Qualifizierung im Betrieb und Arbeitsmarktentwicklung
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 28, S. 27-38
Abstract
"Die Beseitigung der Arbeitslosigkeit bleibt für den Rest des Jahrzehnts die vorrangige gesellschafts- und arbeitsmarktpolitische Aufgabe. Zur Erreichung dieses Ziels und darüber hinaus zur Sicherung eines hohen Beschäftigungsstandes sind die Erhaltung, Verbesserung und Erneuerung des Qualifikationsbestandes im Zuge der Modernisierung der Volkswirtschaft, die Korrektur ungleicher Bildungschancen und die vorbeugende Qualifizierung von Arbeitskräften zur Vermeidung zukünftiger Qualifizierungslücken von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Im vorliegenden Beitrag wird dafür plädiert, das Instrumentarium öffentlicher Qualifizierungspolitik durch die Einbeziehung der Förderung der innerbetrieblichen Erwachsenenqualifizierung auszuweiten. Diese Förderung dürfte nicht zu Lasten der Jugendlichenausbildung gehen und hätte zusätzlich zu den Maßnahmen nach dem Arbeitsförderungsgesetz zu erfolgen, deren Wirksamkeit nicht nur durch das in Zeiten der Unterbeschäftigung zwangsläufig steigende Risiko der Wiedereingliederung in ein Arbeitsverhältnis nach einer externen Maßnahme, sondern zusätzlich durch gesetzliche und administrative Leistungs- und Zugangseinschränkungen verschlechtert wurde. Um den anstehenden Anforderungen gerecht zu werden, bedarf es der Einbindung und Zielorientierung der innerbetrieblichen Qualifizierung in den Zusamenhang einer öffentlichen Qualifizierungspolitik. Die Begleitforschung zum Schwerpunkt "Berufliche Qualifizierung" des arbeitsmarktpolitischen Sonderprogramms von 1979 lieferte wichtige Hinweise für die Formulierung eines solchen Konzepts." (Autorenreferat)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0479-611X
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