Symbolischer Interaktionismus: von der Philosophie des Pragmatismus zu einer soziologischen Forschungstradition
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 40, Heft 3, S. 417-446
Abstract
Der Autor analysiert die fundamentalen Elemente von Handlungs- und Systemtheorie in der Sozialphilosophie des Pragmatismus als die Ursprünge des symbolischen Interaktionismus. Die Untersuchung basiert auf Analysen der soziologischen Forschung der Chicago-Schule von 1895 bis 1940. Der symbolische Interaktionismus in der Nachkriegszeit ist als teilweise Weiterführung der Tradition der Chicago-Schule, den Pragmatismus in die Soziologie aufzunehmen, zu sehen. Der metatheoretische pragmatische Ansatz des symbolischen Interaktionismus wirkt sich relativierend auf die Handlungstheorien auf individueller (im Verhältnis von Handlung und Bewußtsein) und kollektiver Ebene (im Verhältnis von kollektivem Verhalten, sozialer Bewegung und sozialer Ordnung) aus. Für die politisch orientierte Gegenwartsanalyse wird die Rückbesinnung auf den pragmatischen Ansatz gefordert, um die verschiedenen Ebenen einzubeziehen. (HD)
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Sprachen
Deutsch
ISSN: 0023-2653
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