Die ökonomische Situation von Alleinerziehenden in der DDR und der Bundesrepublik Deutschland in den 80er Jahren: Kinderbetreuung muß erhalten und ausgebaut werden
In: DIW-Wochenbericht, Band 57, Heft 42, S. 598-603
Abstract
Im Hinblick auf die künftige Gestaltung der Möglichkeiten, Erwerbstätigkeit und Kindererziehung miteinander zu verbinden, gibt eine Analyse des Status quo ante der Alleinerziehenden Hinweise auf konkrete soziale Probleme. Für diese Analyse werden Ergebnisse der "Einkommensstichprobe in Arbeiter- und Angestelltenhaushalten der DDR" (AAE) für das Jahr 1988 mit Ergebnissen des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) aus dem Jahre 1985 für die Bundesrepublik Deutschland verglichen. Dabei zeigte sich, daß die Einkommensposition Alleinerziehender deutlich ungünstiger ist als die der Normalfamilien (Eltern mit mindestens einem Kind). Aufgrund der hohen Erwerbsbeteiligung von Kindererziehenden in der DDR war deren relative ökonomische Position insgesamt besser als in der Bundesrepublik Deutschland. Im unmittelbaren Vergleich von alleinerziehenden Arbeitnehmern weichen die relativen Armutsindikatoren nicht weit voneinander ab. (IAB2)
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Deutsch
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