Arbeit und Kommunikation im informatisierten Produktionsprozeß
In: Technik und sozialer Wandel: Verhandlungen des 23. Deutschen Soziologentages in Hamburg 1986, S. 164-175
Abstract
Der Autor entwickelt die These, daß sich die Informatisierung und Rationalisierung in der Arbeitswelt nicht als eindimensionale, sondern als widersprüchliche Entwicklung vollzieht: "Zwar richtet sie das Arbeitsvermögen gemäß der instrumentalistischen Logik der Computersysteme zu; dennoch hält sie die nicht-instrumentalistischen Dimensionen des Arbeitsprozesses offen und erneuert auf paradoxe Weise die kommunikativen Kompetenzen und das lebendige Erfahrungswissen der Arbeitskraft." Der Autor geht von einem Paradigma des Wissenskreislaufs, einer Transformation von Erfahrungswissen in Planungswissen, das es erlaubt, die Kategorie der Wissensenteignung analytisch fruchtbar zu machen, ohne problematische Prämissen einer absoluten Degradierung und Dequalifizierung übernehmen zu müssen. (Lo)
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