Discrimination in Education: Methodology, Theory, and Empirics of Teachers' Stereotypes, Prejudice, and Discriminatory Behavior
In: GESIS-Schriftenreihe Band 26
In "Discrimination in Education" leistet Sebastian E. Wenz methodische, theoretische und empirische Beiträge zur Untersuchung diskriminierenden Verhaltens von Lehrkräften gegenüber Schülerinnen und Schülern unterschiedlicher Ethnizität, sozialer Herkunft und Geschlecht. Wenz beschreibt verschiedene Motivationen zur Untersuchung von Diskriminierung innerhalb und außerhalb des Bildungswesens, diskutiert ausführlich zahlreiche Definitionen von Diskriminierung und zeigt die Möglichkeiten und Grenzen von Theorien aus verschiedenen Disziplinen zur Erklärung von Diskriminierung auf der individuellen Ebene und der Ungleichheit zwischen Gruppen im Bildungswesen auf. Im empirischen Teil des Buches untersucht Wenz die beiden wichtigsten Determinanten von Diskriminierung – Vorurteile und Stereotype – anhand von Daten der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) und dem Nationalen Bildungspanel (NEPS). Der wichtigste empirische Beitrag in Discrimination in Education ist eine experimentelle Studie mit einer Zufallsstichprobe von über 200 Grundschullehrkräften. Mit seinem Studiendesign adressiert Wenz verschiedene Limitationen der bisherigen Forschung. Nachdem er die vielschichtigen Ergebnisse seines Experiments diskutiert hat, macht Wenz abschließend verschiedene Vorschläge, wie zukünftige Studien weitere Evidenz zum Problemkomplex Diskriminierung im Bildungswesen sammeln können.