Der Patient als Nutzer: Krankheitsbewältigung und Versorgungsnutzung im Verlauf chronischer Krankheit
In: Studien zur Gesundheits- und Pflegewissenschaft
In: Programmbereich Gesundheit
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In: Studien zur Gesundheits- und Pflegewissenschaft
In: Programmbereich Gesundheit
In: "Gesundheitsreform" und die Folgen, p. 123-139
In ihrem Beitrag berichten die Autoren über Ergebnisse und Erfahrungen eines Modellversuches, der von 1976 bis 1982 an der Freien Universität Berlin durchgeführt worden ist. Geschildert werden Gründe und Hintergründe, warum dieses Projekt nicht institutionalisiert werden konnte. Die Auseinandersetzung erfolgte in Bezug auf folgende Ziele des konzipierten Modellstudienganges: Entwicklung der Pflege als eigenständiges Fach (Professionalisierung), Infragestellen der bisherigen Ableitung pflegerischen Handelns allein aus der Medizin (Assistenzmodell) und Entwicklung eines neuen beruflichen Selbstverständnisses (Überwindung der Vorstellung von Pflege als caritatives Fürsorgemodell). Der Streit ging letzlich um die Frage, "ob Pflege eine soziale Handlung ist, deren Bezugsrahmen letztlich die Sozialwissenschaften sind, oder ob Pflege eine Subspezies des medizinischen Handelns in Diagnostik und Therapie ist, deren Bezugswissenschaft die Medizin zu sein hat". (pmb)
Im Herbst 1992 wurde im WZB ein Expertenworkshop zum Thema Public Health und Pflege - zwei neue gesundheitswissenschaftliche Disziplinen durchgeführt (vgl. Doris Schaeffer, Martin Moers, Rolf Rosenbrock (Hg.): Public Health und Pflege - Zwei neue gesundheitswissenschaftliche Disziplinen, Berlin: edition sigma 1994, 297 S., 2. Auflage 2004). Zu diesem Zeitpunkt hatte die staatliche Förderung der Forschung und des Aufbaus von Studiengängen an deutschen Hochschulen gerade begonnen. Knapp 18 Jahre später untersuchen die Autoren - Protagonisten des damaligen Aufbruchs - , was aus den Hoffnungen, Befürchtungen und Prognosen geworden ist. Sie skizzieren die seither eingetretenen Entwicklungen im Hinblick auf Forschung, Ausbildung, Strukturentwicklung und Berufspraxis. Im Ergebnis konstatieren sie zum Teil bemerkenswerte Erfolge, aber auch Enttäuschungen und Entwicklungshemmnisse. So hat die Ansiedlung der Pflegewissenschaften überwiegend an Fachhochschulen den Akademisierungsprozess der Pflege behindert. Public Health stößt als Multidisziplin auf Akzeptanzprobleme im Wissenschaftssystem und konnte sich auch nicht hinreichend von der Medizin emanzipieren. Die Autoren sprechen sich für ein Bündnis von Pflegewissenschaft und Public Health unter einem gemeinsamen Dach als neue health sciences and health professions aus. ; In 1992, an expert workshop on Public Health and Nursing was held at the Social Science Research Center Berlin, WZB, Research Group Health Risks and the Politics of Prevention (see: Doris Schaeffer, Martin Moers, Rolf Rosenbrock (Hg.): Public Health und Pflege - Zwei neue gesundheitswissenschaftliche Disziplinen, Berlin: edition sigma 1994, 297 S., 2. Auflage 2004). Government grants for research and development of teaching programs at German universities just had started at that time. Now, 18 years later, the authors - who were protagonists of the events back then - investigate, what has become of the aspirations, fears, and predictions concerning these two research fields and the respective professions. The authors outline developments that occurred since then in research, education, structural developments, and professional experience. They find remarkable outcomes to some extent, though they find obstacles to progression and disappointments as well. For instance, the fact that Nursing Sciences is part of the curricula at universities of applied sciences (Fachhochschulen) - and not at universities - is regarded as hampering the process of Nursing becoming more academic. Public Health as a multiple discipline has some problems associated with acceptance within the scientific community. Furthermore, Public Health could not fully emancipate itself from Medical Science. The authors argue for a coalition of Nursing Sciences and Public Health Sciences as a new Health Sciences and Health Professions discipline.
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In: Schriftenreihe des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Forschungsgruppe Public Health, Volume 2010-301
"Im Herbst 1992 wurde im WZB ein Expertenworkshop zum Thema 'Public Health und Pflege - zwei neue gesundheitswissenschaftliche Disziplinen' durchgeführt (vgl. Doris Schaeffer, Martin Moers, Rolf Rosenbrock (Hg.): Public Health und Pflege - zwei neue gesundheitswissenschaftliche Disziplinen, Berlin: Ed. Sigma 1994, 297 S., 2. Aufl. 2004). Zu diesem Zeitpunkt hatte die staatliche Förderung der Forschung und des Aufbaus von Studiengängen an deutschen Hochschulen gerade begonnen. Knapp 18 Jahre später untersuchen die Autoren - Protagonisten des damaligen Aufbruchs -, was aus den Hoffnungen, Befürchtungen und Prognosen geworden ist. Sie skizzieren die seither eingetretenen Entwicklungen im Hinblick auf Forschung, Ausbildung, Strukturentwicklung und Berufspraxis. Im Ergebnis konstatieren sie zum Teil bemerkenswerte Erfolge, aber auch Enttäuschungen und Entwicklungshemmnisse. So hat die Ansiedlung der Pflegewissenschaften überwiegend an Fachhochschulen den Akademisierungsprozess der Pflege behindert. Public Health stößt als Multidisziplin auf Akzeptanzprobleme im Wissenschaftssystem und konnte sich auch nicht hinreichend von der Medizin emanzipieren. Die Autoren sprechen sich für ein Bündnis von Pflegewissenschaft und Public Health unter einem gemeinsamen Dach als neue 'health sciences and health professions' aus." (Autorenreferat)
In: Public Health und Pflege: zwei neue gesundheitswissenschaftliche Disziplinen, p. 190-200
In every Western European country the occurrence of Aids has led to exceptional innovations in prevention, patient care, health policy and questions of civil rights. This exception can be explained not only by the fact that a health catastrophe was feared, but also civilizational harm in the field of civil rights. Despite national differences, this brought about similar exceptionalist alliances consisting of health professionals, social movements and those affected. With the failure of a catastrophe to arise signs of fatigue in the exceptionalist alliance and increasing possibilities of medical treatment, exceptionalism in Europe is drawing to a close. The paper elucidates specific aspects of each of the four roughly distinguishable phases in this process: Approx. 1981 - 1986: emergence of exceptionalism. The underlying reasons for exceptionalism are investigated in this paper. Approx. 1986 - 1991: consolidation and performance of exceptionalism. The paper investigates the exceptionalist policy model, more specifically some nationally different factors in the polity and politics that help to explain the different forms of policies. Approx. 1991 - 1996: exceptionalism crumbling, steps toward normalization. The forces driving the process of normalization are investigated. Since 1996: normalization, normality. The changes made in the management of HIV and Aids are elucidated using examples from the fields of health care, primary prevention and drug policies. Aids health-policy innovations, and their risks and opportunities in the course of normalization are investigated. Three possible paths of development are identified: stabilization, generalization and retreat. The chances of utilizing innovations developed in connection with Aids for the modernization of health policy in other fields of prevention and patient care vary from country to country with the degree to which Aids exceptionalism has been institutionalized and the distance of these innovations from medical/therapeutic events. The contribution made by European countries to containing the global Aids crisis is inadequate.
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Das Auftreten von Aids hat in allen westeuropäischen Ländern zu exzeptionellen Innovationen in Prävention, Krankenversorgung, Gesundheitspolitik und Bürgerrechtsfragen geführt. Diese Ausnahmen vom normalen Verlauf der Gesundheitspolitik erklären sich vor allem daraus, daß neben einer gesundheitlichen Katastrophe infolge von Aids auch Zivilisationsbrüche auf dem Gebiet der Bürgerrechte befürchtet wurden. Dies brachte eine trotz großer nationaler Unterschiede im Grundmuster ähnliche "exceptionalist alliance" aus beteiligten Gesundheitsberufen, sozialen Bewegungen und Betroffenen hervor, die den mangels wirksamer Therapien von der Medizin nicht besetzten Handlungsraum produktiv nutzte. Mit dem Ausbleiben der Katastrophe, Ermüdungserscheinungen der "exceptionalist alliance" und zunehmenden Therapiemöglichkeiten der Medizin geht der 'exceptionalism' in Europa jedoch schrittweise zu Ende. In diesem Prozeß werden bei national unterschiedlichen Entwicklungsmustern vier Phasen unterschieden: Circa 1981 - 1986: Entstehung des 'exceptionalism'. Hierzu werden die Ursachen des 'exceptionalism' untersucht. Circa 1986 - 1991: Praxis und Konsolidierung des 'exceptionalism'. Dargestellt werden sowohl das Policy-Modell des 'exceptionalism' als auch länderspezifische Konfigurationen der Polities und Politics, die zu unterschiedlichen Inhalten der politischen Entscheidungsprozesse (Policies) in bezug auf Aids führten. Circa 1991 - 1996: Auflösung des 'exceptionalism' und erste Anzeichen der Normalisierung. Untersucht werden die Gründe des Normalisierungsprozesses. Seit 1996: Normalisierung, Normalität. Darstellung des veränderten Umgangs mit HIV und Aids. Dazu werden Beispiele aus den Bereichen Krankenversorgung, Primärprävention und Drogenpolitik betrachtet. Es wird untersucht, welche gesundheitspolitischen Innovationen der 'Aids-exceptionalism' in Westeuropa hervorbrachte und auf welche Risiken und Chancen diese Innovationen im Zuge der Normalisierung treffen. Es werden drei mögliche Entwicklungspfade identifiziert: Stabilisierung, Generalisierung und Rückwärtsentwicklung. Die Chancen, in Zusammenhang mit Aids entwickelte Innovationen für die Modernisierung der Gesundheitspolitik auch für andere Felder der Prävention und der Krankenversorgung zu nutzen, variieren länderspezifisch. In welchem Umfang 'Aids-exceptionalism' gesundheitspolitische Innovationen auch in anderen Bereichen anstoßen kann, hängt letztlich vom jeweils erreichten Grad der Institutionalisierung des 'exceptionalism' und der Entfernung dieser Neuerungen vom konventionellen medizinisch-therapeutischen Geschehen ab. Der Beitrag der europäischen Länder zur Eindämmung der globalen Aids-Krise ist unzureichend. ; In every Western European country the occurrence of Aids has led to exceptional innovations in prevention, patient care, health policy and questions of civil rights. This exception can be explained not only by the fact that a health catastrophe was feared, but also civilizational harm in the field of civil rights. Despite national differences, this brought about similar "exceptionalist alliances" consisting of health professionals, social movements and those affected. With the failure of a catastrophe to arise signs of fatigue in the "exceptionalist alliance" and increasing possibilities of medical treatment, exceptionalism in Europe is drawing to a close. The paper elucidates specific aspects of each of the four roughly distinguishable phases in this process, given nationally different patterns of development: Approx. 1981 - 1986: emergence of exceptionalism. The underlying reasons for exceptionalism are investigated in this paper. Approx. 1986 - 1991: consolidation and performance of exceptionalism. The paper investigates the exceptionalist policy model, more specifically some nationally different factors in the polity and politics that help to explain the different forms of policies. Approx. 1991 - 1996: exceptionalism crumbling, steps toward normalization. The forces driving the process of normalization are investigated. Since 1996: normalization, normality. The changes made in the management of HIV and Aids are elucidated using examples from the fields of health care, primary prevention and drug policies. Aids health-policy innovations, and their risks and opportunities in the course of normalization are investigated. Three possible paths of development are identified: stabilization, generalization and retreat. The chances of utilizing innovations developed in connection with Aids for the modernization of health policy in other fields of prevention and patient care vary from country to country with the degree to which Aids exceptionalism has been institutionalized and the distance of these innovations from medical/therapeutic events. The contribution made by European countries to containing the global Aids crisis is inadequate.
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In: Public Health und Pflege: zwei neue gesundheitswissenschaftliche Disziplinen, p. 175-189
Die Autorin analysiert die Arbeitsmarktperspektiven für Pflegeberufe und die Ursachen des Pflegenotstandes im Rahmen der bisherigen Arbeitsmarktpolitik. Gesundheits- und Pflegeberufe, so die Eingangsthese, stellen einen umfangreichen Teilarbeitsmarkt dar, den sie detaillierter nach Berufen unterscheidet. Für den "Pflegenotstand" im Sinne eines Arbeitskräftemangels bei den Pflegeberufen diskutiert sie vier Ursachenbereiche (Konzentration des Leistungsgeschehens in der beruflichen Pflege, mangelnde Attraktivität der Berufe, etc.). Daran anknüpfend beschreibt sie den prognostizierten künftigen Arbeitskräftebedarf in der Kranken- und Altenpflege und mögliche künftige Strategien zur Arbeitskräftegewinnung in den Pflegeberufen. (rk)
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