Der vorliegende Bericht behandelt das in städtebaulicher Hinsicht prominent gelegene Haus Steinenvorstadt 2/ Kohlenberg 1. In historischer Zeit war das Haus entsprechend der Lage des Hauseingangs zum Kohlenberg hin orientiert; die Adresse wurde erst in jüngster Zeit geändert.
Vor dem Einbau der neuen Münsterorgel wurde die Kuhn-Orgel von 1955 demontiert. Die Orgelempore - das Obergeschoss über der Eingangshalle -war in dieser kurzen Phase von März bis Juli 2002 für Unterhalts- und Erneuerungsarbeiten, aber auch für die baugeschichtliche Forschung zugänglich. Es handelt sich um den Bereich der ehemaligen Michaelskapelle.
Das Gebäude enthält Bausubstanz aus der Zeit vor dem Basler Erdbeben und liegt an einer Schlüsselstelle der Basler Altstadt, am Abhang des Petersbergs gegen den Fischmarkt hin. Die mehrgeschossigen Kellerräume wurden als Lagerhaus genutzt. In den untersten Etagen ist das Innere weitgehend original erhalten und weist zweigeschossige spätromanische Holzsäulen auf. Besonderheiten in der Gestaltung des Hauses sind eine grosse strebepfeilerartige Stützmauer mit Spitzbogendurchgang, ein tonnengewölbter Vorraum zu den Kellern und ein spitzbogig überwölbter Annexraum, der ev. als Fragment von einer nicht zu Ende geführten Erweiterung zeugt.
Der ursprüngliche Bau wurde gemäss Dendrochronologie in den Jahren 1260-1275 erstellt. Vom ersten Obergeschoss bis zum Dach wurde das Haus 1421/22 erneuert oder ergänzt und mit dem heutigen, einseitig gewalmten Dach gedeckt (nach dem Basler Stadtbrand von 1417).
In diesem Aufsatz werden die in den Jahren 1989, 1992, 1995, und 1997/98 erfolgten Untersuchungen der Kleinbasler Häuser Webergasse 3 bis 7 vorgestellt, um die Entwicklung der Häuserzeile - soweit dies möglich ist - nachzuzeichnen.
Die Untersuchung der Liegenschaft Bäumleingasse 14 wurde aufgrund des drohenden Abbruchs des Hauses aussergewöhnlich umfassend durchgeführt. Hier konnte die Entstehung eines Hauses erstmals bis zu seinen hochmittelalterlichen Wurzeln zurückverfolgt werden.
An der mehr als 20 Meter langen Mauer - der Rückwand der Remise - konnten neben jüngeren Befunden eine hochmittelalterliche Partie mit einem vermauerten Portal und - Richtung Rhein - eine grössere, spätmittelalterlich datierte Mauerfläche dokumentiert werden.
Die Untersuchungen haben ergeben , dass an der Schützenmattstrasse 11 ein Gebäude - aufgrund der äusserlichen Bausubstanz ins 19. Jahrhundert datiert - von 1545 erhalten war. Im oberen Geschoss waren die Innenwände dieses Hauses bis 1992 - nur geringfügig verändert - in Gebrauch; von der ehemaligen Einrichtung konnten noch interessante Reste freigelegt werden. Vor 1545 stand hier wahrscheinlich ein Ökonomiegebäude von grösserer Tiefe, das nicht vollständig erfasst werden konnte. Dieser Bau ist in den historischen Quellen des späteren 14. Jahrhunderts erwähnt. Die älteste Bebauung auf der untersuchten Parzelle wird im Beitrag von Ch. Matt und Ch. Bing beschrieben.
Anlässlich der Renovation der Fassaden am Leonhardsgraben 61 hatten die Mitarbeiter der Denkmalpflege im Sommer 1989 Gelegenheit, die östliche Seitenfassade zu untersuchen.
Der in die Augen springende Hauptbefund ist die Innere Stadtmauer, deren Querschnitt erfasst wurde. Zudem konnten Befunde zu mehreren Hausbauphasen dokumentiert werden.
Anlässlich der Renovation sämtlicher Gebäude auf der Parzelle St. Alban-Tal 34/36 - der Papierfabrik von 1847, des barocken Stallbaus an der Strasse und des historischen Hauses St. Alban-Tal 34 - in den Jahren 1991-1995 leistete die Basler Denkmalpflege Dokumentations- und Untersuchungsarbeiten.
Der vorliegende Bericht befasst sich aber nur mit dem denkmalgeschützten Haus St. Alban-Tal 34.
Die mehrjährigen Untersuchungen im ehemaligen Leonhardskloster, dem heutigen Lohnhof, haben neue Erkenntnisse zu den Basler Stadtmauern und zu einem Gründungsbau des Stifts sowie eine Vielzahl von Einzelbefunden in den verschiedenen Teilen der Anlage erbracht.
Die Martinskirche könnte nach ihrem Patrozinium auf fränkische Zeit zurückgehen. In den Urkunden wird sie erstmals 1101/03 erwähnt. Aus einer weiteren Quelle geht hervor, dass 1287 ein umfassender Neubau im Gang war. Beim Erdbeben 1356 wurde die Kirche beschädigt. Wie schwer die Schäden waren, geht aus den Quellen nicht hervor. Zum Umfang der Gebäude-Teile, die aus der Zeit vor 1356 stammen, und zum Ablauf der Erneuerungen und Ergänzungen der Kirche konnten in der Bauanalyse nun wesentliche Fakten neu zusammengetragen werden.
Die Liegenschaft Gemsberg 7, ein Eckbau an hervorgehobener Stelle gleich unterhalb des Brunnens am Gemsberg, war Gegenstand von baugeschichtlichen Teiluntersuchungen in den Jahren 1993 und 1996/97.
Die untersuchte Liegenschaft Webergasse 26 steht auf einer von 13 einst nebeneinander aufgereihten Riemenparzellen an der oberen Webergasse im Kleinbasel. Sie besteht aus einem schlicht gehaltenen Vorderhaus und einem kleinen Hinterhaus. Diese Art von Anwesen gehörte in der Regel zu kleinen, mittelständischen Gewerbebetrieben.