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Schluss mit der Vorfahrt- Mehr Mobilität durch weniger Autos: Das Auto hat Vorfahrt in unserer Gesellschaft- dennoch droht allerorts der Verkehrsinfarkt. Denn die vorherrschende Meinung, dass der Ausbau der Strassennetze zu mehr Mobilität führt, ist falsch. Verkehrsexperte Hermann Knoflacher beweist, dass mit mehr und besser ausgebauten Strassen nicht die Mobilität, sondern nur die Länge der zurückgelegten Wege zunimmt und die Lebensqualität sinkt! Abkehr tut dringend not. Es braucht neue Denkmuster, die für den Rückzug des Autos aus den Lebensräumen sorgen und so zu weniger Lärm, Staub und Abgasen und kürzeren Wegen führen. Die Schaffung kleinräumiger, lokaler Strukturen belebt die Arbeits- und Sozialwelt und davon profitieren wir alle

Der Wiener Professor für Verkehrsplanung analysiert mit kulturgeschichtlichem Hintergrund die negativen Folgen des Autoverkehrs und übt scharfe Kritik an Planern, Politikern und Ingenieuren. Rezension (ekz): Während die Energiewende viel diskutiert wird, ist vom umweltfreundlichen Umbau des Verkehrs nur selten die Rede. Es dominieren eher die umweltfeindlichen Parolen des ADAC. Immerhin machten W. Canzler: "Einfach aufladen" und M. Adler: "Generation Mietwagen" konkrete Vorschläge, und E. Helmers: "Bitte wenden Sie jetzt" forderte technische Verbesserungen. Der Wiener Verkehrsplaner Knoflacher hat sich lebenslang mit den negativen Auswirkungen des Autoverkehrs beschäftigt und zieht jetzt eine bittere Bilanz, in der er nicht mit Kritik an Planern, Politikern und Ingenieuren spart. Vieles ist tief durchdacht und fesselnd zu lesen, anderes überzeugt weniger, wie die These von der genetischen Grundlage des Autofahrens. ... Trotz einiger Schwächen handelt es sich um ein grundlegendes, kulturgeschichtlich fundiertes Werk, das etwa neben der flotten Abrechnung von K. Gietinger: "Totalschaden" für Bibliotheken ab mittlerer Gröe︢ zu empfehlen ist. (2)

Dem modernen Städtebau ist es trotz vieler Bemühungen bisher nicht gelungen, eine Siedlungsentwicklung einzuleiten, die den Anforderungen der Veränderungen in der Energieversorgung, dem Klima und den sozialen Umwälzungen entsprechen kann. Gleichzeitig nehmen die Verkehrsprobleme, entgegen den Versprechungen der Experten und Erwartungen der Politiker, ständig zu. Das Ergebnis sind u. a. periodische Stadtflucht und zunehmende Kosten der Kommunen. In dem Buch sind die Zusammenhänge leicht nachvollziehbar dargestellt und ermöglichen den interessierten Fachleuten den notwendigen Paradigmenwechsel durch die Beachtung von Planungsprinzipien hinsichtlich Harmonie von Mensch, gebauter Umwelt, Natur und Lebensgrundlagen

Das Auto ist eigentlich kein Fahr-, sondern eine Stehzeug. Entweder steht es auf einem Parkplatz oder im Stau. Und der Stau ist wiederum eine Folge der falschen Parkraumorganisation. Man spricht von Freiheit durch das Auto und übersieht dabei, daß man bereits in die "Autofalle" getappt ist. Solange das Auto nicht zumindest genauso weit weg von allen Aktivitäten des Menschen ist wie die Haltestelle eines attraktiven, regelmäßig verkehrenden öffentlichen Verkehrsmittels, gibt es aus dieser Falle kein Entkommen. Nur durch eine andere Struktur, in der die Siedlungen nicht von Autos besetzt und kontrolliert werden, sondern erst wenn wieder Menschen das technische Verkehrssystem beherrschen, kann die Voraussetzung für die menschliche Weiterentwicklung geschaffen werden.

The fascinating thing about the 'finding that the measures taken to contain this pandemic in the transport system have, on the one hand, achieved in a very short time precisely those effects that qualified transport scientists have been demanding from politicians for decades and, on the other hand, the fact that it has not been possible to realize the same successes in the transport system without C19, although human lives, hygiene and health are at stake in both areas. Unfortunately, little is known about the origin of C19. In the Corona crisis, one also recognizes the importance of certain self-sufficiency, not only for medical care and equipment. The relationship between C19 and the transport system is closer than one would think. C19 is the result of the thoughtless intrusion of humans into nature, which was no longer respected in its intrinsic value, but devalued to the object of marketing. The most effective measure against car addiction is to prevent the "docking" of the car to the home and all other places of human activity. This measure has been shown to be most effective in combating viral infections. The measures to be taken are; 1. car-free settlements and sanctions, 2. speed limits and effective control, 3. technical measures to minimise the risks of the remaining car traffic.

Die monetäre Bewertung im Rahmen der Verkehrsplanung ist notwendig, um die planerischen Massnahmen im einzelnen beurteilen zu können und um zum anderen Grundlagen für die angestrebten Verhaltensänderungen im Verkehrssystem zu schaffen. Die bestehenden monetären Bewertungen der Kosten reichen jedoch zur Lösung der zunehmenden Verkehrsprobleme nicht aus, da Fehler und Mängel bei der Systemabgrenzung, eine Verwendung falscher Bezugsgrößen sowie eine teilweise einseitige Betrachtungsweise vorliegen. Solange nur bei Symptomen, wie z.B. beim Fließverkehr oder in Bezug auf die Staukosten, nach Lösungen für die Verkehrsprobleme gesucht wird, können keine entsprechenden Wirkungen erzielt werden. Betrachtet man dagegen die Organisation des ruhenden Verkehrs und entkoppelt dort die Strukturen und Verkehrssysteme, so würde die Kostenelastizität zwischen allen Verkehrsträgern um ein Vielfaches zunehmen. (ICI2)

Der Verfasser setzt sich zunächst mit Grundproblemen sozialverträglicher Verkehrssysteme auseinander. Hierbei geht es um den Flächenbedarf der Verkehrsteilnehmer, Energienutzung, ökologische, gesundheitliche und soziale Folgewirkungen, Lärmbelastung sowie die Gestaltung der Lebensverhältnisse im allgemeinen. Im folgenden wird gezeigt, daß das gegenwärtige Verkehrssystem das Ergebnis falscher verkehrspolitischer Hypothesen der vergangenen Jahrzehnte ist. Das Straßenverkehrsrecht wird als unsozial angesehen. Abschließend werden Kriterien für ein sozialverträgliches Verkehrssystem formuliert: Freiheit vor Angst vor Verkehrsmitteln, Freiheit der Bewegung Schwächerer, Recht auf Schlaf bei offenem Fenster, Recht auf gesunde Luft, Garantie von Nahversorgung und Kommunikation, Recht auf Überleben. Als zentral für die Realisierung eines sozialverträglichen Verkehrssystems wird die Förderung sozialen Verhaltens gesehen. (ICE)

This paper analyzes the functional relationships between the level of service of motorways and dual carriageways, respectively, and the growth of nonagricultural workplaces. The Austrian Eastern Region represents the study site and consists of the federal states of Burgenland, Lower Austria, and Vienna. A local autocorrelation statistic is applied to detect local spatial clusters of rates of workplace changes. Spatial regression models are used to investigate the relationships between workplaces and socio-economic determinants. The results show that municipalities located next to Vienna have a conspicuous growth of nonagricultural workplaces, even if they are not directly situated at junctions of motorways or dual carriageways. Furthermore, spatial proximity to motorways and dual carriageways have a decreasing effect on the rates of workplace changes since the 1960s.

Due to an increasing number of catastrophes, the safety especially of pedestrians, has become a growing field of interest. The questions mainly address the dynamics of evacuating people and possible optimisations of the process by changing the architecture and/or the procedure. These questions were addressed at the conference held in Vienna