Die strategische Neuausrichtung der Forschung an der FH Salzburg im Rahmen eines gesamthochschulischen Organisationsentwicklungsprozesses
In: Plattform Forschungs- und Technologieevaluierung, Issue 56, p. e6, 1-14
Die Fachhochschule Salzburg (FHS) hat sich seit 2020 sowohl in der Governance als auch in der Organisationsstruktur neu aufgestellt. Den nunmehr sechs Departments stehen Forschungsschwerpunkte gegenüber, die wiederum in unterschiedlichen Intensitäten in drei Wirksamkeitsfeldern tätig sind. Im Jahr 2023 wurde das Land Salzburg neben der Arbeiterkammer Salzburg (AKS) und der Wirtschaftskammer Salzburg (WKS) dritter Eigentümer. Mit diesem Einstieg sollte ein Forschungsfonds eingerichtet werden, um die neu strukturierte Forschung an der FHS zu unterstützen. Im vorliegenden Beitrag werden die strategischen Prozesse und partizipativen Formate beleuchtet, die sowohl die FHS-weite Organisationsentwicklung als auch den Prozess der Vergabe und des Monitorings der Forschungsmittel betreffen, sowie die Überlegungen, die zu bestimmten Entscheidungen geführt haben. Alte und neue Struktur werden einander gegenübergestellt und die Mechanismen der Zielüberprüfung, Evaluierung und Governance erläutert. Danach wird auf Herausforderungen in der Umsetzung und Limitierungen der neuen Ausrichtung eingegangen. In diesem Zusammenhang werden einige grundlegende Überlegungen zur Finanzierung von Forschung an Fachhochschulen angestellt, mit speziellem Augenmerk auf Prinzipien bei der strategischen finanziellen Unterstützung durch Eigenmittel bzw. Mittel der FH-Trägereinrichtungen.