Thesis1995

Solidarität und Menschenrechte: eine theologisch-sozialethische Erörterung der Begründung und Umsetzung der Menschenrechte der dritten Dimension

In: Entwürfe 3

Abstract

Menschenrechte werden als "ethischer Grundfaktor der neuzeitlichen Welt" (T. Rendtorff) zwar grundsätzlich anerkannt, gleichzeitig aber in der ganzen Welt verletzt. Die Diskussion um diese Rechte ist aktueller denn je. Von Seiten der Dritten Welt wird kritisiert, daß die Menschenrechte in ihrer heutigen Gestalt zu einseitig aus der Sicht der abendländisch-westlichen Kultur geprägt worden seien. Diese verengte Perspektive werden den spezifischen Fragen der "Entwicklungsländer" nicht genügend gerechnet. Man fordert darum, neben der traditionellen Unterscheidung zwischen "Freiheitsrechten" (1. Dimension) und "sozialen Menschenrechten" (2. Dimension), eine weitere, dritte Dimension der Menschenrechte. Inhalt dieser Dimension soll das Recht auf Entwicklung, das Recht auf Frieden, das Recht auf gesunde Umwelt und das Recht auf das gemeinsame Menschheitserbe sein. Die Probleme, die mit dieser Forderung verknüpft sind, können in zwei Fragen zusammengefaßt werden: Wie lassen sich Menschenrechte in international gültiges Recht umwandeln und wie können sie universal begründet werden? Der Autor gibt aus theologisch-sozialethischer Perspektive Antworten auf diese Fragen und leistet so einen Beitrag zur aktuellen Diskussion.

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