Schwerbehinderte Menschen in Bayern am Jahresende 2003
In: Bayern in Zahlen: Fachzeitschrift für Statistik, Band 58, Heft 8, S. 304-307
Abstract
"Am Jahresende 2003 gab es in Bayern 1.009.348 amtlich anerkannte Schwerbehinderte mit gültigem Ausweis und einem Grad der Behinderung (GdB) von mindestens 50. Damit wurden erstmals über eine Million Schwerbehinderte registriert. Der Anteil der Schwerbehinderten im Alter von 65 oder mehr Jahren lag bei rund 53 v.H.. Im Durchschnitt wiesen von je 100 Einwohnern Bayern rund acht eine schwere Behinderung auf. Von den Schwerbehinderten waren 541.050 Männer und 468.298 Frauen. Bezogen auf den jeweiligen Bevölkerungsanteil waren von 100 Männern knapp neun und von 100 Frauen über sieben von einem schweren Leiden betroffen. Bei der Bevölkerung mit 65 oder mehr Lebensjahren waren sogar fast ein Drittel der Männer bzw. mehr als jede fünfte Frau schwerbehindert. Die Schwerbehinderten bekamen am häufigsten, nämlich nahezu ein Drittel von ihnen, mit einem GdB von 50 den niedrigsten Behinderungsgrad bescheinigt. Oft lag auch eine Schwerbehinderung (GdB von 100) mit einem Anteil von gut einem Viertel vor. Als häufigste Art der Behinderung wurde wiederum eine Beeinträchtigung der Funktion von inneren Organen bzw. Organsystemen bei 262.710 Personen oder 26 v.H. der Gesamtheit festgestellt. Besonders häufig waren auch die zusammengefassten Arten Querschnittlähmung, zerebrale Störung oder geistig-seelische Behinderungen (189.432 oder 18,8 v.H.). Befragt nach der Ursache der Behinderung, führten rund 86 v.H. aller Fälle ihr Leiden auf eine allgemeine Krankheit zurück. Bei weiteren knapp 6 v.H. war das Leiden angeboren, 3,4 v.H. waren Unfallopfer und weitere 2,1 v.H. Kriegs-, Wehr- oder Zivildienstgeschädigte. Die übrigen 2,4 v.H. führten ihre Behinderung auf sonstige oder mehrere Ursachen zurück." (Autorenreferat)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0005-7215, 2701-8458
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