Erfahrungen mit dem Humanisierungsprogramm: von den Möglichkeiten und Grenzen einer sozial orientierten Technologiepolitik
In: Wissenschaft im Arbeitnehmerinteresse 2
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In: Wissenschaft im Arbeitnehmerinteresse 2
In: Reihe: Arbeit 4
In: AFA Informationen, Volume 32, Issue 3, p. 3-17
Menschen können gleichzeitig physikalische Arbeit, Aufmerksamkeitsarbeit und geistige Arbeit leisten. Auf all diesen Ebenen ist eine Steigerung der menschlichen Leistung möglich. Die Verdichtung der Arbeitsleistung wächst in dem Maße, in dem Aufmerksamkeitsarbeit und geistige Arbeit zunehmen. Damit nehmen jedoch auch mentale Beanspruchungen und Arbeitsstreß zu. Mit der Verwissenschaftlichung der Betriebsführung und der Perfektionierung der Organisationssteuerung geht die Verminderung von Leistungsverlusten und die Erhöhung der Arbeitsleistung durch zunehmende Arbeitsteilung einher. Dadurch entstehen einseitige Beanspruchungen des Menschen, partiell auch Monotoniebeanspruchungen und Unterforderungen bei hochgradiger Arbeitszerlegung. Eine der wirksamsten Maßnahmen zur Erhöhung der Arbeitsleistung und damit zur Leistungsverdichtung ist die Einführung technischer Steuerungen. Dabei besteht die Gefahr, daß bisher vorhandene Freiheitsgrade in der Arbeit weiter abgebaut werden und damit neue Belastungen für die Menschen auftreten. Die mit der Leistungsverdichtung auftretenden Risiken und Gefahren lassen sich nur dann wirksam bekämpfen, wenn die Anforderungen an eine menschengerechte Arbeitsgestaltung weiterentwickelt werden und Eingang in die betrieblichen und überbetrieblichen Strategien der Gewerkschaften finden. (GB)
In: AFA-Informationen, Volume 32, p. 3-17
In dem Text werden die Voraussetzungen der Verdichtung menschlicher Leistung ausführlich dargestellt, indem die Faktoren, die die Abgabe menschlicher Leistung beeinflussen, und die Wirkungen der Arbeit auf den Menschen (als Belastung bzw. Beanspruchung) erklärt werden. Die Verdichtung der menschlichen Arbeitsleistung nimmt durch die gleichzeitige Beanspruchung mehrerer Arbeitsebenen (physikalische Arbeit, Aufmerksamkeitsarbeit, geistige Arbeit) und durch die Verwissenschaftlichung der Betriebsführung zu. Die Einführung technischer Steuerungen ist einer der wirksamsten Mittel zur Erhöhung der Arbeitsbelastung. Hinsichtlich der menschengerechten Gestaltung der Arbeit werden Forderungen aufgestellt. (IAB)
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Volume 34, Issue 2, p. 112-121
ISSN: 0342-300X
"Der Aufsatz zeigt Notwendigkeit und Bedingungen Arbeitnehmerorientierter Forschung auf. Er verweist auf Forschungsdefizite in der Arbeitswelt und den Bedarf an anwendungsbezogenen arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen sowie an Beratungs- und Gestaltungshilfen für Arbeitnehmer und Interessenvertretungen. Anhand von verschiedenen Projekttypen aus dem Humanisierungsprogramm werden Ansätze für betriebliche und überbetriebliche Zusammenarbeit, aber auch Schwachstellen und Konflikte bei der betrieblichen Begleitforschung dargestellt. Ansätze zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit werden aus den bisherigen Erfahrungen abgeleitet. Im Anschluß an die Darstellung eines von staatlichen Stellen vorgeschlagenen Modells zur Weiterentwicklung der Begleitforschung werden Alternativen aufgezeigt." (Autorenreferat)
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Volume 31, Issue 4, p. 230-242
ISSN: 0016-9447
Der Autor zieht eine Zwischenbilanz des Aktionsprogramms "Forschung zur Humanisierung des Arbeitslebens" und belegt Diskrepanzen zwischen Ziel und Praxis der Durchführung des Programms, z.B. daß nur Unternehmensleitungen Anträge auf Förderung stellen können, nicht jedoch Betriebsräte. Seit 1975 wurde versucht, das Programm zu einem neuen Typ der Technologieförderung weiterzuentwickeln, u.a. durch die Förderung von Branchenprojekten. Der Autor kommt zu dem Schluß, daß das Humanisierungsprogramm an politisch-strukturelle Grenzen gestoßen ist: eine sozialorientierte Technologiepolitik muß in Richtung arbeitsorientierter Strukturpolitik vorangetrieben werden. (CK)
In: Göttinger Abhandlungen zur Soziologie und ihrer Grenzgebiete 17
In: Wissenschaft im Arbeitnehmerinteresse 1
In: Schriftenreihe der Stiftung Volkswagenwerk [4]
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Volume 31, Issue 4, p. 213-220
ISSN: 0016-9447
Eine Humanisierung der Arbeit verlangt eine Berücksichtigung dreier Elemente: Beteiligung der Betroffenen und ihrer Interessenvertretungen, Berücksichtigung der Gesamtheit arbeitsbelastender Faktoren, Berücksichtigung der "Gesamtheit der Arbeitsbedingungen". Angesichts der wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen in der BRD sind die Gewerkschaften bei der Durchsetzung von Humanisierung auf ihre "eigene Kraft" angewiesen. Sie müssen sich dabei auf Elemente der Tarifpolitik zur Kontrolle betrieblicher Rationalisierungsprozesse genauso stützen wie auf eine eigene "Technologie- und Wirtschaftspolitik". Tarifpolitik und Betriebspolitik müssen enger als bisher miteinander verknüpft werden. (WZ)
In: Neueste Ergebnisse sozialwissenschaftlicher Forschung im Steinkohlenbergbau; Tagungsbericht, p. 113-161
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Volume 34, Issue 2, p. 1-136
ISSN: 0342-300X
World Affairs Online
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Volume 34, Issue 2, p. 61-121
ISSN: 0342-300X
Das Heft enthält zum Rahmenthema die Aufsätze: "++ Bispinck/Zwingmann: Aspekte der gewerkschaftlichen Humanisierungs politik und ihrer infrastrukturellen Voraussetzungen ++ Kasiske/Manske/Wobbe-Ohlenburg: Die Roboterisierung der Produktion und ihre Auswirkungen auf Arbeitsbedingungen und Beschäftigung ++ Briefs: "Neue Technologien" - neue Aufgaben und ein neues Potential für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen ++ Trautwein-Kalms: Zur Auseinandersetzung um Bildschirm arbeit am Beispiel betrieblicher Vereinbarungen ++ Steich/Bielenski: Nacht- und Schichtarbeit - Probleme und Beispiele für ihre Bewältigung ++ Konstanty: Thesen für ein Arbeitsschutzgesetz ++ Pöhler: Erfahrungen in der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Arbeitnehmern - Ansätze zur Weiterentwicklung arbeits wissenschaftlicher Forschung -