Politische TV-Ereignisse umdenken: zwischen Second Screen und E-Merging Media
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 42, Heft 3, S. 241-261
Abstract
"Im Kontext politischer TV-Ereignisse eröffnen sich über das Internet im Allgemeinen und Social-NetworkSites wie Facebook oder Twitter im Speziellen neue Möglichkeiten des Medienkonsums und der Anschlusskommunikation, die das klassische Bild von TV-Ereignissen und deren Analysen infrage stellen. Politische TV-Ereignisse werden nicht mehr primär über ein einziges Medium, das Fernsehen, wahrgenommen. Ihr Konsum verläuft in einer internetaffinen Subpopulation viel eher über eine Mehrzahl an Informationskanälen, die in gängigen empirischen Methoden nicht alle berücksichtigt werden. Wir befinden uns in einer Ära der E-Merging Media und des Second Screen, in welcher Social-Network-Sites, Online-Foren, Blogs und auch die Medienberichterstattung im Internet einen vielfältigen Medienkonsum und eine breite Anschlusskommunikation zu TV-Ereignissen erleichtern. Die vorliegende explorative Studie untersucht, inwieweit das potenzielle Publikum von politischen TV-Ereignissen weit über das Fernsehpublikum hinaus reicht, und kommt dabei zur Erkenntnis, dass der Einfluss- und Analysebereich von TV-Ereignissen neu diskutiert werden muss. Grundlage der Untersuchung ist eine Online-Befragung von Studierenden der Universität Wien im Rahmen der ORF-Sommergespräche 2012." (Autorenreferat)
Themen
Sprachen
Deutsch
Problem melden