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Es wird untersucht, inwiefern der Faschismus in ein weltanschauliches Kontinuum eingebettet ist, das sich in der deutschen Pädagogik zeigt, auf politische und gesellschaftliche Probleme nicht adäquat, sondern generell mit einem im wesentlichen unveränderten Menschenbild zu antworten. Das Problem des Menschenbildes in der Pädagogik wird unter den Aspekten Politik und Charakter, Kultur und Krise, Natur und Bedürfnis, Identität und Totalität sowie Moral und Norm untersucht. Dabei wird jeweils auf präfaschistische Tendenzen vor 1933 und ihre Übernahme im Faschismus sowie auf den aktuellen gegenwärtigen Bezug hingewiesen. Der Verfasser kommt zu dem Ergebnis, daß der Faschismus in seiner historischen Ausprägung überwunden ist, die Grundströmung, aus der er hervorgegangen ist, wegen fehlender historischer Ausarbeitung aber weiterlebt, was sich insbesondere in der Tendenz zeigt, auch heute in gesellschaftlichen Krisensituationen nach einem neuen Menschen zu rufen. (KIL)