Aufsatz(elektronisch)2014

(Keine) Zeit für Freizeit? Freizeit im Kontext gymnasialer Schulzeitverkürzung aus Sicht von Schülerinnen und Schülern

In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Band 9, Heft 3, S. 355-370

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Abstract

"Eine zentrale Annahme im Zusammenhang mit der Reduzierung der Schulzeitdauer bis zum Abitur (G8) ist, dass durch eine mit der Schulzeitverkürzung verbundene gestiegene zeitliche Belastung der Schülerinnen und Schüler kaum mehr Zeit für außerschulische Aktivitäten bleibe. In diesem Beitrag wird mit Hilfe eines Mixed-Methods-Designs der Frage nachgegangen, wie Schülerinnen und Schüler acht- und neunjähriger Bildungsgänge (G8: n=534; G9-neu: n=521) ihre Freizeitressourcen einschätzen und inwiefern eine entschleunigte Lernzeit - im Rahmen des neuen G9-Bildungsganges in Nordrhein-Westfalen - erweiterte Möglichkeiten für außerschulische Aktivitäten bietet. Die quantitativen Analysen bei Schülerinnen und Schülern von 13 Gymnasien weisen, u.a. auf Basis von Zeittagebüchern, weniger auf zeitliche Differenzen zwischen den Bildungsgängen, sondern vielmehr auf eine unterschiedliche Gestaltung von Freizeit hin und lassen danach fragen, wie die Kinder selbst Differenz zwischen G8 und G9-neu verhandeln. Dazu wird die Rekonstruktion eines Transkriptionsausschnitts aus insgesamt 20 Gruppendiskussionen mit Schülerinnen und Schülern dargelegt, der mittels dokumentarischer Methode einen exemplarischen Einblick in die Differenz kommunikativen und konjunktiven Wissens ermöglicht." (Autorenreferat)

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