Mobilität und Gesundheit in Zeiten von COVID-19
Abstract
Während alltäglicher Mobilität in der Stadt sind Menschen verschiedenen Stressoren ausgesetzt, die sowohl die körperliche als auch die mentale Gesundheit beeinflussen. Die urbane Umwelt – darunter bspw. Luft- und Lärmbelastung, Sicherheitsempfinden oder Urban Design und Grünflächen – beeinflussen in komplexer Weise Gesundheit und Wohlbefinden auf Alltagswegen. Gleichzeitig tragen verschiedene Fortbewegungsmittel unterschiedlich zu gesundheitsfördernder Mobilität bei, so wird zum Beispiel das Fahrrad immer stärker als gesundes Verkehrsmittel in der Stadt diskutiert und Maßnahmen für Radverkehr verstärkt gefördert. Im Frühling 2020 hat sich mit der COVID-19-Pandemie und den damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen schlagartig die städtische Mobilität, die Wahrnehmung und Nutzung alltäglicher Wege sowie die Einschätzung der eigenen urbanen Umwelt verändert. Politische und planerische Entscheidungsträger*innen haben weltweit und in Berlin auf das veränderte Mobilitätsverhalten reagiert und verschiedene Maßnahmen für gesunde Mobilität umgesetzt. Dieser Sammelband widmet sich ebendiesen Veränderungen des Mobilitätsverhaltens, der Wahrnehmung von städtischen Alltagswegen und den planerischen Maßnahmen, die im Frühling 2020 in Berlin und weltweit umgesetzt wurden und diskutiert darauf aufbauend Zukunftsvisionen für eine gesunde, sozial gerechte und umweltfreundlichere städtische Mobilität von Morgen.
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