Die Welt aus den Angeln: eine Geschichte der Kleinen Eiszeit von 1570 bis 1700 sowie der Entstehung der modernen Welt, verbunden mit einigen Überlegungen zum Klima der Gegenwart
Abstract
Lange kalte Winter und kurze kühle Sommer: Im 17. Jahrhundert veränderte sich das Klima in Europa dramatisch. Das Getreide wurde knapp, Wirtschaft und Gesellschaft torkelten in eine tiefe Krise. Die Kleine Eiszeit vermittelt uns eine Vorstellung von den schweren Verwerfungen, die ein Klimawandel auslöst. Die Menschen versuchten sich mit Hilfe von Aufklärung, Wissenschaft und Technik aus der Abhängigkeit von der Natur zu befreien. Aber heute stößt diese moderne Welt an ihre Grenzen, weil sie eine erneute Klimakatastrophe heraufbeschwört. Philipp Blom entfaltet ein großartiges historisches Panorama, in dem wir die Herausforderungen der Gegenwart erkennen. "Am überzeugendsten kann Blom seine These da belegen, wo er die klimabedingte Revolution der europäischen Landwirtschaft beschreibt. In Zeiten schlechterer Ernten hatte der feudale Subsistenz-Ackerbau ausgedient. Um die Ernährung zu sichern, bedurfte es jetzt massenhafter Getreideimporte... Blom hat eine lehrreiche Geschichte der Frühneuzeit verfasst, die gewiss auch Anlass gibt, über Zusammenhänge zwischen Klima und Innovation nachzudenken. Die These der Geburt der Moderne aus einem Kälteschock verdient indes ein Fragezeichen" (deutschlandfunk.de)
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