Open Access BASE2012

Die Entwicklung der Weltanschauungsanalyse als Naturgeschichte der Illusion

Abstract

Die Weltanschauungsanalyse als Naturgeschichte der Illusion?Vom Ursprung und Ende der Metaphysik? beleuchtet die Grundmotive der Weltanschauung,die aus fundamentalen und emotionalen Situationen des menschlichen Lebens heraus erklärt werden.Dadurch wird die Welt,wie wir sie kennen,in soziomorph,technomorph oder biomorph eingeteilt.Das Augenmerk verschiebt sich dabei von der äußeren Welt in die innere,in das Individuum selbst und in die Seele.Jede Ideologie,von der Vergangenheit bis in die Gegenwart,hatte verschiedenste politische und soziale Folgen.Dies wirkte sich unmittelbar auch auf die Weltanschauung und die Religion aus.Im Laufe der menschlichen Geistesgeschichte hatte die Weltanschauung ständig die Funktion,den Menschen Rückhalt und Orientierung zu bieten.Die Welt wurde mit Erwartungen bedacht,es wurden Einteilungen in Gut und Böse getroffen.Damit schafft die Weltanschauung einen Sinnzusammenhang,indem sie einen Lebenssinn aufzeigt.Daher findet sich bei Topitsch der Begriff Weltanschauungen auch als "plurifunktionale Führungssysteme" wieder.Die Formen und strukturellen Ausprägungen der Weltanschauung haben auch erhebliche praktische Bedeutung.Weltanschauungen nehmen dem Menschen die Furcht vor dem Unbekannten und Gewalttätigen in Natur und Gesellschaft lindern den Leidensdruck des Menschen.In Mythos Philosophie Politik wird uns unsere Welt aufgezeigt,in der wir zurechtkommen müssen,die wir so aber nicht geschaffen haben.Der Druck der Realität lastet weiterhin auf dem Menschen,dem er nur im geringen Ausmaß Linderung verschaffen kann.Hat nun die Philosophie einen Prozess der Rationalisierung in Gang gesetzt?Führt sie uns zum Verblassen und zur Zersetzung unserer mythischen Leitbilder des Weltverständnisses, die unsere Urahnen hatten,als sie den Kosmos und alles Unerklärliche mit soziomorphen Familien verglichen und sie sie als solche vorstellten?Modelle,die schon als Verschwunden galten,tauchen plötzlich wieder auf. ; The development of the philosophy of life as a natural history of illusion?Of the origin to the end of metaphysics? sheds light onto the basic motive for a philosophy of life, which is explained from a fundamental and emotional situation of human life. The world as we know it is divided into socio-morphological, techno-morphological or bio-morphological. The focus therein lies rather on the world from the inside than the outside; the individual and the soul are emphasized.Any ideology, from the past to the present, has had varied political and social effects. Thus, the philosophy of life as well as religions have been influenced through ideologies. Today the teachings of the philosophy of life go beyond the human culture, at least beyond the what we call ?highly developed animals?, if not further.In the course of human development the philosophy of life has acted as a means to offer security and orientation to people. The world has been attributed with expectations, a difference between good and bad has been made. Thus, the philosophy of life created sense, which further developed into a sense of life. Therefore we can find the term ?multifunctional orientation systems? in the writings of Topitsch. The forms and structural variations of the philosophy of life have an enormous practical meaning. A philosophy of life can diminish people?s fear of the unknown and the violent; as a consequence people?s suffering is decreased.In ?Myth Philosophy Politics? (Mythos Philosophie Politik) we are shown a world in which we have to function, which, however, we did not create. The pressure of reality continues to burden people, and to ease the pain can only be successful to a certain extent.Has philosophy started a process of rationalization? Does philosophy show us those old mythical models of life that our ancestors believed in to explain the cosmos are now longer to be trusted? Models which we have believed to be vanished are suddenly surfacing again. ; vorgelegt von Helmut Bergström ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2012 ; (VLID)221917

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.