Die Arbeiterklasse im Kapitalismus in den achtziger Jahren
In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 27, Heft 3, S. 315-327
Abstract
"Der Verfasser untersucht Strukturveränderungen innerhalb der Arbeiterschaft in westlichen Industriestaaten, weist auf die soziale Mobilität zwischen Arbeitern und Angestellten, zwischen Arbeitern und den Mittelschichten (Klein- und Kleinstunternehmer), auf Auswirkungen der Automatisierung (Veränderungen in der Qualifikationsstruktur), auf die Internationalisierung des Arbeitskräftemarktes und auf das Problem der Arbeitslosigkeit hin. Bezüglich der Arbeiterschaft in Entwicklungsländern wird von einer fortschreitenden Proletarisierung gesprochen. Es werden die Bedingungen für die Entwicklung des 'Klassenbewußtseins der Arbeiterklasse' und die Möglichkeiten der Klassenauseinandersetzung erörtert, wobei als 'Kampfformen', 'die von der bürgerlichen Statistik nicht erfaßt werden', 'Meetings, Demonstrationen der Friedens- und Arbeitslosenbewegung, Betriebsbesetzungen, Kurz-, Warn- und Solidaritätsstreiks' genannt werden. Hervorgehoben wird, daß solche Kampfaktionen in den Industriestaaten des Westens - im Gegensatz zu den Entwicklungsländern - vor allem infolge der Friedensbewegung zugenommen hätten und daß die Streiks 1984 in Westeuropa für höhere Löhne und kürzere Arbeitszeit die größere Entschlossenheit der Gewerkschaftsbewegung ausdrückten." (IGW-Referat)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0005-8068
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