Die Welpenmafia: wenn Hunde nur noch Ware sind
Dieser Report ist nichts für schwache Nerven. Denn das Elend von zahllosen Welpen aus illegalen Massenzuchtanlagen und von Muttertieren, die dort gnadenlos als Vermehrungshündinnen seelisch und körperlich ausgebeutet werden, wird schonungslos beschrieben. Ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Welpen werden diese zu früh ihren Müttern entzogen, in engen Kisten eingepfercht quer durch Europa gekarrt, um sie dann auf Welpenmärkten zu verscherbeln. Oder sie werden an illegale Zwischenhändler abgeliefert, die sie per Inserat als "Mini-Malteser" oder "Mini-Chihuahua" anbieten. Die Autoren appellieren deshalb eindringlich an alle potenziellen Käufer, niemals Welpen aus unklarer Herkunft oder nur aus Mitleid zu erwerben. Dieses grausame Elend kann nur unterbunden werden, wenn die skrupellosen Hundevermehrer keine Abnehmer mehr finden. Man muss wissen, dass diese Welpen todkrank und nicht geimpft sind. Belastet mit Parasiten und gefährlichen Erkrankungen, ausgestattet mit gefälschten Tierausweisen, sollen sie nur Profit abwerfen. Vergleichstitel liegen nicht vor, wegen der Brisanz breit empfohlen. (2) (Carl Münzel)