Aufsatz(gedruckt)1994

Wirtschaftswachstum und Arbeitslosigkeit in Westeuropa: Kommentar zu K.H. Oppenländer

In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 20, Heft 3, S. 377-388

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Abstract

Im Artikel werden mögliche Ursachen für die hohe und steigende Arbeitslosigkeit in Europa näher untersucht. Belegt werden dabei folgende Thesen: Empirisch läßt sich zeigen, daß nicht nur im Zeitverlauf, sondern auch im internationalen Querschnitt höheres wirtschaftliches Wachstum zu mehr Beschäftigung führt.; Der Hauptgrund für den langfristigen Anstieg der Arbeitslosigkeit in Europa ist das langsame Wirtschaftswachstum bei gleichzeitigem Anstieg des Arbeitskräfteangebots.; Zwischen Beschäftigungs- und Reallohnveränderungen besteht kein eindeutiger Zusammenhang.; Eine höhere Arbeitsmarktflexibilität ist zwar wichtig zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Erfüllung von Arbeitnehmerwünschen, aber kaum geeignet, die Arbeitslosigkeit zu verringern; sie scheint eher Ursache der höheren Arbeitslosigkeit zu sein.; Die Zunahme der verschiedenartigen Formen von Arbeitslosigkeit ist ein Indiz dafür, daß die Grenzen zwischen Erwerbstätigkeit und Nicht- Erwerbstätigkeit fließend geworden sind." Als Strategien gegen Arbeitslosigkeit werden vor allem ein höheres Wirtschaftswachstum oder ein schwächerer Anstieg des Arbeitskräfteangebots sowie die Verringerung des angebotenen Arbeitsvolumens diskutiert. (IAB2)

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