan. Rein statistisch gesehen kann man bereits von einem Wandel von einer Industrie- zu einer Dienstleistungsgesellschaft sprechen. Aber, nach Prof. Dr. Martin Baethge, Universität Göttingen, ist die »Auskunftsfähigkeit bei der Frage des Charakters einer Gesellschaft - ob Dienstleistungs- oder noch Industriegesellschaft - . begrenzt«. Vor allem der institutionelle Umbau ist, seiner Meinung nach, noch nicht abgeschlossen. Auch Prof. Dr. Dieter Spath, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation und Universität Stuttgart, und Marc Opitz, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation, beantworten die Frage mit »Jein«. Denn sie sehen noch erhebliche Defizite bei der Entwicklung und Leistungserbringung von Dienstleistungen.
BASE
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Band 50, Heft 10, S. 575-638
ISSN: 0016-9447
Schulte, D.: Der Weg in die Dienstleistungsgesellschaft muß gebaut werden. - S. 575-582; Mai, H.: Der Prozeß zu ver.di, der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft. - S. 583-589; Klotz, U.: Die Herausforderung der Neuen Ökonomie. - S. 590-608; Keller, B.: Neustrukturierung der Interessenvertretung im Dienstleistungsbereich. Eine Gedankenskizze zu ver.di. - S. 609-624; Hasibether, W.: Grün ist die Hoffnung. Zur Organisations- und Aufgabenentwicklung von ver.di am Beispiel der Bildungsarbeit. - S. 625-633; Engelhardt, J.: Revoluzzer oder Lampenputzer - die 89er und gewerkschaftliche Jugendpolitik. - S. 634-638
World Affairs Online
In: Nomos Universitätsschriften
In: Recht 426