Macht - Hilfe - Kontrolle: Relationale Grundlegungen und Erweiterungen eines systemisch-konstruktivistischen Machtmodells
In: Macht in der Sozialen Arbeit: Interaktionsverhältnisse zwischen Kontrolle, Partizipation und Freisetzung, S. 91-116
Abstract
Konstruktivistischen Positionen wird des Öfteren eine unüberwindbare Befangenheit in der Subjektperspektive vorgeworfen. Es sei aus dieser Perspektive nicht möglich, so heißt es, die Bedeutung des Sozialen und der Umwelt für den Menschen angemessen zu berücksichtigen oder gar zu erklären, und so müssten etwa Fragen der Macht und Kontrolle notwendig ausgeblendet werden. Diesen Vorwürfen soll hier ein Machtansatz entgegengestellt werden, der auf der erkenntnis- und sozialtheoretischen Grundlage des Relationalen Konstruktivismus basiert. Im Rahmen dieses Betrags soll das Phänomen "2Macht" aus dieser Perspektive erörtert und im Unterschied zu den gerade im radikal-konstruktivistischen "Machtdiskurs" üblichen "Entweder-oder-Positionen" (entweder gibt es Macht oder eben nicht) eine "Sowohl-als-auch-Position" vorgestellt werden. Den Nutzen der Differenzierung in "instruktive Macht" vs. "destruktive Macht" verdeutlicht der Beitrag exemplarisch durch die Anwendung auf die Frage nach den Möglichkeiten von Hilfe und Kontrolle in der Sozialen Arbeit.
Themen
Sprachen
Deutsch
Verlag
Jacobs Verlag
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