Aufsatz(elektronisch)2003

Armut in West- und Ostdeutschland: ein differenzierter Vergleich

In: DIW-Wochenbericht: Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Band 70, Heft 4, S. 61-66

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Abstract

In dem Beitrag werden mit Hilfe der Daten des Sozio-oekonomischen Panels sowohl die Verweildauer in Armut als auch die Eintritte in bzw. Austritte aus Armut in Deutschland untersucht. Es wird festgestellt, dass von 1992 bis 2000 für Ostdeutschland eine niedrige - und sich über die Jahre kaum verändernde - Einkommensungleichheit zu beobachten war. Zugleich waren dort gemessen an der für Ostdeutschland "regional" definierten Armutsgrenze - weniger Personen als im Westen von Armut betroffen. Für beide Teile Deutschlands gilt, dass etwa die Hälfte der im Beobachtungszeitraum begonnenen Armutsphasen ein Jahr später beendet war. Die Wahrscheinlichkeit für Menschen, die schon einmal arm waren, wieder unter die Armutsgrenze zu gelangen, ist in Westdeutschland höher als in Ostdeutschland. In beiden Regionen nimmt jedoch die Wahrscheinlichkeit, erneut arm zu werden, mit jedem weiteren Jahr außerhalb von Armut ab. (IAB2)

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