Das Argument der menschlichen Natur in der Einwanderungsdebatte veranschaulicht am Beispiel Irenäus Eibl-Eibesfeldt: für einen neuen Umgang mit Doppelnaturen
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 25, Heft 2, S. 193-206
Abstract
"Am Beginn steht die Frage, ob angesichts der Tendenz von Theorien über die menschliche Natur sich in self fulfilling prophecies zu verwandeln (von Herrschaftsideologien absorbiert zu werden) die Frage nach ihrer Wahrheit von der Beantwortung der Frage ihrer gesellschaftlichen Konsequenzen abhängig gemacht werden soll. Anhand des Verhaltensbiologen Eibl-Eibesfeldt, der zu einem den politischen Einwanderungsdiskurs mitgestaltenden Akteur wird, wird das Verschmelzen von Wissenschaft und Politik demonstriert. Als Gegenstrategie zu ideologischer Vereinnahmung wird der Verhaltensbiologie statt Rückzug auf 'Wissenschaftlichkeit' die Teilnahme an einem öffentlichen Diskurs, den Sozialwissenschaften hingegen eine Öffnung gegenüber der Verhaltensbiologie empfohlen. Ein Einblick in den Stand von Theorie und Forschung zeigt, daß - ohne die Idee der menschlichen Natur aufzugeben - eine Entkräftung der Thesen möglich ist." (Autorenreferat)
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