Aufsatz(gedruckt)2000

Die Konsensverweigerer oder das dritte Drittel

In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 39, Heft 4, S. 56-66

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Abstract

Der vorliegende Text entstammt dem Buch "Die beschleunigte Gesellschaft. Kulturkämpfe im digitalen Kapitalismus" (München 1999). Der Autor beschreibt darin sein Modell der "Zweidrittelgesellschaft": In der Mehrheitsgesellschaft liegt die formelle wirtschaftliche Macht bei einer schmalen Schicht, jenem halben Prozent von Vermögensbesitzern und ihren angestellten Top-Unternehmern. Diese Gruppierung setzt sich in harten Konfliktfällen meistens durch. Sie ist bei ihrer alltäglichen Arbeit weitgehend abhängig von der wachsenden Zahl der "Symbolanalytiker" wie Web-Designer, Internet-Berater, Multimedia-Unternehmer, Programmierer, Finanzdienstleister und alten und neuen Selbständigen. Das "dritte Drittel" wächst mit der Zahl frei- und unfreiwilliger Um- und Absteiger. Insgesamt ist es jedoch unwahrscheinlich, dass sich hier ein "Klassenbewußtsein" bildet, obgleich diese Lebenslagen "militanter, aggressiver und sprunghafter" sind als die der alten vergleichbaren "underclasses". (ICA)

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