Aufsatz(gedruckt)2007

Am Volk vorbei: die Volksparteien nach dem Wegfall ihrer Voraussetzungen

In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 46, Heft 4, S. 4-14

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Abstract

Die großen Volksparteien in der Bundesrepublik haben nach Einschätzung des Autors in letzter Zeit an politischer und gesellschaftlicher Integrationskraft verloren, weil begünstigende wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen weggefallen sind und die Parteien ein strategisches Fehlverhalten gezeigt haben. Dadurch haben sie ihren Anspruch verwirkt, sozialen Ausgleich und Zusammenhalt durch schichtenspezifische Interessenrepräsentation und -integration zu organisieren. Stattdessen kündigten sie den fest in der Bevölkerung verankerten Sozialstaatskonsens und das Prinzip gesellschaftlicher Teilhabegerechtigkeit auf, wie der Autor anhand von Beispielen zeigt. Er skizziert den Aufstieg der Volksparteien nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und ihren schleichenden Niedergang seit den 1980er Jahren, der seines Erachtens durch eine repräsentationsdemokratische Legitimationskrise verursacht ist. (ICI2)

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