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Ja, nein, vielleicht? Der Einfluss der Partnerschaftsqualität auf die Übereinstimmung der Elternschaftsabsichten von Paaren
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Volume 25, Issue 3, p. 365-388
ISSN: 2196-2154
"In diesem Beitrag stehen die Elternschaftsabsichten
von Paaren im Mittelpunkt. Es wird geprüft,
ob in Partnerschaften übereinstimmende oder divergierende
Elternschaftsabsichten vorliegen.
Darüber hinaus wird analysiert, ob ein Zusammenhang
zwischen der Partnerschaftsqualität und
übereinstimmend positiven Kinderwünschen beider
Partner besteht. Ausgangspunkt ist die Annahme,
dass eine hohe Partnerschaftsqualität einen
positiven Einfluss auf übereinstimmend positive
Elternschaftsabsichten hat und eine geringe
Partnerschaftsqualität diesen entgegenwirkt. Die
Ergebnisse zeigen, dass Paare überwiegend übereinstimmende
Intentionen aufweisen. Dennoch
äußern 14 Prozent aller untersuchten Paare divergierende
Elternschaftsabsichten. Zudem kann erwartungsgemäß
ein Zusammenhang zwischen der
Partnerschaftsqualität und übereinstimmend positiven
Elternschaftsabsichten beobachtet werden." (Autorenreferat)
Being in labour – Gebären als Arbeit im gegenwärtigen Kapitalismus
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Volume 16, Issue 1-2014, p. 26-40
ISSN: 2196-4467
Dieser Beitrag wendet einen marxistisch-feministischen Arbeitsbegriff auf die Tätigkeit des Gebärens an. Ziel ist es, aus einer gesellschaftstheoretischen Perspektive neue Erkenntnisse über die Organisation und die Praktiken des Gebärens in Gegenwartsgesellschaften zu generieren. Diese Perspektive führt zu drei zentralen Ergebnissen: (1) Sich verschlechternde Bedingungen für Gebärende, Hebammen und Gynäkolog*innen sowie sich verändernde Geburtspraktiken werden erklärbar, wenn Gebären als Teil der abgewerteten Reproduktionsarbeit im Kapitalismus identifiziert wird. (2) Über den Arbeitsbegriff können bezahlte und unbezahlte Geburten in ihren Wechselwirkungen untersucht werden. (3) Eine marxistischfeministische Perspektive auf Geburten macht widerständige Momente sichtbar und kann so einen Beitrag zu einer emanzipatorischen Gesellschaftstheorie leisten. Wir schlussfolgern, dass sich der Arbeitsbegriff aus marxistischfeministischer Perspektive adäquat auf das Gebären anwenden lässt und dadurch zum einen neue gesellschaftstheoretische Erkenntnisse sichtbar werden, zum anderen das Verständnis von Prozessen rund um die Geburt vertieft wird.
Being in labour - Gebären als Arbeit im gegenwärtigen Kapitalismus
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Volume 16, Issue 1, p. 26-40
ISSN: 2196-4467
Dieser Beitrag wendet einen marxistisch-feministischen Arbeitsbegriff auf die Tätigkeit des Gebärens an. Ziel ist es, aus einer gesellschaftstheoretischen Perspektive neue Erkenntnisse über die Organisation und die Praktiken des Gebärens in Gegenwartsgesellschaften zu generieren. Diese Perspektive führt zu drei zentralen Ergebnissen: (1) Sich verschlechternde Bedingungen für Gebärende, Hebammen und Gynäkolog*innen sowie sich verändernde Geburtspraktiken werden erklärbar, wenn Gebären als Teil der abgewerteten Reproduktionsarbeit im Kapitalismus identifiziert wird. (2) Über den Arbeitsbegriff können bezahlte und unbezahlte Geburten in ihren Wechselwirkungen untersucht werden. (3) Eine marxistischfeministische Perspektive auf Geburten macht widerständige Momente sichtbar und kann so einen Beitrag zu einer emanzipatorischen Gesellschaftstheorie leisten. Wir schlussfolgern, dass sich der Arbeitsbegriff aus marxistischfeministischer Perspektive adäquat auf das Gebären anwenden lässt und dadurch zum einen neue gesellschaftstheoretische Erkenntnisse sichtbar werden, zum anderen das Verständnis von Prozessen rund um die Geburt vertieft wird.
Metabolic risk factors and fertility disorders: A narrative review of the female perspective
In: Reproductive biomedicine & society online, Volume 14, p. 66-74
ISSN: 2405-6618
Partnership Living Arrangements of Immigrants and Natives in Germany
In: Frontiers in sociology, Volume 5, p. 1-8
ISSN: 2297-7775
This paper compares the partnership arrangements of Turkish and Ethnic German immigrants (i.e., return migrants from Ethnic German communities from predominantly Eastern European countries), the two largest migrant groups in Germany, and native Germans. Most existing analyses of migrants' partnerships focus on intermarriage, marriage formation, or union dissolution. We know only a little, however, about the prevalence of non-marital living arrangements. Given that single person households and cohabitation are widespread phenomena mainly in post-materialist societies, analyzing whether immigrants engage in these behaviors sheds light on potential adaptation processes. The analyses are based on the German Microcensus of the years 2009 and 2013, with a focus on adults in the 18–40 age group. First, we present descriptive findings on the prevalence of partnership arrangements of immigrants and native Germans. Second, we estimate cross-sectional regressions with the partnership arrangement as the outcome variable in order to control for compositional differences between immigrant groups with respect to education. Our results show that while the vast majority of first-generation immigrants are married, the share of married natives is considerably smaller. Living in an independent household without a partner and cohabitation are rare phenomena among immigrants. By contrast, about one in seven natives is cohabiting and more than one quarter is living in an independent household without a partner. The most prevalent partnership living arrangement of the Turkish second generation is living in the parental household without a partner. These results are robust after controlling for education, age, and year in the multiple regression analysis.
Handbook of Family Policies Across the Globe
In: Journal of family theory & review: JFTR, Volume 7, Issue 1, p. 64-72
ISSN: 1756-2589
Families formed through assisted reproductive technology: Causes, experiences, and consequences in an international context
In: Reproductive biomedicine & society online, Volume 14, p. 289-296
ISSN: 2405-6618
Uncertainty in fertility intentions from a life course perspective: Which life course markers matter?
In: Journal of family research: JFR, Volume 33, Issue 1, p. 184-207
ISSN: 2699-2337
Objective: The aim of this study is to extend our knowledge about uncertainty in fertility intentions from a life course perspective. We want to find out if life course markers such as economic circumstances, relationship status, family size, and the so-called "biological clock" (getting older) influence uncertainty in fertility intentions. Uncertainty in fertility intentions is the state in which individuals are not sure whether they will have (more) children. Background: Determining what drives uncertainty in fertility intentions may lead to a better understanding of fertility decision-making and its outcomes. Method: We use German panel data (German Family Panel, pairfam) for three birth cohorts (1971-73, 1981-83, 1991-93), and employ multinomial fixed-effects logit models as well as bivariate analyses based on waves 1 to 11. Results: Uncertainty in fertility intentions is volatile across an individual's life course, serving as a transitional phase between certainly intending and not intending to have any (more) children. Approaching the end of the reproductive life span (getting older), separating from a partner, having two or more children, and, for men, subjective economic fears increase the odds of being uncertain. Conclusion: By showing that uncertainty in fertility intentions is a volatile concept and that relevant life course markers shape this volatility, we provide new insights into the process of fertility decision-making.
Reproduktionsmedizin und Familiengründung - Potentiale sozialwissenschaftlicher Datensätze in Deutschland
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Volume 30, Issue 2, p. 194-215
ISSN: 2196-2154
Trotz medialer Dauerpräsenz des Themas "Reproduktionsmedizin" ist die Faktenlage für Deutschland noch defizitär. Der vorliegende Beitrag konzentriert sich daher auf die Analysepotentiale sozialwissenschaftlicher Datensätze hinsichtlich der Verbreitung von Wissen zu und der Nutzung von Reproduktionsmedizin in Deutschland. Zusätzlich werden Hintergrundinformationen zu gesellschaftlicher Akzeptanz und reproduktionsmedizinischer Infrastruktur in Deutschland präsentiert. Ergänzend dazu wird auf die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen reproduktionsmedizinischer Behandlungen in Deutschland eingegangen. Als Ergebnis der Potentialanalyse lässt sich festhalten, dass nur wenige sozialwissenschaftliche Studien explizit Fragen zur Nutzung von Reproduktionsmedizin beinhalten. Fragen zum Wissen über Reproduktionsmedizin sowie Einstellungsfragen zur potentiellen Nutzung sind deutlich weiter verbreitet. Als ursächlich für die Defizite im Wissen über die Nutzung von Reproduktionsmedizin in Deutschland zeigen sich die Hürden in der Datenerhebung, die mit dem sensiblen Forschungsfeld einhergehen.
The prevalence of single-parent families and stepfamilies in Europe: can the Hajnal line help us to describe regional patterns?
In: The history of the family: an international quarterly, Volume 21, Issue 4, p. 578-595
ISSN: 1081-602X
Kern-, Eineltern- und Stieffamilien in Europa: eine Analyse ihrer Häufigkeiten und Einbindung in haushaltsübergreifende Strukturen
In: Duisburger Beiträge zur soziologischen Forschung, Volume 2/2015
Die vorliegende Studie befasst sich mit den Anteilen von Eineltern- und Stieffamilien sowie haushaltsübergreifenden Familienstrukturen in verschiedenen europäischen Ländern. Die Frage, wie viele Eineltern- und Stieffamilien es in den verschiedenen Ländern Europas tatsächlich gibt, konnte bislang nicht zufriedenstellend beantwortet werden. Für viele Länder existieren lediglich Schätzungen unter Rückgriff auf Scheidungsraten. Analysen auf Basis der Surveys des 'Generations and Gender Programme' (GGP), die mittlerweile für 16 Staaten Europas (Belgien, Bulgarien, Deutschland, Estland, Frankreich, Georgien, Italien, Litauen, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Rumänien, Tschechische Republik, Ungarn, inklusive Russland) verfügbar sind, ermöglichen es allerdings, komplexe Familienstrukturen, wie sie bei Scheidungs- und Trennungsfamilien vorliegen, zu analysieren. Insgesamt werden 55.350 Familienhaushalte berücksichtigt, in denen minderjährige Kinder leben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Anteile von Scheidungs- und Trennungsfamilien in den vorliegenden Ländern zwischen 7 und 30 Prozent variieren. Dabei wird ein Nord-Süd-Gefälle deutlich: Während der Anteil an Scheidungs- und Trennungsfamilien in den nordeuropäischen Ländern eher hoch ausfällt, ist er in den südeuropäischen Ländern deutlich geringer. Darüber hinaus ist der Anteil an Scheidungs- und Trennungsfamilien in einigen osteuropäischen Ländern besonders niedrig, in anderen jedoch außerordentlich hoch. Neben der Verteilung von Eineltern- und Stieffamilien hinweg, werden auch haushaltsübergreifende Konstellationen berücksichtigt. Die Analysen zeigen, dass man die Diversität von Familien deutlich unterschätzt, wenn auf der Haushaltsebene verharrt wird.