Ahead of the censors, but feeling the economic strain in the Baltic States
In: Transition: events and issues in the former Soviet Union and East-Central and Southeastern Europe, Band 1, Heft 18, S. 16-18
Abstract
Die Privatisierung des Pressewesens in den baltischen Staaten hat zum Entstehen einer facettenreichen Presselandschaft geführt, wenn auch sowohl die neu gegründeten Zeitschriften wie auch die privatisierten ehemals staatlichen Zeitungen nur über einen begrenzten Leserstamm verfügen. Dies ist vor allem auf den hohen Preis für Druckerzeugnisse zurückzuführen. Hohe Betriebskosten stellen auch das zentrale Problem der Fernsehanstalten dar. Dies betrifft nicht nur die staatlichen Sender, sondern auch die neu entstandenen privaten Fernsehkanäle. Mit dem Aufstieg unabhängiger Fernsehsender ging ein tiefer Einbruch bei den russischsprachigen Sendungen einher. Auf dem Hörfunksektor dominieren in den baltischen Staaten nach wie vor die staatlichen Sender. Diese Situation wird auch ungeachtet des Entstehens einer Reihe neuer privater Sender in zentralen Bereichen der Berichterstattung (Politik, Kultur) in den nächsten Jahren fortbestehen. Nicht politische Zensur, sondern mangelnde finanzielle Ressourcen sind das zentrale Problem der Medien im Baltikum. (BIOst-Wpt)
Themen
Sprachen
Englisch
ISSN: 1211-0205
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