Foreigners, immigrants and persons with a 'migration background': what kind of official data are needed in Germany?
In: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst soFid, Heft Migration und ethnische Minderheiten 2005/2, S. 7-15
Abstract
Zwischen Produzenten und Nutzern amtlicher Statistik besteht ein dauerhafter Interessenkonflikt. Alle Nutzer, seien es Ministerien mit je eigenen Programmen oder Wissenschaftler im Felde der Migrationssoziologie, stellen unterschiedliche Anforderungen an die jeweilige Datenquelle. Die Produzenten der Datenquellen wiederum sind finanziellen Restriktionen unabänderlich unterworfen, die ausschliessen, die weitreichenden Bedürfnisse zu befriedigen. Die Zwänge führten in Deutschland dazu, bestehende Quellen (das Ausländerzentralregister AZR und den Mikrozensus) und zuverlässige Variablen (Staatsbürgerschaft) anzupassen. Dies wiederum bewirkte, dass nun selbst die Verantwortlichen die auf Dauer unbefriedende Lage erkannten. Insbesondere fehlt eine Quelle, die verknüpfende Analysen der Modi von Inklusion/ Exklusion (z.B. Staatsbürgerschaft, Einwanderungsmodus, Aufenthaltsstatus) mit Daten zu Humankapital (Bildungsabschluss, etc.) und sozioökonomischen Variablen erlaubt. Ohne sie wird es weiterhin schwierig sein, genaue Information über den Integrationsprozess allein aus amtlichen Quellen zu beziehen. (SK übers.)
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